DE1224656B - Maschine zum Fuellen und Verschliessen von Beuteln aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Maschine zum Fuellen und Verschliessen von Beuteln aus thermoplastischem Kunststoff

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DE1224656B
DE1224656B DEC29233A DEC0029233A DE1224656B DE 1224656 B DE1224656 B DE 1224656B DE C29233 A DEC29233 A DE C29233A DE C0029233 A DEC0029233 A DE C0029233A DE 1224656 B DE1224656 B DE 1224656B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/42Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
    • B65B43/54Means for supporting containers or receptacles during the filling operation
    • B65B43/60Means for supporting containers or receptacles during the filling operation rotatable

Description

  • Maschine zum Füllen und Verschließen von Beuteln aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Füllen und Verschließen von Beuteln aus thermoplastischem Knpststoff, bestehend aus einem um eine senkrechte Achse gleichförmig umlaufenden Drehkopf mit einer Mehrzahl von Fülleinrichtungen, denen je eine mit Saugbacken zum Öffnen der Beutel zusammenwirkende Beutelhalterung zugeordnet ist. Es ist eine Maschine dieser Art bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 333 571), die zwei Drehköpfe aufweist, von denen der eine schrittweise und der andere gleichförmig angetrieben wird, und zwar beide um vertikale Achsen. Der schrittweise angetriebene Drehkopf weist eine Reihe kreisförmig angeordneter B eutelhalterungen auf, während der sich gleichförmig drehende Drehkopf mehrere kreisförmig angeordnete Fülleinrichtungen besitzt. In einer bestimmten Stellung des schrittweise angetriebenen Drehkopfes wird den einzelnen Beutelhalterungen ein Karton zugeführt, der zu einer Rechteckform geöffnet wird. Nach einem weiteren Schritt des entsprechenden Drehkopfes wird in den Karton ein zusammengelegter Beutel eingesetzt.
  • Nach einem weiteren Schritt des Drehkopfes erfolgt eine Übertragung des mit dem Beutel versehenen Kartons auf den gleichförmig sich drehenden Drehkopf.
  • Hier werden die beiden Ränder des Beutels im Bereich seiner Öffnung von zwei Saugköpfen erfaßt und der Beutel ein wenig geöffnet. Das weitere Öffnen erfolgt mittels zweier fingerartiger Greifer, die den Beutel so weit öffnen, daß eine Fülldüse in ihn eingeführt werden kann. Nach dem Einführen dieser Fülldüse wird durch diese Fülldüse in den Beutel Luft eingeblasen, durch die der Beutel auf die notwendige, dem Karton entsprechende Größe aufgeblasen wird. Hierbei entsteht im Beutel ein kleiner Überdruck, der die Abgabe von Ö1 aus der Fülldüse ermöglicht. Das Öl wird mittels einer Pumpe zu den Fülldüsen befördert.
  • Zufolge dieser komplizierten Ausbildung arbeitet diese bekannte Maschine relativ langsam. Außerdem ist sie infolge der vielen Steuerungsteile teuer und störanfällig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Maschine zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen und so auszubilden, daß sie schnell und zuverlässig arbeitet. Die Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von einer Maschine der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zum Öffnen, Halten und Wiederschließen der Beutel in bekannter Weise zwei mittels eines Nockens und eines Stößels gegeneinander bewegbare, mit mehreren Saugbohrungen versehene Saugbacken vorgesehen sind, die am Rande des .Beutels angreifen, wobei jede Saugbacke drei Gruppen von Saugöffnungen aufweist, von denen die zentralen Gruppen über eine zentrale Saugleitung und die beiden seitlichen Gruppen über seitliche Saugleitungen an einen rotierenden, mit der Vakuumpumpe verbundenen Verteiler angeschlossen sind, durch den die Saugluft derart steuerbar ist, daß beim Lostrennen der aneinanderliegenden Beutelränder alle Gruppen der Saugöffnungen wirksam sind und beim nachfolgenden, beschleunigten Auseinanderbewegen der Saugbacken nur die zentralen Gruppen beaufschlagt sind.
  • Es sind bereits zwei mittels eines Nockens und eines Stößels gegeneinander bewegbare, mit mehreren Saugbohrungen versehene Saugbacken bekannt (deutsche Patentschrift 1 296), die zum Öffnen, Halten und Wiederschließen der Beutel dienen. Hierbei sind aber zu beiden Seiten dieser Saugbacken zwei Klemmbackenpaare vorgesehen, die mittels Zahngetrieben von den Saugbacken gesteuert werden. Diese Klemmbackenpaare klemmen die beiden Seitenränder des Beutels fest und unterstützen durch ihre Querbewegung das Öffnen und Wiederschließen des Beutels.
  • Solche Klemmbacken fallen bei der erfindungsgemäßen Maschine fort. Bei der erfindungsgemäßen Maschine sind die Saugbacken mit drei Gruppen von Saugöffnungen versehen. Dadurch, daß zunächst alle Saugöffnungsgruppen wirksam sind, werden die Beutelränder mit Sicherheit voneinander getrennt, und zwar zunächst langsam, um die Beutel zu schonen. Bei dem nachfolgenden, schnellen vollständigen Öffnen des Beutels sind nur die zentralen Saugöffnungsgruppen wirksam, so daß die Seitenteile des Beutels durch die seitlichen Gruppen nicht beansprucht, sondern geschont werden. Die erfindungsgemäße Maschine hat den Vorteil, daß sie einen relativ einfachen Aufbau aufweist und daß mit ihr in der gleichen Zeit wesentlich mehr Beutel gefüllt und verschlossen werden können als mit den bekannten Maschinen dieser Art.
  • Außerdem werden die Beutel geschont.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der rotierende Verteiler konzentrisch zueinander und im Abstand voneinander liegende, im Maschinengestell vorgesehene ringförmige Nuten und im Drehkopf angeordnete Löcher auf, die mit den Saugleitungen verbunden sind, und in den Saugleitungen sind Ventile sowie Membranen so angeordnet, daß beim Nichthaften der Beutelränder an den Saugbecken die Saugleitungen durch die Ventile geschlossen werden und die Membranen auf eine Klinke einwirken, durch die die entsprechende Füllvorrichtung gesperrt wird. Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, daß die Füllvorrichtung Füllgut abgibt, wenn der Beutel nicht ordnungsgemäß geöffnet ist.
  • Zum schnellen Verschließen ordnungsgemäß gefüllter Beutel ist eine Thermoschweißvorrichtung vorgesehen, die zwei gegeneinander bewegbare Schweißbacken mit Vorsprüngen aufweist, die zum Zusammenpressen der Beutelränder dienen und mit Löchern versehen sind, in welchen sich elektrische Heizwiderstände befinden. Zum Kühlen der Schweißverbindung dient eine Kühlvorrichtung, die zur Vereinfachung der Fertigung und der Montage den gleichen Aufbau aufweist wie die Thermoschweißvorrichtung, jedoch lediglich mit dem Unterschied, daß durch die Löcher ein Kühlmittel hindurchströmt.
  • Um ein Festhaften der Beutelränder an den Schweiß backen zu verhindern, können die Vorsprünge der Schweißbacken mit einem Belag aus wärmebeständigem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. Tetra-Ruoräthylen od. dgl., versehen sein.
  • Zur weiteren Vereinfachung der Fertigung und der Montage der erfindungsgemäßen Maschine sind die Thermoschweißvorrichtung, die Kühlvorrichtung, eine Ausladevorrichtung für die geschlossenen Beutel und eine Greifervorrichtung für die leeren Beutel auf einer konzentrisch zum Drehkopf angeordneten, von einem Nocken gesteuerten Schwingplatte befestigt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen axialen Schnitt durch die Maschine, F i g. 2 einen Grundriß der Maschine von oben gesehen, Fig. 3 einen Grundriß einer hin- und herschwingenden Platte, Fig.4 einen Querschnitt durch eine Dosiervorrichtung, F i g. 5 eine Frontansicht einer Saugbacke; Fig. 6 a und 6b zeigen im Querschnitt ein Saugbackenpaar mit den dazugehörigen Organen, in Fig. 7 sind im Grundriß die verschiedenen Stationen eines Drehkopf es mit den Organen zum Verteilen des Unterdrucks an jede Station dargestellt; F i g. 8 zeigt schematisch den Aufbau der Organe zur Verteilung des Unterdrucks an die einzelnen Stationen.
  • Der Drehkopf 1 ist um den am Maschinengestell 2 gelagerten Hauptzapfen 20 (Drehachse A-B) gleichförmig drehbar. An der Peripherie des Drehkopfes 1 sind Füllstationen 3, 3 a, 3 b, 3 c usw. (Fig. 2 und 7) befestigt. Jede Station ist an ihrem unteren Teil mit zwei Saugbacken 4, 5 versehen, welche gegenseitig aneinander angenähert und voneinander entfernbar sind. Sie dienen zum Ergreifen, Öffnen und Festhalten der Ränder 6 a, 6b der zu füllenden Beutel 6 (F i g. 4).
  • Oberhalb jedes Saugbackenpaares 4, 5 ist eine Dosiervorrichtung 8 (F i g. 1 und 4) vorgesehen, welche von einem im höchsten Teil der Maschine angeordne- ten Speicherbehälter 9 gespeist wird. Bei Flüssigkeiten wie Milch und anderen Getränken erfolgt die Speisung durch biegsame Röhren 10. Am unteren Teil jeder Dosiervorrichtung ist ein horizontal verschieblicher Schieber 11 vorgesehen (F i g. 4), mit welchem der Zylinderraum 34 der Dosiervorrichtung ab wechselnd mit der Zuflußleitung 12, 10 oder mit der Abflußleitung 13 in Verbindung zu setzen ist, welche die Flüssigkeit in den darunter befindlichen, von den Saugbacken 4, 5 geöffnete Beutel 6 leitet. Es sind ebenso viele Dosiervorrichtungen 8 wie Füllstationen 3, 3 a, 3b vorhanden.
  • Unmittelbar unterhalb des Drehkopfes 1 ist eine Schwingplatte 14 angeordnet, an welcher eine Station 73 zur Zufuhr der leeren Beutel, eine Thermoschweißvorrichtung 16, eine Kühlvorrichtung 17 für die geschweißten Beutel und eine Ausladevorrichtung 18 zum Entfernen der gefüllten Beutel befestigt sind.
  • Durch den zur Antriebswelle 21 koaxialen Nocken 19 wird der Schwingplatte 14 eine hin- und herschwingende Bewegung erteilt. Durch die gleiche Antriebswelle 21 wird der Drehkopf 1 in gleichförmige Drehbewegung versetzt, hierzu kämmt ein Ritzel 22 am Ende der Antriebswelle 21 mit einem Zahnkranz 23 am Drehkopf. Die Antriebswelle 21 wird durch das Untersetzungsgetriebe 25 vom Motor 24 angetrieben; Mit 26 ist eine Vakuumpumpe bezeichnet.
  • Während der Schwingbewegungen der Platte 14 folgen die an ihr befindlichen Vorrichtungen 73, 16, 17, 18 für eine gewisse Strecke der gleichförmigen Drehbewegung des Drehkopfes 1, um dann in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren. Die Schwingplatte 14 folgt der gleichförmigen Drehbewegung des Drehkopfes 1 für die Zeit, die für ein Arbeitsspiel erforderlich ist, nämlich für das Einführen eines Beutels, das Thermoschweißen, das Kühlen des geschweißten Beutels und das Ausladen. Dieser Bogen entspricht zwei Dritteln des Bogenabstandes von einer Füllstation zur nächsten. Im Fall der Fig. 2 sind zehn Füllstationen vorgesehen, hierbei folgt die Schwingplatte 14 also zwei Dritteln einer Zehntelumdrehung, nämlich 240; der gleichförmigen Drehung des Drehkopfes. Während sich der Drehkopf um weitere 120 bis zur nächsten Füllstation weiterdreht, kehrt die Platte 14 in ihre Anfangsstellung zurück.
  • Am Maschinengestell 2 ist ein Nocken 27 befestigt, welcher mit Rollen oder Stößeln 28 (Fig. 6b, 7) zusammenwirkt. Die Stößel 28 sind mit je einem hohlen rohrförmigen Tragstück29 fest verbunden, welches eine bewegliche Backe 5 trägt und in einer am Drehkopf 1 befestigten Büchse 30 teleskopisch gleitbar ist.
  • Die Nocken 27 haben die Aufgabe, die Backen 4, 5 zu öffnen und zu schließen.
  • Das rohrförmige Tragstück 29 dient als Leitung 31 für das Vakuum, welches sich durch eine Leitung 32 fortpflanzt und damit einen Sog auf die Ränder der Beutel 6 ausübt, wodurch die Beutelränder an den Saugbacken 4, 5 haften.
  • Am Maschinengestell 2 sind Nocken 33, 33 a vorgesehen, die den Schieber 11 zum Einfüllen der Flüssigkeit in die Beutel öffnen bzw. schließen.
  • Jeder Schieber 11 kann zwei verschiedene Stellungen einnehmen (F i g. 4). In der rechten Endstellung ist der Zylinderraum 34 über eine Öffnung 36 und eine mit ihr fluchtende Öffnung 35 im Schieber 11 mit dem Füllröhrchen 13 verbunden, so daß die Flüssigkeit in den Beutel 6 fließt. In der linken Endstellung verbindet der Schieber 11 über seine Öffnung 35 den Zylinderraum 34 über Öffnungen 37, 39 mit der Zufuhrleitung 12. In dieser Stellung füllt sich die Dosiervorrichtung bis zur Höhe eines Kolbens 40, dessen Stellung in dem Zylinder 8 nach Belieben einstellbar ist, in dem geeichte Büchsen 91 ausgetauscht werden.
  • Die Länge der Büchse 91 bestimmt den Inhalt des Beutels.
  • Während des Füllens eines Beutels 6 senkt sich die Dosiervorrichtung ab. Hierzu gleitet ein Stößel 71 auf einer Nockenbahn 70, die einen unteren Teil 70 a und einen oberen Teil 70 b hat. Der Stößel 71 ist an einem Teleskoprohr 84 befestigt, welches die Fülleinrichtung trägt. Das Teleskoprohr84 ist von einem Rohr 43 geführt. In einer oberen Stellung greift ein Anschlag 44 des Tragrohres 84 an einer Klinke 45 an.
  • Jede Saugbacke 4, 5 hat an ihrer Frontseite eine Reihe von mittleren Öffnungen 46, welche mit den Leitungen 32 in Verbindung stehen (F i g. 5) und zwei Gruppen von seitlichen Öffnungen 47, die mit einer Leitung 89 (Fig. 7 und 8) in Verbindung stehen.
  • F i g. 8 zeigt das Schema der Verbindung der Ansaugleitungen, welche von der Vakuumpumpe 26 ausgehen und die verschiedenen Organe steuern. Eine Hauptleitung 50 führt zu Ringnuten 51, 52, 53 (Fig. 7 und 8) am Gestell 2, welche Nuten in bestimmten Winkelstellungen der Backen 4, 5 mit Löchern 54, 55, 56 in Verbindung stehen. Wenn sich ein Saugbackenpaar 4, 5 in der Füllstellung befindet, steht das Loch 55, von dem die Leitung 32 ausgeht, mit der ringförmigen Nut 52 in Verbindung. Das Vakuum pflanzt sich über die Leitung 32 und das Halteventil 58 zu den zentralen Saugöffnungen 46 der Backe 4 fort. Die Beutelränder werden angesaugt und die Löcher 46 hierdurch abgeschlossen. Das Vakuum kann sich in eine Leitung 60 fortpflanzen, so daß eine Membran 61 und damit die Klinke 45 eingezogen werden.
  • Die Dosiervorrichtung 8 kann dann nach unten absinken.
  • Sollte der Beutel infolge einer Betriebsstörung nicht vorhanden sein, so wären die Löcher 46 nicht verschlossen, und der Sog würde eine Kugel 58 eines Rückschlagventils in der Saugleitung nach oben bringen, wodurch das Ansaugen unterbrochen wäre. Hierdurch wäre der Lufteintritt durch die Löcher 46 gesperrt und das Vakuum aufrechterhalten. Da die Verbindung mit der Leitung 32 unterbrochen wird, könnte die Membran 61 nicht angezogen werden und der Dosierzylinder 8 nicht in seine untere Stellung zum Füllen des Beutels gelangen. Hierdurch bleibt der Dosierzylinder 8 geschlossen, da der Nocken 33 (F i g. 7) nicht zum Öffnen auf den Schieber 11 einwirken kann.
  • Bei der weiteren Drehung bringt der Drehkopf 1 das Loch 54, von welchem die Leitung 31 ausgeht (F i g. 7 und 8) mit der ringförmigen Nut 51 in Verbindung, während die Saugbacke 5 durch Einwirkung des Nockens 27 sich schließt. Durch das Rohr 31, das Halteventil 65 und die Fortsetzung des Rohres 31 wirkt das Vakuum auf den mittleren Teil 48 der Saugbacke 5, wodurch es den anderen Rand des Beutels festhält. Gleichzeitig tritt auch das Loch 56 mit der Leitung 89 in Verbindung, indem es mit der Nut 53 (F i g. 7 und 8) in Kontakt kommt, so daß das Vakuum auch auf die seitlichen Löcher 47 und 49 der Backen (Fig. 8) wirkt.
  • Bei geschlossenen Backen hält also das Vakuum auf beiden Seiten und auf der ganzen Länge die Ränder des Beutels fest. Von diesem Moment an öffnet sich der Beutel langsam, da der Teil C-D des Nockens 27 (F i g. 7) eine sehr kleine Neigung hat. Das gestattet, daß die äußere Luft in den Beutel eindringt, indem sie den Unterdruck überwindet, der im Innern des Beutels auftritt infolge dessen Anfangsabfiachung und der gegenseitigen Kompression der Ränder, welche die Schließung bewirkt.
  • Wenn die Öffnung zu rasch erfolgen würde, könnten sich die Beutelränder infolge des inneren Unterdruckes im Beutel von den Backen trennen und dadurch den guten Operationsverlauf beeinträchtigen.
  • Sobald die Ränder sich etwas voneinander entfernt haben, verliert das Loch 56 seinen Kontakt mit der Nut 53 (F i g. 7 und 8) und die seitlichen Öffnungen 47 und 49 der Backen öffnen sich allmählich, während die mittleren Löcher 46 und 48 geschlossen bleiben, da die Öffnung des Beutels, die am Anfang einen sehr verlängerten, fast rechteckigen Querschnitt aufwies, allmählich eine elliptische Form annimmt. Von diesem Moment an öffnen sich die Saugbacken und damit der Beutel rasch.
  • Die Maschine arbeitet wie folgt: Aus dem feststehenden Vorratsfach 15 wird der Beutel 6 von einem Schuhstück 73 (F i g. 3) angesaugt, dem eine Vorrichtung 72 eine hin- und hergehende Bewegung erteilt.
  • Der Beutel wird zwischen die Saugbacken 4, 5 gebracht, die sich in diesem Moment gegenüber dem genannten Schuhstück befinden. Das Ansaugen entsprechend den Löchern 46, 47 (F i g. 5) der Backe 4 gewährleistet, daß der entsprechende Rand 6 (Fig. 4) des Beutels an der Backe selbst anhaftet, während die Ansaugewirkung auf das Schuhstück aufhört. Wenn die obenerwähnte Station die Stellung3b (Fig.2) einnimmt, entfernen sich die Backen 4, 5 wegen des Abschnittes C-D des Nockens (F i g. 7) voneinander, indem der Beutel sich öffnet, so daß dieses das Füllrohr 13 der darüber befindlichen Dosiervorrichtung und daher den von dieser ausgegossenen Inhalt aufnehmen kann.
  • Die Öffnung der Backen findet zuerst langsam und dann rasch statt. In der ersten Phase werden dieBeutelränder durch das Ansaugen entsprechend ihrem mittleren und seitlichen Teil (d. h. bei den Löchern 46, 47 und 48, 49 [F i g. 8]) gehalten, während in der zweiten Phase das Ansaugen durch die Löcher 47, 49 ausgeschaltet wird. Auf diese Weise öffnet sich der Beutel zuerst langsam, wobei es auf der ganzen Länge seiner Ränder festgehalten wird, dann rascher, wobei es nur am mittleren Teil seiner Ränder gehalten wird, so daß das Rohr 13 der Dosiervorrichtung in den Beutel eindringen kann.
  • Im Verlauf der Drehung des Drehkopfes 1 begegnet der Schieber 11 der Dosiervorrichtung 8 (F i g. 4) dem Nocken 33 (F i g. 2) und wird nach rechts verschoben, um das Ausfließen der in der Kammer 34 enthaltenen Flüssigkeit in den Beutel 6 zu gestatten.
  • Das Aufnahmevermögen der Kammer 34 ist derart, daß es der Flüssigkeitsmenge entspricht, welche in jeden Beutel eingeführt werden soll. Danach begegnet der Verteiler 11 dem Nocken 33 a (F i g. 2) und verschiebt sich nach links, so daß das Loch 37 mit der Speiseleitung 12 zur Füllung der Kammer 34 verbunden wird.
  • Die Thermoschweißstation 16 (F i g. 2, 3, 6 a) umfaßt annäherbare und entfernbare Backen 75, 76 (F i g. 6 a), die durch elektrische Widerstände geheizt werden, die in Löchern 78, 79 enthalten sind. Die Heizung ist derart, daß sie eine Thermoschweißung längs einer Strecke verursacht, deren Höhe derjenigen der Backen 75,76 entspricht.
  • Sodann verschiebt sich der Beutel in die Abkühlstation 17, wo Backen 75dz, 76b, ähnlich den Backen 75, 76, den themogeschweißten Teil zusammendrücken und ihn sofort abkühlen. In diesen Backen fließt Wasser oder anderes Kühlmittel durch Löcher 78 a, 79 b.
  • Die Oberfläche der Thermoschweißbacken 75, 76 ist mit einem dünnen Netz 82, 83 aus Tetrafluoräthylen überzogen, d. h. mit einem thermoplastischen, wärmebeständigen Material, welches die Aufgabe hat, das Anhaften der Beutelränder an die Backen zu verhindern.
  • Die Maschine wird durch Steuermechanismus, Fernschalter, Mikrokontakte u. dgl. vervollständigt, welche die verschiedenen Operationen automatisch ausführen lassen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Maschine zum Füllen und Verschließen von Beuteln aus thermoplastischem Kunststoff, bestehend aus einem um eine senkrechte Achse gleichförmig umlaufenden Drehkopf mit einer Mehrzahl ton Fülleinrichtungen, denen je eine mit Saugbacken zum Öffnen der Beutel zusammenwirkende Beutelhalterung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen, Halten und Wiederschließen der Beutel in bekannter Weise zwei mittels eines Nockens (27) und eines Stößels (28) gegeneinander bewegbare, mit mehreren Saugbohrungen versehene Saugbacken (4, 5) vorgesehen sind, die am Rande des Beutels angreifen, wobei jede Saugbacke (4, 5) drei Gruppen von Saugöffnungen (46, 47, 48, 49) aufweist, von denen die zentralen Gruppen (46, 48) über eine zentrale Saugleitung (31, 32) und die beiden seitlichen Gruppen (47, 49) über seitliche Saugleitungen (89) an einen rotierenden, mit der Vakuumpumpe (26) verbundenen Verteiler (51 bis 56) angeschlossen sind, durch den die Saugluft derart steuerbar ist, daß beim Lostrennen der aneinanderliegenden Beutelränder (6a, 6b) alle Gruppen (46, 47, 48, 49) der Saugöffnungen wirksam sind und beim nachfolgenden, beschleunigten Auseinanderbewegen der Saugbacken (4, 5) nur die zentralen Gruppen (46, 48) beaufschlagt sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Verteiler (51 bis 56) konzentrisch zueinander und im Abstande voneinander liegende, im Maschinengestell (2) vorgesehene ringförmige Nuten (51 bis 53) und im Drehkopf (1) angeordnete Löcher (54 bis 56) aufweist, die mit den Saugleitungen (32, 31, 89) verbunden sind, und in den Saugleitungen (31;32) Ventile (58, 65) sowie Membranen (61, 66) so angeordnet sind, daß beim Nichthaften der Beutelränder (6a, 6b) an den Saugbacken (4, 5) die Saugleitungen (31, 32) durch die Ventile (58, 65) geschlossen werden und die Membranen (61, 66) auf eine Klinke einwirken, durch die die entsprechende Füllvorrichtung gesperrt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Thermoschweißvorrich tung (16) vorgesehen ist, die zwei gegeneinander bewegbare Schweißbacken (75,76) mit Vorsprüngen aufweist, die zum Zusammenpressen der Beutelränder (6a, 6 b) dienen und mit Löchern (78,79) versehen sind, in welchen sich elektrische Heizwiderstände befinden.
  4. 4. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlvorrichtung (17) vorgesehen ist, die den gleichen Aufbau aufweist wie die Thermoschweißvorrichtung (16), lediglich mit dem Unterschiede, daß durch die Löcher (78; 79) ein Kühlmittel hindurchströmt.
  5. 5. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge mit einem Belag (82, 83) aus wärmebeständigem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. Tetrafluoräthylen od. dgl., versehen sind.
  6. 6. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoschweißvorrichtung (16) die Kühlvorrichtung (17), eine Ausladevorrichtung (18) für die geschlossenen Beutel (6) und eine Greifervorrichtung (73) für die leeren Beutel (6) auf einer konzentrisch zum Drehkopf (1) angeordneten, von einem Nocken (19) gesteuerten Schwingplatte (14) befestigt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 052 296, 1 030 758; österreichische Patentschrift Nr. 72 321; französische Patentschriften Nr. 1266592, 1297362; USA.-Patentschriften Nr. 2281516, 2333571, 2655301,2896676, 2 922 444, 2 958 346
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