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Maschine zum Füllen und Kochen von Trockenbatterien Die Erfindung
betrifft eine Maschine, welche in die mit den sogenannten Puppen versehenen Zinkbecher
von Trockenbatterien den Elektrolyten selbsttätig einfüllt und die Batterien dann
durch das Koch- und das anschließende Kühlbad hindurchbewegt, worauf die fertiggekochten
Becher selbsttätig abgeworfen werden. Bei der neuen Maschine werden sämtliche Arbeitsvorgänge
mit Ausnahme des Einsetzens der Becher in die Becherhalter und des Einsetzens der
Puppen in die Becher sowie des Aufsetzens der Zentrierungs- und Trichterkappen selbsttätig
durchgeführt.
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Gemäß der Erfindung sind an einer schrittweise nmlaufenden Drehplatte
o. dgl. radial ausladende Batteriehalter auf und ab beweglich gelagert, die über
die außerhalb des Drehplattenumfanges feststehend angeordneten Tauchwannenrahmen
und von einer während des Plattenstillstandes auf und ab beweglichen Steuerplatte
in die Ein- und Austauchstellung mit Bezug auf das Koch-und das Kühlbad gehoben
und gesenkt werden.
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An den Becherträgern sind je eine Reihe unten offener, elastischer
Becherhalter befestigt, durch welche die Becher schrittweise hindurchgestoßen werden.
Zunächst erfolgt ein Durchschieben der Becher, so daß sie gerade noch an ihrem oberen
Rand gefaßt werden, mit ihrem Hauptteil nach unten vorstehen, so daß sie in die
Koch- und Kühlflüssigkeit gelangen, wenn die Halter im Bereich der Koch- und Kühlwanne
in die Abwärtsstellung bewegt werden. Nach dem Austritt aus der Kühlwanne erfolgt
eine weitere Abwärtsbewegung außerhalb der federnden Halter und durch Vermittlung
des auf und ab gehenden Steuerorganes, so daß die fertiggekochten und gekühlten
Becher unten ausgeworfen werden und zur weiteren Verarbeitung abtransportiert werden
können.
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Gemäß einem Merkmale der Erfindung erfolgt das Einfüllen des Elektrolyten
aus den Elektrolytpumpen in die Zwischenräume zwischen der Puppe und dem Zinkbecher
durch Vermittlung von Trichterkappen, welche auf den oberen Rand der Becher aufgesetzt
werden und gleichzeitig eine Zentrierung der Puppe mit Bezug auf den Becher veranlassen.
Diese Kappen werden gemeinsam mit den Bechern durch die federnden Halter schrittweise
hindurchgeschoben, und zwar so, daß sie noch am unteren Ende der Halter festgehalten
werden,
wenn die zuvor &runter befindlichen Becher ausgedrückt werden, so daß diese
an den Haltern untenstehenden Kappen Auflage für die demnächst einzusetzenden neuen
Becher bilden. Wenn die neu eingesetzten Becher dann vor ihrem Vorbeigang unter
der Elektrolyteinfüllpumpe auf gleicher Höhe ausgerichtet werden, werden auch die
untenstehenden, für den demnächstigen Elektrolyteinfüllvorgang nicht mehr benötigten
Kappen ausgeworfen, so daß sie wieder verwendet werden können.
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In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
wiedergibt, bedeutet Abb. i eine teilweise geschnittene Seitenansicht der neuen
Maschine, Abb. 2 eine teilweise Draufsicht hierzu, Abb.3 die teilweise geschnittene
Seitenansicht einer Einzelheit, Abb.4 die teilweise geschnittene Seitenansicht einer
weiteren Einzelheit, Abb. 5 eine Vorderansicht des Hauptantriebs der Maschine, Abb.
6 eine Draufsicht hierzu, Abb. 7 eine Seitenansicht hierzu, Abb. 8 einen Schnitt
durch einen mit einer eingesetzten Puppe und einem eingesetzten, mit Zentrierungs-
und Trichterkappe versehenen Becher, Abb. 9 eine Draufsicht auf die Kappe, Abb.
io einen Schnitt durch einen federnden Becherhälter in vergrößertem Maßstabe, Abb.
i i eine Draufsicht hierzu; Abb. 12 einen Schnitt durch einen der radialen Becher
oder Batterieträger, wobei die verschiedenen Becher- und Kappenstellungen angedeutet
sind, Abb. 13 eine Vorderansicht der Elektrolytpumpe, Abb. 14 eine Seitenansicht
hierzu, Abb. 15 eine Draufsicht hierzu, Abb.16 die Seitenansicht einer Pumpensteuerung
in der einen Stellung der beiden Teile, Abb. 17 einen mittleren Längsschnitt hierzu,
in der anderen Stellung der beiden Teile, Abb. 18 eine Vorderansicht.
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Auf dem Maschinengestell i ist eine wesentlich kreisrund umrissene
Platte 2 drehbar gelagert, die am inneren Umfang (Abb. 6) mit einer Schaltverzahnung
3 versehen ist. Über der Platte :2 sitzt eine speichenradartige Steuerplatte 4,
welche an einer senkrechten Welle 5 .befestigt ist und durch diese auf und ab bewegt
werden kann.. Die Aufundab:-bewegung des Steuerorganes 4 und die schrittweise Drehbewegung
der Platte :2 erfolgen in solchen zeitlichen Anordnungen, daß die schrittweise Drehbewegung
der Platte 2 dann vor sich geht, wenn die Steuerplatte 4 ihre obere Lage ennim'mt,
und daß die Aufundabbewegung der Steuerplatte vor sich geht, während die Drehplatte
2 stillsteht. Zur Herbeiführung dieser Bewegungsvorgänge dient das in den Abb. 5
bis 7 im einzelnen wiedergegebene Getriebe.
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Eine Riemenscheibe 6, welche durch irgendeine geeignete Kraftquelle,
z. B. einen in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotor in Drehung versetzt
wird, treibt durch Vermittlung eines geeigneten übersetzungsgetriebes die Hauptwelle
7 an. Diesle besitzt auf einem Ende eine Führungsscheibe 8, welche durch Vermittlung
eines Hebels 9 die senkrechte Welle io in Bewegung setzt. Diese Welle trägt am oberen
Ende einen federbelasteten Hebel i i, welcher die mit der Verzahnung 3 der Drehplatte
2 in Eingriff befindliche Schaltklinke 12 trägt. Der Antrieb ist so eingerichtet,
daß bei jedem Umlauf der Welle 7 die Platte 2 um den Abstand eines Zahnes weitergeschaltet
wird. Auf der Welle 7 sitzt ferner eine Hubscheibe 13, welche durch Vermittlung
von Hebeln 14, 15 an der senkrechten Welle 5 angreift und dadurch deren Auf- und
Abwärtsbewegung veranlaßt. Der Uder Hubscheibe 13 ist so gestaltet; daß diese Auf-
und Abwärtsbewegung vor sich geht, während die Schaltklinke 12 beim Stillstand der
Platte 2 von dem einen Schaltzahn derselben zu dem demnächstfolgenden übergeht.
Auf der Welle 7 sitzt noch ein Kettenrad 64 zum Antriebe der weiter unten beschriebenen
Elektrolyteinfüllpumpe. Längs des äußeren Umfanges der Drehplatte :2 sitzen an dieser
senkrechte Führungszapfen 16 von beispielsweise viereckigem Querschnitt. Diese Führungszapfen
stehen gleich weit voneinander ab, und zwar in einem Winkelabstand, der dem jeweiligen
Schaltwinkel der Drehplatte 2 entspricht. Auf diesem Führungszapfen 16 ist je ein
Batterie- oder Bechertragarm 17 auf- und abwärts beweglich und mit solcher Reibung
gelagert, daß er durch letztere in seinen jeweiligen Stellungen längs des Führungszapfens
16 festgehalten wird. Diese Reibung wird beispielsweise durch eine starke Blattfeder
r8- erzeugt (Abb. 12), deren Enden auf einer der senkrechten Seitenflächen des Führungszapfens
16 gleiten.
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Jeder Tragarm 17 ist an der der Mitte der Maschine zugewandten Seite
seiner Führungsbüchse i9 mit einem Hub- und Stoßauge 2o versehen, welches mit den
auf- und abwärts beweglichen Steuervorrichtungen zusammenarbeitet, die durch die
heb- und senkbare Welle 5 zur Wirkung gebracht werden.
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Die Arme 17 verlaufen sämtlich radial zum Drehungsmittelpunkt der
Platte 2 und sind außerhalb dieser Führungszapfen 16 mit
Haltern
21 für die Becher 22 versehen. jeder dieser Halter wird bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform von vier nach unten ragenden, am unteren Ende eingeschnürten
Federarmen 23 gebildet, welche durch kreisrunde öffnungen 24 des Armes 17 hindurchgehen
und etwas länger sind als die in die Maschine einzusetzenden und zu füllenden Becher
22. Wenn in einem dieser Halter ein Becher eingesetzt wird, wird er durch die unteren
Einschnürungen der federnden Halterarme 23 daran gehindert, unten herauszufallen.
Die Halter 2i ragen im übrigen nur so weit nach unten, daß sie auch in der tiefsten
Stellung der Arme 17 (gestrichelte Linie, Abb. 12) niemals unter den oberen Rand
rder Koch- und Kühlwanne ragen.
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Unterhalb der Tragarme 17 ist an der Außenseite der Maschine eine
feststehende Kochwanne 25 und in einem gewissen Abstand von dieser eine Kühlwanne
26 angeordnet. Beide Wannen besitzen vorzugsweise gleiche Höhe und Breite und die
wesentliche Gestalt bogenförmiger Rinnen; die Kochwanne 25 ist dagegen wesentlich
länger- wie die Kühlwanne 26. In den Wannen befinden sich irgendwelche geeignete
Koch- bzw. Kühlflüssigkeiten, die durch beliebige, in der Zeichnung nicht dargestellte
Vorrichtungen oder Mittel auf der erforderlichen Koch- bzw. Kühltemperatur gehalten
werden können. An der heb- und senkbaren Platte 4 ist oberhalb der Eintauchenden
der Koch- und Kühlwannen 25,:26 je ein Stoßwinkel 28 befestigt, welcher beim Niedergang
des Teiles 4 auf die gerade darunter befindlichen Augen 2o stößt und die Abwärtsbewegung
der zugehörigen Tragarme 17 in die Tauchstellung v eranlaßt.
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Neben dem Austrittsende der Kühlwanne 26 ist an dem Kranz des Teiles
4 eine Hubk#inke 2_9 schwenkbar gelagert, und zwar neben der letzten vor dem Austauchen
aus der Kühlwanne eingenommenen Schaltstellung der radialen Tragarme 17. Diese Klinke
29 ist an ihrem oberen Ende frei drehbar gelagert und unten mit einer in die Bahn
des inneren Armansatzes 2o ragenden Klinkennase 30 versehen. Bei dem Abwärtsgang
des Teiles .I wird die Klinke 29 zunächst durch den Ansatz 2o einwärts abgedrängt,
so daß sie an ihm vorbeigehen und ihn unterfangen kann. Bei dem darauffolgenden
Hochgang des Teiles 4 gelangt die Nase mit dein Teil 2o in Eingriff, so daß der
Arm 17 in seine obere Endlage bewegt wird (Abb.12). Hierdurch werden die Tragarme
17 nacheinander in die sogenannte Austauchstellung gebracht, in welcher die Halter
2i mit den über ihren unteren Enden nach unten vorstehenden Bechern 22 an dem Oberrand
der Wanne 26 vorbeistreichen können. Eine ähnliche Klinke 29 ist bei der in der
Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung an einem Arm 65 gelagert,
welcher mit dem Teil 4 gemeinsam auf-und abwärts bewegt wird und an der senkrechten
Welle 5 verschwenkbar und feststellbar gelagert ist. Diese Klinke 29 kann also über
die ganze Länge der Kochwanne 25 eingestellt werden und bildet zusammen mit ihrem
Tragarm 65 und der auf- und abwärts beweglichen Welle 5 einen Kochzeitregler, welcher
die Zeitdauer des Eintauchens der Becher in die ` Kochflüssigkeit bestimmt. Diese
Zeit muß bekanntlich je nach der Eigenart des Elektrolyten, der Kochtemperatur usw.
verschieden lang- bemessen werden. Durch entsprechende Einstellung des Schwenkarmes
65 ist es also möglich, das Austauchen ler Becher aus der Kochwanne zu veranlassen,
bevor die Arme 17 noch in die letzte, innerhalb des Wannenendes liegende Schaltstellung
gelangt sind, die die größtmögliche Kochzeit festlegt.
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eben der am Kranz des Teiles 4 fest gelagerten Hubklinke 29 ist eine
radial nach außen vorstehende Stange 31 befestigt, welche tnit dem Teil 4 über einer
der Schaltstellungen der Tragarme 17 auf und ab geht. Die Stange 31 ist mit zu den
Haltern 21 gleichachsig gelagerten, vorzugsweise senkrecht einstellbaren Stiften
32 versehen, welche um eine solche Länge über die Stangen 31 nach unten ragen, daß
sie bei der Abwärtsbewegung des Teiles 4 gegen das äußere Ende der Elektroden der
Puppe bzw. die auf dieses aufgesetzten Kappen stoßen und dadurch den fertiggekochten
und gekühlten Becher unten auswerfen, so daß er beispielsweise auf ein Transportband
32 fällt, welches ihn nach einem Behälter oder einer weiteren Bearbeitungsstation
weiterbefördert. Eine weitere derartige Stange 31 ist unmittelbar vor der Elektrolytpumpe
oberhalb einer Schaltstellung der Tragarme i7 befestigt und dient zur Höhenausrichtung
der Einsetzbecher bzw. der darinsitzenden Zentrierungs- und Trichterkappen. Diese
Stange 31 ist vorzugsweise nicht mit Stiften 32 versehen. Sie bewirkt nicht nur
den Höhenausgleich der verschiedenen Becher und Kappen, sondern auch an dieser Stelle
das Auswerfen der an dem unteren Ende der federnden Halter 21 befindlichen, als
Becherlager wirkenden Kappen, wie weiter unten im einzelnen dargelegt ist.
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Endlich sitzt eine derartige Stange 31 jenseits der Elektrolytpumpe;
sie überlagert die erste über der Kochwanne 25 liegende Schaltstellung der Arme
17 und ist mit nach abwärts ragenden Stiften 32 solcher Länge versehen, daß bei
ihrem Niedergang die in die Halter 2i eingesetzten Becher unten so weit
hervorgeschoben
werden, daß sie gerade noch an dem eingeschnürten Ende der federnden Tragarme 23
gefaßt werden. Unmittelbar neben dieser letzterwähnten Stoßstange 31, bei der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsform in Höhe der nächstfolgenden Schaltstellung
der Tragarme 17, sitzt einer der Stoßwinkel 28, welcher beim Niedergang des
Teiles 4 die Abwärtsbewegung der Tragarme 17 veranlaßt. An dieser Stelle
und durch einen Stoßwinkel 28 werden. herankommende Tragarme z7, nachdem zuvor die
an ihnen sitzenden Becher nach unten vorgeschoben worden sind, abwärts bewegt, so
daß die Becher in ihre Tauchstellung gelangen, in welcher sie bis zu wesentlich
ihrem obigen Rand von der Kochflüssigkeit der Wanne 25 bespült werden. In dieser
Stellung wandern sie dann schrittweise durch die Kochwanne 25 hindurch, bis sie
schließlich, je nach Einstellung des Kochzeitreglers 29, 65, wieder durch
Anhebung der Arme 17 ausgetaucht werden.
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Gemäß Abb. 8 und 9 erfolgt das Einfüllen des Elektrolyten in den Zwischenräumen
zwischen die Becher 22 und die Puppe 33 durch eine vorzugsweise aus Isoliermaterial
bestehende Zentrier- und Trichterkappe 34. Diese besitzt im Baden eine mittlere,
die Elektrode 35 der Puppe 33 aufnehmende Ausnehmung 36 und um diese herum eine
Reihe von DurchbrechUngen 37, durch welche der Elektrolyt in den Becher eintritt.
Die Kappen 34 besitzen ferner einen kegelförmigen Boden 38, mittels dessen sie auf
dem obere. Rand der Becher 22 aufsieen. Sie werden durch die Halter 21 zentriert,
wenn sie von Hand lose auf die in den Haltern befindlichen Becher und Puppe aufgesetzt
werden, zentrieren ihrerseits die Puppen an deren oberem Ende und stellen, da sie
im oberen Ende ausgespart sind, gleichzeitig Trichter dar, welche durch Vermittlung
der Durchbrechungen 37 ein sauberes Einfüllen des Elektrolyten ermöglichen. Das
untere Ende der Puppe kann auf irgendeine bekannte oder geeignete, in der Zeichnung
nicht dargestellte Weise gegen den Becher 22 zentriert werden.
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Die Elektrolytpumpe sitzt auf einem durch den radialen Spalt 27 der
auf und ab beweglichen Steuerplatte 4 hindurchragenden Rahmen 39, welcher unbeweglich
an dem Gestell r gelagert ist. An dem Rahmen sind in den Abständen der Halter 2
z und! dien dä.rauf befindlichen Becher in entsprechenden Abständen Saug- und Druckp.umpen4o
gelagert, deren Kolbenstangen an einer gemeinsam auf und ab beweglichen Traverse
41 eingreifen. Die Traverse 41 wird durch seitliche Stoßstangen 42 und Hebel 43
einer Welle 44 auf und ab bewegt. Die Welle- 44 wird durch einen gewinkelten
Hebel 45 geschwungen, der unten an einen Arm 46 der Welle 44, oben an eine Scheibe
47 angelenkt ist. Diese sitzt am Ende einer Welle 48, welche ein Kettenrad 49 trägt
und mittels einer Kette 50 durch das Kettenrad 64 des Hauptantriebes angetrieben
wird. Die Traverse 41 ist beiderseits mit Scheiben 51 versehen; die Stoßstangen
42 besitzen mit dem Antriebsarm 43 eine Totgangver'bindung 5z (Abb. z4), so daß
beim Niedergang des Gliedes 45 vorübergehend ein kurzer - Stillstand der Traverse
41 eintritt, währenddessen die Traverse durch die Scheibe 51 in ihrer obigen
Lage gehalten und die Pumpensteuerung umgeschaltet wird, bevor der demnächstige
Niedergang der Traverse 41 erfolgt.
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In den Zylindern der Pumpe 40 bewegt sich ein in der Zeichnung nicht
dargestellter Kolben auf und ab. Das untere Ende der Pumpenzylinder ist durch eine
Lenkung 53 an den Kanal 54 eines hin und her beweglichen Steuerschiebers 55 angeschlossen.
Dieser Steuerschieber 55 vermag auf einem klotzfärmigen, feststehenden Steuerungsteil
56 eine hin und her gehende Bewegung zu vollführen. Der Teil 56 ist mit zwei Kanälen
57 und 58 versehen, von denen ersterer an dem Elektrolyvthauptbehälter angeschlossen
ist, letzterer mit einem Austrittsstutzen 59 in Verbindung steht, der über den Rahmen
39 nach unten ragt. Die Austrittsstutzen 59 sitzen unmittelbar über der Bahn der
in der Austauchstellung befindlichen Tragarme r7 und überlagern diese an einer der
Schaltstellungen dieser Arme, so daß bei jeder schrittweisen Schaltbewegung der
Platte 2 ein Tragarm z7 mit dem Baraufsitzenden Becher unter die Pumpenauslässe
gelangt und mit Elektrolyt gefüllt werden kann.
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Die relative Hinundherbewegung der Pumpensteuerungsteile 55 und 56
erfolgt durch Schwinghebel 6o, welche bei -6r drehbar gelagert sind, mit ihrem unteren
Ende Zapfen 62 der Teile 53 umfassen (Abb. 16 und 17) und durch weitere Doppelhebel
und Zwischenglieder von .einer Unrunrlscheibe 63 der Welle 48 hin und her bewegt
werden. Der Druckhub der Pumpe, durch welchen die zuvor aufgesaugte Elektrolytmenge
nach unten an die darunter befi)n.dlichen Becher# bzw. Trichterkappen abgegeben
wird, erfolgt während .des Sfdlstarides ',Bier Druckplatte 2,. der Ansaughub während
der Schaltbewegungen der Drehplatte.
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Vor Einleitung der Kolbenabwärtsbewegung wird die Traverse 41 infolge
der Anordnung der Totgangsverbindung 52 vorübergehend stillgesetzt, und in dieser
Zeit erfolgt die Umstellung der Pumpensteuerungen
aus der Stellung
Abb. 17 in die Stellung gemäß Abb. 16, d. h. die Abschaltung des Elektrolytbehälters
von der Pumpe und deren Anschaltung an die Austrittsstutzen 59.
Selbstverständlich
kann jedes geeignete Mittel vorgesehen werden, um den Hub der Pumpe 4o und damit
die der jeweils abgegebenen Elektrolytmenge zu ändern.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Es ist davon auszugehen,
daß die Drehplatte 2 in Richtung des Pfeiles A (Abb. 2) schrittweise angetrieben
wird, wobei jeder Schaltschritt dem Winkelabstand zwischen den aufeinanderfolgenden
Becherträgern 17 entspricht.
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Bei der Inbetriebsetzung der Maschine werden von einer oder mehreren
Stellen aus, die zwischen dem Transportband 32 und der Druckschiene 31 liegen, die
Zinkbecher 22 in die Halter 21 der Tragarme 17 eingesetzt, so daß der untere Rand
auf der Einschnürung des Halters aufsitzt (Stellung I, Abb. 12). In diese Zinkbecher
werden die Puppen 33 eingesetzt, die unten auf irgendeine geeignete Weise gegen
die Zinkbecher zentriert werden, beispielsweise durch eine in den Becherboden eingesetzte,
zentrierende Pappscheibe oder einen am Boden der Puppe eingebrachten Pechkopf. Auf
die Elektrode der Puppe wird dann die Füll- und Zentrierkappe 34 eingesetzt. Die
Träger 17 werden während dieses Einsetzvorganges dauernd weitergeschaltet, die Maschine
arbeitet also mit ununterbrochenem Betrieb. In den kurzen Stillstandsperioden der
Drehplatte 2 wird der Teil 4 auf und nieder bewegt.
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Wenn ein Träger 17 unter den radialen Druckstab 31 gelangt, setzt
sich dieser beim Niedergang auf die Kappen sämtlicher in dem Halter befindlichen
Puppen auf und befördert Halter und Puppen um eine gewisse Entfernung nach abwärts
in die Stellung II der Abb. 12, so daß die Becher am unteren. oder Bodenende von
den Federzungen 23 der Halter 21 mit Reibung umfaßt und die Kappen 34 in durchweg
gleiche; für den Vorbeigang unter der Elektrolytpumpe geeignete Höhe gebracht werden.
Die so ausgerichteten Puppen werden dann durch die Vorschaltung des Teiles 2 in
die Füllstellung unterhalb der Auslaßstutzen 59 der Elektrolytpumpe gebracht.
In dem Augenblick, wo sie diese Stellung einnehmen, werden die Steuerungen der Pumpen
in die Stellung bei Abb. 16 bewegt, und während dieser Bewegung stehen die Pumpenkolben
infolge der Anordnung der Langlochverbindung 52 vorübergehend still. Während des
restlichen Niederganges des Teiles 4 vollzieht dann die Pumpeneinrichtung ihren
Druckhub, durch «-elchen die erforderlichen Elektrolytmengen in die darunter befindlichen
Aufsetzkappen 3-1# gefüllt werden, von wo aus sie in die Zwischenräume zwischen
Puppen und Becher gelangen. Beim demnächstigen Hochgang des Teiles 4 erfolgt zunächst
die Umstellung der Pumpensteuerungen in die Ansaugstellung gemäß Abb. 17, so daß
bei dem anschließenden Saughub wieder die erforderliche Elektrolytmenge in die Pumpenzylinder
4o gefüllt wird.
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Die Halter 17 gelangen dann nach einigen weiteren Schaltschritten
des Teiles 2 in die erste Stellung oberhalb der Kochwanne 25, die, wie weiter oben
erwähnt, von dem bestifteten Stab 31 (Abb. 2 und 4) überlagert wird. Die Stifte
32 dieses Stabes 31 veranlassen die Stellung III (Abb. 12) der Kappen 34 und Becher
22, indem durch .die Stifte ein Druck auf die Kappen 34 ausgeiibt wird, durch welchen
sie und die Becher 22 längs der Halter 21 so weit nach unten gestoßen werden, daß
die Becher 22 gerade noch am oberen Rand von den Federarmen 23 gefaßt werden. Beim
demnächstigen Schaltschritt gelangen die Arme 17 in den Bereich des ersten Stoßwinkels
28, der beim Niedergang des Teiles 4 auf .den einwärts gerichteten Ansatz 2o der
Arme 1-7 trifft und hierdurch den gesamten Arm längs der senkrechten Führungen 16
in die untere, in Alyb. 12 gestrichelt veranschaulichte Stellung verschiebt. Beim
Übergang von der Stellung II zur Stellung III unter dem Einfluß des bestifteten
Druckstabes 31 verbleiben .die Halter 17 noch in ihrer Hochstellung, da die durch
die Feder 18 verursachte Reibung der Halter gegen die Führungszapfen 16 größer ist
als die Reibung zwischen den Bechern und den Federarmen 23 der Halter 21, durch
die Einwirkung der Stifte 32 also nicht überwunden wird. In der Stellung III ragen
die Becher 22, wenn die Halter 17 abwärts :bewegt sind, bis unmittelbar an die unteren
Kanten der Federarme 23 heran in die Kochflüssigkeit der Wanne 25, die durch irgendwelche
Mittel auf der erforderlichen Kochtemperatur gehalten wird.
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In dieser Lage verbleiben nunmehr die Halter 17 und die an ihnen mit
Reibung festgehaltenen, nach unten vorstehenden Becher 22, bis .die Halter unter
die an den Armen 65 hängende Aushubklinke 2g gelangen. Wenn nunmehr der Teil 4 nach
geht, rutscht die Klinke infolge ihrer frei schwingenden Aufhängung an dem Ansatz
2o vorbei, so daß dieser von der Klinkennase 30 unterfangen und beim demnächstigen
Hochgang des Teiles 4 erfaßt wird, um den zugehörigen Arm 17 mit den daranhängenden
Bechern 22 wieder in die obere Stellung des Armes 17 zu
bewegen,
d. h. die Becher aus der Kochflüssigkeit auszutauchen. Da diese erste Hubklinke
29 an dem verschwenkbaren und feststellbaren Arm 65 gelagert ist, bildet sie mit
diesem einen Kochzeitregler, indem sie auf jede innerhalb des Kochwannen#bereichs
liegende Schaltstellung der radial ausladenden Tragarme 17 gestellt werden kann,
um je nach der Einstellung das Austauchen aus der Kochflüssigkeit früher oder später
zu veranlassen. Die wieder in die Hochstellung beförderten Arme 17 schreiten dann
allmählich nach der Kühlwanne 26 vor, wo sie in den Bereich des zweiten Stoßwinkels
28 gelangen. Dieser Stoßwinkel stellt wieder die Tieflage der Träger 17 her, so
daß die daranhängenden Becher 22 in die kühle Flüssigkeit der Kühlwanne 26 getaucht
werden.. Die letzte Schaltstelltmg vor Ende der Kühlwanne 26 wird von einer unmittelbar
an dem Teil q. gelagerten Hubklinke 29 überlagert, welche beim jeweiligen Hochgang
des Teiles q. das Austauchen der fertiggekochten und wieder abgekühlten Batterien
veranlaßt.
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Die Arme 17 gelangen demnächst unter den Bereich einer weiteren
Druckstande 31, die mit noch längeren Druckstiften 3:2 solcher Länge versehen ist,
daß beim Niedergang des Teiles q. die Stellung TV veran.laßt wird, in welcher eine
zusätzliche Abwärtsbewegung der Kappen und Zellen an den Haltern 21 vorgenommen
wird, so d-aß die Zellen mit den darin enthaltenen Puppen und dem fertiggekochten
und gekühlten Elektrolyten ausgeworfen werden, beispielsweise auf das Transportband
32, in einen geeigneten Behälter o. dgl.
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Die Kappen 34 verbleiben zunächst in dieser Stellung IV, in welcher
sie unten aus den Haltern 21 vorstehen und von diesen gerade am oberen Rande erfaßt
und durch Reibung festgehalten werden; auf diese Halter werden nun wieder Becher
22 gesetzt und oben mit Kappen 34 versehen. Wenn dann die Arme 17 wieder
unter der ersten oder niveauausgleichenden Druckstange 31 vorbeigehen und
die Becher in die Stellung II gedrückt werden, fallen die unteren Kappen 34. von
den Haltern 21 ab in irgendeinen Behälter oder auf irgendeine Transportvorrichtung,
durch welche sie wieder in den Griffbereich der in der Füllstation stehenden Bedienungspersonen
gebracht werden. Beim laufenden Betriebe werden also die fertiggekochten und gekühlten
Batterien und die von vorhergehenc?en Arbeitsvorgängen noch in den Haltern verbliebenen
Trichter und Zentrierkappen 3.4 an stets gleichen, aber in der Umlaufrichtung voneinander
getrennten Stellen der Maschine automatisch ausgeworfen.