DE2911877C2 - Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf die Füllstutzen einer kontinuierlich umlaufenden Füllmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf die Füllstutzen einer kontinuierlich umlaufenden FüllmaschineInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B43/26—Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von in einem Schuppenverband
auf einem endlosen Förderer angeordneten Venlilsäcken an einer Vorrichtung nach dem Patent
53 948.
Gegenstand des Patents 26 53 948 ist eine Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf die
Füllstutzen einer kontinuierlich umlaufenden Füllmaschine, die auf ihrem Umfang verteilt mehrere
Füllstutzen aufweist und der eine stationäre Einrichtung zum Anheben jeweils eines leeren Sackes aus einem
Vorrat, zum Öffnen des Sackventils und zum Übergeben des Sackes an einen Füllstutzen während dessen
Vorbeilaufs zugeordnet ist. Jeder Füllstutzen ist mit einem mit diesem umlaufenden und mit einem
Sackgreifer ausgerüsteten Schwenkhebel ausgestattet, um dessen Längsachse der Greifer drehbar gelagert ist.
Der Sackgreifer übernimmt in einer tangentialen Stellung zu dem Drehkreis der Füllmaschine den
Ventilsack mit geöffnetem Ventil von der stationären Vorrichtung. Seine Klemmbacken erfassen den Sack
unterhalb des oberen Sackbodens. Der Sackgreifer wird dann in eine radiale Stellung zum Drehkreis der
Füllmaschine bewegt und der Sack anschließend durch den Schwenkhebel auf den Füllstutzen aufgesteckt.
Die in einem Schuppenverband zu der stationären Vorrichtung antransportierten Säcke haften durch
statische Aufladung oder Verklebung infolge der Druckbeanspruchung während der Lagerung ι'rs auf
eine Vorratsrolle oder dergleichen aufgewickelten Schuppenverbandes aneinander, so daß die Vereinzelung
durch einfaches Abheben des vorderen oberen Sackes mittels Sauger zu Schwierigkeiten führen kann,
die dann eine Betriebsstörung verursachen und die Leistung der rotierenden Füllmaschine beeinträchtigen.
Durch die DE-OS 26 29 065 ist eine Vorrichtung zum automatischen Öffnen und Verschließen von oben
offenen Säcken bekanntgeworden, die von einer Schuppenbandrolle abgewickelt und aus dem Schuppenverband
mittels Greifer vereinzelt werden. Diesen Greifern, die um eine horizontale Achse umlaufend
bewegt werden, komm; die Aufgabe zu, die Säcke im Bereich der Seitenfalten unterhalb des Sackmündungsrandes
zu erfassen und zu den einzelnen Stationen zum Füllen, zum Schließen und zum Abwerfen der gefüllten,
verschlossenen Säcke zu fördern.
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt (DE-OS 25 26 432), bei der in einem Schuppenverband liegende
Ventilsäcke von einer Schuppenbandrolle abgezogen und über ein Weitertransportband zu einer mit hoher
Geschwindigkeit umlaufenden Fördereinrichtung zum Vereinzeln der Ventilsäcke aus dem Schuppenverband
transportiert werden. Die Einrichtung zur Vereinzelung der Ventilsäcke kann durch Greifer eines Sackaufsteckautomaten
an ei^er Reihenpackmaschine gebildet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatents weiterzubilden und die
Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von in einem Schuppenverband auf einem endlosen Förderer angeordneten
Venlilsäcken betriebssicher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vor dem Abgabeende des Förderers eine mit einem Greifer
ausgerüstete Vorrichtung zum Abziehen des jeweils vordersten Ventilsackes aus der Schuppenlage vorgesehen
ist, der Greifer am oberen Ende eines am anderen Ende schwenkbar gelagerten, über eine Kolben-Zylinder-Einheit
bewegbaren Hebelgestänges angeordnet ist, der vordere Boden des obenliegenden Ventilsackes
durch den Förderer in den geöffneten Greifer einführbar, der Förderer in dieser Stellung stoppbar und
hinter dem oberen Sack eine sich quer zum Förderer erstreckende, senkrecht zur Förderrichtung bewegbare
Klemmrolle angeordnet ist, die in der Klemmstellung die übrige Schuppenlage festlegt, der Greifer geschlossen
und der obere Sack über eine kurze Wegstrecke durch Verschwenken des Hebelgestänges aus der
Schuppenlage herausbewegt wird.
Durch die über einen Greifer vorgenommene kurze Relativbewegung des vorderen oberen Ventilsackes des
Schuppenverbandes gegenüber dem übrigen durch eine Klemmrolle festge'igten Schuppenverband wird ein
sicheres Abziehen des jeweils vordersten Sackes aus dem Schuppenverband erreicht, so daß Betriebsstörungen
wegen des Aneinanderhaftens der im Schuppenverband liegenden Ventilsäcke vermieden werden. Der
vom Schuppenverband gelöste obere Sack kann dann von Saugern übernommen werden.
Weitere Merkmaie der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 die Füllmaschine und die stationäre Vorrichtung
zum Vereinzeln und Zuführen von Venlilsäcken im Aufriß und in schematischcr Darstellung.
I' i g. 2 die Vorrichtung mit einem aus dem Schuppen· verband abgezogenen Ventilsack im Aufriß und
F i g. 3 die Vorrichtung nach der F i g. 2 in der Lage, in der der vorderste Sack des Schuppenverbandes mittels
Sauger angehoben wird.
Die Füllmaschine 1 ist um die vertikale Mittelachse 2 drehbar gelagert und mit einem Kranz von Füllstutzen 3
ausgerüstet. Jedem Füllstutzen ist ein Sackgreifer 4 zugeordnet, der um die Längsachse 5 eines Schwenkhebels
6 drehbar ist. Der Schwenkhebel 6 ist um eine horizontale Achse 7 in einer Konsole 8 drehbar geiagert,
die am Außenmantel der Füllmaschine 1 befestigt ist. i<
> Die Drehbewegung des Schwenkhebels 6 um die Achse 7 wird über ein Druckluftaggregat 9 vorgenommen,
dessen Zylinder im Punkt 10 schwenkbar an der Konsole 8 gelagert ist.
Der Sackgreifer 4 ist an einem Ausleger 11 befestigt, ι ">
der mit einer Kappe 12 verbunder, ist. Diese Kappe 12
ist an einer Welle befestigt, die in dem als zylindrisches Rohr ausgebildeten Schwenkhebel 6 drehbar gelagert
ist und über einen Drehantrieb 13 betätigt werden kann.
Der Sackgreifer 4 weist zwei Klemmbacken 14 auf, 2u
die in der VerschiuBsteiiung ein V-fömiiges Haltemau!
bilden. Diese Klemmbacken erfassen mit ihren unteren Klemmrändern 15 den Ventilsack unterhalb des oberen,
mit einem Ventil 16 ausgerüsteten Bodens 17, in der in der Fig. 1 aufgezeigten Stellung des Ventilsackes 18. -'->
Der Boden 17 des vom Schuppenverband abgehobenen Ventilsackes wird von einem Sauger 19 gehalten,
während am anderen Sackende im Bereich des Bodens 20 ein Sauger 21 angreift. Der vordere Teil des
Ventilsackes wird um einen Stab 22 umgelenkt und nach w oben gezogen. In dieser Sacklage kann der Sackgreifer
4 der sich drehenden Füllmaschine 1 den Ventilsack übernehmen und ihn dann im Zuge der weiteren
Umlaufbewegup5 der Füllmaschine auf den zugeordneten Füllstutzen 3 stecken. r>
Zum Abtransport der in Form eines Schuppenverbandes 23 liegenden Ventilsäcke, der von einer Rolle
abgewickelt wird, dient ein endloser Förderer 24. Vor dem Abgabeende 25 dieses Förderers ist eine
Vorrichtung 2o zum Abziehen des jeweils vordersten ■"'
Ventilsackes vorgesehen, die mit einem Greifer ausgerüstet ist, über den der vorderste, obere Sack des
Schuppenverbandes im Bereich des Bodens 17 erfaßt und über eine kurze Wegstrecke nach vorn gezogen
wird, während der übrige Schuppenverband durch eine ->'·
sich quer zum Forderer erstreckende Klemmrolle 27 gehalten wird.
Der Greifer zum Abziehen des jeweils vorderen Ventilsackes weist eine am oberen Ende eines
Hebelgestänges 28 festgelegte Wange 29 und eine schwenkbar angelenkte Wange 30 auf. Die schwenkbare
Wange 30 wird durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 31 betätigt, deren Zylinder an einer Konsole 32 des Hebels
28 angelenkt ist, während das äußere Ende der Kolbenstange 33 gelenkig mit einem Schenkel 34 der
winkelförmig ausgebildeten Wange 30 verbunden ist.
Das Hebelgestänge 28 ist am unteren Ende schwenkbar in einem Festpunkt 35 gelagert und kann
über eine Kolben-Zylinder-Einheit 36 bewegt werden.
In der in der Fig. 1 aufgezeigten Stellung ist die
Wange 30 des Greifers in der Öffnungsstellung. Der Boden 17 des oberen vorderen Sackes des Schuppenverbandes
liegt teilweise auf der Wange 29 des Greifers. Hierauf wird der Greifer durch Verschwenken der
Wange 30 im Uhrzeigersinn gesch'r.ssen und das Hebelgestänge 28 in die vordere Endlage über die
Kolben-Zylinder-Einheit 36 bewegt, die in der Fig. 2 aufgezeigt ist.
Vor dieser Bewegung zur Vereinzelung des voriiersten
Ventilsackes des Schuppenverbandes wird die Klemmrolle 27, die in vertikaler Richtung mittels einer
druckluftbeiätigten Kolben-Zylinder-Einheit 37 verfahrbar ist. in die Klemmstellung gebracht, die in der
Fig.2 aufgezeigt ist. Der Klemmrol's 27 ist ein
Widerlager 38 zugeordnet, das unterhalb des oberen Trums des Förderers 24 vorgesehen ist.
Aus der Fig.3 ergibt sich, daß nach dem Abziehen
des vordersten Ventilsackes des Schuppenverbandes die Wange 30 des Greifers wieder in die Öffnungsstellung
geschwenkt und die Sauger J9 und 21 von der in der F i g. 2 aufgezeigten Lage heruntergefahren werden und
den oberen Ventilsack im Bereich seiner Böden erfassen und ihn dann in eine Lage bewegen, die in der F i g. 1
aufgezeigt ist.
Die Klemmrolle 27 wird sodann in die Öffnungsstellung
bewegt, so daß über den Förderer 24 der Schuppenverband weiter nach vorn transportiert
werden kann, nachdem auch das Hebelgestänge 28 die in der Fig. 1 aufgezeigte Ausgangsstellung wieder
eingenommen hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von in einem Schuppenverband auf einem endlosen
Förderer angeordneten Ventilsäcken an einer Vorrichtung nach dem Patent 26 53 948, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Abgabeende (25) des Förderers (24) eine mit einem Greifer (29,
30) ausgerüstete Vorrichtung (26) zum Abziehen des jeweils vordersten Ventilsackes aus der Schuppenlage
vorgesehen ist, der Greifer (29, 33) am oberen Ende eines am anderen Ende schwenkbar gelagerten,
über eine Kolben-Zylinder-Einheit (36) bewegbaren Hebelgestänges (28) angeordnet ist, der
vordere Boden (t7) des obenliegenden Ventilsackes durch den Förderer (24) in den geöffneten Greifer
(29, 33) einführbar, der Förderer (24) in dieser Stellung stoppbar und hinter dem oberen Sack eine
sich quer zum Förderer erstreckende senkrecht zur Förderrichiung bewegbare Klemmrolle (27) angeordnet
ist, die in der Klemmstellung die übrige Schuppenlage festlegt, der Greifer (29,30) geschlossen
und der obere Sack über eine kurze Wegstrecke durch Verschwenken des Hebelgestänges (28) aus
der Schuppenlage herausbewegt wird.
2. Vorrichtung nach Ansprtich I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (29, 33) eine am Hebelgestänge (28) festgelegte Wange (29) und eine
am Hebelgestänge schwenkbar angelenkte Wange (30) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenk-",are Wange (30) des
Greifers über eine Kolhen-Zylinder-Einheit (31), die
vorzugsweise mit Druckluft g:· :peist wird, betätigbar
ist.
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