DE2638415C3 - Verfahren und Vorrichtung zum öffnen der Ventile von Ventilsäcken und zum Aufstecken der Säcke auf einen Füllstutzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum öffnen der Ventile von Ventilsäcken und zum Aufstecken der Säcke auf einen Füllstutzen

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DE2638415C3
DE2638415C3 DE19762638415 DE2638415A DE2638415C3 DE 2638415 C3 DE2638415 C3 DE 2638415C3 DE 19762638415 DE19762638415 DE 19762638415 DE 2638415 A DE2638415 A DE 2638415A DE 2638415 C3 DE2638415 C3 DE 2638415C3
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/26Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
    • B65B43/262Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks opening of valve bags

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen der Ventile von mit Schüttgut, insbesondere Zement, zu füllenden Ventiisäcken und zum Aufstecken der geöffneten Säcke auf einen Füllstutzen, wobei die Säcke aus einer horizontalen Ausgangslage in eine vertikale Stellung mit in Richtung auf den Füllstutzen weisender Ventilöffnung gebracht werden, der Kopf jedes Sackes aus der an dem Rumpf anliegenden Lage in eine Winkelstellung zum Rumpf geschwenkt wird, das Ventil durch Hochziehen des das Ventil enthaltenden Kopfab- J5 schnittes des Sackes geöffnet und der Sack sodann auf den Füllstutzen aufgesteckt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Öffnen der Ventile von mit Schüttgut, insbesondere Zement, zu füllenden Ventilsäcken und zum Aufstecken <to der geöffneten Säcke auf Füllstutzen einer Maschine, mit einer Öffnungseinrichtung, mittels welcher jeweils der das Ventil enthaltende Abschnitt des betreffenden Sackkopfes aus einer parallel zur Ebene des betreffenden Sackrumpfes liegenden Stellung in eine im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des Sackrumpfes verlaufende Stellung zu bringen und das Ventil zu öffnen ist; und mit einer Überführungseinrichtung, mittels welcher die Säcke jeweils zum Füllstutzen hin zu überführen sind.
Die Verpackung von insbesondere feinkörnigem Schüttgut, wie beispielsweise Zement, erfolgt heutzutage üblicherweise mit Füllniaschinen, welche in aller Regel mehrere Füllstutzen aufweisen, durch die das Füllgut jeweils in einen Sack eingegeben wird.
Dabei handelt es sich bei den verwendeten Säcken üblicherweise um im allgemeinen aus einem festen Papier bestehende sogenannte Ventilsäcke. Derartige Ventilsäcke weisen den Vorteil auf, daß sie sich im Verlaufe des Fiillvorganges selbsttätig schließen, so daß &o es keiner besonderen Vorkehrungen bedarf, um die Säcke an ihrem Kopf hinreichend dicht zu machen.
Ein derartiger Ventilsack besteht aus einem im gefüllten Zustand die obere Stirnseite bildenden Kopf, einem die eigentliche Sackwandung bildenden Rumpf M und einem am anderen Ende des Rumpfes vorhandenen luß, der im gefüllten Zustand des Sackes die untere Stirnseite bildet.
Der Kopf und der Fuß des Sackes sind mit Ausnahme des am Kopf vorhandenen, noch zu beschreibenden Ventils im wesentlichen gleich ausgebildet, und zwar sind sie jeweils im wesentlichen rechteckig, wobei sowohl der Kopf als auch der Fuß beidseitig am Ende als gleichschenkliges Dreieck ausgebildet sind, deren Fußlinie der Länge der schmalen Kante des Rechtecks entspricht, wobei die Spitze des Dreiecks jeweils mittig zur in Längsrichtung verlaufenden Symmetrielinie des Kopfes bzw. Fußes liegt, und zwar jeweils unmittelbar am unteren bzw. oberen Endpunkt der seitlichen Falzstelle des Sackrumpfes.
Der wesentliche Unterschied des Sackkopfes zum Sackfuß besteht darin, daß er an einem Ende offen ist, um dort den Füllstutzen einer Füllmaschine einführen zu können. Da der Kopf an dieser offenen Stelle über einen Abschnitt doppelwandig ausgebildet ist, drückt das mit dem Füllstutzen in den Sack eingeführte Schüttgut unmittelbar vor Füllung des Sackes die untere Lage dieser als Ventil bezeichneten Stelle gegen die die überlappende obere Lage, so daß es zu einem ausreichenden Verschluß kommt.
Im Leerzustand sind sowohl der Kopf als auch der Fuß jeweils um ihre nachfolgend auch als Kopf-Knickkante bzw. Fuß-Knickkante bezeichnete, in ihrer jeweiligen Längsrichtung verlaufende Symmetrielinie an den Rumpf des Sackes herangefaltet bzw. herangelegt, um die Säcke im Leerzustand möglichst raumsparend und schonend lagern zu können. Dabei erfolgt eine solche Lagerung entweder übereinander oder hintereinander, oder aber auch derart, daß eine Anzahl von Säcken um eine Achse herum zu einer Rolle aufgewickelt wird, in welcher die einzelnen Säcke jeweils nur durch gegenseitige Reibung gehalten und im übrigen nicht miteinander verbunden sind, so daß sie bei ihrer Verwendung ohne besondere Schwierigkeiten einzeln von der Rolle abgezogen werden können.
Da das früher praktizierte öffnen des Ventils und das Aufstecken der Ventilsäcke auf die Füllstutzen von Füllmaschinen von Hand außerordentlich arbeitsintensiv und daher mit entsprechenden Kosten verbunden ist. sind bereits mehrere Vorschläge gemacht worden, um diesen Vorgang zu mechanisieren. Dieses um so mehr, als mit Füllmaschmen sowohl in Reihenbauart als auch in Karusselbauart heute bereits derartig kleine Taktzeiten zu erzielen sind, die mit einer entsprechenden Handbedienung nicht mehr auszunutzen sind, und zwar zumindest dann nicht, wenn eine Bedienungsperson mehrere Füllstutzen zu bedienen hat.
So sind ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung bekanntgeworden, bei denen ein Stapel aus horizontal übereinander angeordneten Säcken von unten her mit einer Hubeinrichtung jeweils auf ein bestimmtes Niveau angehoben wird, um jeweils den obersten Sack des Sackstapels mit einem Aufnahmekopf aufnehmen zu können. Der Aufnahmekopf besitzt zwei seitlich in der Horizontalen ausfahrbare Schieber, die jeweils von der Mitte des betreffenden Sackes her in Richtung auf den Kopf bzw. den Fuß ausgefahren werden können, um zwischen die am Kopf und am Fuß vorhandenen Falzspahe zwischen Kopf und Rumpf bzw. Fuß und Rumpf eingefahren zu werden. In der angehobenen Stellung klappt sodann der eine Schieber um 90° nach oben, so daß der Sack eine L-fömige Stellung einnimmt, wobei er sich bereits in einem größeren Abstand zum obersten Sack des Sackstapels befindet. Danach wird der hochgeklappte SackkoDf in eine Klaue eingeführt, die knr7 nntprhalh
des Kopfes am Rumpf angreift, um auf diese Weise das Ventil zu öffnen. Diese Klaue fährt den betreffenden Sack sodann aus der Vorrichtung heraus, wobei der Sackfuß mit dem ihm zugeordneten Schieber außer Eingriff kommt, so daß der noch waagerecht verlaufende Abschnitt des Sackes frei nach unten klappt. Schließlich wird der Sack mittels dieser Greifklaue auf den Füllstutzen aufgeschoben, woraufhin sodann die Greifklaue entriegelt bzw. mit dem Sack außer Kingriff gebracht werden kann.
Da die vorstehend beschriebenen Bewegungen der einzelnen Bauelemente anschließend noch wieder in umgekehrter Richtung durchgeführt werden müssen, ist eine aufwendige und komplizierte Steuerung erforderlich. Außerdem erfordert dieser komplizierte Bcwcgungsablauf einen entsprechenden Zeitaufwand für den einzelnen Takt, der aufgrund der zulässigen Beschleunigungen bzw. Verzögerungen etc. einen gewissen Minimalwert nicht unterschreiten kann, welcher für die heute erzielbaren Taktzeiten von Füllmaschinen nicht mehr ausreicht.
Als besonders gravierender Nachteil dies er bekannten Vorrichtung hat sich jedoch im praktischen Betrieb herausgestellt, daß die Schieber jeweils beim Aufnehmen eines Sackes häufig nicht in die Falzspalte eingefahren werden können. Dieses ergibt sich aus dem Umstand, daß es sich bei einem solchen Sack keineswegs um ein tatsächlich ebenes Gebilde handelt, sondern um ein zumindest auf diese Weise nur sehr schwierig zu handhabendes Fördergut, welches in sämtlichen Richtungen gewellt, angeknickt etc. ist. Da die Schieber des Aufnahmekopfes aber gleichsam momentan sowohl unter den ihnen zugeordneten Abschnitt des Kopfes als auch den ihnen zugeordneten Abschnitt des Fußes linienförmig einfahren müssen, kommt es häufig selbst dann schon zu Schwierigkeiten, wenn an einem dieser Abschnitte eine Knickstelle o. dgl. vorhanden ist. Außerdem ergeben sich ersichtlich betriebliche Schwierigkeiten, wenn die Säcke nicht weitgehend gestreckt liegen, sondern wenn sich der Fußabschnitt zum Kopf hin verschoben hat oder umgekehrt.
Zur Umgehung dieser Schwierigkeiten hat man versucht, den Arbeitsablauf durch Vereinfachung des Bewegungsablaufes zu beschleunigen und die Anzahl der Bauelemente, Steuerorgane etc. zu vermindern, wobei unter Verzicht auf die vorstehend beschriebenen Schieber auch die weiter oben beschriebenen betrieblichen Störungen vermieden werden sollten.
Zu diesem Zweck ist aus der DE-OS 22 21 039 eine Vorrichtung zum automatischen Aufstecken von Beuteln auf einen Füllstutzen bekanntgeworden, welche eine Saugnäpfe aufweisende erste pneumatische Saugvorrichtung besitzt, mittels welcher jeweils der obere Beutel eines Vorratsstapels von in horizontaler Erstreckung übereinander gestapelten Beuteln in vertikaler Richtung angehoben wird, wobei die Saugnäpfe dieser ersten pneumatischen Saugvorrichtung außermittig an der Oberseite des Rumpfes — und zwar zur Kopfseite hin aus der Mitte verschoben — angreifen, so daß der mit den Saugnäpfen erfaßte Beutel beim Anheben aus seiner horizontalen Vorratsstellung in eine Vertikalstellung geschwenkt wird.
Anschließend wird der so angehobene Beutel durch eine zweite pneumatische Saugvorrichtung in die Nähe des Füllstutzens verbracht.
Schließlich wird das Ventil des in der Nähe des Füllstutzens befindlichen Beutels mittels einer dritten pneumatischen .Saugvorrichtung geöffnet, bevor de Beutel auf den Füllstutzen aufgesteckt wird.
Ks hat sich aber gezeigt, daß derartige Unterdruck einrichtungen mit Saugnäpfen insbesondere bei feinkör nigcm Gut, wie es beispielsweise bei Zement vorliegt nicht befriedigend arbeiten, da es sehr schnell /1 Verunreinigungen kommt, welche die Unterdrückern richtungen außer Betrieb setzen.
Im übrigen arbeitet diese bekannte Vorrichtung beispielsweise auch dann unzuverlässig, wenn die Säcki oder Beutel in sich gewellt, verknickt o. dgl. sind, wi( dieses beispielsweise häufig bei Säcken der Fall ist welche für eine Bcfüllung mit Zement vorgesehen sind wobei dann insbesondere das Öffnen des Ventils mit dci bekannten Vorrichtung nicht einwandfrei funktionier und es häufig zu betrieblichen Störungen kommt.
Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der US-PS 35 22 691 bekanntgeworden, wobei die Saugnäpfe der der obersten Sack des Sackvorrats erfassenden Saugein richtung allerdings mitlig an der Oberseite des Rumpfe; angreifen, so daß der Sack beidseitig in eine Schrägstellung herunterklappt. Anschließend wird dei auf diese Weise angehobene Sack in seiner umgekehrten V-Stcllung nach oben bewegt und mittels einei Kolbcn-Zylinder-Einheit um einen Abschnitt horizonta verfahren, um den Sackkopf in den Spalt zwischen zwe angetriebene Rollen einzufahren, welche ihn in eine zunächst trichterförmige und sodann parallel ausgebildete Führung einfahren. Der obere Führungsabschniti ist stationär, während der untere Führungsabschnitt aus einer Schrägstellung in eine Vcrtikalstellung mittels einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit hochschwenkbar ist.
Sodann wird der Sack auf den Füllstutzen zugefahren wobei der Kopf des Sackes einen umgekehrt U-förmigen öffner passiert, welcher ein Öffnen des Ventils vornehmen soll, bevor der Sack mit seinem Ventil sodann auf den Füllstutzen aufgeschoben wird.
Es ist ersichtlich, daß auch diese bekannte Vorrichtung zunächst einmal für feinkörnige Schüttgüter aus denselben Gründen ungeeignet ist, wie dieses oben unter Bezugnahme auf die Vorrichtung gemäß der DE-OS 22 21 039 bereits erläutert worden ist, da auch hier mit Saugnäpfen gearbeitet wird.
Darüber hinaus ist aber die Verfahrensweise bei dieser bekannten Vorrichtung bzw. dem dieser Vorrichtung zugrundeliegenden Verfahren außerordentlich umständlich und unzuverlässig — insbesondere, wenn die Säcke nicht ebenmäßig geformt, sondern beispielsweise geknickt o. dgl. sind —, woraus sich nicht nur eine sehr unzuverlässige Arbeitsweise ergibt., sondern darüber hinaus auch eine Arbeitsweise mit verhältnismäßig hoher Taktzeit, welche die an derartige Vorrichtungen zu stellenden Anforderungen hinsichtlich der Durchsatzleistung nicht erfüllt, so daß die hohen Taktzeiten auf dem Markt befindlicher Füllmaschinen mit einer derartigen Vorrichtung nicht auszunutzen sind.
Schließlich ist bei dieser bekannten Vorrichtung auch der vorgesehene Öffnungsvorgang verhältnismäßig unzuverlässig — und zwar insbesondere dann, wenn der Kopf des betreffenden Sackes gewellt, geknickt o. dgl. ist —, da es an der Öffnungseinrichtung häufig dazu kommt, daß der Kopf zum Öffnen des Ventils nicht in der vorgesehenen Weise verformt wird, sondern gleichsam V-förmig umklappt, ohne das Ventil zu öffnen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die bekannten Verfahren und Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung unter Vermeidung ihrer Nachteile zu verbessern, und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen ein Öffnen der Ventile sowie ein Aufstecken der Ventilsäcke auf einen Füllstutzen in einfacher und betriebssicherer Weise zu praktizieren ist, und zwar auch dann, wenn die entsprechend vorzubereitenden leeren Säcke aufgrund ihrer Herstellung und Lagerung in sich gewellt, verknickt etc. sind, wobei nicht nur eine besonders einfache Behandlung der Säcke, sondern auch eine entsprechende Vorbereitung innerhalb kürzester Zeil möglich sein soll, um die Taktzeit der nachgeschalteten Füllmaschine voll ausnutzen zu können. Weiterhin soll zugleich eine Möglichkeit geschaffen werden, um mit ein und derselben Vorrichtung Ventilsäcke unterschiedlicher Abmessungen handhaben zu können, wobei zugleich die Möglichkeit gegeben sein soll, je nach Bedarf abwechselnd bzw. periodenweise unterschiedliche Säcke bzw. Säcke aus unterschiedlichen Sackvorraten verarbeiten zu können.
Als Lösung dieser Aufgabe ist verfahrensmäßig vorgesehen, daß die Säcke jeweils in einer im wesentlichen horizontalen Ebene unter Führung ihres freien Kopfbandes einzeln nacheinander in Längsrichtung ihres Kopfes mit vornliegendem Ventil auf den Füllstutzen zu bewegt werden, daß der Kopf jedes Sackes im Verlaufe dieser geführten Bewegung um einen vorgegebenen Winkel um die Kopf-Knickkante vom horizontal verlaufenden Rumpf des Sackes in eine Schrägstellung geschwenkt wird, daß die dem Rumpf des Sackes zugekehrte Hälfte des Kopfes um die Kopf-Knickkante zum Rumpf des Sackes hin in eine vorgegebene Schrägstellung zum Rumpf zurückgeschwenkt wird, daß der Rumpf des Sackes sodann um seinen dachartig geformten Kopf nach unten in eine Vertikalstellung geschwenkt wird, und daß anschließend das Öffnen des Ventils unter Halten des Sackes an seinem Rumpf und das Aufstecken auf den Füllstutzen erfolgt.
Vorrichtungsmäßig sieht die vorliegende Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß die Überführungseinrichtung ein erstes Fördermittel zum Fördern der einzeln hintereinander auf dem Fördertrum des Förderers liegenden Säcke aufweist, dessen in Richtung auf die Füllmaschine bewegtes, im wesentlichen horizontales Fördertrum mindestens an seinem einen Randabschnitt mit einer sich in Förderrichtung erstrekkenden Führung versehen ist, daß die mit der Überführungseinrichtung zusammenwirkende Öffnungseinrichtung ein erstes Schwenkmittel aufweist, mit dem der Kopf eines Sackes aus seiner 711m Rumpf parallelen Horizontalstellung um die Kopf-Knickkante in eine Schrägstellung zu schwenken ist, sowie ein zweites Schwenkmittel, mit dem die dem Sackrumpf zugekehrte Hälfte des Sackkopfes um die Kopf-Knickkante zum Sackrumpf hin gegen ein Widerlager in eine Schrägstellung zum Sackrumpf zurückzuschwenken ist, und daß die Überführungseinrichtung ein dem ersten Fördermittel in Förderrichtung nachgeordnetes, mit den Sackköpfen in Eingriff kommendes zweites Fördermittel aufweist, an dem der Sackrumpf jeweils um die Kopf-Knickkante des im wesentlichen dachförmig geformten Kopfes aus der Horizontalen in die Vertikale zu schwenken ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine stark schematisierte, teilweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen und Aufstecken von Ventilsäcken in Richtung des Pfeiles I in F i g. 2 gesehen;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fi g. 1 in Richtung des Pfeiles Il gesehen;
F i g. 3 eine Schnittansicht in Richtung der Schnittlinie
in IH-III in F ig. 2;
F i g. 4 eine Schnittansicht in Richtung der Schnittlinie IV-IVin Fig. 2;
F i g. 5 eine Teildarstellung einer Ansicht der Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles V in Fi g. 2 gesehen;
F i g. 6 eine Teilansicht eines in den F i g. 1 und 2 der besseren Übersicht halber nicht dargestellten Teils der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles Vl in Fig. 2 gesehen, wobei mit diesem Teil der Vorrichtung Ventilsäcke aus einem rollenförmigen Vorrat vereinzelt und demgemäß dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Teil der Vorrichtung in Querrichtung zugeführt werden;
F i g. 7 eine Draufsicht auf den in F i g. 6 dargestellten Teil der Vorrichtung;
F i g. 8 eine Teildarstellung eines Ventilsackes, welche den Kopf und einen Teil des Rumpfes in der Draufsicht im Leerzustand des Sackes zeigt;
F i g. 9 eine Seitenansicht des Sackes gemäß F i g. 8 in Richtung des Pfeiles IX in F i g. 8 gesehen;
Fig. 10 eine Fig.9 entsprechende Darstellung mit vom Rumpf abgeschwenkten Ventilkopf; und
Fig. 11 eine Fig. 10 entsprechende Darstellung, in welcher der dem Rumpf zugekehrte Abschnitt des Ventilkopfes aus seiner Stellung gemäß Fig. 10 z. Z.
zurückgeschwenkt ist.
Die Fig. 1 bis 7 der Zeichnung zeigen eine Vorrichtung zum öffnen der Ventile 1 (s. F i g. 7. 8) von mit Zement zu füllenden Ventilsackcn 2 und zum Aufstecken der geöffneten Säcke 2 auf einen lediglich in Fig.! dargestellten Füllstutzen 3, einer in Fig. 1 lediglich angedeuteten Füllmaschine 4.
Die Vorrichtung besitzt eine Öffnungseinrichtung, mittels welcher jeweils der das Ventil I enthaltende Sackkopf 6 aus einer parallel zur Ebene des Sackrumpfes 7 liegenden Stellung in eine im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des Sackrumpfes 7 verlaufende Stellung zu bringen und das Ventil 1 zu öffnen ist, wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben ist. Außerdem besitzt die Vorrichtung eine Überführungseinrichtung, mittels welcher die Säcke 2 jeweils zum Füllstutzen 3 hin zu überführen sind. Auch auf diese Vorrichtung ist weiter unten noch einzeln eingegangen. Die Überführungseinrichtung besitzt ein erstes Fördermittel, welches als taktweise arbeitender Bandförderer 8 ausgebildet ist. Der als Fördertrum 9 arbeitende Obertrum des Bandförderers 8 bewegt sich im Betrieb in Richtung des Pfeiles 11 auf die Füllmaschine 4 zu und verläuft horizontal. An seinem einen Randabschnitt ist das Fördertrum 9 mit einer sich in Förderrichtung 11 erstreckenden Führung 12 versehen.
Wie aus den F i g. 6 und 7 hervorgeht — in den F i g. 1 und 2 ist dieser Teil der Vorrichtung der besseren Übersicht halber fortgelassen — befindet sich über dem Bandförderer 8 ein Andrückmittel, mit dem die jeweils an der Führung 12 zur Anlage gekommenen Säcke 2 an das Fördertrum 9 des Bandförderers 8 anzudrücken und mit diesem in reibschlüssigem Eingriff zu bringen sind, so daß der Bandförderer 8 dann jeweils den
betreffenden Sack 2 mitnimmt, wie weiter unten noch im ein/einen beschrieben ist. Dieses Andrückmittel umfaßt eine pneumalisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheit 13 (s. F i g. 6, 7), deren Kolbenstange an ihrem unteren freien Ende mit einer Rolle 16 versehen ist, wobei statt der Rolle 16 beispielsweise auch ein Gleitschuh o. dgl. vorgesehen sein könnte.
Weiterhin umfaßt das Andrückmittel drei Paare von jeweils zueinander parallelen Andrückrollen 17.
Die Öffnungseinrichtung der Vorrichtung weist ein H) erstes Schwenkmittel 18 auf, welches als stabförmige Schiene ausgebildet und aufgrund einer entsprechenden Krümmung mit dem Kopf des jeweils herangeförderten Ventilsackes 2 derart in Eingriff zu bringen ist, daß dieser aus einer Stellung gemäß F i g. 9 in eine Stellung gemäß Fig. 10, d.h. also aus einer zum Rumpf 7 des Sackes 2 parallelen Horizontalstellung um die Kopf-Knick-Kante 19 (s. Fig. 10) in eine Schrägstellung zu schwenken ist.
Weiterhin besitzt die Öffnungseinrichtung ein eben- :o falls als stabförmige Schiene ausgebildetes zweites Schwenkmittel 21, welches in Förderrichtung 11 gesehen später beginnt als das erste Schwenkmittd 18. Das zweite Schwenkmittel 21 ist ebenfalls in geeigneter Weise gekrümmt ausgebildet und angeordnet, so daß es mit der dem Sackrumpf 7 zugekehrten Hälfte des Sackkopfes 6, die in F i g. 8 kreuzschraffiert dargestellt ist, derart in Eingriff zu bringen ist, daß diese Hälfte des Sackkopfes um die Kopf-Knickkante zum Sackrumpf 7 hin gegen ein Widerlager 22 in eine in Fig. 11 i« erkennbare Schrägstellung zum Sackrumpf 7 zurückzuschwenken ist.
Auch dem ersten Schwenkmittel 18 ist ein schienenförmiges Widerlager 23 zugeordnet, wobei sich die Widerlager 22 bzw. 23 jeweils mit einem etwa der J5 Sackdicke entsprechenden Abstand im wesentlichen parallel zu dem jeweils mit entsprechender Krümmung angeordneten Schwcnkmittel 18 bzw. 21 erstrecken.
Die Überführungseinrichtung umfaßt weiterhin ein dem Bandförderer 8 in Förderrichtung Il nachgeordnc- *o tes, jeweils mil dem Sackkopf 6 in Eingriff kommendes zweites Fördermittel, an dem der Sackrumpf 7 jeweils um die Kopf-Knickkante 19 des zu diesem Zeitpunkt im wesentlichen dachförmig geformten Kopfes 6 des betreffenden Sackes 2 aus der Horizontalen in die « Vertikale zu schwenken ist. Dieses zweite Fördermittel weist eine im wesentlichen dachförmige Führung 24 auf sowie ein Antriebsmittel, mittels welchem die Säcke 2 jeweils an der dachförmigen Führung 24 entlang zu bewegen sind. Das Antriebsmittel besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus kegelförmigen Rollen 26, deren Form der Form der dachförmigen Führung 24 angepaßt ist, wobei die Kegelrollen 26 über einen in Fig. 1 angedeuteten Riementrieb 27 angctiieben sind. Statt dessen könnte ersichtlich beispielsweise der Antrieb auch am Rumpf 7 der Säcke 2 erfolgen oder die dachförmige Führung 24 könnte in der Art eines Bandförderers o. dgl. beweglich sein. Wesentlich ist hier, daß der dachförmig vorgeformte Kopf 6 der Säcke 2 jeweils in dieser Stellung gehalten wird, und daß die Möglichkeit besteht, daß der jeweilige Sack 2 bzw. sein Rumpf 7 im Bereich des zweiten Fördermittels aus seiner Horizontalstellung in eine Vertikalstellung unter Aufrechterhaltung der Kopfform schwenken kann.
Der in F i g. 2 der Zeichnung mit E bezeichnete, der Füllmaschine 4 zugekehrte freie Endabschnitt des zweiten Fördermittels kann in weiterer Ausgestaltung in Richtung des Pfeiles 28 oder/und in Richtung des Pfeiles 29 querbeweglich sein, um mit ein und derselben im übrigen fest angeordneten Vorrichtung zwei, drei oder auch noch mehr Füllstutzen 3 beschicken zu können, so daß sich eine Eignung der Vorrichtung sowohl zum rationellen Beschicken von Reihenfüllmaschinen ergibt, aber auch von Karusselfüllmaschinen. wobei die entsprechende Anpassung ersichtlich ohne weiteres möglich ist.
An dem dem Füllstutzen 3 abgekehrten Endabschnitt des Bandförderers 8 ist im Bereich der Führung 12 ein rechtwinklig zum Bandförderer 8 verlaufendes drittes Fördermittel vorgesehen, welches in den Fig. 1 bis 5 der Einfachheit halber fortgelassen ist und in den F i g. 6 und 7 erkennbar ist, wo es im ganzen mit 31 bezeichnet ist. Mit diesem dritten Fördermittel 31 sind Ventilsäcke 2 in ihrer Längsrichtung 32 mit vorliegendem Kopf 6 und in Förderrichtung 32 gesehen oben links liegendem Ventil 1 auf den zum ersten Fördermittel gehörenden Bandförderer 8 zu übergeben. Das dritte Fördermittel 31 wird von einem rollenförmigen Sackmagazin 33 gespeist. Dieses besteht aus einer Sackrolle, wobei eine größere Anzahl von Ventilsäcken 2 auf eine Achse 34 aufgewickelt ist, und wobei die gegenseitige Verbindung der Säcke 2 lediglich durch Reibschluß erfolgt, so daß die Säcke 2 mit einem Bandförderer 36 einzeln von der Sackrolle 33 abgezogen werden können (s. Fig. b). wenn der Außenmantel der Sackrolle 33 unter Andruck am Fördertrum des Bandförderers 36 anliegt. Hierfür ist ein gleichmäßiger Andruck erforderlich, der mittels eines Gewichtes 37 er/eugt wird, wobei die Gewichtskraft des Gewichtes 37 nach entsprechender Umlenkung an der Hecktrommel 38 des Bandförderers 36 nach oben angreift und diesen jeweils unter Anlage an den Bandförderer 36 um die Kopftrommel 39 des Bandförderers 36 nach oben schwenkt. Ein von der Sackrolle 33 abgezogener Sack 2 w:rd dann von Andrückrollen 41 erfaßt, die zugleich einer Umlenkung auf einen weiteren Bandförderer 42 dienen, von dem die Säcke 2 nacheinander Andrückrollen 43 zugeführt werden, von denen die Säcke 2 schließlich über Kopf auf den Bandförderer 8 übergeben werden, bis die freie Vorderkante 44 des jeweiligen Sackes 2 an der Führung 12 anliegt und der Sack 2 mithin auf den Bandförderer 8 in der gewünschten Weise positioniert ist, so daß der betreffende Sack 2 dann in Richtung des Pfeiles 11 abtransportiert werden kann.
Statt dessen oder zusätzlich können Säcke 2 selbstverständlich auch am Heck des Bandförderers 8 auf diesen aufgegeben werden. Eine kombinierte Möglichkeit sowohl einer Heckaufgabe als auch einer rechtwinklig zur Förderrichtung des Bandförderers 8 erfolgenden Ahg.ibe ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn, beispielsweise für Sonderzemente oder für Säcke 2 anderer Abmessungen, unterschiedliche Säcke oder/und unterschiedliche Schüttgüter oder Schüttgutqualitäten mit ein und derselben Vorrichtung verarbeitet werden sollen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren sind mithin wie folgt:
Die Ventilsäcke 2 werden entweder am Heck des Bandförderers 8 auf diesen in horizontaler Lage aufgegeben oder aber mittels des dritten Fördermittels 31 rechtwinklig zur Förderrichtung 11 des Bandförderers 8, so daß die Säcke 2 jeweils in eine Stellung gelangen, wie sie insbesondere aus F i g. 2 oder F i g. 7 erkennbar ist. In dieser Stellung hat sich der betreffende Sack 2 an der Führung 12 frei ausgerichtet, so daß
nunmehr die Kolben-Zylinder-Einheit 13 des Andrückniittels in Funktion treten und die Rolle 16 auf dem beireffenden Sack 2 aufdrücken kann. Hierdurch gelangt der Sack 2 in reibschlüssige Berührung mit dem rördertrum 9 des Bandförderers 8 und wird mithin von diesem in Richtung des Pfeiles 11 weitertransportiert. Dabei gelangt die vordere Längskante 45 des betreffenden Sackes 2 kurz darauf in reibschlüssigen Eingriff mit den ebenfalls zum Andrückmittel gehörenden Andrückrollen 17, wobei der Kopf 6 des Sackes 2 immer noch an der Führung 12 geführt ist. Da die Andrückrollen 17 paarweise ausgebildet sind, ergeben sich mithin auch mindestens zwei bzw. zusammen mit der Rolle 16 mindestens 3 Andrückpunkte, so daß eine Verdrehung des Sackes 2 in der horizontalen Ebene insbesondere im Zusammenwirken mit der Führung 12 nicht mehr möglich ist. Dieser Zustand ist stark schematisiert in F i g. 3 dargestellt.
Der Kopf 6 des betreffenden Sackes 2 gelangt dann wahrend seiner taktweisen Vorwärtsbewegung zunächst mit dem ersten Schwenkmittel 18 in Eingriff, welches ihn aus der in den Fig. 3 und 9 dargestellten Stellung in die in den Fig. 4 und 10 dargestellte Schrägstellung hochgeschwenkt, indem das erste Schwenkmittel 18 auf den außcnliegenden Randabschnitt des Kopfes 6 drückt.
Kurz darauf gelangt dann der in F i g. 8 kreuzschraffiert dargestellte Bereich des Kopfes 6 mit dem zweiten Schwenkmittel 21 in Eingriff, welches diesen Abschnitt des Kopfes 6 gegen das Widerlager 22 in Richtung auf den Rjmpf 7 des Sackes 2 zurückschwenkt, wie dieses in F i g. 11 angedeutet ist.
Damit hat mithin der Kopf 6 eine dachförmige Form erhalten, welche mittels der Schwenkmittel 18 bzw. 21 einerseits und der Widerlager 22 bzw. 23 andererseits aufrechterhalten wird, wobei die Lage des Rumpfes 7 noch horizontal ist.
Bei der Übergabe auf das zweite Fördermittel, d. h. also dem Aufschieben des gemäß F i g. 11 verformten Sackkopfes 6 auf die dachförmige Führung 24, kommt der Kopf 6 sodann mit den angetriebenen Kegelrollen 26 in Eingriff, die ihn an der dachförmigen Führung 24 in Förderrichtung 11 weiterbewegen, wobei der Rumpf 7 aus der bis dahin horizontalen Lage in eine vertikale Lage gemäß F i g. 5 geschwenkt wird, da er nicht länger unterstützt wird. Das Ende dieser Phase ist links in F i g. 1 dargestellt, wobei der dort dargestellte Sack 2 im Begriffe ist, das zweite Fördermittel zu verlassen, um nunmehr an seinem Ventil 1 in bekannter Weise geöffnet zu werden. Dieses erfolgt durch ;n Fig.! lediglich stark schematisch dargestellte Greifklauen 46, welche den Sack 2 am Rumpf 7 erfassen und durch eine gabelförmige Klaue 47, welche um den Kopf 6 herumfaßt und diesen in Richtung des Pfeiles 48 relativ zu den Greifklauen 46 begrenzt nach oben zieht, so daß ί sich das Ventil selbsttätig öffnet. Sowohl die Greifklaucn 46 als auch die Gabelklaue 47 bilden zusammen eine Einheit 49, die an einer in der Zeichnung nicht dargestellten, sich linear erstreckenden Schiene in Richtung auf den Füllstutzen 3 mittels eines geeigneten
ίο Antriebs taktweise vorwärts und wieder zurück bewegt werden kann, um den jeweiligen Sack 2 auf einen Füllstutzen 3 aufzustecken.
Ist der Abschnitt E noch querbeweglich, so können ersichtlich mit der Vorrichtung abwechselnd mehrere
η Füllstutzen 3 bedient werden.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie verhältnismäßig einfach und robust und demgemäß außerordentlich betriebssicher ist. Vor allem aber ist die erfindungsgemäße Vorrich-
-" tung völlig unempfindlich gegenüber zerknitterten, faltigen, angeknickten oder sonstwie ungleichmäßigen Säcken, wobei selbst beispielsweise aufgrund irgendwelcher Relativverschiebungen zwischen Kopf und Fuß Faltungen im Rumpf vorhanden sein können, ohne daß
2Ί dieses für die Betriebsweise in irgendeiner Weise nachteilig ist. Dieses folgt u.a. aus dem Umstand, daß hier nicht irgendwelche Schieber schlagartig über einen längeren Linienbereich in einen Falzspalt eingefahren werden müssen, sondern daß die Schwenkmittel
)'> gleichsam punktförmig am Kopf der Säcke angreifen und erst im Verlaufe der Vorwärtsbewegung den ganzen Kopfbereich entsprechend vorbereiten. Weiterhin folgen diese Vorteile dadurch, daß die Säcke jeweils nur an einem Ende, nämlich am Kopf behandelt werden,
υ während der Fuß des betreffenden Sackes und auch der Rumpf eine innerhalb der vorkommenden Grenzen beliebige Lage einnehmen können, da sie nicht mit irgendwelchen Bauteilen der Vorrichtung in einen definierten Eingriff gelangen, sondern vielmehr lediglich
4Ii auf dem ersten Fördermittel lose aufliegen. Schließlich besteht ein weiterer beachtlicher Vorteil neben dem bereits genannten darin, daß mit der erfindungsgeinäßen Vorrichtung Säcke unterschiedlichster Abmessungen gehandhabt werden können, und daß darüber hinaus auch die wahlweise Beschickung in Förderrichtung oder quer zur Förderrichtung oder eben abwechselnd möglich ist, so daß der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung außerordentlich groß ist, insbesondere, da sie sich nicht nur für ein
5f> Zusammenarbeiten mit einer Reihenfüllmaschine, sondern auch mit einer Rundfüllmaschine bestens eignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

Palentansprüche:
1. Verfahren zum öffnen der Ventile von mit Schüttgut, insbesondere Zement, zu füllenden Ventilsäcken und zum Aufstecken der geöffneten ο Säcke auf einen Füllstutzen, wobei die Säcke aus einer horizontalen Ausgangslage in eine vertikale Stellung mit in Richtung auf den Füllstutzen weisender Ventilöffnung gebracht werden, der Kopf jedes Sackes aus der an dem Rumpf anliegenden Lage in eine Winkelstellung zum Rumpf geschwenkt wird, das Ventil durch Hochziehen des das Ventil enthaltenden Kopfabschnitts des Sackes geöffnet und der Sack sodann auf den Füllstutzen aufgesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke jeweils in einer im wesentlichen horizontalen Ebene unter Führung ihres freien Kopfrandes einzeln nacheinander in Längsrichtung ihres Kopfes mit vorn Hegendem Ventil at'f den Füllstutzen zubewegt werden, daß der Kopf jedes Sackes im Verlaufe dieser geführten Bewegung um einen vorgegebenen Winkel um die Kopf-Knickkante vom horizontal verlaufenden Rumpf des Sackes in eine Schrägstellung geschwenkt wird, daß die dem Rumpf des Sackes zugekehrte Hälfte des Kopfes um die Kopfknickkante zum Rumpf des Sackes hin in eine vorgegebene Schrägstellung zum Rumpf zurückgeschwenkt wird, daß der Rumpf des Sackes sodann um seinen dachartig geformten Kopf nach unten in eine Vertikalstellung geschwenkt wird, und daß anschließend das öffnen des Ventils unter Halten des Sackes an seinem Rumpf und das Aufstecken auf den Füllstutzen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken des Kopfes aus seiner >5 zum Rumpf parallelen horizontalen Ausgangsstellung in die Schrägstellung und/oder das Ztiriickschwenken des dem Rumpf zugekehrten Kopfabschnittes in eine Schrägstellung zum Rumpf jeweils an einem seitlichen Ende des Kopfes beginnend fortschreitend über die Kopflänge erfolgt.
3. Vorrichtung zum öffnen der Ventile von mit Schüttgut, insbesondere Zement, zu füllenden Ventilsäcken und zum Aufstecken der geöffneten Säcke auf Füllstutzen einer Maschine, mit einer Öffnungseinrichtung, mittels welcher jeweils der das Ventil enthaltende Abschnitt des betreffenden Sackkopfes aus einer parallel zur Ebene des betreffenden Sackrumpfes liegenden Stellung in eine
im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des Sackrumpfes verlaufende Stellung zu bringen und das Ventil zu öffnen ist; und mit einer Überführungseinrichtung, mittels welcher die Säcke jeweils zjm Füllstutzen hin zu überführen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung zum Transportieren der einzeln hintereinander mit nach vorn weisender Ventilöffnung liegenden Säcke (2) ein erstes Fördermittel (8) aufweist, dessen in Richtung auf die Füllmaschine (4, 3) bewegtes, im wesentlichen horizontales Fördertrum (9) minde- &o stens an seinem Randabschnitt mit einer sich in Förderrichtung (11) erstreckenden Führung (12) versehen ist; daß die mit der Überführungseinrichtung zusammenwirkende Öffnungseinrichtung ein erstes Schwenkmittel (18) aufweist, mit dem der Kopf (6) eines Sackes (2) aus seiner zum Rumpf (7) parallelen Horizontalstellung um die Kopf-Knickkante (19) in eine Schrägstellung (Fig. 10) zu schwenken ist, sowie ein zweites Schwenkmittel (21), mit dem die dem Sackrumpf (7) zugekehrte Hälfte des Sackkopfes (6) um die Kopf-Knickkante (19) zum Sackrumpf (7) hin gegen ein Widerlager (22) in eine Schrägstellung zum Sackrumpf (7) zurückzuschwenken ist (Fig. 11); und daß die Überführungseinrichtung ein dem ersten Fördermittel (8) in Förderrichtung (11) nachgeordnetes, mit den Sackköpfen (6) in Eingriff kommendes zweites Fördermittel (24, 26) aufweist, an dem der Sackrumpf (7) jeweils um die Kopf-Knickkante (19) des im wesentlichen dachförmig geformten Kopfes (6) aus der Horizontalen in die Vertikale zu schwenken ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fördermittel ein taktweise arbeitender Umlaufförderer (8) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ers.'e Fördermittel ein Bandförderer (8) ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß über dem ersten Fördermittel (8, 9) mindestens ein Andrückmittel (13; 17) vorgesehen ist, mit dem die an der Führung (12) zur Anlage gekommenen Säcke (2) jeweils an das Fördertrum (9) des ersten Fördermittels (8) in einen reibschlüssigen Eingriff anzudrücken sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückmittel eine Kolben-Zylinder-Finheit (13) aufweist, an deren dem Fördertrum (9) des ersten Fördermittels (8) zugekehrtem Ende eine Rolle(16)oderein Gleitschuh angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückmittel mindestens ein Paar Führungsrollen (17) aufweist, mit denen die Säcke (2) beim Transport auf dem ersten Fördermittel (8) jeweils ander Führung (12) in Anlage zu halten sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste .Schwenkmittel als mit dem freien Ende des Sackkopfes (6) in Eingriff zu bringende Führungsschiene (18) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schwenkmittel als mit dem dem Sackrumpf (7) zugekehrten Abschnitt des Sackkopfes (6) in Eingriff zu bringende Führungsschiene (2i) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß einem Schwenkmittel (18; 21) jeweils mit einem etwa der Sackdicke entsprechenden Abstand ein im wesentlichen zu dem jeweiligen Schwenkmittel paralleles Widerlager (22 bzw. 23) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Fördermittel (24, 26) eine im wesentlichen dachförmige Führung (24) zur jeweiligen Führung des Sackkopfes (6) sowie ein Antriebsmittel (26) aufweist, mittels dessen die Säcke jeweils an der dachförmigen Führung (24) entlangzubewegen sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der der Füllmaschine (4) zugekehrte freie Endabschnitt (E) des zweiten Fördermittels (24, 26) querbeweglich ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Füllstutzen (3) abgekehrten Endabschnitt des ersten Fördermittels (8) im Bereich der Führung (12) ein rechtwinklig zum ersten Fördermittel (8) verlaufendes drittes Fördermittel (31) vorgesehen ist, mit dem Säcke (2) in ihrer Längsrichtung (32) mit vornliegendem Kopf (6) einzeln nacheinander auf das erste Fördermittel (8) zu übergeben sind.
15. Vorrichtung nach Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Fördermitlei (31) von to einem rollenförmigen Sackmagazin (33) gespeist ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Fördermittel (31) an der Außenseite des rollenförmigen Sackmagazins (33) anliegt.
17. Vorrich.ung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Fördermittel (31) einen Bandförderer (36) aufweist, dessen Fördertrum durch eine Gewichtsbelastung (37) an die Außenseite des rollenförmigen Sackmpgazins (33) anzudrücken ist.
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IT27005/77A IT1114408B (it) 1976-08-26 1977-08-26 Procedimento e dispositivo per l'appertura delle valvole di sacchi a valvola e per l'inserimento dei sacchi su un tronchetto di riempiemento
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