DE2462347C2

DE2462347C2 - Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Ventilsäcken zu einer Füllmaschine

Info

Publication number: DE2462347C2
Application number: DE19742462347
Authority: DE
Inventors: Fritz 4540 Lengerich Achelpohl
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1974-01-04
Filing date: 1974-01-04
Publication date: 1982-12-02
Also published as: DE2462347A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Ventilsäcken zu einer Füllmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer aus der DE-OS 22 21039 bekannten Vorrichtung dieser Art wird zunächst eine Anzahl von Ventilbeuteln in einem Beutelspeicher übereinander gestapelt. Die obere Seitenfläche des obersten Beutels wird sodann durch eine erste pneumatische Saugvorrichtung erfaßt, um den Beutel in vertikaler Richtung anzuheben. Anschließend wird der angehobene Beutel durch eine zweite pneumatische Saugeinrichtung in eine Lage verbracht, in der er dem Auslaß des Abfüllstutzens der Abfüllvorrichtung benachbart ist. Darauf wird die Ventilöffnung des Beutels durch eine dritte pneumatische Saugvorrichtung geöffnet, während der Beutel an den Abfüllstutzen der Abfüllvorrichtung angesetzt wird. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Einrichtungen zum Entnehmen der einzelnen Ventilsäcke aus dem Speicher und zu deren Vereinzeln kompliziert aufgebaut.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Vorratshaltung der Ventilsäcke und deren Vereinzelung zum Zwecke des Befüllens zu vereinfachen. t>5

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die zu einer Rolle aufgewickelte, aus Ventilsäcken bestehende Bahn wird in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Vereinzelung der Säcke zwischen zwei Querschweißnähten, die zu aufeinanderfolgenden Säcken gehören, mit Quertrennschnitten versehen oder die einzelnen Säcke werden von der Bahn abgerissen, wenn zwischen den beiden Querhchweißnähten Perforationslinien vorgesehen sind. Die mit einer Sackrolle arbeitende erfindungsgemäße Vorrichtung ist gegenüber bekannten Vorrichtungen wesentlich vereinfacht, da übliche Magazine und Einrichtungen zur Vereinzelung der in dem Magazin gestapelten Säcke entfallen können.

Für den Fall, daß zwischen den einzelnen Säcken Perforationslinien vorgesehen sind, kann das Abreißen der Säcke bei entsprechender Ausbildung des Doppelbandförderers auch durch diesen erfolgen.

Um den vorzugsweise senkrecht zugeführten Ventilsack in einfacher Weise in den Doppelbandförderer aufgeben zu können, sind dessen Umlenl·:· und/oder Antriebsrollen zweckmäßigerweise auf schwenkbaren Hebeln gelagert, die über pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten aufeinander zu und voneinander weg verschwenkbar sind. Die einen Anpreßdruck gegeneinander ausübenden Förderbänder des Doppelbandförderers können unter Bildung eines durchgehenden Spaltes voneinander entfernt werden. Es ist aber auch möglich, nur die auf der Einführseite befindlichen Rollen voneinander zu entfernen, so daß sich ein keilförmiger Spalt bildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 eine schematische Vorderansicht,

F i g. 2 eine schematische Seitenansicht und

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung zum automalischen Zuführen von Ventilsäcken zu einer Füllmaschine.

Die Vorrichtung 1 zum automatischen Zuführen von Ventilsäcken 7 zu einer Füllmaschine 2 mit Füllstutzen 19 besteht aus einem Maschine -,ständer 4, an dessen oberer Seite eine Umlenkroüe 5 für die von einer Vorratsrolle 22 abgezogene Sackbahn 6 drehbar gelagert ist.

Die Umlenkrolle 5 bildet mit den Rollen 23, 8, 8', 24, 24' und den Bändern 9, 9' den Doppelbandförderer 25. dessen Antrieb nicht dargestellt ist. Der Doppelbandförderer 25 führt die Sackbahn 6 in die parallel zueinander verlaufenden Doppelbandförderer 26 und 26' ein. Die Umlenk- bzw. Antriebsrollen 10, 10' und 11, W der Doppelbandförderer 26, 26' sind um senkrechte Achsen drehbar auf den Winkelhebeln 13 gelagert. Die Winkelhebel 13 sind um gestellfeste, senkrechte Achsen 27 schwenkbar. An dem keine Rollen tragenden Arm der Winkelhebel 13 sind die Zug- bzw. Druckstangen 14 angelenkt, die von den pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheiten 15 betätigt werden. Der Antrieb der als Vorzugsbänder dienenden Doppelbandförderer 26, 26' ist nicht dargestellt.

Parallel zu den Doppelbandförderern 26, 26' ist im Bereich der Ventilöffnung 28 der Ventilsäcke 7 ein Saugdoppelband 12 angeordnet, dessen innerer Bänderabstand sich zur Voröffnung des Ventils in Vorzugsrichtung verbreitert. Das Saugdoppclband ist in bekannter Weise durch einen Doppelbandförderer mit gelochten Bändern gebildet, die längliche Saugkasten abdecken. Das Saugdoppelband 12 erstreckt sich etwa in der hinteren Hälfte der Doppelbandförderer 26, 26' parallel zu diesen.

Oberhalb des Saiigdoppelbande.s 12 ist im Maschinengestell 4 ein auskriitj'.-jiLicr rohrforny.ger Träger 16 befestigt, der als Führung für die Zangeneinheit 18 dient, die auf einer Rohrmuffe 30 auf diesem Träger verschieblich ist. Parallel zu dem rohrförmigen Träge, 16 verläuft ein U-Träger 17, auf dem sich die Zangeneinrichtung 18 über die Laufrolle 31 abstützt.

DieZangeneinriclming 18 ist auf dem Träger 16 durch iiic-iii mehr dargestellte Antriebsbedingungen verschieblich.

Die Abwickelstation 3 besieht aus einem üblichen Ständer 20, der die auf die Welle 21 gesteckte Rolle 22 trägt USr.chr: brems- und Abzugsvorrichtungen sind nicht dargestellt.

Die auf der Rolle 22 aufgewickelten Ventilsäcke sind aus einem Seitenfaltenschlauch gebildet, wobei sich die Ventilöffnungen 28 nahe einer Seitenkante in einer Schlauchseitenwand befinden.

Zwischen dem Doppelbandförderer 25 einerseits und den Doppelbandförderern 26, 26' andererseits befindet sich in der Vorrichtung 1 eine nicht näher dargestellte Schneid- oder Abreißvorrichtung zum Abtrennen der Säcke 7 von der Bahn 6.

Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, ς'-aß die Sackbahn fi durch den Dop₍ji;lbjncjfurJfcier ;?5 je.veil·: /wischen -¹Jic geöiine;en Bänder der Doppelbandförderer 26, 26' eingeführt uird Ourch Betätigung cLt Pneumatikzylinder <? legen si-::h dl·.- !Untlüi eic· Doppelbandförderer 26, 26' kieminenu gegen den ssjür-.rertu zugeführten Sack 7 und ziehen diesen nach dem Trennen durch eine nicht dargestellte Einrichtung vuii der Sackbahn 6 vor. Während des Vorzugs erionit eine Voröffnung des Ventils durch die Doppelsaugbänder 12. Die Zangeneinrichtung 18 übernimmt den Sack 7 etwa in der Position, in der sich der rechte Sack 7 in der Vorrichtung 1 in Fi g.! befindet. Nach Übernahme des Sackes durch die Zangenarme mit den Klemmieisien öffnen sich die Bänder der Doppelbandförderer 26, 26' wieder, so daß die Zangeneinriehtung 18 den weiteren Transport des Sackes und das Aufschieben auf den Füllstutzen 19 übernehmen kann.

Während der Öffnung der Doppelbandförderer 26, 26' kann gleichzeitig in deren Aufgabenseite ein neuer Sack 7 eingeführt werden. Die Säcke 7 werden von der Zangeneinriehtung immer in gleicher Höhe übernommen, so daß die Sackhöhenverkürzunp durch Spreizen des Ventils unschädlich ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Ventilsäcken zu einer Füllmaschine mit einer Vorratseinrichtung für die Ventilsäcke und mit ι Einrichtungen zum Vereinzeln der Ventilsäcke und zum Zuführen der einzelnen Säcke in senkrechter Lage mit am oberen Sackende liegendem Ventil zu einer auf einer Führung zwischen den Zuführmitteln und dem Füllstutzen laufenden Einrichtung, die mit in Mitteln zum öffnen des Ventils ausgestattet ist und deren das Ventil angreifende Haltezange den Sack übernimmt und auf den parallel zur Führung liegenden Füllstutzen aufschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsäcke (7) in einer ι ^ Rolle (22), die in einer Abwickelvorrichtung (3) eingehängt ist, bevorratet sind, daß ein Vorzugswalzenpaar oder ein Doppelbandförderer (25) zum Zuführen der abgezogenen Bahn (6) aus aufeinanderfolgenden Säcken (7) den jeweils vorderen Sack (7) in einen zur Zangeneinrichtung (18) führenden Doppelbandförderer (26, 26') einführt, dessen Antriebs- und/oder Umlenkrollen (10, 11, 10', W) unter Bildung eines Spaltes zwischen den Bändern (9, 9') im Takt der Sackzuführung voneinander >i entfernbar sind, und daß eine Schneid- oder Abreißvorrichtung zum Abtrennen des jeweils in den Doppelbandförderer (26, 26') aufgegebenen Sackes (7) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekcnn- in zeichnet, daß die Umlenk- und/oder Antriebsrollen (10, 10', !I, W) des Doppelbandförderers (26, 26') auf schwenkbaren Hebeln (<3) gelagert sind, die über pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten (15) aufeinander zu und voneinander weg verschwenkbar r, sind.