DE2852191A1 - Verfahren und vorrichtung zum fuellen und verschliessen von saecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum fuellen und verschliessen von saecken

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DE2852191A1 DE19782852191 DE2852191A DE2852191A1 DE 2852191 A1 DE2852191 A1 DE 2852191A1 DE 19782852191 DE19782852191 DE 19782852191 DE 2852191 A DE2852191 A DE 2852191A DE 2852191 A1 DE2852191 A1 DE 2852191A1
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Manfred Hauers
Florian Ing Grad Schmachtel
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Rovema GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/02Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
    • B65B7/06Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)
  • Closing Of Containers (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Helmut Missling 6300 Lahn-Giessen 1 1.12.1978
Dipl.-Ing. Richard Schlee Us Bismarckstrasse 43
_ , , ., "ι Telefon: C0641) 71019
Dipl.-Ing. Arne Missling
S/B 13.549
ROVEMA Verpackungsmaschinen GmbH & Co. KG., 6301 Fernwald
Verfahren und Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von Säcken
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Füllen und Verschließen von Säcken, wobei am Verschlußende Seitenfalten eingelegt werden, die beim Anfertigen der Verschlußnaht von dieser erfaßt werden.
Schüttgüter, die in größeren Portionen abgepackt werden, werden häufig in Seitenfaltensäcke abgefüllt. Solche Säcke haben eine etwa quaderförmige Gestalt, was die Bildung stabiler Stapel gestattet. Auch läßt sich ein gegebener Lagerraum optimal ausnutzen, da> Säckestapel keine nennenswerten Zwischenräume zwischen den einzelnen Säcken aufweisen.
In Sackpackmaschinen werden meist auf einer Vorratsrolle aufgewickelte lange Schlauchfolien zu einzelnen Säcken verarbeitet und mit dem Füllgut gefüllt. In die Schlauchfolie sind bereits Seitenfalten über die gesamte Folienlänge eingelegt. In der Sackpackmaschine werden Bodennähte von Säcken gebildet. Gleichzeitig oder kurz danach wird die Schlauchfolie in der.Nähe der Bodennaht abgeschnitten und der noch einseitig offene Sack xtfird an einen Füll-
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stutzen angelegt, durch den eine abgemessene Füllgutportion in den Sack eingegeben wird. Damit sich nun im Bereich der öffnung die Seitenfalten nicht nach außen ausbeulen, wird die Seitenfalte im Öffnungsbereich durch eine Schweißung geheftet. Diese Heftung kann gleichzeitig mit der Herstellung der Bodennaht eines benachbarten Sackes erfolgen oder aber in einer besonderen Schweißstation (DE-OS 25 19 253). Der Öffnungsquerschnitt des Sackes wird durch die Fixierung der Seitenfalten so stark vermindert, daß im Vergleich mit einem Sack ohne geheftete Seitenfalten nur noch etwa ein Viertel des Füllquerschnittes möglich ist. Dies ist insbesondere bei Füllgütern nachteilig, die nicht oder nur schlecht fließfähig sind, da die gleichmäßige Verteilung im Sack ausgehend von einer engen Füllöffnung, problematisch ist. Auch wird die Füllzeit verlängert, so daß sich die gesamte Taktzeit der Maschine verlängert und damit ihre Leistung geringer wird«,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das eine raschere Füllung des Sackes über einen großen Querschnitt gestattet. Auch soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß während des Füllens des Sackes die Seitenfalten auseinandergezogen sind, daß nach dem Füllen des Sackes das obere ungefüllte Ende zu einer Öffnung mit rechteckigem Querschnitt ausgespannt und die Seitenfalten durch Eindrücken von außen eingelegt werden, wobei gleichzeitig die Öffnung durch Annähern der langen Reckteckseiten aneinander geschlossen wird und daß anschließend daran die Verschlußnaht angebracht wird, vorzugsweise durch Siegelung oder Schweißung.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens steht für die Füllung des Sackes ein sehr großer Öffnungsquerschnitt zur Verfügung, nämlich ein Öffnungsquerschnitt, der gleich
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dem gesamten Querschnitt des Sackes ist. Dadurch wird die Füllung wesentlich erleichtert, insbesondere auch bei Verarbeitung von nicht oder nur schlecht fließfähigem Material, da ja eine Verteilung ausgehend von einem engen Püllquerschnitt nicht mehr stattfinden muß. Die Füllung geht auch wesentlich schneller vonstatten, da der Füllstutzen etwa den vierfachen Querschnitt im Vergleich mit dem bisher angewendeten Verfahren hat. Dadurch verkürzt sich die Taktzeit einer Sackpackmaschine wesentlich, was gleichbedeutend mit einer wesentlichen Erhöhung der Maschinenleistung ist.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch vier fingerförmige Spreizer, zwei fingerförmige Falteneinleger, eine erste Bewegungseinrichtung zum Heben und Senken von Spreizern und Falteneinlegern und eine zweite Bewegungseinrichtung zum Bewegen von Spreizern und Falteneinlegern in einer horizontalen Ebene.
Mit einer solchen Vorrichtung wird die öffnung durch die Spreizer zu einem Rechteck ausgespannt, wonach die Falteneinleger auf die kurzen Rechteckseiten drücken und dabei Seitenfalten einlegen. Gleichzeitig werden die Spreizer paarweise aneinander angelegt. Die Bewegungen der Spreizer und der Falteneinleger müssen exakt aufeinander abgestimmt werden. Dies läßt sich ohne großen Steuerungsaufwand erreichen, wenn die Bewegungseinrichtungen gemäß Anspruch 3 mechanisch miteinander gekoppelt sind. Besonders vorteilhaft sind flach ausgebildete Spreizer und Falteneinleger (Anspruch 4), da bei einer solchen Form trotz großer Steifigkeit der fingerförmigen Elemente die Wände des Sackes bei in Eingriff befindlichen Fingern nahe aneinander herangeführt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Sack während des Einlegens der Seitenfalten kontinuierlich bewegt und die Vorrichtung zum Falteneinlegen macht diese Bewegung
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mit (Anspruch 5). Dies hat den Vorteil, daß die Säcke keinen Massekräften unterworfen werden. Unter die Erfindung fallen jedoch auch Ausführungen, bei denen der Sack während der Bildung der Seitenfalten stillsteht.
Das Herausziehen der Spreizer und der Falteneinleger läßt sich z.B. dadurch erreichen, daß gemäß Anspruch 6 die gesamte EinlegevorricJitung an einem vertikal beweglichen Rahmen angeordnet ist. Es sind aber auch andere Ausführungsformen möglich, z.B. solche, bei denen die fingerförmigen Elemente für sich heb- und senkbar sind. Wenn die gesamte Anordnung heb- und senkbar ist, wird vorzugsweise das Gewicht der Vorrichtung gemäß Anspruch 7 durch Federn ausgeglichen. Durch diesen Gewichtsausgleich können die Kräfte für den vertikalen Antrieb gering gehalten werden.
In den Ansprüchen 8 und 9 ist eine vorteilhafte konstruktive Ausführung angegeben. Durch die Anordnung der fingerförmigen Elemente an Längs- und Querbalken und die mechanische Verknüpfung der Bewegungen dieser Balken kommt man mit einem geringen Steuerungsaufwand aus und erhält trotzdem eine genaue Koordinierung der Bewegungen von Spreizern und Falteneinlegern.
Die Weiterbildung nach den Ansprüchen 10 und 11 gestattet eine zusätzliche Bewegung der Spreizer, wodurch das Einführen und Herausziehen der Spreizer noch erleichtert wird. Eine besonders einfache Einrichtung, die das Lösen der Spreizer vom Sack vor dem Herausziehen automatisch bewirkt, ist im Anpruch 12 angegeben.
Durch einen Seitenfaltenhalter gemäß den Ansprüchen 13 und 14 wird gewährleistet, daß die Seitenfalte auch nach dem Herausziehen der Spreizer fixiert bleibt, bis die Schweißung erfolgt ist. Die Schweißung erfolgt unmittelbar nach dem Herausfahren des Sackes aus der Einlegevorrichtung.
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in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispxel der Erfindung dargestellt- Es zeigens
Figo 1 einen Grundriß einer gesamten Sackpackmaschine entsprechend dem Pfeil I in Fig» 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine entsprechend
dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Darstellung der Bauteile, an denen die Einrichtungen zum Einlegen von Seitenfalten angeordnet ■|0 sind,
Fig. 4 eine vereinfachte Seitenansicht der Einrichtung zum Einlegen von Seitenfalten bei einer Stellung nach dem Einführen der Spreizer in die Sacköffnung,
Fig. 5 eine Draufsicht entsprechend dem Pfeil V in
Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Draufsicht bei einer Arbeitsphase, in der die Sacköffnung gespreizt ist und das Einlegen der Seitenfalten beginnt,
Fig. 7 eine den Fig. 5 und 6 entsprechende Draufsicht bei einer Arbeitsphase, in der das Einlegen der Seitenfalten beendet ist,
Fig. 8 eine teilweise Draufsicht auf die Vorrichtung zum Einlegen von Seitenfalten, wobei die
Antriebseinrichtungen verdeutlicht sind und
Fig. 9 bis 12 schematische Darstellungen verschiedener Betriebsphasen der Vorrichtung„
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Die in den Fig» 1 und 2 gezeigte Sackpackmaschine besteht aus folgenden Hauptgruppen; einer Sackbildungsund Sackfüllmaschine 1, einem Förderband 2, einer Vorrichtung 3 zum Einlegen von Seitenfalten und einer Schweißmaschine 4 zum Anbringen der oberen Verschlußnaht. In der Maschine 1 wird eine Schlauchfolie mit eingelegter Seitenfalte von einer Vorratsrolle 5 abgezogen und eine Bodennaht gebildet, durch die die Seitenfalten am unteren Ende des Sackes fixiert werden» Der Sack wird unterhalb der Bodennaht von der Schlauchfolie abgeschnitten und unter einen Äbsackstutzen 6 geführt und dort mit dem abzufüllenden Produkt gefüllt, das portionenweise aus dem Produkt-Vorratsbehälter 7 entnommen wird. Der gefüllte und oben noch offene Sack wird auf das Förderband 2 abgesetzt, das kontinuierlich läuft und den Sack in die Vorrichtung 3 transportiert= Dort werden in den Sack Seitenfalten eingelegt. Nach dem Einlegen der Seitenfalten läuft der Sack in die Schweißmaschine 4 ein, in der die obere Verschlußnaht angebracht wird, wobei die eingelegten Seitenfalten fixiert werden. Die Erfindung befaßt sich speziell mit der Vorichtung 3, deren Aufbau und Funktion nachfolgend anhand der Fig. 3 bis 12 erläutert wird.
Die Vorrichtung 3 hat (siehe dazu auch Fig. 3) ein Gestell 8, an dem ein insgesamt mit 9 bezeichneter Rahmen heb- und senkbar aufgehängt ist. Der Rahmen 9 ist von vier Gasfedern 10 unterstützt, die mindestens einen Teil des Gewichtes des Rahmens 9 samt der daran befindlichen .Elemente tragen. Zum Heben und Senken des Rahmens 9 ist eine insgesamt mit 11 bezeichnete Bewegungseinrichtung vorgesehen. Diese Bewegungseinrichtung hat einen Elektromotor 12, der über ein Getriebe 13 eine Welle 14 antreibt, die ihrerseits über Getriebe 15 und 16 Wellen 17 und 18 antreiben. Zwischen dem Motor 12 und dem Getriebe 13 ist eine. Bremse 19 angeordnet. Auf den Wellen 17, 18 sitzen Kettenräder 20, über die Ketten 21 gelegt sind. Die Ket-
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ten 21 sind an Klemmstellen 22 mit dem Rahmen 9 verbunden.
Am Gestell 8 befinden sich zwei weitere Wellen 23 mit Kettenrädern 24 r über die die endlosen Ketten 21 ebenfalls gelegt sind»
Durch die getriebemäßige Verbindung aller vier Klemmsteilen 22 und den Antrieb mittels einem einzigen Antriebsmotor 12 ist gewährleistet, daß ein Verkanten des Rahmens 9 nicht zu befürchten ist=
Auf dem Rahmen 9 ist (siehe hierzu die Fig„ 4 und 5) ein insgesamt mit 25 bezeichneter Wagen verfahrbar„ Der Wagen 25 ist (siehe hierzu auch Pig= 8) auf zwei parallelen Führungsstangen 2S und 27 gleitbar. Zu diesem Zweck sind an dem Wagen 25 Kugelbüchsen 28 angeordnet, die die Führungsstangen 26 und 27 umgreifen. Zur Bewegung des Wagens 25 längs dem Rahmen 9 dient ein Elektromotor 29, der über ein Zwischengetriebe 30 eine Spindel 31 antreibt. Die Spindel greift in eine Spindelmutter 32 ein, die sich am Wagen 25 befindet.
Der Wagen 25 hat an seinen Endseiten Führungsschienen 33, 34 (siehe Fig. 4), in denen zwei Längsbalken 35 und 36 verschiebbar sind. Über den Längsbalken 35, 36 sind Querbalken 37, 38 angeordnet, deren Enden ebenfalls in Führungsschienen geführt sind. Die Längsbalken 35, 36 und die Querbalken 37, 38 sind getriebemäßig miteinander verbunden. Für ihren Antrieb sind insgesamt vier Drehzylinder 39 vorgesehen, die fest auf den Querbalken 37, 38 montiert sind. Von jedem Drehzylinder 39 ragt ein Arm 40 ab, dessen Ende an einem Bolzen 41 angreift, der fest mit dem benachbarten Längsbalken verbunden ist. In den Armen 40 befinden sich (siehe Fig. 8) Langlöcher 42 für den Durchgriff der Bolzen 41, so daß gewisse Verstellungen zu Justierzwecken möglich sind. Durch die getriebemäßige Verbindung von Längsbalken 35, 36 und Querbalken 37, 38
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erhält man genau koordinierte Bewegungen dieser beiden Balkenpaare, was weiter unten noch erläutert werden wird.
An den Querbalken 37 und 38 sind Falteneinleger 43, 44 befestigt. Diese Falteneinleger können zur Anpassung an verschiedene Sackformate verstellt werden.
An den Längsbalken 35, 36 sind Spreizer 45 bis 48 angeordnet. Diese Spreizer sind längs den Längsbalken 35, 36 verschiebbar. Zu diesem Zweck sind an den Enden der Längsbalken 35, 36 Pneumatikzylinder 49 angeordnet (siehe Fig.8). ■10 Es handelt sich um doppeltwirkende Zylinder, die mit ihrem Zylinderteil 49a an einem Längsbalken befestigt sind und deren Kolbenstange 49b an einem Tragteil 50 für den zugeordneten Spreizer angreift. Der Tragteil 50 ist am zugeordneten Längsbalken längsverschiebbar gelagert.
Jedem Zylinder 49 ist eine Druckfeder 51 zugeordnet, die die Kolbenstange 49b aus dem Zylinder herauszudrücken versucht. Wenn der Zylinder also drucklos ist, bewirkt die Feder eine Bewegung der Spreizer derart, daß sich diese ein kleines Stück in Längsrichtung der Längsbalken 35, 36 derart bewegen, daß sich die Spreizer in dieser Richtung aufeinander zubewegen.
Die Spreizer sind derart seitlich an den Längsbalken 35, 36 angeordnet, daß sie sehr nahe aneinander heranbewegt werden können. Dies ist, wie noch erläutert werden wird, nötig, um Seitenfalten vollständig einlegen zu können.
Am Gestell 8 sind auch Faltenhalter 52, 52a und 53,53a angeordnet. Jedem Faltenhalter ist ein doppeltwirkender Pneumatikzylinder zugeordnet, dessen Zylinderteil 55a am Gestell 8 und dessen Kolbenstange 55b an einem Seitenfaltenhalter angeordnet ist. Der Bewegungsweg tür die Seitenfaltenhalter ist so bemessen, daß diese bis auf einen kleinen Abstand
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^ 1 P: K
aneinander angenähert v/erdsn können„
Vor äer Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung sollen die Prinsi ps-ieizzen nach den Fig, 9 bis 12 betrachtet werden, in denen verschiedene Phasen dargestellt sind, die bei der Bildung der Seitenfalten durchlaufen werden.
Fig. 9 zeigt den Zustand, den das obere Ende des Sackes nach dem Füllen etwa hat. Die Sacköffnung 56 ist mit einer strichpunktierten Linie angedeutet. Man bezeichnet das obere Ende des Sackes auch als Sackblume. Die Seitenfalten 57 und 58 sind weitgehend ausgebeult. Die Wände des Sackes sind im nicht gefüllten Bereich nicht gespannt. Der Sack wird in diesem Zustand durch das Förderband 2 unter die Seitenfalteneinlegevorrichtung 3 gebracht. Die Spreizer 46 bis 49 und die Falteneinleger 43 und 44 befinden sich in solchen Stellungen, daß beim Absenken dieser Elemente ein Eingriff mit dem Sack nicht entsteht.
Nun werden die Spreizerpaare 46/4 9 und 47/48 auseinanderbewegt, und zwar bis in die dem Sackformat entsprechende äußere Endstellung. Danach werden die Spreizer in die Stellung nach Fig. 11 gebracht, d.h. die Spreizer eines jeden Paares werden auseinanderbewegt, wobei die Sacköffnung zu einem Rechteck ausgespannt wird. Gleichzeitig werden die Falteneinleger 43, 44 an die kurzen Rechteckseiten 59, 60 herangeführt. Wenn die Seitenfalteneinleger mit den Wänden 59, 60 in Eingriff kommen, findet gleichzeitig mit der Vorbewegung der Falteneinleger eine Annäherung der Spreizer 46 und 49 bzw. 47 und 48 aneinander statt, bis schließlich der Zustand nach Fig. 12 erreicht ist. Damit ist die Seitenfalte eingelegt.
wie die beschriebenen verschiedenen Arbeitsphasen mit der Vorrichtung ausgeführt werden, soll nachfolgend erläutert werden.
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Wenn der gefüllte Sack in den Bereich der Vorrichtung 3 gelangt,, ist der Wagen 25 in der Endstellung,, die dsm Aggregat 1 am nächsten liegt« Diese extreme Stellung ist in Fig» 2 dargestellt» Wenn der Sack unter die Spreizer gelangt ist, wird der Antrieb des Wagens 25 in Gang gesetzt , so daß dieser synchron mit dem Band 2 bewegt wird= Gleichzeitig wird der Rahmen 9 insgesamt abgesenkt, wobei die Spreizer 46 bis 49 in die Sacköffnung eintauchen und die Falteneinleger 43, 44 in eine Position seitlich von den noch nicht ausgebildeten Seitenfalten 57 } 58 gebracht werden» Die Elemente des Wagens nehmen dabei eine Stellung ein, die in etwa der Stellung nach den Fig„ 4 und 5 entspricht, mit der Ausnahme, daß die Spreizer etwas auseinanderbewegt sind»
Nun v/erden die Pneumatikzylinder 49 betätigt, die die Spreizer so weit nach außen ziehen, bis sie die Position entsprechend Fig„ 10 erreicht haben„ Hierbei werden die Federn 51 gespannt=, Danach werden alle vier Drehsylinder 39 gleichzeitig in Bewegung gesetzt durch gleichzeitige Zufuhr von Druckmittel. Die Drehzylinder bewegen sich nun gleichzeitig so, daß die Stellung nach Fig„ S erreicht wird ο Hierbei wurden gleichzeitig Sie Spreizer 4 5 und 4 6 und die Spreizer 47 und 48 auseinanderbewegt und die Falteneinleger 43 und 44 aufeinanderzubewegte Dies ergibt sich daraus, daß die Spreizer an den Längsbalken 35, 36 und die Falteneinleger an den Querbalken 37, 38 befestigt sind und die Längsbalken nach außen und die Querbalken nach innen bewegt wurden.
Die Bewegung wird fortgesetzt, bis schließlich die Stellung nach Fig. 7 erreicht ist. Zu bemerken ist, daß die gesamte Bewegung der Drehzylinder nicht schrittweise erfolgt, sondern in einem Zug. Die Stellung nach Fig. 7 entspricht der Stellung nach Fig. 12. In dieser Stellung sind
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die Spreizer 45, 45 bzw- 47 Γ 48 weitmöglichst aneinander angenähert,, Wenn nun die Zylinder 49 vom Druckmittel entlastet werden,, können die Federn 51 sur Wirkung kommen„ Diese bewegen die Spreizerpaare 46/49 und 47/48 ein wenig aufeinander su, wobei sie außer Eingriff mit den Sackkanten kommen «ind leicht herausgesogen werden können. Vor dem Herausziehen jedoch werden die Seitenfaltenhalter 52 s 52a und 53 53a äiMSh. Beaufschlagung der Zylinder 55 an das obere Sackende herangefahren. Die Falte wird dadurch in ihrer Form gehaltenο
Inzwischen ist der Wagen 25 an dasjenige Ende des Rahmens 9 gelangt, der der Schweißmaschine 4 benachbart ist. Der Sack wird also unmittelbar nach Bildung der Seitenfalten in die Schweißmaschine 4 eingeleitet»
Die Schweißmaschine 4 hat kontinuierlich umlaufende Bänder 4a und Ch t die das obere Sackende erfassen und eine Ver- schlußr.zlrb sei Sack bilden»
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Claims (14)

Ansprüche:
1.) Verfahren zum Füllen und Verschließen von Säcken, wo-5ei am Verschlußende Seitenfalten eingelegt werden, die beim Anfertigen der Verschlußnaht von dieser erfaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Füllens des Sackes die Seitenfalten auseinandergezogen sind, daß nach dem Füllen des Sackes das obere ungefüllte Ende zu einer öffnung mit rechteckigem Querschnitt ausgespannt wird und die Seitenfalten durch Eindrücken von außen eingelegt werden, wobei gleichzeitig die öffnung durch Annähern der langen Rechteckseiten aneinander geschlossen wird und daß anschließend daran die Verschlußnaht angebracht wird, vorzugsweise durch Siegelung oder Schweißung.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vier fingerförmige Spreizer (46, 47, 48, 49), zwei fingerförmige Fadeneinleger (43, 44), eine erste Bewegungseinrichtung (11) zum Heben und Senken von Spreizern und Falteneinlegern und eine zweite Bewegungseinrichtung zum Bewegen von Spreizern und Falteneinlegern in einer horizontalen Ebene.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtungen für die horizontale Bewegung der Spreizer und der Falteneinleger mechanisch miteinander gekuppelt sind. .
4 ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizer (46 bis 49) und die Falteneinleger (43, 44) als flache Schwerter ausgebildet sind, deren Flachseiten parallel zu Gen großen Seitenwänden des Sackes ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen kontinuierlich bewegbaren Förderer (2), vorzugsweise ein Förderband und einen über dem Förderer angeordneten Wagen (25) , der horizontal und parallel
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zum Förderer (2) und synchron mit diesem bewegbar ist und in dem sich Spreizer (46 bis 49) und Falteneinleger (43, 44) samt ihren Bewegungseinrichtungen befinden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (25) in einem heb- und senkbar über dem Förderer (2) angeordneten Traggrahmen (9) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (9) mittels Federn (10) unterstützt ist, vorzugsweise mittels Gasfedern, die das Gewicht des Tragrahmens (9) und der am Tragrahmen montierten Teile ganz oder teilweise tragen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch zwei parallel zu den langen Rechteckseiten der Sacköffnung (56) verlaufende, quer zu ihrer Längsrichtung verschiebbare Längsbalken (35, 36) und zwei rechtwinklig zu den Längsbalken (35, 3 6) angeordnete, in Längsrichtung der Längsbalken (35, 36) verschiebbare Querbalken (37, 38), wobei an den Querbalken (37, 38) die Falteneinleger (43, 44) und an den Längsbalken (35, 36) die Spreizer (46 bis 49) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Querbalken (37, 38) oder an den Längsbalken Drehantriebe, z.B. Drehzylinder (39) , angeordnet sind, von denen Arme (40) abragen, die an Zapfen (41) der Längsbalken (35, 36) so angreifen, daß sich Längsbalken (35, 36) und Querbalken (37, 38) gleichzeitig voneinander entfernen bzw. gleichzeitig aneinander annähern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizer (46 bis 49) unabhängig von ihrer mechanischen Kopplung mit den Falteneinlegern (43, 44) parallel zu den langen Recht-
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- 3 eckseiten der Sacköffnung (56) bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die genannte unabhängige Bewegung Pneumatikzylinder (49) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der genannten Pneumatikzylinder (49) eine Lösefeder (51) zugeordnet ist, die bei drucklosem Pneumatikzylinder (49) die Spreizer (46 bis 49) aufeinanderzubewegt und so aus dem Eingriff mit dem Sackmaterial· löst.
13. Vorrichtung nach einem, der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch mindestens einen Seitenfaltenhalter (52#52a, 53, 53a) ,bestehend aus Führungsblechen, die quer zur Bewegungsrichtung der Säcke bewegbar sind, z.B* mittels Pneumatikzylindern (55) .
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenhalter (52, 52a, 53, 53a) ortsfest angeordnet und nur quer zur Bewegungsrichtung der Säcke bewegbar sind.
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