DE3416155C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von abgefüllten Säcken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von abgefüllten Säcken

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DE3416155C2 DE19843416155 DE3416155A DE3416155C2 DE 3416155 C2 DE3416155 C2 DE 3416155C2 DE 19843416155 DE19843416155 DE 19843416155 DE 3416155 A DE3416155 A DE 3416155A DE 3416155 C2 DE3416155 C2 DE 3416155C2
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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Handhabung von abgefüllten Säcken beschrieben, die an einem Füllstutzen mittels zweier Klemmbügel gehalten sind. Mit Hilfe von schließbaren Greiferpaaren werden die von den Klemmbügeln noch festgehaltenen Säcke erfaßt, auf eine Transportvorrichtung abgesetzt und an ihrem oberen Rand gespreizt, um problemlos in eine Verschließvorrichtung eingeführt werden zu können. Die Greiferpaare können Teil einer Dreh- oder Schwenkvorrichtung sein, wodurch eine besondere Anpassung an Absackvorrichtungen mit mehreren Füllstutzen an einem Karussell hergestellt wird. Eine übersichtliche Gesamtdarstellung ergibt sich aus Fig. 1.

Description

' Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von abgefüllten Säcken, die zu mehreren umfangsverteilt an einem Karussell angeordnet sind und an diesem auf einer Kreisbahn geführt werden, bei dem die Säcke jeweils mittels zweier einen Füllstutzen jeweils zur Hälfte umschließender, von diesem wegschwenkbarer Klemmbügel gehalten werden, wobei die Klemmbügel der Form des Füllstutzens angepaßt sind und an ihren aneinanderstoßenden Enden radial vom Füllstutzen abstehende, aneinanderliegende Klemmstücke haben, zwischen denen jeweils doppeltliegende Zipfel der Säcke eingeklemmt sind, und bei dem die Säcke an den gegenüberliegenden Zipfeln jeweils oberhalb und/oder unterhalb der Klemmstücke durch Greifermittel eingeklemmt werden und nach dem Wegschwenken der Klemmbügel vom Füllstutzen nach außen, und dem Entfernen der Säcke vom Füllstutzen von einer Spreizvorrichtung, mittels derer die Greifermittel voneinander entfernbar sind, am oberen Sackrand gespannt und verschlossen werden. Daneben betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Handhabung von abgefüllten Säcken mit jeweils zwei, einen Füllstutzen jeweils zur Hälfte umschließenden und von diesem wegschwenkbaren Klemmbügeln zum Halten der Säcke am Füllstutzen, die der Form des Füllstutzens angepaßt sind und an ihren aneinanderstoßenden Enden radial vom Füllstutzen abstehende, aneinanderliegende Klemmstücke zum Einklemmen von jeweils doppeltliegenden Zipfeln der Säkke haben, mit schließbaren Greiferpaaren oberhalb und/oder unterhalb der Klemmstücke zum Einklemmen der beiden Zipfel eines jeden Sackes, mit einer Hubeinrichtung zum Absenken der von den Greiferpaaren erfaßten Säcke vom Füllstutzen und mit einer Spreizvorrichtung, an der die Greiferpaare zum Spannen des oberen Sackrandes horizontal voneinander entfernbar angeordnet sind.
Eine Vorrichtung der obenbenannten Art ist in der nachveröffentlichten DE-OS 33 38 962 vorboschrieben. Mittels dieser Vorrichtung können an beiden Enden verschweißte Säcke mit einem seitlichen Füllschlitz automatisch gefüllt werden. Hierfür sind vier Schlitten mit Sackstühlen an den vier Seiten eines Gebells angeordnet, das um eine Achse drehbar ist, denen jeweils die Einrichtungen von vier Bearbeitungsstationen gegenüberliegen. Diese vier Bearbeitungsstationen sind im einzelnen eine Sackzufuhr- und -entnahmestation, eine Füllstation, eine Reinigungs- und Entlüftungsstation und eine Verschweißstation. An jedem der vier Schlitten sind Klemmleistenpaare vorgesehen, die einen Sack unterhalb der die oberen Sackränder und den Füllstutzen umgreifenden Klemmbügel fassen und halten und nach dem Ende des Füllvorganges durch Auseinanderspreizen die Sacköffnung verschließen.
Die genannte Vorrichtung weist wesentliche Nachteile auf, die darin bestehen, daß aufgrund der vorgegebenen Anzahl der vier Bearbeitucgsstationen in sinnvoller Weise nur ein Füllstutzen an dem Karussell angebracht werden kann, wobei bei dem diskontinuierlich arbeitenden Verfahren die Taktzeit durch die Arbeitsdauer der die größte Zeit in Anspruch nehmenden Station vorgegeben ist Neben einem hohen apparativen Aufwand, der durch die ungewöhnliche Form der verwendeten Säcke, insbesondere deren seitliche Einfüllschlitze bedingt ist, ist ein weiterer Nachteil darin zu sehen, daß an jedem der vier Schlitten ein Klemmleistenpaar mit entsprechenden Antrieben vorgesehen sein muß. Zum Einsetzen der Waage wird das gesamte Gestell mittels eines Hubwerkes abgesenkt, wobei einer der Säcke auf einen Siegelsackstuhl abgesetzt wird. Eine Entnahme der abgefüllten Säcke ist offensichtlich nur manuell zu bewerkstelligen.
Aus der DE-OS 26 08 456 ist eine Vorrichtung zum automatischen Befüllen von aus einer Kunststoffschlauchfolienbahn hergestellten Säcken oder Beuteln bekannt, bei der eine größere Anzahl von Füllstationen an einem Zentralrohr über waagerechte Arme befestigt sind, die nacheinander sechs Positionen durchlaufen. Alle Stationen sind gleichartig ausgebildet, wobei mit unteren Armen je eine Klemm- und Schweißvorrichtung für eine Bodennaht, mit mittleren Armen je eine Klemm-, Spreiz- und Schweißvorrichtung für eine Kopfnaht und mit oberen Armen je ein Fülltrichter verbunden sind. In einer der Postionen ist eine stationäre Abwickel-, Abtrenn- und Übergabeeinrichtung für das Bahnmaterial gegenüber den vorbeibewegten Stationen angeordnet
Die befüllten und verschlossenen Kunststoffoliensäkke werden in einer weiteren Position auf ein Förderband abgeworfen.
Auch hierbei weist jede der einzelnen Stationen eigene Greifermittel auf, die das Spreizen des oberen Sackrandes zum Verschließen des Sackes bewerkstelligen, während besondere Handhabungsvorrichtungen für einen kontrollierten Transport von gefüllten Säcken nicht vorhanden sind.
Aus der DE-AS 11 55 710 ist eine Absackwaage bekannt, bei der mehrere Füllstutzen mit zugehöriger Waage in Karussellform angeordnet sind und sich während des Betriebes auf einer Kreisbahn bewegen. An den Füllstutzen ist jeweils eine während des Betriebes selbständig arbeitende Klemmvorrichtung zum Fest- und Losklemmen von Säcken vorgesehen. Hierbei befindet sich eine Abfüllstelle am Arbeitsplatz einer Bedienungsperson, die den leeren Sack auf den Füllstutzen zu stecken hat. Beim Weiterdrehen der kontinuierlich umlaufenden Sackfüllmaschine wird der leere Sack beim Passieren einer Auflauffläche festgeklemmt, worauf der Abfüllvorgang einsetzt. Während der weiteren Rotation wird der Sack gefüllt. Der Abfüllvorgang wird selbsttätig unterbrochen, wenn der Sack sein Füllgewicht erreicht hat.
Beim Weiterdrehen der Sackfüllmaschine wird beim Passieren einer Auflauffläche das Losklemmen des Sakkes bewirkt, der vom Füllstutzen senkrecht nach unten fällt.
Insbesondere bei Jutesäcken, die sich für ein automatisiertes Greifen nicht eignen, geschieht das Aufschieben der Säcke auf die Füllstutzen wie vorstehend beschrieben bis heute ausschließlich von Hand. Nach dem Abfüllen der Säcke ist es allgemeine Praxis, diese durch
das Wegschwenken der Klemmbügel freizugeben, worauf sie über Höhen in der Größenordnung von 0,2 m auf darunterliegende Transportmittel fallen und durch die Verformung beim Aufprall stehenbleiben. Wenn auch die Festigkeit der verwendeten Tüten oder Säcke auch bei hohen Sackgewichten für die beim Aufprall entstehenden Belastungen ohne weiteres ausreichend ist, ist doch festzustellen, daß die beim Aufprall erfolgende Verdichtung des Füllgutes nicht immer erwünscht ist. Ein weiteres Problem stellt sich bei diesem Verfahren auch für den anschließenden Vorgang des Verschließens oder Vernähens der Säcke in der Form dar, daß bei bestimmten Sackmaterialien nach dem Aufprallen und Stehenbleiben der Säcke keine definierte öffnung entsteht, die für die weitere Handhabung erforderlich ist. Nur wenn sich eine derartige Öffnung bildet, können gegeneinander verschiebbare Bügel in diese eingeführt und voneinander entfernt werden, wobei der obere Sackrand so gespreizt wird, daß er in eine Nähvorrichtung eingeführt werden kann. Insbesondere bei textlien Sackmaterialien, wie Jutesäcken, die für bestimmtes Füllgut auch weiterhin aufgrund ihrer Luftdurchlässigkeit den Vorzug genießen werden, ist das oben beschriebene Verfahren nicht praktikabel, da sich nach dem Aufprall der Säcke keine definierte öffnung bildet, sondern die Sackränder ineinanderfallen. Das Einführen der Säkke in eine nachgeschaltete Verschließvorrichtung, die aus einer Zuführungsanordnung und einer Nähstation bestehen kann, ist somit bei derartigen Säcken manuell auszuführen, was bei großen Stückzahlen unbefriedigend ist und in jedem Fall mit einer Verletzungsgefahr verbunden ist
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Handhabung von schweren, oben offen Säcken aus schwierig zu handhabendem textlien Material, wie Jutesäcken, mit konstruktiv einfachen Mitteln und unter Vermeidung der Nachteile bekannter Vorrichtungen ermöglicht und mit der insbesondere der freie Fall von abgefüllten, zu vernähenden Säcken vermieden werden soll.
Die Lösung dieses Problems ergibt sich durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den unabhängigen Patentansprüchen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist erstmals die Möglichkeit gegeben, mit einer einzigen Vorrichtung, die die Säcke zwischen Füllstutzen und Transportvorrichtung, insbesondere bis zum Einzug in die Verschließvorrichtung nicht freigibt, einen fehlerfrei und von der Sackqualität und der Art des Füllgutes unabhängige Handhabung der Säcke sicherzusteiien. Damit wird eine erhöhte Abfüll- und Verschließfrequenz auch für Säcke aus bezüglich der Handhabung problematischen Materialien ermöglicht. Das vorgeschlagene Verfahren weicht dabei prinzipiell von dem bisher bekannten Verfahren des unkontrollierten Freigebens der Säcke ab.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Möglichkeit gegeben, abgefüllte Säcke mit großer Geschwindigkeit und fehlerfrei vom Füllstutzen abzunehmen, wobei insbesondere in bevorzugter Ausgestaltung eine Anpassung an Anlagen möglich ist bei denen mehrere Füllstutzen in einem Karussell drehbar angeordnet sind, so daß eine hohe Abfüllfrequenz erreichbar ist Wesentlich für die Funktion der Erfindung sind die Greiferpaare, durch deren Gestaltung die üblichen Klemmbügel in unveränderter Form und Arbeitsweise beibehalten werden können, die Hubvorrichtung, durch die bis zum Absetzen der Säcke auf eine Freigabe der Ränder verzichtet werden kann, so daß das Verschließen des Sackes durch Spreizen des oberen Randes mittels der erfindungsgemäß mit den Greifermitteln verbundenen Spreizvorrichtung vorbereitet werden kann. In bevorzugter Ausführung weist die Vorrichtung noch einen Vorschubmechanismus für die Greiferpaare auf, so daß diese zur Erleichterung des Aufschiebens eines neuen Sackes vollkommen seitlich aus dem Bereich des Füllstutzens herausgefahren werden können. Diese Vorschubvorrichtung garantiert auch eine Vereinfachung der Abläufe für den Fall, daß mehrere Greiferpaare an einer Drehvorrichtung angeordnet sind, da durch die Vorschubeinrichtung die Greiferpaare horizontal über die geschlossenen Klemmbügel bzw. Klemmstücke gefahren werden können. Die Vorschubvorrichtung ermöglicht es auch, die Spreizvorrichtung zunächst in ihre innere Lage zu bringen, und erst dann die Greiferpaare in die Achse der Klemmstücke vorzuschieben und zu schließen. Die Abfolge der Betätigung der einzelnen beweglichen Elemente der Vorrichtung kann in Abhängigkeit von den geometrischen Verhältnissen in gewissem Rahmen variiert werden, wobei zur möglichst rationellen Verfahrensweise jeweils mehrere Bewegungsabläufe gleichzeitig stattfinden können. Die Funktion im einzelnen ergibt sich auch anhand der Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigen, das nachstehend beschrieben wird.
Fig. la zeigt eine Gesamtanlage einer Absackvorrichtung mit einem nachgeordneten Transport- und Verschlußsystem in Ansicht
Fig. Ib zeigt als Einzelheit aus Fig. la die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung
F i g. 2 zeigt zwei Greiferpaare mit der zugehörigen Spreizvorrichtung in bezug auf den Füllstutzen in Draufsicht
Fig.3 zeigt ein Greiferpaar mit dem zugeordneten Teil einer Spreizvorrichtung in Ansicht
Fig.4 zeigt den Schlitten der Hubvorrichtung mit einem Teil der Vorschubvorrichtung in Ansicht
F i g. 5 zeigt die Darstellung nach F i g. 4 in Draufsicht
In Fig. la u. b ist eine Anlage mit einem Karussell dargestellt an dem mehrere Fülltrichter 1 mit daran befestigten zylindrischen Füllstutzen 2 angeordnet sind, an denen verschwenkbare Klemmbügel 3,4 angeordnet sind Oberhalb des von einer drehbaren Säule 6 getragenen Karussells 7 befindet sich ein Bunker 8, aus dem eine jeweils abgemessene Menge in den Fülltrichter 1 beim Vorbeilaufen freigegeben wird. An der Säule 6 des Karussells sind mehrere ausschwenkbare Seitenrüttler 9 befestigt die eine Verdichtung des Füllgutes innerhalb des Sackes bewirken. Während in der linken Darstellung die Klemmbügel 3a und 4a den Füllstutzen 2a umschließen und einen Sack iO festhalten, der am ausgeschwenkten Seitenrüttler 9a anliegt sind in der rechten Darstellung die Klemmbügel 3b und 4ö vom Füllstutzen 26 weggeschwenkt während gleichzeitig der Seitenrüttler 9b in eine innere Position eingefahren ist Am Füllstutzen 2b ist eine Greifvorrichtung 5 mit zweimal zwei Greiferpaaren gezeigt von denen ein vorne liegendes Greiferpaar 116 in geschlossener Stellung am Füllstutzen und ein anderes vorne liegendes Greiferpaar 11a in geöffneter Stellung von diesem weggeschwenkt dargestellt ist Jeweils der äußere Greifer 12 ist über einen Hebel 13 und einen Stellzylinder 14 gegenüber dem feststehenden Greifer 11 verschwenkbar. Unterhalb der Greiferpaare ist jeweils eine Spreizvorrichtung 16 erkennbar, die einen Stellzylinder 17 und parallele Lenkerpaare 18,19 erkennen läßt Unterhalb der Spreizvor-
richtung 16 befindet sich die Vorschubvorrichtung 20 mit parallelen Lenkerpaaren 21,22, von denen letzteres über einen Hebel 23 verstellt wird, dessen Stellzylinder im Schlitten 24 einer Hubvorrichtung 49 angeordnet ist, der seinerseits über einen Stellzylinder auf der Schiene 25 in der Höhe verfahrbar ist. Die zwei gleichartigen am Schlitten angelenkten Greifvorrichtungen 5 sind über eine drehbare Säule 26 einer Schwenk- oder Drehvorrichtung 28 entgegengesetzt der Drehrichtung des Karussells 7 drehbar, so daß die Greifvorrichtung 5 und die Füllstutzen 2 in einen kämmenden Eingriff gelangen können. Die Säulen 6 und 26 sind über einen Kettenantrieb 27 miteinander gekoppelt. Unterhalb des Füllstutzens 2 befindet sich eine Transportplatte 29, die in ein Transportband 30 der Verschließvorrichtung 31 hineinläuft. Diese befindet sich in der Reichweite der drehbaren G reif vorrichtungen, die den oberen Rand des abgefüllten Sackes erst dann freigeben, wenn er von der Verschließvorrichtung 31 ergriffen worden ist. Die gezeigten Stellzylinder wirken pneumatisch, die übrigen Antriebe erfolgen mittels Elektromotoren.
In Fig. 2 ist der Querschnitt eines Füllstutzens 2 mit Klemmbügeln 3, 4 und radialen Klemmstücken 40, 41 dargestellt, mit dem zusammen in vorgefahrener Stellung die Traverse 32 der Vorschubeinrichtung gezeigt ist. An dieser sind zwei senkrechte Laschen 3334 erkennbar, an denen parallele Lenkerpaare 21,22 zur Führung der Traverse angelenkt werden können. An der Traverse 32 sind jeweils über doppelte parallele Lenkerpaare 18,19 Träger 35,36 für jeweils ein Greiferpaar 11, 12 angeordnet. Jeweils eines der parallelen Lenkerpaare wird über einen Stellzylinder 17 betätigt, wobei der links dai gestellte Stellzylinder 17a in eingefahrener Stellung und der rechts dargestellte Stellzylinder 17Z> in ausgefahrener Stellung gezeigt ist, so daß das linke Greiferpaar dem Füllstutzen angenähert und das rechte Greiferpaar von diesem entfernt ist An beiden Trägern ist eine Widerlagerplatte 36 für einen Stellzylinder des beweglichen Greifeneils 12 dargestellt, wobei die Greifer in geöffneter Stellung gezeigt sind. Die zum Füllstutzen hin offene U-Form der Greiferpaare ist erkennbar.
In F i g. 3 ist ein Greiferpaar 11,12 in ebenfalls geöffneter Stellung in seitlicher Ansicht dargestellt, wobei die Zuordnung zur Traverse 32 und zum Träger 35 erkennbar ist. Der Hebel 13, an dem der Stellzylinder 14 angreift, ist einstückig mit dem Greifer 12 ausgebildet und drehbar in einer Achse 37 gelagert Das Widerlager 38 des Stellzylinders ist an der Platte 36 angeschlagen, die über einen Bügel 39 mit dem Greifer Il bzw. dem Träger 35 verbunden ist. In dieser Darstellung ist erkennbar, daß die geschlossenen Greifer 11,12 als zwei U-förmige Bügel mit den Schenkeln zur Anlage kommen und in dieser Weise die radialen Klemmstücke der Klemmbügel umschließen können.
In den F i g. 4 und 5 ist ein Schlitten 24 gezeigt, der in Rollen 42 bis 45 und weiteren nicht dargestellten Rollen, die bezüglich der Mittelebene des Schlittens symmetrisch zu den dargestellten in einer anderen Ebene liegen, auf von den Rollen umschlossenen, nicht dargestellten Führungsschienen vertikal geführt ist
Seine vertikale Verschiebung erfolgt über einen Stellzylinder 46, dessen unteres Ende an einem festen Widerlager angelenkt ist Der Schlitten weist Ausleger 20 auf, an dem parallele Schwenkhebelpaare 21, 22 angelenkt sind, die wiederum die Laschen 33,34 mit der Traverse 32 führen. Am Schlitten 24 ist ein Widerlager 47 für einen zweiten Stellzylinder 48 angelenkt, der über einen im Schlitten gelagerten Hebel 23 eine Welle 50 verdreht und über das auf dieser festgelegte Lenkerpaar 21 zusammen mit dem zu diesem parallelen Lenkerpaar 22 eine Vorschubbewegung der Traverse 32 herbeiführt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Handhabung von abgefüllten Säkken, die zu mehreren umfangsverteUt an einem Ka- s russell angeordnet sind und an diesem auf einer Kreisbahn geführt werden, bei dem die Säcke jeweils mittels zweier einen Füllstutzen jeweils zur Hälfte umschließender, von diesem wegschwenkbarer Klemmbügel gehalten werden, wobei die so Klemmbügel der Form des Füllstutzens angepaßt sind und an ihren aneinanderstoßenden Enden radial vom Füllstutzen abstehende, aneinanderliegende Klemmstücke haben, zwischen denen jeweils doppeltliegende Zipfel der Säcke eingeklemmt sind, und bei dem die Säcke an den gegenüberliegenden Zipfeln jeweils oberhalb und/oder unterhalb der Klemmstücke durch Greifermittel eingeklemmt werden und nach dem Wegschwenken der Klemmbügel vom Füllstutzen nach außen, und dem Entfernen der Säcke vom Füllstutzen von einer Spreizvorrichtung, mittels derer die Greifermittel voneinander entfernbar sind, am oberen Sackrand gespannt und verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke an den Greifermitteln hängend nach unten von Füllstutzen abgesenkt werden, in Draufsicht betrachtet von den Greifermitteln entlang einer Kreisbahn geführt werden, und anschließend von den Greifermitteln auf Transportmittel abgesetzt und freigegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifermittel von außerhalb der Kreisbahn der Füllstutzen horizontal in eine vertikale Mittelebene durch einen Stutzen vorgefahren und nach dem Absenken und Freigeben der Säcke durch die Greifermittel in Draufsicht betrachtet insgesamt aus dem Querschnittsbereich der Stutzen, bezogen auf ihre Kreisbahn, horizontal herausgefahren werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den oberen Sackrand festhaltenden Greifermittel nach dem Absetzen der Säcke zum Spannen des oberen Sackrandes voneinander entfernt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifermittel nach dem Absetzen der Säcke auf eine Transporteinrichtung und einem Einführen des ersten Zipfels in eine Verschließeinrichtung zunächst diesen und nach Einziehen des Sackrandes den zweiten Zipfel freigeben.
  5. 5. Vorrichtung zur Handhabung von abgefüllten Säcken mit jeweils zwei, einen Füllstutzen jeweils zur Hälfte umschließenden und von diesem wegschwenkbaren Klemmbügeln zum Halten der Säcke am Füllstutzen, die der Form des Füllstutzens angepaßt sind und an ihren aneinanderstoßenden Enden radial vom Füllstutzen abstehende, aneinanderliegende Klemmstücke zum Einklemmen von jeweils doppelt liegenden Zipfeln der Säcke haben, mit schließbaren Greiferpaaren oberhalb und/oder unterhalb der Klemmstücke zum Einklemmen der beiden Zipfel eines jeden Sackes, mit einer Hubeinrichtung zum Absenken der von den Greiferpaaren erfaßten Säcke vom Füllstutzen und mit einer Spreizvorrichtung, an der die Greiferpaare zum Spannen des oberen Sackrandes horizontal voneinander entfernbar angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein Karussell (7) mit mehreren, umfangsverteilt am Karussell (7) angeordneten, auf einer Kreisbahn geführten Füllstutzen (2) und eine Schwenk- oder Drehvorrichtung (28) für die Spreizvorrichtung (16) mit den Greiferpaaren (11,12), die um eine vertikale Achse (26) drehbar gelagert und synchron zum Karussell (7) für die Füllstutzen antreibbar ist
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Vorschubeinrichtung (20), die an der Schwenk- oder Drehvorrichtung (28) angeordnet ist und an der die Greiferpaare (11,12) im wesentlichen horizontal und senkrecht zu ihrer Verbindungslinie in die Kreisbahn der Füllstutzen (2) einschwenkbar angelenkt sind
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (49) an der Schwenk- oder Drehvorrichtung (28) angeordnet ist
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Greiferpaare (11,12) an der Schwenk- oder Drehvorrichtung (28) geringer ist als die Anzahl der Füllstutzen (2) an dem Karussell (7).
  9. 9. Verrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zweimal zwei Greiferpaare (11,12) an der Schwenk- oder Drehvorrichtung (28) angeordnet sind, wobei diese insbesondere mit gleichbleibender Drehrichtung angetrieben ist
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferpaare (11, 12) in Greifstellung, radial zum Stutzen (2) gesehen, zwei mit den Schenkeln gegeneinanderstoßende, voneinander wegschwenkbare U-förmige Bügel sind, die die Klemmstücke (40,41) in der Projektion umschließen, und daß die Greiferpaare (11, 12) in Greifstellung, tangential zum Stutzen (2) gesehen, nach innen offene U-förmige Bügel sind, die die Klemmstücke (40,41) einfassen, so daß die Klemmbügel (3,4) bei geschlossenen Greiferpaaren (11,12) vom Füllstutzen (2) wegschwenkbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Greiferpaar jeweils einer der Greifer (11) mit Spikes oder Stollen und der andere Greifer (12) mit daran angepaßten Vertiefungen versehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
    11, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Greiferpaar (11, 12) jeweils einer der Greifer (11) feststehend und der andere Greifer (12) um eine außerhalb der U-förmigen Bügel liegende Achse schwenkbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung (16) eine horizontale Traverse (32) umfaßt, an der für jedes Greiferpaar (11,12) ein verschwenkbares doppeltes Parallellenkerpaar(17,18)angelenktist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelte Parallellenkerpaar (17, 18) in horizontalen Ebenen senkrecht zur Füllstutzenachse verschwenkbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
    14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (16) ein doppeltes Parallellenkerpaar (21, 22) umfaßt, an dem die Traverse (32) der Spreizvorrichtung (16) angelenkt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
    15, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelte Parallellenkerpaar (21, 22) der Vorschubeinrichtung (20) in vertikalen Ebenen symmetrisch und tangential zum Füllstutzen (2) verschwenkbar ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
    16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (20) an einem vertikal verfahrbaren Schlitten (24) der Hubeinrichtung (49) angeordnet ist
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
    17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (24) der Hubeinrichtung (49) an einer senkrechten drehbaren Säule (26) der Schwenk- oder Drehvorrichtung (28), insbesondere in Laufrollen (42,43,44,45), geführt ist
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