DE639383C

DE639383C - Aufhaengevorrichtung mit Federgewichtsausgleich fuer Giesspfannen

Info

Publication number: DE639383C
Application number: DEB167157D
Authority: DE
Original assignee: Bergische Stahl Industrie
Current assignee: Bergische Stahl Industrie
Priority date: 1934-10-11
Filing date: 1934-10-11
Publication date: 1936-12-04

Description

Aufhängevorrichtung mit Federgewichtsausgleich für Gießpfannen Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Gießpfannen, bei der das die Gießpfanne aufnehmende Gehänge an dem unteren Ende einer Stange angelenkt und die Stange selbst federnd an einer sich zwischen zwei Gegengewichten auf und ab bewegenden losen Seilrolle aufgehängt ist, wobei die Gegengewichte zur groben Entlastung des Pfannengewichtes und seines Inhaltes dienen und die Federaufhängung die Nachgiebigkeit und Feineinstellungsmöglichkeit des Ganzen bewirkt.
Um den Gießern beim Abgießen von Formstapelguß eine Erleichterung zu schaffen, befestigte man die Gießpfannen schon an einfachen Federgehängen, die den Hub der Pfanne jedoch nur soweit entlasteten, als der Gießpfanne von Stapel zu Stapel Eisen entnommen wurde. Einen Massenausgleich konnten diese Gießpfannen mit Rücksicht auf. die sonst übermäßig große Baulänge der Feder nicht haben, so daß sie den Arbeitern Vorteile bei Überwindung größerer Gießhöhen überhaupt nicht verschafften. Man hat deshalb auch schon in solche federnden Gehänge Hebelvorrichtungen eingebaut und das Anheben der Pfanne dadurch zu erleichtern versucht.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber kennzeichnet sich die Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung nun dadurch, daß das Gewicht des Gehänges, der Pfanne und dessen Inhalt zunächst durch Gegengewichte grob ausgeglichen, die Feinnachgiebigkeit des Ganzen und dessen Anpassen an die unterschiedlichen Pfanneninhalte dann zusätzlich noch durch eine Federgewichtsentlastung bewirkt wird. Die neue Aufhängevorrichtung besitzt bei geringstmöglichster Bauhöhe eine große Anpassungsfähigkeit und Empfindlichkeit.
In der Zeichnung ist die Aufhängevorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt und zwar ist: Abb. i ein senkrechter Längsschnitt durch die Pfannengießvorrichtung und Abb. 2 eine Seitenansicht dazu.
An dem aus den Laufrollen i und 2 und dem Bügel 3 bestehenden Fahrgestell hängt um seine senkrechte Achse schwenkbar ein zylindrisches Gehäuse q. mit den festen Seilrollen 5 und'6. Zwischen den Gegengewichten 7 und 8 bewegt sich die lose Seilrolle 9 auf und ab. An letzterer hängt das eigentliche Gestänge, an dessen unterem Ende der Bügel io zum Tragen der Gießpfanne i i angelenkt ist. Das Traggestänge für die Gießpfanne besteht nun aus der Hohlstange 12, dem an der Seilrolle g angelenkten und sich in der Hohlstange führenden Tragbolzen 13 und der Spiralfeder 14._ Die letztere ist zwischen ein die Hohlstange 12 verschließendes Deckelstück 15 und dem als Widerlager 16 ausgebildeten unterem Ende des Tragbolzens 13 eingespannt. Das Ganze kann durch an dem Gehäuse q. befindliche Handgriffe 17 und i3 geführt werden. Das Auf-und Abbewegen der Gießpfanne i i geschieht von den Pfannengriffen 19 und 2o aus, durch die auch der Pfanneninhalt selbst ausgekippt wird. Die Bewegung der Pfanne nach oben' ist durch eine Stange begrenzbar, die in Öffnungen 21 der Hohlstange 12 eingeführt werden kann. Zweckmäßigerweise ist das zylindrische Gehäuse q. durch Längswände 22 und 23 so unterteilt, daß sich für die Bewegung der Gegengewichte und der losen Seilrolle mit dem Gestänge getrennte Räume ergeben.
Die Aufhängevorrichtung für Gießpfannen gemäß der. Erfindung eignet sich insbesondere zum Transport von Gießpfannen beim Abgießen von Formkastenguß, sie läßt sich aber auch für jede andere Gießart gebrauchen, wobei sie dann immer wieder den Vorzug einer außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeit und leichter bequemer Handhabung bei geringster Bauhöhe äußert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängevorrichtung mit Federgewichtsausgleich für Gießpfannen, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gießpfanne aufnehmende Gehänge (1o) an dem unteren Ende einer Stange (12) angelenkt und die Stange selbst federnd an einer sich zwischen zwei Gegengewichten (7,8) auf und ab bewegenden losen Seilrolle (9) aufgehängt ist.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (12) als Hohlstange ausgebildet ist und über einen in ihr geführten Tragbolzen (13) und eine Feder (14) federnd an der Seilrolle (9) aufgehängt ist.