DE407658C - Ruettelformmaschine mit Wendearmen und Absetztisch - Google Patents

Ruettelformmaschine mit Wendearmen und Absetztisch

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DE407658C
DE407658C DEL55262D DEL0055262D DE407658C DE 407658 C DE407658 C DE 407658C DE L55262 D DEL55262 D DE L55262D DE L0055262 D DEL0055262 D DE L0055262D DE 407658 C DE407658 C DE 407658C
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turning
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cylinder
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. DEZEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 407658 KLASSE 31 b GRUPPE 10
(L 55262
Wilfred Lewis in Haverford, Penns.
Rüttelformmaschine mit Wendearmen und Absetztisch.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 12. Januar 1922 beansprucht.
Es ist bei Rüttelformmaschinen mit Wendearmen bekannt, daß das Gewicht des Wendeanngetriebes nach, dem Absetzen der Form und vor dem Herausziehen des Modells durch eine Feder in dem Hubzylinder und durch Zu-
satzpufEerkolben aufgenommen wird, um den Absetztisch zu entlasten. Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist, diese Feder zu sparen und eine bessere Wirkungsweise dadurch zu erzielen, daß der gewichtsausglei-
chende Druck durch einen geregelten Gegendruck der Preßluft auf den Kolben eines mit nur diesem einen Kolben arbeitenden Hubzylinders ausgeübt wird. Die Regelung dieses Druckes kann den Verhältnissen auch leichter angepaßt werden als der Gegendruck der in dem Hubzylinder eingeschlossenen! Feder.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Maschinenteile, welche die Erfindung enthalten.
Abb. 2 und 3 sind Seitenansichten, teilweise im Schnitt, einzelner Maschinenteile in zwei verschiedenen Stellungen.
Abb. 4 ist eine Draufsicht auf den rechten Teil der Abb. 2.
Abb. 5 ist ein vergrößerter Schnitt durch das Rückschlagsventil.
Abb. 6 ist eine Ansicht der Maschine, teilweise im Schnitt.
Der Rahmen 1 gleitet auf den senkrechten Ständern 2, die in dem Gehäuse H des Maschinengestelles befestigt bind. 3 sind die bei 4 an dem Gestell angelenkten Wendearme für die Formen. 5 ist die Rüttelvorrichtung. 6 ist der Absetztisch für die gewendete Form, auf welchem diese im besonderen wagerecht ausgerichtet werden soll, um das Modell durch senkrechten Zug herausziehen zu können (Patent 289595). 23 ist der querliegende Hubzylinder, der in bekannter "Weise durch den Hin- und Hergang seines Kolbens auf den Winkelhebel 19 wirkt und mittels der Hubstange 151 unten an dem Rahmen 1 angreift und so diesen hebt. 8 ist das bekannte Wendezylindergetriebe, bestehend aus einer an ihrem unteren Ende an dem Gestelle drehbar befestigten Kolbenstange und dem zugehörigen Zylinder, der an seinem oberen Ende gelenkig mit dem Arm 3" des Wendearmes 3 verbunden ist, so daß bei Einziehen der Kolbenstange in den Zylinder aus der Lage der Abb. ι der Arm y nach unten und die Wendeplatte nach oben gedreht werden.
Die Wendearme 3 sind in der Lage der Abb. ι von der Modellplatte 7 gelöst. In dieser Lage wird die Form gerüttelt. Darauf werden die Arme 3 mit der Form fest verbunden. Der Rahmen 1 wird von dem Hubzylinder 23 mittels des Armes 151 gehoben. Darauf werden die Wendearme von dem Wendegetriebe 8 aus gedreht und die Form auf die Stützfläche 6 abgesetzt und gerichtet und von der Modellplatte gelöst.
Vor dieser Lösung jedoch soll das Gewicht des Rahmens 1 samt Wendearmen und Modellplatte derart vollständig ausgeglichen werden, daß bei dieser Lösung keine Änderung in der Belastung der Unterstützung der Form stattfindet, welche diese zur Kippbewegung und Störung ihrer eingestellten wagerechten Lage veranlassen könnte.
Dieses Gewicht wurde bei den früheren Bauweisen durch eine Feder in dem Hubzylinder 23 aufgenommen (vgl. Amerik. Patent 1245114). Aber die Wirkungsweise dieser Feder änderte sich mit ihrer Zusammendrückung bei den verschiedenen Höhenlagen des Rahmens i, und außerdem bildete sie ein Hindernis bei der Rückführung der Wendearme in die Rüttellage.
Um nun das Gewicht durch den geminderten Luftdruck in dem Hubzylinder 23 aufzunehmen, führt das Auspuffrohr 30 des Hubzylinders zu dem durch die Feder 32 belasteten Auslaßventil 31 (Abb. 5). Der Handhebel 11 dient zur Öffnung des Auspuffs in das Rohr 30 vor dem endgültigen Absetzen der Form auf den Absetztisch 6.
Nachdem die Form auf dem Absetztisch 6 ausgerichtet ist, wird der Rahmen 1 durch erneuten Einlaß von Druckluft in den Zylinder 23 nach Abschluß des Auspuffs durch den Handhebel 11 gehoben und zieht das Modell aus der Form. Hierauf dreht der Wendezylinder 8 die Wendearme 3 auf den Rütteltisch zurück. Bei der Hebung des Wendearmrahmens 1 nach der Rüttelung wirkt der Hubzylinder 23 so, daß er zunächst die Form ein wenig anhebt. Hierdurch wird der Handhebel 12 für den Wendezylinder 8 mitgehoben und kommt aus seiner blockierten; Lage in der Sperrlücke 13 (Abb. 2 und 4) heraus in die freie Lage (Abb. 3), so daß nun erst durch Drehung des Handhebels 12 die Wendearme ihre Schwingbewegung ausführen können. Ist die Wendung vollendet, wird der Handhebel 11 für den Hubzylinder auf Auspuff gestellt und die Form auf den Absetztisch niedergelassen. Die Höhenlage des Absetztisches ist dabei einstellbar, z. B. durch den aus der Zeichnung ersichtlichen Zahnsektor, damit für die Herausziehung des Modells die volle Hubhöhe ausgenutzt werden kann und die Form auf den Absetztisch genau vor Beendigung des Niederganges des Rahmens 1 auf trifft.
Es ist weiter nötig, daß bei der Rückschwingung der Wendearme und Absetzung der Modellplatte auf den Rütteltisch die Wendearme sich noch ein kleines Stück wei- no ter nach unten bewegen, damit bei der Rüttelung die Wendearme selbst nicht berührt werden. Aber der Gegendruck in dem Hubzylinder 23 würde dies nicht gestatten und muß also vorher abgelassen werden. Hierzu dient der bei 30 angelenkte Handhebel 37, mit welchem die Spndel39 des Ventils 31 gefaßt und dieses gegen den Druck der Feder 32 geöffnet werden kann.
Dieser Luftausläß wird zweckmäßig selbst- iao täfig bewirkt, und zwar auf folgende Weise: Von dem Arm 34 der Wendeachse 4 wird in
bekannter Weise eine Stange 33 bewegt. An j dieser ist eine Nase 41 angebracht, ,welche, kurz bevor der Arm 34 an seine Hubbegrenzung 36 anstößt, an den Handhebel 37 stößt und so die Luft aus dem Hubzylinder 23 ganz herausläßt. Hierdurch wird die richtige Rei- ; henfolge der Hub- und Schwingbewegung der Wendearme auch gesichert, die Modellplatte setzt sich parallel auf den Rütteltisch auf und es ist Zeit vorhanden, um etwa auf dem Rütteltisch liegenden Sand wegzublasen.
Der neue Arbeitsgang besteht also in folgendem: Der Wenderahmen wird durch den Hubzylinder 23 gehoben, dann dreht der Wendezylinder 8 die Wendearme, hierauf wird der Druck in dem Hubzylinder gemindert, so daß das Gewicht des Wenderahmens ausgeglichen ist, und dieser senkt sich. Nach Lösung der Modellplatte wird sie durch eine [ zweite Hebung des Wendearmes aus der Form j gezogen, der Wendezylinder dreht die Wendearme zurück, und diese fallen schließlich durch Freigabe des Auspuffs aus dem Hubzylinder noch ein Stück unter die auf dem Rütteltisch abgesetzte Modellplatte.
Um die richtige Reihenfolge zu sichern, sind Selbstsperrungen der Handhebel wie folgt angeordnet: Der Handhebel 11 setzt j durch Drehung in einer Richtung den Rüttel- ; tisch 5 in Rüttelbewegung und läßt durch j Drehung in anderer Richtung Druckluft in j den Hubzylinder 23. Der Handhebel 12 | setzt durch Drehung in einer Richtung einen j bekannten Rüttler für das Modellziehen in Bewegung, z. B. bei Einstellung in die Lücke 12«, und durch Drehung in entgegengesetzter '■ Richtung den Wendezylinder 8. Um die letz- f tere Bewegung zu sperren, bevor durch den ■ Handhebel 11 der Hubzylinder in Tätigkeit |
gesetzt wird, ist ein Sperrstück 13 (Abb. 4) auf einer Stange 14 angeordnet, die unter Vermittlung einer Feder von dem Winkelhebel 15, 16 gesteuert wird. In Abb. 2 hat das Sperrstück 13 seine obere Stellung, in wel- ; eher es die Betätigung des Wendezylinders durch den Handhebel 12 verhindert, und diese Lage ist durch Anliegen des Hebelarmes an einem Vorsprung 17 des Gehäuses H gesichert. Bei Hebung des Rahmens 1 über diesen Vorsprung 17 nimmt der Hebel 15, 16 die Stellung der Abb. 3 an und gibt so den Handhebel 12 frei.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Rüttelformmaschine mit Wendearmen und Absetztisch und aufeinanderfolgender senkrechter Bewegung ' des Wenderahmens und Schwingung der Wendearme, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebung des Wenderahmens (1), die Senkung zur Ablegung der Form auf dem Absetztisch (6), die Wiederhebung zum Modellziehen, die Wiedersenkung zum Absetzen der Form auf dem Rütteltisch von einem mit nur einem Kolben arbeitenden Hubzylinder (23) allein durch Betätigung desselben mit vollem Druck, einem auf Ausgleichung des Gewichtes des Wenderahmens herabgesetzten Druck und völlig druckentlastet erfolgt.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines federbelasteten Auspuffventils (31), welches bei dem Absetzen der Modellplatte auf den Rütteltisch nach dem Absetzen durch einen Anschlag (41) selbsttätig geöffnet wird und den Hubzylinder (23) völlig druckfrei macht.
3. Die Anordnung des Wenderahmens der Rüttelmaschine nach Anspruch 1 in der Weise, daß er auf senkrechten, an dem Gehäuse (H) festen Ständern (2) oberhalb und unterhalb geführt ist und die Handhebel (11, 12) zur Betätigung der verschiedenen Druckluftleitungen trägt.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Sperrung der Betriebsventile in der Weise, daß der Handhebel go (11) für den Wendezylinder (8) erst durch die Hebung des Wenderahmens aus seiner Sperrlage herausgehoben wird, und daß die Senkung des Wenderahmens in seine unterste Lage die Drehung des Handhebeis (12) für den Hubzylinder (23) zur vollständigen öffnung des Auspuffs freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL55262D 1922-01-12 1922-03-29 Ruettelformmaschine mit Wendearmen und Absetztisch Expired DE407658C (de)

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