DE926600C

DE926600C - Schnellverschluss fuer Bunkerauslaeufe

Info

Publication number: DE926600C
Application number: DEL11576A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Hallensleben
Original assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GmbH
Current assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GmbH
Priority date: 1952-02-15
Filing date: 1952-02-15
Publication date: 1955-04-21

Description

Bei einem Schnellverschluß für Bunkerausläufe ist eine unabhängig von dem den Verschluß öffnenden Mittel und von Hand lösbare, an einem Hebel befindliche Mitnehmevorrichtung angeordnet; dabei sind der Hebel und der Absperrschieber gleichachsig gelagert. Um den Absperrschieber, der sich bei dieser Bauart um seine Schwenkachse auf kreisbogenförmiger Bahn bewegt, bis in seine obere Endstellung heben zu können, muß der Bunkerauslauf eine entsprechende Einbuchtung aufweisen, in welche der Schieber einschwenken kann. Es gibt aber Bunkerausläufe, bei denen aus baulichen Gründen, wegen Brückenbildung des Bunkergutes oder aus sonstigen Gründen diese Einbuchtung nicht erwünscht ist bzw. nicht sein darf.
Soll ein Schnellverschluß auch für Bunkerausläufe mit gerader oberer Wand verwendet werden können, dann besteht die Aufgabe, den Schieber so zu führen, daß eine Einbuchtung des Bunkerauslaufes nicht nötig ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schwenkachse des den Verschluß tragenden Hebels in einem solchen Abstand von der Schwenkachse des Absperrschiebers zu lagern, daß ein Gelenkviereck entsteht, dessen Ecken durch die Enden der Schwenkachsen, den Anlenkpunkt des Schieberhebels an den Absperrschieber und den durch die Mitnehmevorrichtung sich ergebenden Gelenkpunkt gebildet sind und das annähernd die Form eines Parallelogramms zeigt. Dadurch wird erreicht, daß der Schieber bis zu seiner Endstellung nahezu senkrecht hochgehoben werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Der Bunkerauslauf ist außer durch die beiden Seitenwände durch eine untere gekrümmte Wand 1 und durch eine obere senkrechte Wand 2 begrenzt.
Sein Abschluß erfolgt durch einen Absperrschieber 3, der mittels eines Hebels 17 an eine am Bunker gelagerte, als Bolzen oder Achse ausgebildete Gelenkstelle 4 angelenkt ist. Mit dem Schieber 3 ist der Hebel I7 an. dessen Außenseite durch Bolzen 18 gelenkig verbunden. Weiterhin befindet sich an der Außenseite des Absperrschiebers 3 eine Raste 6, die vorteilhaft gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung als eine um einen Bolzen drehbare Rolle 19 ausgebildet ist.
In die Raste 6 bzw. hinter die Rolle 19 hakt eine am freien Ende eines zum Öffnen des Absperrschiebers dienenden Hebels 5 angeordnete Klinke 7 ein. Dieser Hebel 5 ist um eine Achse 20 schwenkbar, die in Abstand von der Schwenkachse 4 angeordnet ist. Die Schwenkachsen 4 und 20, der Bolzen 18 und die Raste 6 bilden ein Gelenkviereck in ungefährer Form eines Parallelogramms.
Durch das mittels einer Motorwinde in Bewegung zu setzende Seil 14 wird der Hebel 5 mit der Klinke 7 hochgehoben und nimmt dabei den Schieber 3 mit hoch. Bis zu seiner oberen Endstellung verläuft der Weg des Schiebers nahezu senkrecht, und er kommt während seiner ganzen Heb- oder Senkbewegung mit der oberen Bunkerauslaufwand 2 nicht in Berührung.
Zum Verschließen des Bunkerauslaufes wird die Klinke 7 mittels des als Handzug ausgebildeten Seiles 13 ausgeklinkt, der Absperrschieber fällt durch sein Eigengewicht nach unten und verschließt den Auslauf in kürzester Zeit. Zur Erhöhung des Fallgewichtes kann an dem Schieber 3 noch zusätzliches Gewicht angebracht sein.
Damit der Schieber 3, wenn er bei der Abwärtsbewegung mit seiner Oberkante an dem oben festgehaltenen Hebel 5 mit Klinke 7 vorbeigelaufen ist, nicht vornüber kippen kann, ist ein Lenker 21 vorgesehen. Die Lenker 21 schwenkt um die Achse 20 und ist an der Außenseite des Schiebers 3 angelenkt. Bei der praktischen Ausführung liegt er in einfachster Weise hinter dem Hebel 5, und sein Anlenkpunkt am Schieber fällt etwa mit dem Bolzen der Raste 6 zusammen, so daß er einen Bestandteil des Gelenkvierecks mit bildet. Statt des Lenkers 21 können abgefederte Führungsrollen an der Unterkante der senkrechten Bunkerauslaufwand 2 und/oder an der Mitnehmevorrichtung angeordnet sein.
Nachdem der Bunkerauslauf verschlossen ist, wird der Hebel 5 lediglich wieder abgesenkt, bis die Klinke 7 einrastet und der Bunkerverschluß wieder öffnungsbereit ist.
Statt nur eines Hebels können bei breiteren Bunkerausläufen auch je zwei Hebel 5 und 17 beiderseits des Absperrschiebers 3 angeordnet sein. Die Verbindung der jeweils drei Gelenkpunkte 4, 18, 20 einer Seite mit denen der anderen bzw. der Anlenkpunkte des Führungshebelpaares erfolgt dann vorteilhaft durch beide Seiten verbindende Stangen. Die als vierter Gelenkupunkt dienende Raste 6 und die Mitnehmevorrichtung selbst werden in. diesem Falle vorzugsweise in der Mitte der Schieberklappe angeordnet.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Schnellverschluß für Bunkerausläufe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (20) des den Verschluß (6, 7) tragenden Hebels (5) in einem solchen Abstand von der Schwenkachse (4) des Absperrschiebers (3) gelagert ist, daß ein Gelenkviereck entsteht, dessen Ecken durch die Enden der Schwenkachsen (4, 20), den Anlenkpunkt (18) des Schieberhebels (17) an dem Absperrschieber (3) und den Bolzen der Mitnehmevorrichtung (6, 7) gebildet sind.
2. Schnellverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Mitnehmevorrichtung bildende Raste als Rolle (19) ausgebildet ist.