DE474877C - Verschlussvorrichtung fuer senkrechte Destillationsretorten - Google Patents

Verschlussvorrichtung fuer senkrechte Destillationsretorten

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DE474877C
DE474877C DEP57386D DEP0057386D DE474877C DE 474877 C DE474877 C DE 474877C DE P57386 D DEP57386 D DE P57386D DE P0057386 D DEP0057386 D DE P0057386D DE 474877 C DE474877 C DE 474877C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/04Doors; Door frames for ovens with vertical chambers

Description

  • Verschlußvorrichtung für senkrechte Destillationsretorten Die Erfindung betrifft eine hydraulische Verschlußvorrichtung für senkrechte Destillationsretorten, die aus einer viereckigen Rinne besteht, welche die Auslaßöffnung begrenzt und das Wasser einschließt, welches den hydraulischen Schutz bildet und in welches die nach unten gerichtete Kante einer Mulde eintaucht, die sich nach Art eines horizontal beweglichen Schiebers unter der Einwirkung eines Zuges verschiebt, welcher auf eine ihrer Enden ausgeübt wird. Dieser Schieber kann sich an seinem anderen Ende auf schrägen Ebenen so verschieben, daß er allmählich gehoben wird, von der Rinne gelöst wird, eine horizontale Lage einnimmt und bei seiner weiteren Horizontalverschiebung die Auslaßöffnung freigibt.
  • Ein Trichter, welcher dieser Auslaßöffnung gegenüber mündet, ist auf der Seite, «-o der Schieber sich heben soll, nach unten durch eine Tür verlängert, die senkrecht schwingen kann, wenn der Schieber gehoben ist, um in eine horizontale Lage zu kommen, so daß sie den Zwischenraum schließt, der am Ende des Trichters vorhanden ist und für die Hubbewegung des Schiebers notwendig ist.
  • Diese hydraulische Verschlußvorrichtung wird vorteilhaft mit einer besonderen Vorrichtung zum Festhalten des Materials kombiniert. Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie i-i der Abb. z.
  • Abb. 2 ist ein um 9o° versetzter senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
  • Jede der Kammern a des Ofens ist an ihrem unteren Ende durch eine Rinne b verlängert, welche auf einer ihrer Seiten eine gekrümmte Wandung b1 besitzt, die im Schnitt die Form eines Kreisbogens besitzt. Die andere Seite clieserRinne ist offen, und der Grundriß dieser Öffnung b= ist etwas zur Senkrechten hin geneigt, so daß das auf der gekrümmten Wandung b1 gleitende Material das Bestreben hat, unter der Einwirkung der Schwere die Rinne durch die Öffnung b2 zu verlassen.
  • An das Gestell c des Ofens ist. der öffnung b2 der Rinne gegenüber bei d2 eine Klappe d angelenkt, welche die Form eines Korbes besitzt, dessen Boden dl gekrümmt ist und im Schnitt die Form eines Kreisbogens besitzt, der denselben Mittelpunkt hat wie die gekrümmte Wandung b1 der Rinne. Der Zapfen oder die Gelenkachse d2 dieser Klappe d ist seitlich von der Kammer a des Ofens so angeordnet, daß er das Entleeren im Augenblicke des Öffnens nicht behindert. Die seitlichen Wangen d der Klappe sind parallel zur Außenfläche der entsprechenden Wandungen b, b der Rinne angeordnet. Mittels eines Hebels e, der auf eines der Enden der Gelenkachse d2 der Klappe aufgekeilt ist, kann die Klappe betätigt werden.
  • Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Lage liegt der Boden dl des Korbes d in der Verlängerung der gekrümmten Wandung b1 der Rinne b, die auf diese Weise bis zu einer gewissen Entfernung über die senkrechte Ebene hinaus verlängert wird, die durch den oberen Teil der Öffnung b2 der Rinne hindurchgeht. Das in der Ofenkammer a befindliche Material legt sich also seinem natürlichen Böschungswinkel entsprechend auf die Oberfläche der gekrümmten Wandung b1 der Rinne und auf den Boden dl der Klappe, welch letztere mehr oder weniger stark, je nach dem Böschungswinkel, gehoben werden muß.
  • Um ein mehr oder weniger teilweises Entleeren der Kammer a des Ofens zu bewirken, braucht man nur die Klappe d mehr oder weniger hinter der Rinne b verschwinden zu lassen, wobei sich der Boden dl unter die gekrümmte Wandung b1 legt. Man erzielt dies, indem man den Hebel e von Hand betätigt.
  • Man könnte dies natürlich auch auf mechanischem Wege erreichen. Die Festhaltevorrichtung wird vorteilhaft in der Richtung der größten Abmessung der Ofenkammer angebracht, d. h. so, daß die Gelenkachse d2 der Klappe d nach einer Richtung angeordnet ist, die parallel zur Längsrichtung der Ofenkammer verläuft.
  • Es ist leicht ersichtlich, daß die Klappe, wenn sie so betätigt wird, daß sie aus ihrer Rücktrittslage in die Lage zum Festhalten des Materials zurückkehrt, das zu entleerende Material nicht zerbrechen oder zermalmen kann. Diese Bewegung hat lediglich die Wirkung, eine Stützfläche für das Material nach seinem natürlichen Böschungswinkel zu schaffen, d. h. ohne daß die Klappe gegen irgendwelche Flächen stößt.
  • Das Material, welches durch die von dem Boden dl des Korbes d freigegebene öffnung b2 der Rinne hindurchgeht, fällt in einen Trichter f . Unterhalb und außerhalb dieses Trichters ist ein Kasten g vorgesehen, der in seinem unteren Teile eine Rinne g1 von rechteckiger Form besitzt, welche bis zu einer gewissen Höhe Wasser enthält, welches dazu bestimmt ist, einen hydraulischen Verschluß zu sichern. Diese Rinne begrenzt die Auslaßöffnung. In diese Rinne 9l taucht die nach unten gerichtete Kante hl einer umgekehrten Mulde h. ein. Letztere besitzt an ihren Längsseiten Wangen 1a2, die nach oben gerichtet sind und an welchen außerhalb der Mulde h zwei Paar Rollen i drehbar angeordnet sind. Diese Rollen i können auf Schienen il laufen, welche an den Wandungen des Kastens g oberhalb der Rinne gl, den Längsseiten dieser entlang, befestigt sind. Diese Schienen verlaufen im größten Teile ihrer Länge horizontal. Nahe einem ihrer Enden oberhalb der Schmalseite der Rinne g1 besitzen sie geneigte Teile i2.
  • Die Mulde h ist am entgegengesetzten Ende mit einer Stange h3 verbunden, die einen Handgriff h4 besitzt. Übt man mittels dieses Handgriffes eine Zub ,#irkung auf die Mulde h aus, so kann diese sich nach Art eines Schiebers verschieben. Bei Beginn der Bewegung werden die Rollen i, indem sie auf den schrägen Teilen i' der Schiene il aufwärts gehen, zunächst ein allmähliches Heben der Mulde h bewirken, bis die Kante h' über die obere Kante der Rinne g'- hinausgehoben ist und die Mulde 1z eine horizontale Stellung einnimmt.
  • Zieht man dann weiter an dem Handgriff h4, so verschiebt sich die Mulde 11. horizontal, bis der Schieber die Auslaßöffnung, die durch die Rinne gl begrenzt ist, vollständig freigibt. Der Schieber lt legt sich dann in die seitliche Verlängerung g2 des Kastens g, welcher hinreichend große Abmessungen besitzt, um den Schieber in seiner Öffnungsstellung aufzunehmen.
  • Im unteren Teile, des Trichters f ist dem Ende der Mulde lt in der Verschlußlage gegenüber eine Tür k angeordnet, welche so aufgehängt ist, daß sie um eine horizontale Achse kl in Führungen k2 schwingen kann, die auf dem unteren Ende des Trichters f befestigt sind. Diese Tür k kann schwingen und sich in den Führungen k2 senkrecht verschieben, wenn der Schieber h. sich hebt, wenn seine Rollen i auf den schrägen Flächen i2 der Schiene il aufwärts gehen. Diese Tür k verhindert das Herausfallen des Materials über die Mulde h hinaus, während sie gleichzeitig die senkrechte Bewegung der Mulde um die Höhe gestattet, welche erforderlich ist, um die den hydraulischen Verschluß bildende Rinne i2 zu lösen. Die Tür k fällt infolge ihres Eigengewichts zurück, wenn der Schieber 12 mittels der Stangen h3, h4 in die Verschlußlage zurückgestoßen wird, in welcher die Mulde h wieder in das Innere der Rinne gl eintritt, indem die Rollen i den schrägen Ebenen i2 entlang abwärts gehen.
  • Das Wasser wird der Verschlußrinne durch einen Rohrstutzen g3 zugeführt, der mit der Wasserleitung verbunden ist. Entleerungsrohrstutzen g4, die im unteren Teil des Kastens g vorgesehen sind, gestatten das Reinigen dieses Kastens.
  • Die neue hydraulische Verschlußvorrichtung sichert einen sehr dichten Abschluß und verhindert jeglichen Eintritt von Luft, was bei den üblichen senkrechten Destillationsretorten von großer Höhe eine schwer zu erfüllende Bedingung ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Verschlußvorrichtung für senkrechte Destillationsretorten, gekennzeichnet durch eine Rinne (g') von viereckiger Form, welche die Auslaßöffnung begrenzt und Wasser enthält, welches den hydraulischen Verschluß bildet und in welches die nach unten gerichtete Kante einer Mulde (h) eintaucht, die sich nach Art eines horizontal beweglichen Schiebers unter der Einwirkung eines auf eines seiner Enden ausgeübten Zuges verschieben kann, wobei dieser Schieber sich an seinem anderen Ende auf schrägen Ebenen so verschieben kann, daß er allmählich. gehoben wird, von .der Rinne gelöst wird, eine horizontale Lage einnimmt und durch seine endgültige Horizontalverschiebung die Auslaßöffnung freigibt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der Schieber (h) auf Rollen (i) ruht, welche sich auf Schienen (a1) verschieben, die den Längsseiten der den hydraulischen Verschluß bildenden Rinne (g') entlang horizontal angeordnet sind und an einem ihrer Enden eine schräge Ebene besitzen, welche zunächst das Heben des Schiebers und dann sein Lösen von dem hydraulischen Verschluß vor seiner Horizontalverschiebung bewirkt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Schiebers (1a) ein Trichter (f) angeordnet ist, welcher vor der Auslaßöfnung mündet und nach unten auf der Seite, wo der Schieber sich heben soll, durch eine Tür (h) verlängert ist, die schwingen und sich senkrecht verschieben kann, wenn der Schieber (h) gehoben ist, um in eine Horizontalstellung zu kommen, derart, daß der Zwischenraum, der am unteren Ende des Trichters vorgesehen ist und für die Aufwärtsbewegung des Schiebers nötig ist, geschlossen wird. Ausführungsform der Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß zum Zurückhalten des in den senkrechten Destillationsretorten enthaltenen Materials die Ofenkammer (a) an ihrem unteren Teile durch eine Rinne (b) verlängert ist, die auf einer ihrer Seiten eine gekrümmte Wandung (b1) besitzt, die im Schnitt die Form eines Kreisbogens hat, während sie an der anderen Seite offen ist, und daß dieser Öffnung gegenüber am Gestell des Ofens eine Klappe (d) angelenkt ist, welche die Form eines Korbes besitzt, der einen gekrümmten Boden (d') hat, welcher im Schnitt die Form eines Kreisbogens besitzt, welcher denselben Mittelpunkt hat wie der Kreisbogen der Wandung (hl), wobei der Boden dieses Korbes (b) sich in die Verlängerung der gekrümmten Wandung (b') legt bis zu einer solchen Entfernung, daß das Material sich nach seinem natürlichen Böschungswinkel auf die Wandung (b@) und die Klappe (d) legt, -während es zum Herbeiführen der Entleerung der Ofenkammer (a) genügt, die Klappe (d) derart zu schwingen, daß sie teilweise oder vollständig hinter der gekrümmten Wandung (b') der Rinne (b) verschwindet.
DEP57386D 1927-03-30 1928-03-23 Verschlussvorrichtung fuer senkrechte Destillationsretorten Expired DE474877C (de)

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