DE513140C - Ruettelformmaschine - Google Patents

Ruettelformmaschine

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DE513140C
DE513140C DET36846D DET0036846D DE513140C DE 513140 C DE513140 C DE 513140C DE T36846 D DET36846 D DE T36846D DE T0036846 D DET0036846 D DE T0036846D DE 513140 C DE513140 C DE 513140C
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piston
cylinder
clamping
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DET36846D
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TABOR Manufacturing CO
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TABOR Manufacturing CO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rüttelformmaschinen mit Umroll- oder Wendeplatten, im besonderen mit Umrollplatten nach dem Hauptpatent, des weiteren auf Vorrichtungen zum Festklemmen des Formkastens und der Modellplatte auf der Umrollplatte.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf Einrichtungen zur Verwendung von Formkästen verschiedener Höhe und Breite ohne Um-Stellungen an den einzelnen Teilen der Maschine wie auf die Steuerung der Umrollbewegung der Wendeplatte während ihrer vollständigen Umdrehung um 180° in beiden Richtungen und auf die Begrenzung der Bewegung an den Endpunkten eines Arbeitsweges, schließlich auf das Festklemmen des Formkastens und der Modellplatte auf der Umrollplatte.
Die neue Maschine dient im besonderen zur Herstellung größerer und ganz großer Formen, wobei eine schnellere Arbeitsweise erreicht wird.
Die Verwendung hydraulischer oder mit Kolben
• betriebener Klemmvorrichtungen ist bekannt, die aber meist gleichzeitig von der Hubbewegung abhängig sind. Bei der Maschine nach der Er findung ist dagegen eine durch Zahnrad angetriebene Umrollvorrichtung vorgesehen, deren Antrieb durch zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Zahnstangen erfolgt, während die auch für größere Stücke vorgesehene Bügelklemmvorrichtung, wie bei anderen bekannten Ausführungsformen, verstellbar und unabhängig von der Rollbewegung steuerbar ist. Bei der neuen Klemmvorrichtung wird der verstellbare Klemmbügel durch einen um zwei Drehpunkte schwenkbaren Zylinder bewegt, wodurch großer Klemmdruck und Sperrung erreicht wird. Durch die Anordnung von mehreren Wendekolben und deren Steuerung soll eine durchaus sichere Umrollbewegung der Umrollplatte erreicht werden, wodurch ein unbeabsichtigtes Durchschlagen der Umrollplatte während des Umrollens verhindert wird. Schließlich ist noch eine Klemmvorrichtung für die Modellplatte vorgesehen, die durch den Niedergang der Umrollplatte auf den Rütteltisch, und zwar durch Ausklinken eines Hebels beim Auftreffen auf den Tisch, von der Umrollplatte
gelöst wird; hierbei wird eine an sich bekannte gefederte Kolbeneinrichtung verwendet.
Dies alles hat den Vorteil, daß die sonst erforderlichen großen Aushebungen im Boden vermieden werden und im übrigen die gesamte Bauart und die Wirkungsweise der Maschine vereinfacht wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der Maschine nach der Erfindung mit einzelnen Teilen im Schnitt.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Abb. ι in vergrößertem Maßstab.
Abb. 3 ist ein mittlerer Schnitt durch die Abb. 2.
Abb. 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. 3.
eo Abb. 5 ist eine Seitenansicht, von rechts der Abb. 3 gesehen, wobei einzelne Teile weggelassen sind.
Abb. 6 zeigt, teilweise im Schnitt, die von Hand aus betätigten Steuereinrichtungen für das Umrollen und Modellabziehen.
Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch die Klemmvorrichtung für den Formkasten.
Abb. 8 zeigt teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht eine andere Ausführungsart der Klemmvorrichtung für den Formkasten.
Abb. 9 zeigt eine Ansicht von rechts gegen die Vorrichtung nach Abb. 8.
Abb. 10 zeigt teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht die Verklammerung der Modellplatte mit der Umrollplatte.
Abb. 11 ist eine Teilansicht von oben gegen die Vorrichtung nach Abb. 10.
Da die Einrichtungen auf jeder Seite der Wendeplatte (Abb. 1) die gleichen sind, so wird in der Beschreibung nur auf eine Seite Bezug genommen. Die entsprechenden Teile· der Vorrichtung sind beiderseits mit den gleichen Ziffern bezeichnet.
Die Wendeplatte 1 ist mit einem Zapfenträger 2 versehen, in welchem der Zapfen 3 fest angebracht ist und dessen Ende eine Leiste 4 hat, die in der Rüttelstellung und beim Modellabziehen senkrecht steht. In Abb, 3 stehen die Teile in der Rüttelstellung. Ein Zapfenlager 5 wird in der Abb. 3 von dem Zapfen 3 frei getragen. Ein Rahmengehäuse 6 trägt ein Zahnrad 7 mit einem Achszapfen 8. An diesem sitzt eine Leiste 9, die in der Rüttelstellung und beim Modellabziehen waagerecht liegt. 10 ist eine Kupplungsscheibe mit rechtwinkelig zueinander liegenden Führungsschlitzen auf beiden Seiten, in denen die Führungsleisten 4 und 9 geführt sind. Ein hierzu quer liegender Träger 11 am Gehäuse 6 dient zum Anheben des Zapfenlagers 5 und der Umrollplatte 1, wie im folgenden beschrieben ist. Wird das Gehäuse 6 angehoben, so bringt es die Zapfen 8 und 3 annähernd auf dieselbe waagerechte Linie, wobei der Träger 11 das Lager 5 stützt. Das Umrollen der Platte wird durch entgegengesetzt wirkende Umrollkolben und Zylinder 12, 13, 14, 15 bewirkt, die mit Zahnstangen versehen sind, die in das Zahnrad 7 eingreifen. An dem Gehäuse ist ein Anschlag 18 mit einer Stellschraube 19 angebracht, der die Umrollbewegung der Wendeplatte in einer Richtung begrenzen soll. Die Umrollbewegung der Platte 1 wird des weiteren durch die Anschläge 20 an den Enden der Kolben 12 und 14 begrenzt, die mit entsprechenden Gegenlagern 20a an den Enden der Zylinder 13 und 15 zusammenarbeiten. Ferner sind Abzugskolben 21, 22 zum Heben und Senken des Gehäuses 6 vorhanden, während die Zahnstangen 16, 17 in der untersten Stellung der Einfachheit halber innerhalb dieser Kolben angeordnet sind.
Ein mit Sand gefüllter Formkasten 24 liegt auf der Umrollplatte mit der Modellplatte am Boden. Wie in Abb. 1 und 3 zu sehen, wird die Wendeplatte durch, den Tisch 23 der Rüttelformmaschine getragen, deren Beschreibung weiter nicht erforderlich ist.
Die Wendeplatte 1, Formkasten 24 und das Modell werden durch Heben und Senken des Tisches 23 gerüttelt. Während dieses Vorganges gleitet die senkrechte Leiste an dem Zapfen 3 in den Schlitzen der Kupplungsscheibe 10, während das Gehäuse 6 und der Zapfen 8 liegenbleiben (Abb. 3). Um die Platte 1, Formkasten 24 und das Modell umzurollen und um dieses abzuziehen, wird das Gehäuse 6 zusammen mit allen Teilen, welche die Kolben 21 und 22 tragen, angehoben. Auf diese Weise kommen die Achsen 8 und 3 auf eine Linie und werden hoch genug gehoben, um für das Umrollen des Formkastens Platz zu bekommen. Vorher wird das Ventil 25 (Abb. 6) in die für den Drucklufteinlaß erforderliche Stellung gedreht, um durch 26 den Durchlaß zu einem der Ölbehälter 27 oder 28 zu Öffnen und den anderen dieser Be- i°5 hält er durch 29 mit dem Auslaß zu verbinden. Das in Abb. 6 dargestellte Ventil steht durch das Rohr 30 mit den entsprechenden Behältern oben an der Maschine in Verbindung und ebenso mit dem Rohr 31 für die entsprechenden anderen Behälter. Infolgedessen liegt der Anschlag 20 am Gegenlager 20* so lange an, bis die Abzugskolben das Gehäuse und die von ihnen getragenen Teile so weit gehoben haben, daß genügend Spiel vorhanden ist, um den Formkasten umrollen zu können. Wenn der Formkasten umgerollt werden soll, hebt sich der Kolben 12, der Kolben 14 senkt sich, so daß das Zahnrad 7 gedreht wird und mit ihm der Tisch 1 und der Formkasten.
Diese Drehung wird in jeder Richtung durch Flüssigkeitsreibung gesteuert. Infolgedessen
kann das unausgeglichene Gewicht des Formkastens und seines Trägers beim Umrollen die Umrollbewegung durch die Schwere unterstützen oder hemmen, ohne die Geschwindigkeit wesentlich zu beeinflussen. Der Anschlag 20 an den Enden der Kolben drosselt den Öldurchlaß am Ein- oder Auslaß, und so werden das Anlaufen und Anhalten der Kolben und des Formkastens gedämpft. Am Ende der Umrollbewegung hält die Umrollplatte 1 am Anschlag 19 an (Abb. 4), und der Anschlag 20 des Kolbens 12 kommt am Gegenlager 20Λ des Zylinders 13 zur Ruhe. Auf diese Weise wird die Umrollplatte in genau waagerechter Lage festgehalten. Es wird dann der Rütteltisch 23 gesenkt, ein Förderwagen läuft auf den Schienen 32 ein, und mittels der Abzugskolben kann das Gehäuse zur Ablage des Formkastens auf den Wagen gesenkt werden. Nachdem durch Luftablaß die Klemmkolben 34 (Abb. 7) den Formkasten 24 freigegeben haben, wird die Modellplatte durch die Hubzylinder angehoben, wodurch das Modell aus dem Formkasten herausgezogen wird.
Es sei noch erwähnt, daß die Abzugskolben auf beiden Seiten der Maschine derart miteinander gekuppelt sind, daß sie zusammen durch entsprechende Ausgleichseinrichtungen, wie Seile oder eine Ausgleichswelle mit parallelen Armen und Hebeln an jedem Ende, gleichmäßige Bewegung erhalten. Diese Einrichtungen sind weiter nicht dargestellt. Wenn auch das Arbeitsventil (Abb. 6) jede beliebige Form haben kann, so muß doch darauf geachtet werden, daß die Größe des Luftauslasses 29 ein wichtiger Faktor bei der Geschwindigkeitssteuerung ist. Er darf nicht zu groß und nicht zu klein sein, und seine richtige Größe kann lediglich durch Versuche mit Druckmanometern an den Umrollzylindern bestimmt werden, wenn die Wendeplatte unterstützt durch ihr Gewicht in ihrer Richtung umgerollt wird. Beim Umrollen in dieser Richtung sucht das Moment der unausgeglichenen Last den Antriebskolben schneller zu führen, als Flüssigkeit in die Zylinder eindringen würde, was eine Druckverminderung veranlassen müßte, die wieder ein unerwünschtes Vakuum hervorrufen würde, wodurch der bekannte Wasserschlag entstände. Dieses Bestreben wird durch Druck in dem entgegengesetzten Zylinder aufgehoben, und so lange, als wenigstens atmosphärischer Druck in dem Triebzylinder vorhanden ist, wird keine Gefahr eines Wasserschlages bestehen. Auf der anderen Seite wird ein. kleiner Auslaß 29 unnötig viel Zeit zum Umrollen erfordern. Wenn man aber mit einem kleinen Auslaß beginnt, so kann dieser nach und nach so weit erweitert werden, bis das durch Versuche festgestellte erforderliche Ausmaß erreicht ist. Wird die Umrollbewegung durch das Gewicht gehemmt, was beim Umkehren der unbelasteten oder leicht beladenen Platte 1 aus der Rüttelstellung der Fall ist, so wird die Geschwindigkeit natürlich unter der normalen liegen. Aber diese Arbeitsweise kommt für die normale Benutzung der Maschine nicht in Frage, bei der genügend große Kraft für irgendwelche Zufälligkeiten vorgesehen ist.
Auf jeden FaE muß die Umrollgeschwindigkeit unter der Wirkung der Flüssigkeitsreibung stehen, welche hauptsächlich von der Größe der Durchlässe abhängt, durch welche die Flüssigkeit strömt und welche eingestellt werden können, um jede gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen.
In der Abb. 7 ist eine für die genannten Zwecke brauchbare Klemmvorrichtung zum Befestigen ■ des Formkastens auf der Umrollplatte dargestellt. Bei den bisher bekannten Formmaschinen mit Umrollvorrichtungen werden die Formkästen beim Umrollen meist mit Schrauben oder mit Bügeln auf der Umrollplatte festgehalten. Die Befestigung durch Schrauben ist zeitraubend und bei Verwendung großer Formkasten die Anordnung von Bügeln, welche über den Formkasten greifen, in der Gesamtanordnung sperrend und in der Herstellung teuer. Für die oben beschriebene Umrollvorrichtung finden Klemmvorrichtungen nach Abb. 7 Anwendung, von welchen zwei oder mehr Vorrichtungen zum Festklemmen je eines Formkastens dienen.
Die Klemmvorrichtungen sind auf der Umrollplatte ι verschiebbar und werden je nach der Formkastengröße auf dieser eingestellt und durch Schrauben, die in Nuten der Umrollplatte liegen, festgeschraubt. Die Klemmvorrichtungen an jeder Seite des Formkastens sind die gleichen; es wird daher nur eine Klemmvorrichtung beschrieben, too
In dem Klemmzylinder 33, der auf der Umrollplatte ι festsitzt, arbeitet der mit einem Kolbenring oder Manschette 35 versehene Klemmkolben 34. Der Klemmkolben ist an jeder Seite der Kolbenscheibe abgesetzt und wird an einem Ende in den Kolbendeckel 36 geführt, während das andere Ende das Klemmstück 37 trägt, welches mit dem Kolben durch einen Stift 38 verbunden ist. Das Klemmstück bzw. der Kolben ist durch den Führungskeil 39 gegen Drehung gesichert. Ferner ist zwischen dem Zylinderboden von 33 und der Kolbenscheibe eine Feder 40 eingebaut. Das Klemmstück 37 hat eine geneigte Fläche 41, um Formkasten mit verschieden starken Flanschen sicher festzuklemmen. Der Klemmkolben schiebt je nach der Flanschstärke mehr oder weniger gegen den Formkasten vor.
Abb. 7 zeigt die Klemmlage des Klemmkolbens, und wirkt in dieser Lage das Druckmittel von 42 aus gegen den Kolben. Soll der Formkasten 24 von der Umrollplatte 1 abge-
hoben werden, so wird bei 42 das Druckmittel abgelassen. Die Feder 40 drückt den Kolben in seine Ruhelage nach links, so daß der Flansch des Formkastens frei wird und der Formkasten selbst abgehoben werden kann.
Beim Aufbringen eines neuen Formkastens wird bei 42 wieder Druck zugeführt, der Kolben bewegt sich nach rechts in seine Klemmlage, wobei gleichzeitig die Feder 40 eine bestimmte
to Spannung erhält, welche genügt, um, wie oben gesagt, beim Ablassen des Druckes den Kolben wieder in seine linke Ruhelage zu führen.
Da solche Klemmvorrichtungen den Vorteil haben, daß sie auf der Umrollplatte verschiebbar sind und für jede Formkastengröße verwendet werden können, ist es notwendig, die Zu- bzw. Abflußleitung für das Druckmittel in Form eines Gummischlauches 0. dgl. auszuführen.
Das Abschluß- bzw. Steuerorgan für diese Leitung wird als Hahn oder Ventil ausgeführt, das sowohl von Hand wie durch Anschläge und Hebel automatisch betätigt werden kann.
Sollen für die UmroUvorrichtung verhältnismäßig große Formkasten verwendet werden; so sind die Klemmvorrichtungen nach Abb. 7 nicht verwendbar; in diesem Falle werden Klemmvorrichtungen nach Abb. 8 und 9 vorgesehen. Diese Klemmvorrichtungen nehmen einen verhältnismäßig kleinen Platz in Anspruch, dabei kann die Umrollplatte 1 mit Ansetzen 43 versehen werden.
Für jeden Formkasten sind zwei und mehr Klemmsätze (Abb. 8 und 9) erforderlich, welche in ihrer Ausführung alle gleich sind; im folgenden wird daher nur die Beschreibung einer Klemmvorrichtung gegeben.
Der Klemmzylinder 44 (Abb. 8) ist mit Rippen 46, φα, einer Nabe 47 mit einem Nocken 48, einer Klemmhülse oder Schelle 49 mit Klemmschraube 50 sowie einer Nabe 51 versehen. In dem Klemmzylinder 44 ist ein Kolben 52 mit Kolbenring oder Manschette 53 geführt, welche durch eine Scheibe 54 und Schrauben 55 gehalten wird. Die Kolbenstange 56, welche am Boden des Kolbens 52 in einer Vertiefung anliegt, ist mit Führungen 57 versehen, welche die Kolbenstange in ihrem Kolbensitz 52a halten. Auf der Umrollplatte bzw. auf dem Ansatz 43 der Umrollplatte 1 sitzt der Lager arm 45, der den Klemmzylinder 44 und durch die Kolbenstange 56 den Kolben 52 in Gelenken 60, 61 trägt.
In der Schelle 49 ist die Klemmstange 58, welche oben ein Knebelstück 59 (Abb. 9) trägt, je nach der Höhe des Formkastens verschiebbar, sie wird für die in Betracht kommende Formkastenhöhe durch die Klemmschraube 50 festgestellt.
Der Zylinder 44 ist mit der Rippe φα auf dem Bolzen 60 gelagert und ist in einem bestimmten Winkel um diesen drehbar. Die Kolbenstange 56 ruht auf dem Lagerbolzen 61 und ist gleichfalls in einem bestimmten Winkel um diesen drehbar.
Zwischen dem Bolzen 61 und dem Bolzen 62 (Abb. 9) ist eine Spiralfeder 63 befestigt, welche den Zylinder in einer normalen Ruhelage zum Kolben hält, d. h. derartig, daß der Kolben gegen den Zylinderboden liegt. Ein vollkommenes Drehen des Zylinders nach links wird durch den Nocken 48 verhindert, welcher sich gegen einen Anschlag 65 legt (Abb. 8).
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Nachdem der mit Formsand gefüllte Formkasten 24 gerüttelt ist, wird eine Bodenplatte 64 aufgelegt. Hierauf wird bei 66 das Druckmittel eingelassen, wodurch der Zylinder eine drehende Bewegung nach links in die gezeichnete Lage ausführt und sich hierbei vom Kolben 52 abhebt, wobei der auf der Kolbenstange 56 ruhende Kolben 52 eine nach links pendelnde Bewegung um den Bolzen 61 ausführt. Die in der Hülse 49 des Zylinders 44 festsitzende Klemmstange 58 drückt dabei mit ihrem Knebel 59 nach unten gegen die Deckplatte 64.
Der so auf der Umrollplatte 1 mit dem Modell festgeklemmte Formkasten wird jetzt gewendet und die Form auf der jetzt als Bodenbrett dienenden Platte 64 auf einen Ablegetisch bzw. Ablegewagen abgesetzt. Hierauf wird das Druckmittel wieder vom Klemmzylinder abgelassen, wobei die Feder 63 den Klemmzylinder mit Klemmstange in die Ruhelage nach rechts zurückzieht, worauf ein neuer Arbeitsgang eintritt.
Das Steuer- bzw. Abschlußorgan für das Druckmittel ist dasselbe wie für Klemmvorrichtung nach Abb. 7.
Wie erwähnt, nimmt beim Formvorgang die Verbindung des Formkastens mit der Umrollplatte bzw. mit der Modellplatte durch Verschrauben viel Zeit in Anspruch, was auch für die Befestigung der Modellplatte auf der Umrollplatte zutrifft, insbesondere wenn nicht Massenformen hergestellt werden, sondern das Modell häufig gewechselt werden muß.
Für ein schnelles Auswechseln der Modellplatte sind zwei oder mehr Verklammerungen nach Abb. 10 und 11 vorgesehen. Sämtliche Verldammeriingen sind gleich, es folgt hier daher die Beschreibung nur einer Verklammerung.
Auf der Umrollplatte ι ruht die aus Holz, Eisen oder irgendeinem anderen Material hergestellte Modellplatte 67; an diese sind durch Schrauben 68 zwei oder mehr mit einem keilartigen Schlitz 69 versehene Dübel 70 befestigt, welche durch eine Bohrung 71 durch die obere Wandung der Umrollplatte 1 durchtreten. Die weiter zur Verklammerung der Modellplatte dienenden Teile liegen verdeckt und geschützt innerhalb der Rippen der Umrollplatte.
Die Keilstange 72 mit der Keilfläche 73 und einem Federsitzring 74 ruht in den Rippen 75
und wird durch eine weitere Führung 76 gegen Drehen gesichert. Ferner gehört zu dieser Vorrichtung noch ein doppelarmiger Hebel 77, der von einem Bolzen 78 getragen wird, sowie eine Feder 79 an der Stange 72.
In der gezeichneten Stellung liegt der Hebelarm 77'1 des Hebels 77 auf dem Rütteltisch 23, wodurch der Hebelarm 77* gegen die Keilstange 72 und gegen die Feder 79 drückt, so daß der Dübel 70 nicht mehr mit der Keilstange 72 in Eingriff steht. Nach Rückziehen der Klemmstücke 37 (Abb. 7) kann somit in dieser Stellung der Formkasten 24 und die Modellplatte 67 abgehoben bzw. durch eine andere ausgewechselt werden.
Bei Herstellung einer Form wird nach dem bekannten Rüttelvorgang die Umrollplatte 1 und mit ihr die Modellplatte 67 und Formkasten 24 durch die Hubkolben 21 und 22 (Abb. 1 und 2) angehoben, wobei sich die Wendeplatte 1 von dem Rütteltisch 23 entfernt. In dem Maße, wie der Anhub der Umrollplatte von dem Rütteltisch erfolgt, wird der Hebel 77 verstellt; dementsprechend drückt die Feder 79 gegen den Federsitzring 74, wodurch sich die Keilstange 72 in den Dübel 70 schiebt und somit einen Keilverschluß der Modellplatte mit der Wendeplatte herstellt. Da vor dem Umrollen außerdem die Klemmvorrichtung des Formkastens in Wirkung tritt, sind alle auf der Umrollplatte befindlichen Teile fest mit dieser verkeilt und somit während des Umrollens gesichert.
Beim Zurückrollen der Umrollplatte 1 und Absetzen derselben auf den Rütteltisch 23 kommt zunächst der Hebelarm 77'1 mit dem Rütteltisch 23 wieder in Berührung und schiebt die Keilstange 72 aus ihrer Verriegelung, bevor die Wendeplatte 1 den Rütteltisch 23 berührt, worauf die Modellplatte wieder ausgewechselt werden kann.
Zu bemerken ist noch, daß die Verklammerung der Modellplatte anstatt durch Feder und Hebel auch durch mit Druckmitteln betätigten Kolben und Zylinder ausgeführt werden kann.
Ohne von der Erfindung abzuweichen, können im einzelnen Abänderungen der Einrichtung getroffen werden.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Rüttelformmaschine, deren mit Klemmvorrichtungen für den Formkasten versehene Umrollplatte durch Zahnradantrieb drehbar und durch Hubzylinder in der Höhe verstellbar ist, nach Patent 510 493, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrollplatte (1) durch je zwei mit den Hubkolben (21, 22) verbundene und an die Achse (3) über das Umrollzahnrad (7) und die in zwei Richtungen bewegliche Achsenverbindung (9, 10, 4) angreifende Zahnstangen (16, 17) drehbar ist und die an ihr angeordneten Klemmvorrichtungen unabhängig voneinander steuerbar oder selbsttätig lösbar sind.
  2. 2. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnstangentrieb (16, 17) am Umfang der Kolben (12, 14) angeordnet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnstangentrieb (16, 17) an den Umrollkolben (12, 14) auf zwei Seiten des Umrollzahnrades (7) so angeordnet ist, daß, je nachdem der eine oder andere Antrieb (16, 17) hochgeht, das Zahnrad entgegengesetzt gerichtete Bewegungen erhält.
  4. 4. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Zapfen (8) des Zahnrades (7) eine Querleiste (9) und am Zapfen (3) eine hierzu senkrechte Leiste (4) angebracht ist, die in entsprechenden Führungsnuten eines losen Zwischenstückes (10) gleiten.
  5. 5. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (3) mit einem lose hängenden Lager (5) versehen ist, das bei der Aufwärtsbewegung des Gehäuses (6) durch die mit letzterem starr verbundene Stütze (11) so weit angehoben wird, bis die Achsen der Zapfen (8, 3) go in einer Linie liegen.
  6. 6. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umrollkolben (12, 14) führenden Zylinder (13, 15) mit Druckbehältern (27, 28) zur Regelung der beiderseitigen Bewegung in Verbindung stehen, so daß das Umrollen unabhängig1 von der Gewichtsverteilung des Formkastens, aber unter Ausnutzung des Gewichts für die Umrollbewegung erfolgt.
  7. 7. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1 mit schwenkbaren Klemmbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (58) an einem auf der Umrollplatte schwingbar angebrachten Zylinder (44) oder einer ahnliehen Schwinganordnung verstellbar befestigt ist, der gleichzeitig um eine andere Achse (60) schwenkbar ist und von einem mit Anschlag (65) versehenen Lager getragen wird.
  8. 8. Rüttelformmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (44) mit Rippen (46, 46'1) o. dgl. auf einem Stützlager (47) ruht.
  9. 9. Rüttelformmaschine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkolben (52) mit einer schwenkbaren Kolbenstange (56) lose verbunden ist.
  10. 10. Rüttelformmaschine nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die um eine feste Achse (61) drehbare Kolbenstange (56) in eine konische Ausnehmung des KoI-
    benbodens eingreift und mit ihm ein freies Gelenk (52^) bildet sowie durch Ansätze (57) seitlich geführt wird.
  11. 11. Rüttelformmaschine nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (52, 56) an den Zylinder (44) durch eine Spannfeder (63) angepreßt wird.
  12. 12. Rüttelformmaschine nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umrollplatte (1) oder auf einem Ansatz derselben ein verschiebbares und feststellbares Lager (45) vorgesehen ist, welches die gesamte Klemmvorrichtung trägt und mit Achsen (60, 61) versehen ist, um welche der Zylinder und die Kolbenstange sich drehen können, wobei ein Anschlag (65) vorgesehen ist, der die Bewegung des Zylinders begrenzt.
  13. 13. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1 mit aus einer gefederten, mit Keil· versehenen Schubstange bestehenden Klemmvorrichtung für die Modellplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (72) mit einem auf die Rütteltischfläche (23) aufstoßenden Hebel (77) versehen ist, der beim Absetzen auf den Rütteltisch die Keilstange verschiebt und die Verklammerung löst.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DET36846D 1929-02-07 1929-05-04 Ruettelformmaschine Expired DE513140C (de)

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DE (1) DE513140C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559647A (en) * 1948-08-25 1951-07-10 John Legere Molding machine
US2568905A (en) * 1948-05-28 1951-09-25 Tabor Mfg Co Clamping mechanism for molding apparatus
DE1014017B (de) * 1953-06-23 1957-08-14 Schlosser & Co G M B H Steinformmaschine mit Vibrationserregung

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