DE254718C - - Google Patents
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- DE254718C DE254718C DENDAT254718D DE254718DA DE254718C DE 254718 C DE254718 C DE 254718C DE NDAT254718 D DENDAT254718 D DE NDAT254718D DE 254718D A DE254718D A DE 254718DA DE 254718 C DE254718 C DE 254718C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254718 KLASSE 316. GRUPPE
JAMES BARKER in PHILADELPHIA, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kippplattenformmaschine mit durch Flüssigkeitsdruck
einstellbarem Abziehtisch, der mit an sich bekannten Stützen für den Formkasten versehen ist. Das Neue besteht in einer besonderen
Ausbildung der Stützen, die sich unter dem Gewicht des Formkastens selbsttätig einstellen
und dann in dieser Stellung gesichert werden, und die sich ferner etwa vorhandenen
ίο Ungenauigkeiten des Kastens selbsttätig anpassen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht der
Formmaschine und zeigt den von dem Modell abgesenkten Formkasten.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Formmaschine.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie a-a in
Fig. 4 und
Fig. 4 eine Endansicht der Maschine.
Fig. 4 eine Endansicht der Maschine.
Fig. 5 und 6 sind Einzelteile der Unterstützungsstangen.
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der Tischhebel und der Unterstützungsstange.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie b-b in Fig. 3.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie b-b in Fig. 3.
Der Rahmen 1 der Formmaschine hat zwei Ständer 2, in denen eine Welle 3 gelagert ist.
An dieser Welle sitzt der Schwingarm 4 für den Modellträger 5, der in geeigneter Weise an
den Armen befestigt ist. Dieser Modellträger besteht im vorliegenden Beispiel aus einer
Platte 6 und einem Kasten 7 beliebiger Form.
Der Formkasten 22 ist mit dem Modellträger
durch geeignete Klammern verbunden, so daß der Formkasten umgedreht und in die in Fig. 1
gezeigte Stellung gebracht werden kann, wenn er richtig vollgestämpft ist, worauf die Klammern
entfernt und die fertige Form von dem Modell abgesenkt werden kann.
Ein in senkrechter Richtung beweglicher Tisch 31 dient hierbei zur Unterstützung für
den Formkasten, wenn dieser von dem Modell abgesenkt ist. Dieser Tisch besteht aus zwei
Armen 32, einem Querstück 33 und zwei aufwärts gerichteten Armen 34 (Fig. 3), an denen
Rollen 35, 36 angebracht sind, die sich in Führungen an den Ständern 2 der Maschine
bewegen. Ein Zylinder 37 enthält öl oder eine andere Flüssigkeit und ist mit einem
Kolben und einer Kolbenstange 38 versehen, die mit einem am Tisch 31 sitzenden Fortsatz
39 verbunden ist. Dieser Zylinder 37 ist durch ein Rohr 40 (Fig. 4) mit einem Druckbehälter
41 verbunden, und in einem Zwischenstück 42 des Rohres befindet sich ein Nadelventil
mit einem bequem erreichbaren Handgriff 43, durch dessen Drehung das Öl in dem Zylinder 37 gehalten werden kann. An den
Armen 32 ist ein Querbalken 44 mit einstellbarem Tragbolzen 45 befestigt, und an den
Bolzen 46 sind gewichtsbelastete Arme 47 angelenkt, die einen Querbalken 48 tragen, auf
dem zwei einstellbare Stützen 49 für den Formkasten sitzen. ■ ■ .
Die Arme 47 haben Schlitze 50, in die Spindein 51, 52 eingepaßt sind; gegen die Oberfläche
der Arme drücken Unterlagsscheiben 70 von Faser- oder anderem Stoff, die mittels
auf den Spindeln sitzender Muttern eingestellt werden können. Auf der Spindel 52 (Fig. 8)
sitzt ein Zylinder 53, in dem ein Kolben 54 von der anderen Spindel 51 getragen wird;
ein Rohr 55 (Fig. 4) für Druckluft führt von dem Ventilgehäuse 56 zu dem Zylinder 53.
Eine Feder 57 (Fig. 7) ist an jedem Ende mit Hebeln 58 verbunden, die an einer Stange 59
angelenkt sind; der eine dieser Hebel drückt gegen das Hinterende des Zylinders 53 und der
andere gegen einen auf der Spindel 51 festsitzenden Ring 60. Wenn Luft in den Zylinder
53 eintritt, so treibt sie die Hebel 58 auseinander entgegen dem Druck der Feder 57 ;
wenn aber die Luft herausgelassen wird, so zieht die Feder die Hebel 58 gegeneinander
und veranlaßt die Unterlagsscheiben, auf die Arme 47 einzuwirken und sie in der eingestellten
Lage zu erhalten.
Im Ausführungsbeispiel sind die Arme 47 mit Haken versehen, die in Öffnungen des
Querbalkens 48 fassen, wie in Fig. 5 und 7 gezeigt ist, so daß sich der Querbalken frei
gegenüber dem Formkasten einstellen kann.
Die einstellbaren Stützen 49 sind auf dem Querbalken 48 durch Spannkloben festgeklemmt
und um 90° gegeneinander verdreht (Fig. 7).
Der Zweck dieser Bauweise besteht darin, eine selbsttätige Einstellung der Stützen am
Rahmen 31 gegenüber dem von dem Modellträger gehaltenen Formkasten zu gestatten,
so daß es für das Entfernen des Formkastens von dem Modell nicht von Bedeutung ist, ob der
Modellträger genau wagerecht liegt oder nicht. Dies ist wesentlich für das gute Abziehen des
Formkastens von dem Modell.
Die Druckluftleitung 25 (Fig. 4) ist mit einem Absperrventilgehäuse 61 versehen und
erstreckt sich zu dem oberen Teil des Druckbehälters 41. Die obere Hälfte dieses Behälters
enthält Druckluft und die untere Hälfte öl; beide Hälften sind durch eine lose Scheibe 62
voneinander getrennt, die in punktierten Linien in Fig. 4 angedeutet ist. Mittels des Ventils
■ im Gehäuse 56 wird der Luftzufiuß zum Zylinder 41 geregelt; dies Ventil ist ein Dreiwegventil
und hat einen Auslaßstutzen in Gestalt eines Schalldämpfers 63. Wenn das Ventil in
die eine Stellung gebracht wird, so wird Druckluft zu dem oberen Teil des Behälters 41 zugelassen,
und wenn das Ventil im Stück 42 und das Rohr 40 offen sind, so fließt das unter Druck stehende öl in den Zylinder 37
und hebt den Tisch 31.
Durch Schließen des Ventils 42 ist das Öl in dem Zylinder abgeschlossen und hält den
Tisch 31 in seiner eingestellten Lage. Wenn durch Drehen des Ventils 56 eine Verbindung
zwischen dem Auslaßstutzen 63 und dem Behälter 41 hergestellt und das Ventil 42 geöffnet
wird, so entlastet die entweichende Luft das öl in dem Zylinder 37 und gestattet · dem
Tisch, infolge des Eigengewichtes der Teile niederzusinken.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Der Modellträger wird an dem Arm 4 befestigt und der Formkasten 22 auf den Modellträger
gesetzt. Der Kasten wird in gewöhnlicher Weise vollgestampft und abgestrichen und mit
einem Bodenbrett versehen, worauf mittels Klampen oder Klammern die drei Teile miteinander
vereinigt werden. Durch Flüssigkeitsdruck hebt der Arm 4 das Modell und den Formkasten und führt mit ihnen in senkrechter
Ebene eine Vierteldrehung aus. Das Eigengewicht bringt darauf die genannten Teile in
die in Fig. 3 in punktierten Linien angedeudete Stellung.
Wenn der Formkasten und das Modell sich in dieser Stellung befinden, wird der Tisch 31
durch Öffnen des Ventils 56 angehoben; dieses Ventil läßt Druckluft in den Druckbehälter 41
eintreten, wodurch die Flüssigkeit dieses Behälters in den Zylinder 37 getrieben wird und
den Tisch 31 anhebt, bis seine Tragflächen die Unterseite des Bodenbrettes am Formkasten
berühren, wobei die Hebel 47 sich selbsttätig bewegen, um sich den etwa auftretenden Unregelmässigkeiten
der Stellung des Formkastens und Bodenbrettes anzupassen. In den Zylinder 53 wird zu gleicher Zeit Luft eingelassen
wie in den Behälter 41, so daß die Hebel 47 freigegeben werden. Sobald das Ventil derart
eingestellt wird, daß die Luft austreten kann, wird die Feder freigegeben und faßt die Hebel
47, um sie in der eingestellten Lage zu halten. Nachdem die Klammern des Formkastens
entfernt worden sind, um ihn von dem Modellträger freizumachen, wird durch öffnen des Ventiles 66 der Klopfer 64 in Tätigkeit
gesetzt, und darauf wird durch Öffnen des Ventils 42 das Öl aus dem Zylinder 37 in den Behälter 41 geleitet und der Tisch 31
mit dem vom Modellhalter abgezogenen Formkasten gesenkt. Nun wird der Arm 4 mit dem
Modellträger in seine Anfangsstellung zurückgebracht, und der Formkasten und das Bodenbrett
können von der Maschine entfernt werden.
Claims (5)
1. Kippplattenformmaschine mit durch Flüssigkeitsdruck einstellbarem Abziehtisch,
dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Tisch (31) angebrachten Unterstützungsvorrichtungen
für den Formkasten sich unter dem Gewicht des Formkastens selbsttätig einstellen und dann in dieser Stellung gesichert
werden.
2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tisch (31)
außer einer festen (45) zwei selbsttätig bewegliche (49) Stützen für den Formkasten
angebracht sind.
3. Formmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweg-
lichen Stützen (49) auf einem Querbalken (48) sitzen, der lose auf die Enden zweier
gewichtsbelasteter Hebel (47) gesteckt ist, die an dem Tisch (31) drehbar gelagert sind.
4. Formmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sperrung
der beweglichen Stützen (49) eine Feder (57) mittels Stangen (58) zwei in achsialer Richtung gegeneinander bewegliche,
in den Armen (32) des Tisches (31) gelagerte und durch Bogenschütze (50)' der
Hebel (47) geführte Spindeln (51, 52) gegeneinander hin bewegt, die die Hebel (47)
gegen die Arme (32) pressen und so gegen Bewegung sichern.
5. Formmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entsichern
der Hebel (47) von den Armen (32) des Tisches (31) die Spindeln (51, 52) durch
Druckluft auseinandergetrieben werden, die in einen an der Spindel (52) sitzenden Zylinder
(53) eintritt und auf einen in ihn passenden, an der Spindel (51) sitzenden Kolben
(54) einwirkt. ' .
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254718C true DE254718C (de) |
Family
ID=512881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254718D Active DE254718C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254718C (de) |
-
0
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