DE282337C - - Google Patents
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- DE282337C DE282337C DENDAT282337D DE282337DA DE282337C DE 282337 C DE282337 C DE 282337C DE NDAT282337 D DENDAT282337 D DE NDAT282337D DE 282337D A DE282337D A DE 282337DA DE 282337 C DE282337 C DE 282337C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D35/00—Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282337 KLASSE 71 c. GRUPPE
Presse für Sohlen, Lederflecke o.dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Pressen für Sohlen, Lederflecke o. dgl., deren Preßform
seitlich bewegbare Stempel und einen auf und ab bewegbaren Bodenstempel einschließt.
In den bekannten Pressen der erwähnten Gattung wird das Preßgut in die Preßform
eingeführt, wenn die seitlichen Stempel auseinanderbewegt sind und wenn der Bodenstempel
angehoben ist. Der Bodenstempel muß nach dem Preßvorgang angehoben werden,
damit das Preßgut in eine Lage gelangt, in der es aus der Maschine herausgeschoben
werden kann. Der Bodenstempel verbleibt in angehobener Lage, bis die Vorschubvorrichtung
der Presse an die Preßform ein neues Preßgut abgeliefert hat, und wird unmittelbar
vor dem Preßvorgang wieder gesenkt. Da der Bodenstempel beim Einführen des Preßgutes
bündig zu den seitlichen Stempeln ist, so kann es leicht vorkommen, daß das Preßgut
vor dem Preßvorgang auf der zu dieser Zeit eine ebene Fläche bildenden Preßform verdreht oder verschoben wird und Beschädigungen
ausgesetzt ist. Die Erfindung bezweckt, die Presse so auszubilden, daß das
Preßgut unter allen Umständen vor dem Preßvorgang in der beabsichtigten Lage gehalten
wird.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Bodenstempel während
des ersten Teiles des öffnens der Preßform angehoben wird, um ein Herausschieben des
Preßgutes aus der Presse zuzulassen, und daß der Bodenstempel gesenkt wird, ehe das Preßgut
vollständig über demselben weggeschoben wurde und ehe die Vorschubvorrichtung der
Presse an die Preßform das nächste Preßgut abliefert. Die Vorschubvorrichtung gibt das
vordere Ende des Preßgutes frei, ehe das rückwärtige Ende des letzteren losgelassen
wird, damit das vorgeschobene Preßgut nicht durch die lebendige Kraft über das vordere
Ende der Preßform hinausbewegt werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorschubvorrichtung am
Ende der Abwärtsbewegung des die Preßform tragenden Kreuzkopfes vorgerückt und zu
Beginn. des Anhebens des genannten Kreuzkopfes zurückgezogen wird. Hierdurch wird
der dem Arbeiter zum Handhaben des Preßgutes zur Verfügung stehende Zeitraum wesentlich
verlängert, so daß die verschiedenen Teile der Presse mit größerer Geschwindigkeit bewegt
werden können. Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise an
einer Sohlenpresse veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Sohlenpresse.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt der Preßform
und der Sohlenausstoß vorrichtung.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht der Sohlenausstoßvorrichtung.
Fig. 5 ist eine Draufsicht der Preßform.
Fig. 6 ist ein Schaubild der die Sohlen in die Preßform einführenden Vorrichtung.
Fig. 6 ist ein Schaubild der die Sohlen in die Preßform einführenden Vorrichtung.
Fig. 7 ist ein Grundriß der in Fig. 6 dargestellten Teile. .
Fig. 8 ist eine Einzelansicht der Einstellvorrichtung für die zum Einführen der Sohlen
dienende Vorrichtung.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Einzelansicht der Klemmvorrichtung,
welche die die Sohlen in die Preßform einführende Vorrichtung in eingestellter Lage sichert.
Auf der im Maschinengestell 10 gelagerten
Hauptwelle sitzt eine Riemenscheibe 14, die durch einen Riemen 12 mit einer geeigneten
Kraftquelle in Verbindung steht. Ein Vorgelege 16 verbindet die Riemenscheibe 14 mit
einer Kurbelwelle 18. Ein Teil der Preßform wird von einem in dem Maschinengestell 10
auf und ab bewegbaren Kreuzkopf 20 getragen. Der andere Teil der Preßform ist an einem
einen Teil des Maschinengestells 10 bildenden Kreuzkopf 22 angebracht. Der Kreuzkopf 20
wird durch ein Kniegelenk 24, 26 auf und ab bewegt, dessen unteres Gelenkglied 26 um
einen ortsfesten Zapfen 28 schwingt. Eine Stange 30 verbindet den Gelenkzapfen des
Kniegelenks 24, 26 mit einer auf der Kurbelwelle 18 sitzenden Kurbel 32.
Auf dem Kreuzkopf 20 gleiten Schieber 34, 36, an denen die seitlichen Stempel 44, 46 angebracht
sind. Die Schieber 34, 36 sind durch Lenkstücke 38, 40 und durch Einstellvorrichtungen
42 mit dem ortsfesten Kreuzkopf 22 verbunden. Die Anordnung ist derart, daß die Schieber 34 beim Anheben und Senken
des Kreuzkopfes 20 gegeneinander- bzw. auseinanderbewegt werden.
Der untere Stempel besteht aus einer Platte 48, die auf Trägern 50, 52 aufliegt. An dem
Kreuzkopf 20 ist eine Kammer 54 ausgebildet, in der sich eine Stange 56 bewegen kann. Die
Enden der Stange 56 werden von Schwingarmen 58, 60 getragen, die um in Konsolen 66,
68 des Kreuzkopfes 20 eingesetzte Zapfen 62, 64 schwingen. Die Träger 50, 52 des unteren
Stempels 48 sind an der Stange 56 angebracht.
Die Träger 50, 52 bestehen aus wagerechten Platten 70, die mit auf der Stange 56 aufruhenden
senkrechten Stielen 72 versehen sind. Ein senkrechter Stift 74 jedes Trägers tritt in
ein Loch des Teiles 76 des Kreuzkopfes 20 ein und verhindert ein Verdrehen der Träger 50, 52.
Während der Bewegung der Schwingarme
58,-60 wird der untere Stempel 48 oder der Bodenstempel in der Preßform angehoben oder
gesenkt, und zwar wird dies durch die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung bewirkt. An
dem äußeren Ende der den Arm 60 tragenden Schwingwelle 64 sitzen drei radiale Arme 78,
80 und 82. An dem Arm 82 ist eine seitliche Knagge 84. angebracht, deren untere
Fläche bei 86 abgeschrägt ist. Die äußere Ecke der Knagge 84 ist zu einer Kurvenfläche
88 ausgebildet. Die beiden Flächen 86, 88 wirken mit einer Schaltklinke 90 zusammen,
die um einen in eine Winkelplatte 93 eingesetzten Zapfen 92 schwingt. Die Winkelplatte
93 ist verstellbar an einer Konsole 94 des Maschinengestells angebracht. Ein federbelasteter
Kolben 96 sucht die Klinke 90 gegen einen ortsfesten Anschlag 98 zu halten. Eine
einstellbare Anschlagschraube 100 der Konsole 68 begrenzt die Abwärtsbewegung des Armes
78 und demzufolge auch diejenige der Stange 56. Die Anschlagschräube 100 wird so eingestellt,
daß der untere Stempel 48 sich in der niedrigsten Lage befindet, wenn der Arm 78
auf der Schraube 100' aufliegt. Die untere Fläche der Knagge 84 kann dann während
der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 20 in der erforderlichen Weise mit dem oberen Teile
der Klinke 90 zusammenwirken. Wenn der Kreuzkopf 20 an seiner unteren Bewegungsgrenze
anlangt, so nehmen die Teile im wesentlichen die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Lage ein,
in der die seitlichen Stempel vollständig auseinanderbewegt sind, und in der der untere
Stempel 48 sich in gesenkter Lage befindet. Zu dieser Zeit wird die zusammenzupressende
Sohle durch noch zu beschreibende Vorrichtungen in die Preßform eingeführt. Während
der Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 20 trifft. die schräge Fläche 88 der Knagge 84
mit der Klinke 90 zusammen und schiebt die letztere beiseite. Während des letzten Teiles
der Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 20 wird die Knagge 84 über das obere Ende der
Klinke 90 hinausbewegt, so daß der federbelastete Kolben 96 die Klinke 90 nach, rechts
(Fig. 4) unter die Knagge 84 drängt. Die seitlichen Stempel werden dann geschlossen
und üben seitlichen Druck auf die Sohle aus, und schließlich wird die Sohle zwischen dem
unteren Stempel 48 und dem Stempelwiderlager 102 senkrecht zusammengepreßt.
Während der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 20 gleitet die schräge Fläche 86 der no
Knagge 84 über die Kante 104 der Klinke 90, wobei die in Bewegung versetzte Schwingwelle
64 die Stange 56 anhebt. Die Träger 50, 52 heben den unteren Stempel 48 in eine Lage an, in der er bündig zu den oberen Flachen
der seitlichen Stempel ist, damit die zusammengepreßte Sohle aus der Maschine herausgestoßen werden kann. Das Anheben
des unteren Stempels 48 findet größtenteils oder vollständig während der ersten Hälfte
der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 20 statt. Während der zweiten Hälfte der Abwärtsbe-
wegung des Kreuzkopfes, zweckmäßig am Ende derselben, gleitet die Knagge 84 von
der Klinke 90 ab, so daß die Teile wieder in ihre gewöhnliche Lage zurückkehren können, j
in der der untere Stempel 48 den Boden der Preßform bildet.
Um Einstellungen der Winkelplatte 93 zuzulassen, ist an der Konsole 94 ein Schlitz 95
angebracht, durch den eine in die Winkelplatte 93 hineingeschraubte Schraube 97 hindurchgeht.
In die Winkelplatte 93 ist auch eine Stellschraube 99 hineingeschraubt, deren Bund 101 in einen Schlitz eines Fortsatzes
103 der Konsole 94 hineinragt. Wenn die Schraube 97 gelockert ist, so kann die Winkelplatte
93 mit der Klinke 90 durch die Stellschraube 99 mit Genauigkeit wagerecht verstellt
werden. Durch Festziehen der Schraube 97 werden die betreffenden Teile in eingestellter
Lage gesichert. Die beschriebene Einstellung hat den Zweck, die Aufwärtsbewegung
des unteren Stempels 48 so zu begrenzen, daß er während des Herausstoßens der zusammengepreßten
Sohle bündig zu den oberen Flächen der seitlichen Stempel ist.
Der starr an der Schwingwelle 64 angebrachte Handhebel 80 ermöglicht ein Anheben
des unteren Stempels 48 im Ruhezustande der Maschine.
Das Stempelwideilager 102 ist an einem
Block 110 befestigt, der in Führungen 112
des Kreuzkopfes 22 senkrecht verstellt werden kann. Ein Keilstück 114 besitzt Schwalbenschwanzverbindungen
mit dem Block 110 und dem Kreuzkopf 22. An dem äußeren Ende
einer in das Keilstück 114 hineingeschraubten Schraube 116 ist ein Handrad 118 angebracht,
mittels dessen Verschiebungen des Keilstückes 114 herbeigeführt werden können, wenn die
Höhenlage des Stempelwiderlagers 102 verä.11-dert
werden soll.
Das Einführen der Sohlen in die Preßform wird durch Vorrichtungen bewirkt, die an
einem in der Konsole 68 verschiebbaren Wagen 120 angebracht sind (Fig. 6 und 7). An
der unteren Seite des Wagens 120 sind Zahnstangen 122 angebracht, die in Zahnräder 124
(Fig. ι und 2) eingreifen. Die Zahnräder 124 sitzen auf den Enden einer in der Konsole 68
gelagerten Welle 126. Die Welle 126 trägt auch ein Zahnrad 128, das in einen Zahn-
. bogen 130 eines Hebels 132 eingreift. Das
andere Ende des um einen in die Konsole 68 eingesetzten Zapfen 134 schwingenden Hebels
132 trägt eine Rolle 136, die in einen Kurvenschlitz
138 eines an dem unteren Kniegelenkglied 28 befestigten Teiles 140 eintritt. Das
Anbringen des Kurvenstückes 138, 140 an einem beweglichen Teil der Presse bringt
einen erheblichen Vorteil mit sich. Das Einführen der Sohlen erfordert erklärlicherweise'
Bewegungen, deren Länge entsprechend der Größe der Sohlen Änderungen unterworfen
ist. Durch Bewegung des Kurvenstückes als Ganzes und durch relative Bewegung des
Kurvenstückes und der Rolle kann die erforderliche Bewegung des Wagens 120 ohne
Anwendung allzu scharfer Kurven rasch herbeigeführt werden. An dem Wagen 120 sind
um Zapfen 144 schwingende Greiferarme 142 angebracht. An vorderen Fortsätzen 146 der
Greiferarme 142 sind Finger 148 angeordnet, deren Enden 150 gerade vor dem breitesten
Teil mit dem Ballenteil der Sohle in Berührung treten. Die Finger 148 sind bei 152
drehbar an die Fortsätze 146 umfassenden Klemmblöcken 154 angebracht. Durch bogenförmige
Schlitze der Finger 148 sind Klemmschrauben 156 hindurchgeführt, die sowohl die
eingestellten Finger 148 als auch die Blöcke 154 mit Bezug auf die Fortsätze 146 sichern.
Eine mit der Sohlenferse in Berührung tretende Lehre 158 ist an einer Zahnstange 160
angebracht, die in dem Wagen 120 gleitet. Die Zahnstange 160 kann mit der Lehre 158
durch ein Zahnrad 162 in der Längsrichtung des Wagens 120 verstellt werden. Das Zahnrad
162 ist an dem unteren Ende einer hohlen Welle 164 ausgebildet. Eine von einer Feder
168 umgebene Spindel 166 geht durch die Welle 164 hindurch und dreht sich mit der
letzteren. An dem oberen Ende der'Spindel 166 ist ein Arm 170 angebracht, der einen
herabhängenden Stift 172 trägt. Der Stift 172 kann in eines der Löcher einer Platte 174
einfallen. Eine Schlitzverbindung 176 des Armes 170 und der Spindel 166 ermöglicht ein
Einführen des Stiftes 172 in eines der Löcher der beiden konzentrischen Lochreihen der
Platte 174 (Fig. 8). Durch Veränderung der Lage des Stiftes in drsen Lochreihen wird
die Lehre 158 entsprechend der Länge eier
zusammenzupressenden Sohle verstellt. Die Platte 174 kann auch um die Welle 164 herum
verstellt werden, damit eine genauere Einstellung vorgenommen werden kann, als es durch
alleiniges Vorhandensein des Stiftes 172 und der
Löcher der Platte 174 möglich wäre. Die zwischen der Spindel 166 und der Welle 164 vorgesehene
Feder 168 ermöglicht ein Herausheben des Stiftes 172 aus der Platte 174 und eine Drehung
des Armes 170. Die Zahnstange 160 ist von einer weiteren Klemmvorrichtung 180 (Fig. 10)
umgeben, die einen Schraubstift 182 und eine Stellmutter 184 einschließt. Nach vorgenommener
Einstellung der Lehre 158 kann die Mutter 184 zwecks Sicherns der Zahnstange
160 festgezogen werden. An .der Lehre 158
sind zwei Finger 222 drehbar angeordnet, deren innere, zu Zahnbögen ausgebildete Enden
miteinander in Eingriff stehen. Die Finger 222 treten mit den Seiten der Sohlenferse in
Berührung. Einer der Finger 222 ist durch ein Lenkstück 224 verstellbar mit einem der
Fortsätze 146 verbunden. Das Lenkstück 224 besitzt eine Schrauben- und Schlitzverbindung
228 mit einem Block 226, der an einem Klemmbolzen 227 befestigt ist. Die zusammengepreßte
Sohle wird durch Schubfinger 186 aus der Presse herausgeschoben, um Raum
für das Einführen einer neuen Sohle zu schaffen. Die Schubfinger 186 sind drehbar
an den äußeren Enden der Fortsätze 146 angeordnet. Um die Drehzapfen der Finger 186
sind Federn 188 herumgewunden, die die Finger 186 in der jeweiligen Lage zu halten
suchen. An Schiebern 34, 36 sind Anschläge 190 angebracht, die mit Fortsätzen 192 der
Finger 186 zusammentreffen und die letzteren während des Rückganges des Wagens 120
gegeneinander schwingen (Fig. 5). An den gegenüberliegenden Enden der Schieber 34, 36
sind Anschläge 194 angebracht, die die Finger 186 während des Vorganges des Wagens 120
auseinanderbewegen.
An dem Wagen 120 ist ein bei 198 drehbarer
Hebel 196 angebracht, der durch ein Lenkstück 200 mit einem der Arme 142 verbunden
ist. Die Arme 142 werden durch Lenkstücke 202 und Zahnbögen 204 in gleichem
Maßstabe gegeneinander- und auseinanderbewegt. Eine Feder 206 ist einerseits
an einen Haken 208 des Wagens 120 und andererseits an das Ende des Hebels 196
angehängt. An dem anderen Ende des Hebels 196 ist eine Rolle 210 angebracht, die
mit Kurvenstücken 212, 214 der Konsole 68
zusammenwirkt und die Greiferarme 142 am Ende der Vorschubbewegung und während
des Rückganges des Wagens 120 öffnet.
Die Finger 148 können unabhängig von den übrigen Teilen in der Längs- und Querrichtung
des Wagens 120 verstellt werden. Die Lehre 158 kann mit den Fingern 222 in der
Längsrichtung des Wagens 120 verstellt werden, während die Finger 222 unabhängig quer
zu den Fingern 148 verstellbar sind. Durch diese Einstellungen werden die Sohlen nicht
nur in der erforderlichen Weise erfaßt, sondern auch mit Genauigkeit in der beabsichtigten
Lage abgeliefert.
Der Arbeitsgang der Presse ist folgender: Wenn der Kreuzkopf 20 seine niedrigste Lage
einnimmt, so liegt der Arm 78 auf der Schraube 100 auf, und der untere Stempel 48
bildet zu dieser Zeit den Boden der Preßform (Fig. 4). Die mit dem Kurvenstück 212
zusammenwirkende Rolle 210 hat die Greiferarme 142 geöffnet, und die zusammenzupressende
Sohle liegt auf dem unteren Stempel 48 auf. Das Kniegelenk 24, 26 wird während der Umdrehung der Kurbel 32 gestreckt
und hebt den Kreuzkopf 20 an. Durch die Vorwärtsbewegung des Kurvenstückes 140 und
durch die Aufwärtsbewegung der Rolle .136
in dem Kurvenschlitz 138 wird dem Wagen 120 zu Beginn des Anhebens des Kreuzkopfes
20 eine verhältnismäßig rasche Auswärtsbewegung erteilt. Die am Ende . dieser Bewegung
an dem Kurvenstück 214 vorbeigleitende Rolle 210 hält die Greiferarme 142 offen, damit
der Arbeiter eine neue Sohle einlegen kann. Während des letzten Teiles der Aufwärtsbewegung
des Kreuzkopfes 20 wird die Sohle durch die Stempel 44, 46 seitlich zusammengedrückt.
Wenn der Kreuzkopf an seiner oberen Bewegungsgrenze anlangt, so preßt der untere Stempel 48 die seitlich zusammengedrückte
Sohle mit großem Kraftaufwand gegen das ortsfeste Stempelwiderlager 102.
Zu Beginn der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 20 wird der auf die Sohle ausgeübte
senkrechte Druck aufgehoben und die seitlichen Stempel 44, 46 werden auseinanderbewegt.
Die schräge Fläche 86 der Knagge 84 trifft während des ersten Teiles der Abwärtsbewegung
des Kreuzkopfes 20 mit der Klinke 90 zusammen. Der sich vorwärts bewegende Hebel 82 hebt dann den unteren Stempel 48
bündig zu den oberen Flächen der seitlichen Stempel 44, 46 in der Preßform an. Das Anheben
des unteren Stempels 48 wird ungefähr während der ersten Hälfte der Abwärtsbewegung
des Kreuzkopfes vollendet. Die zusammengedrückte Sohle liegt dann so auf dem unteren Stempel 48 auf, daß sie von den Fingern
186 aus der Presse herausgestoßen werden kann. Durch die Einwärtsbewegung des
Kurvenstückes 140 und die Abwärtsbewegung der Rolle 136 in dem Kurvenschlitz 138 wird
eine ziemlich rasche Einwärtsbewegung des Wagens 120 herbeigeführt. Der untere Stempel
48 ist vorher mit der zusammengepreßten Sohle angehoben worden, so daß die Finger
186 die Sohle aus der Presse herausstoßen können. Während der fortgesetzten Abwärtsbewegung
des Kreuzkopfes 20 bewegen sich die seitlichen Stempel 44, 46 noch weiter auseinander.
Wenn sich der Kreuzkopf 20 seiner unteren Bewegungsgrenze nähert, so gelangt die Knagge 84 unter die Klinke 90. Der Hebei
78 bewegt sich dann herab, bis er auf der Schraube 100 aufruht, und der untere
Stempel 48 senkt sich in der Preßform. Das Senken des unteren Stempels 48 in der Preßform
geht ziemlich rasch vor sich und kann beginnen, nachdem der schwere Teil der zusammengepreßten
Sohle über dem Stempel 48 weggeschoben wurde, damit die Sohle nicht in die Preßform zurückfallen kann. Alsdann
wird das Herausstoßen der Sohle aus der Preßform vollendet. Die vollständig geöffnete
Form ist nunmehr zur Aufnahme einer neuen
Sohle bereit. Kurz bevor der Wagen 120 seine Einwärtsbewegung beendet hat, trifft
die Rolle 210 mit dem Kurvenstück 212 zusammen und bewegt die die Sohle erfassenden
Finger 148 auseinander, wobei die Sohle freigegeben wird. Die. rasch vorgeschobene Sohle
kann nunmehr durch ihr Eigengewicht in die Preßform hineinfallen. Da die Finger .148
weiter von den Drehzapfen der Arme 142 entfernt sind als die Finger 222, so wird zunächst
das vordere Ende der Sohle freigegeben. Durch Zusammentreffen des vorderen Sohlenendes
mit der End wandung der Preßform wird für richtiges Einführen der Sohle in die Preßform Gewähr geleistet.
Unter dem Ausdruck Sohle sind auch Halbsohlen, Zwischensohlen oder ähnliche Lederschrötlinge
zu verstehen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Presse für Sohlen, Lederflecke 0. dgl., deren Preßform seitlich bewegbare Stempel und einen auf und ab bewegbaren Bodenstempel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstempel (48) während des ersten Teiles des öffnens der Preßform angehoben wird (50, 52, 56), um ein Herausschieben des Preßgutes aus der Presse zu ermöglichen, und daß der Bodenstempel (48) gesenkt wird, ehe das Preßgut vollständig von dem letzteren weggeschoben wurde und ehe die Vorschubvorrichtung der Presse das nächste Preßgut an die Preßform abliefert.
- 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung das vordere Ende des Preßgutes freigibt (148, 144), ehe das rückwärtige Ende des letzteren losgelassen wird, damit das vorgeschobene Preßgut nicht durch die lebendige Kraft über das vordere Ende der Preßform hinausbewegt werden kann.
- 3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung am Ende der Abwärtsbewegung des die Preßform tragenden Kreuzkopfes (20) vorgerückt und zu Beginn des Anhebens des genannten Kreuzkopfes''zurückgezogen wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282337D Active DE282337C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282337C (de) |
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0
- DE DENDAT282337D patent/DE282337C/de active Active
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