DE2061043A1 - Gesenk-Schmiedepresse mit selbsttaetigem Werkstuecktransport - Google Patents
Gesenk-Schmiedepresse mit selbsttaetigem WerkstuecktransportInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DiPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
9.12.1970 ■ Sch/Sd
EUMUCO Aktiengesellschaft für Maschinenbau, 509 Leverkusen 1, Josefstraße 10
Gesenk-Schmiedepresse mit selbsttätigem Werkstücktransport
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gesenk-Schmiedepresse mit selbsttätigem Werkstücktransport, z.B. eine Exzenterpresse,
Keilpresse od.dgl., bei der zum Transport des Werkstückes
Transportbalken vorgesehen sind, die zwischen sich das Werkstück aufnehmen und eine Längsbewegung, Hub- und
Senkbewegurig und eine Querbewegung zu- und voneinander mittels
GetrLobevorrichtungen ausführen können.
Bei den bekannten Pressen der genannten Art mit automatischem
Werkstücktransport Kind die Antriebe untenliegend, d.h. unterhalb der- theoretischen Gesenkmitte, an den Pressen
linke; und rechts des Pressenständers angeordnet. Hierbei unterließt
die Getrlebevorrlohtung durch den beim Schmieden anfallenden
Zunder u.dgl. einer starken Verschmutzung, was zu einem hohen Verschleiß an den Getriebeteilen führt. Weiterhin
.sind die Getriebe schlecht zugänglich, da sie in den
inf'iv.ton Vlillcn bis in das Fundament hineinreichen. Bei Repa-
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raturen bzw. bei Wartung der Getriebe muß also die Fundamentabdeckung
geöffnet werden. Dadurch, daß die Getriebekasten mit in den Fundamenten untergebracht werden müssen,
sind verhältnismäßig große Fundamente erforderlich, was mit erhöhten Fundamentkosten verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gesenk-Schmiedepresse zu schaffen, bei der die Betätigungsvorrichtungen für den automatischen
Werkstücktransport der Gefahr der Verschmutzung durch den beim Arbeiten anfallenden Zunder u.dgl. entzogen
und zugleich leicht zugänglich angeordnet sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Antriebsmechanismus
für den selbsttätigen Werkstücktransport oberhalb der Gesenkwerkzeuge einer Schmiedepresse vorgesehen ist und die
Transportbalken hängend angeordnet und in hängender Lage steuerbar sind.
Auf diese Weise erhält man eine Gesenk-Schmiedepresse mit obenliegender Automatik für den selbsttätigen Werkstücktransport.
Die Lage der Getriebe oberhalb der Werkzeuge bringt die Getriebekästen aus dem Bereich des Zunders heraus. Durch
die Anordnung über Flur sind die Getriebe für die Reparatur und Wartung ohne öffnen der Fundamentabdeckungen zugänglich.
Es kann ein Normalfundament für die Schmiedepresse verwendet
werden, wodurch die Fundamentkosten für die Presse wesentlich niedriger gehalten werden.
Die Zu- und Abführung der Werkstücke kann unmittelbar am äußeren Presseständer erfolgen. Weiterhin erzielt man eine
Verkürzung des Weges für den Zu- und Abtransport der Werkstücke, da diese nicht mehr über den sonst untenliegenden
Getriebe-kästen transportiert werden müssen.
Vorteilhaft sind die Transportbalken an hängenden Transportarmen gelenkig angeordnet, die mit ihren oberen Enden an um
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Wellen schwenkbaren Traversen kardanisch angebracht sind. Die Steuerung der Bewegung der Transportarme für die Längs-,
Quer- und Höhenverstellung erfolgt zweckmäßig unter Einwirkung von Rastgetrieben. Hierbei kann das eine Rastgetriebe
den Hin-und Rücktransport der Transportbalken und das andere Rastgetriebe die Öffnungs- und Schließbewegungen sowie die
Hubbewegungen der Transportbalken steuern, wobei die Rastgetriebe je aus Kurbel, Laschen und Schwingen gebildet sein
können. Zweckmäßig sind die Rastgetriebe an einer Seite der Schmiedepresse in einem Hauptgetriebekasten angeordnet. An der
anderen Seite der Schmiedepresse kann ein Nebengetriebe vorgesehen sein, das durch eine Verbindungswelle und die Transportbalken
mit dem Hauptgetriebe in Verbindung steht. Die Ver- f bindungswelle überträgt die Bewegung zum Schließen, Heben, Senken
und öffnen der Transportbalken. Die letzteren übertragen
die Längsbewegung vom Hauptgetriebe auf das Nebengetriebe.
Die Transportarme selbst sind vorteilhaft als Kolben-Zylinder-Einheiten
ausgebildet, wobei der Transportbalken an der Kolbenstange angreift und der Kolben stangenseitig unter der
Wirkung einer Federung steht. Die freie Seite des Kolbens wird zweckmäßig pneumatisch mit konstantem Druck beaufschlagt,
und zwar vorzugsweise so, daß die Kolbenkraft größer als die Federkraft bemessen ist. Ferner können Kolben und Kolbenstange
unbefestigt und lösbar miteinander verbunden sein. Auf diese j
Weise erzielt man die Möglichkeit des Ausweichens der Trans- ^
portbalken bei einem unkontrollierten Stößelhub durch die Federung in der Aufhängung. Zugleich kann ein leichterer und
damit einfacher und schneller Wechsel der Werkzeuge vorgenommen werden. Die Transportbalken lassen sich auf einfache Weise
anheben, so daß die unteren Werkzeuge bequem unter dem angehobenen
Transportbalken herausgenommen werden können.
Zur Parallelführung der Transportbalken werden zweckmäßig den
an die Steuerung angeschlossenen Transportarmen weitere Transportarme
zugeordnet.
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Die Transportarme können auch mit einem Hydraulikantrieb
versehen sein. Für jede Längsbewegung, Hubbewegung und Querbewegung können Hydraulikzylinder wirken, wobei die Transportarme
an Schlitten und Führungen entsprechend verschiebbar und schwenkbar angeordnet sind.
Die Erfindung wird an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.
Flg. 1 zeigt eine Exzenterpresse in Ansicht schematisch mit den Getriebekasten im Schnitt für den selbsttätigen Werkstücktransport,
die auf die beiden Seiten des Pressenständers verteilt sind, wobei der Schnitt nach der Linie I-I
der Fig. 5 geführt ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den einen Getriebekasten nach der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. j5 ist ein Schnitt durch den auf der anderen Seite des
Pressenständers befindlichen Getriebekasten nach der Linie III-III der Fig. 1.
Fig. 4 stellt eine Draufsicht auf die Transportbalken nach der Linie TV-IV der Fig. 1 dar.
Fig. 5 zeigt die Ansicht auf den Hauptgetriebekasten in
Richtung des Pfeiles V der Fig. 1.
Fig. 6 stellt die Draufsicht auf den Hauptgetriebekasten der Fig. 5 dar.
Fig. 7 veranschaulicht den Bewegungsablauf der Transportbalken
im Schema.
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Pig. 8 zeigt im Diagramm den Winkelanteil der einzelnen
Bewegungen bei einem Arbeitstakt.
Fig. 9 und 10 zeigen einen Antriebsmechanismus für die
Transportbalken mit Hydraulikantrieb, wobei Pig. 9 die Ausbildung eines Hauptgetriebekastens mit Säulenführungen und
hydraulischem Antrieb darstellt.
Fig. 10 zeigt die Seitenansicht des Hauptgetriebekastens
der Fig. 9 mit Säulenführung und Hydraulikantrieb.
Die Exzenterpresse 1 weist einen Pressenständer 2 auf, der aus vier Säulen 3, 4, 5 und b gebildet ist. Der das Obergesenk
9 tragende Stößel wird in bekannter Weise durch einen Exzenterantrieb auf- und niederbewegt, wobei das Obergesenk
mit einem Untergesenk 10 zusammenarbeitet. Auf der einen
Seite des Pressenständers befindet sich die Kupplung 7 zwischen
Antriebsvorrichtung und Exzenterwelle, während auf der anderen Seite des Pressenständers in bekannter Weise eine
Bremsvorrichtung angeordnet ist.
Für den selbsttätigen Werkstücktransport dienen die Transportbalken
16 und 17j die seitlich und in der Höhe des Untergesenkes
verlaufen. Die Transportbalken 16 und 17 hängen J
an Transportarmen 25 und 26, die ihrerseits an den Steuerungsmechanismen hängend angelenkt sind, die in den Getriebekästen
11 und 14 untergebracht sind. Die Transportbalkenautomatik
weist einen Hauptgetriebekasten 11 mit Antriebsmotor in Form eines Getriebebremsmotors 12 und einem Schneckengetriebe
15 sowie den Nebengetriebekasten 14 auf. Beide Getriebekästen
sind durch die Welle 15 und die Transportbalken l6 und 17 miteinander verbunden.
Im Hauptgetriebekasten 11 befindet sich das Rastgetriebe X
zum Transporthub, bestehend aus der Kurbel l8, der Lasche
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und den beiden Schwingarmen 20 und 21. Die Kurbel 18 wird durch die Welle 22 angetrieben. Der Winkelhebel 23 verbindet
das Rastgetriebe X über die mit Federn ausgerüsteten Laschen 24 mit den Transportarmen 25. Die Transportarme 2b
befinden sich auf der Seite des Nebengetriebekastens 14. Die Bewegung des Rastgetriebes X auf die Transportarme 26 erfolgt
über die Transportbalken 16 und 17. Die Hubbegrenzung wird durch die beiden Seilzüge 27 und 28 bewirkt. In den
Transportarmen 25 und 26 sind die Kolbenstangen 29, die Federn
30 und die Kolben 31 untergebracht. Die Transportarme
25 und 26 hängen an den Traversen 32, die schwenkbar um die
Wellen 33 in den Getriebekasten 11 und 14 gelagert sind. In
den Traversen 32 sind die Zahnstangen 3^ gelagert. An einer
Seite der Zahnstangen 3^ befinden sich die Luftzylinder 35,
und an der anderen Seite der Zahnstangen 34 greifen die Laschen
36 des Hebels 37 an. Ein solcher Hebel 37 befindet sich in beiden Getriebekasten 11 und 14. Der Hebel 37 im
Hauptgetriebekasten 11 ist über ein Rastgetriebe Y, bestehend aus der Kurbel 38, der Lasche 39 und den beiden Schwingarmen
40 und 41 und dem Hebel 42, über die Welle 43 verbunden.
Die Kurbel 38 wird über die Welle 46 angetrieben und die beiden Kegelräder 44 und 45 sorgen für den Antrieb
der Welle 22. Die Zahnstangen 3^ bewegen über die Zahnräder
47 die Hebel 48, die über die Laschen 49, 50 und 5I mit den
Transportarmen 25 und 26 verbunden sind. Die Transportarme 52 sind zur Parallelführung der Transportbalken vorgesehen.
Die beiden Transportarme 25 und 52 können in ihrer Lage zueinander
durch die Verstellschrauben 5^ eingestellt werden. Die verstellbaren Laschen 53 verbinden über die Welle 15
die Hebel 37 in den Getriebekasten 11 und 14.
Das Rastgetriebe X für den Transport, bestehend aus der Kurbel 18, der Lasche I9 und den beiden Schwingarmen 20 und 21
ist durch die Wellen 22 und 46 mit den beiden Kegelrädern
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44 und 45 mit dem Rastgetriebe Y für das öffnen bzw.
Schließen und das Heben bzw. Senken der Transportbalken, bestehend aus der Kurbel J>8, der Lasche 39 und den beiden
Schwingarmen 40 und 41, so miteinander verbunden, daß während der Rast des einen Getriebes das andere in Bewegung
ist.
Wenn die Hubbalken bei Beginn eines Arbeitsspiels in Stellung "0" (Fig. 7) sind, d.h. die Hubbalken sind gespreizt
und befinden sich in Tiefstellung in Übernahmeposition, beginnt für das Rastgetriebe Y der Bewegungsablauf. Durch die
Kurbel 38 werden über die Lasche 39 die beiden Schwingarme
40 und 41 aus der gestreckten Lage bewegt und hierdurch der j
Hebel 4,2 geschwenkt. Die Schwenkbewegung wird über die Wellen ™
43 auf die Hebel 37 übertragen. Die beiden Wellen 43 im
Hauptgetriebekasten 11 und im Nebengetriebekasten 14 sind durch die Welle 15 und die Laschen 53 miteinander verbunden.
Durch Schwenken der Hebel 37 werden die Zahnstangen 3^* die
über die Lasche 36 miteinander verbunden sind, in Längsrichtung
verschoben und zwar solange, bis Hebel 37 und die Laschen
36 gestreckt sind, d.h. eine Gerade bilden (gezeichnete
Stellung). Die Zahnstangen 3^ drehen über die Zahnräder
47 die Kurbeln 48, wodurch die Transportbalken 16 und 17 über die Laschen 49, 50 und 51 in Richtung auf die Werkstücke in
Klemmstellung gebracht werden. Durch Weiterschwenken des Hebels 37 über die Strecklage hinaus wird das Anheben der Hub- J
balken bewirkt. Während dieser Aufwärtsbewegung wird die Klemmung, der Hubbalken Io und 17 durch die Luftzylinder 35
unterstützt. Bei der Aufwärtsbewegung schwenkt die Traverse 32, an der die Transportbalken 16 und 17 über die Transportarme
25 und 26 befestigt sind, um die Wellen 33· Wenn die
Aufwärtsbewegung abgeschlossen ist, beginnt die Rast des Getriebes Y und die Bewegung des Getriebes X. Die Kurbel 18
zieht über die Lasche I9 die Schwingarme 20 und 21 aus ihrer
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gestreckten Lage und leitet über den Winkelhebel 23 die Transportbewegung (Fig. 7) ein. Die Transportarme 25 auf
der Hauptgetriebeseite, verbunden über die federnden Laschen 24, werden durch den Winkelhebel 23 bis zur Ablegestation
geschwenkt. Der Transporthub wird durch die Seilzüge 27 und 28 begrenzt. Die Seilzüge sind deshalb vorgesehen,
weil Anschlagplatten sich als nicht verschleißfest genug erweisen. Die Seile sind so lang bemessen, daß der
entstehende Bogen für den Transport der Werkstücke keine Rolle spielt. Der Überhub des Winkelhebels 23 wird durch
die Federn in den Laschen 24 aufgenommen.
Nach erfolgtem Transporthub folgt die Rast des Getriebes X W und das Getriebe Y sorgt durch Beendigung seiner Rast für
das Senken und Spreizen der Transportbalken in umgekehrter Reihenfolge wie eingangs zum Klemmen und Heben beschrieben.
Für den Rücklauf der Transportbalken sorgt dann das Getriebe X nach Beendigung seiner Rast. Der Pressenhub wird in der
bekannten Weise durch Kontaktgabe während der Rücklaufbewegung der Transportbalken ausgelöst.
Die Kolben 31 in den Transportarmen 25 und 26 sind mit konstanter
Luft beaufschlagt und stützen sich mit ihrer Unterseite in den Zylindern der Transportarme ab. Die Kolbenkraft
ist größer bemessen als die den Kolben entgegenwirkenden Fefe dern 30. Wenn ein Unterwerkzeug ausgebaut werden soll, werden
die Transportbalken 16 und 17 durch Ablassen der Luft über den Kolben 31 durch die Federn 30 über die Kolbenstangen 29
so weit angehoben, daß die Werkzeuge bequem unter dem angehobenen Transportbalken herausgenommen werden können. Durch
das anschließende Belüften der Kolben 21 werden die Transportbalken wieder in ihre Normallage gebracht.
Die in den Transportarmen befindlichen Federn 30 und Kolben
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^l dienen zum leichteren Wechsel der Werkzeuge und zum Ausweichen
der Hubbalken bei Auslösung eines unbeabsichtigten Pressenhubes, wenn die Balken geschlossen sind und bereits
mit der Aufwärtsbewegung begonnen haben. Unbeabsichtigte Pressenhübe können dann erfolgen, wenn durch Verunreinigung
das Bremsventil nicht geschaltet hat und die Presse im oberen Totpunkt nicht angehalten wird, sondern der Pressenstößel
einen weiteren Hub macht, oder aber das Kupplungsventil durch Verschmutzung nicht ordnungsgemäß gearbeitet
hat und die Bremse zwar einfällt, aber die Kupplung nicht ausgeschaltet wird. In diesem Fall macht die Presse ebenfalls
einen weiteren Hub, da das Kupplungsmoment wesentlich größer als das Bremsmoment der Presse ist und somit
die Bremse gegen die Kupplung arbeitet. Außerdem können unbeabsichtigte Pressenhübe durch Wackelkontakte in der Presse
erfolgen. Wenn, wie vorher beschrieben, ein unbeabsichtigter Pressenhub erfolgt und die Transportbalken geschlossen
sind und eine Aufwärtsbewegung gemacht haben, so werden die Transportbalken 16 und 17 durch den Stößel nach unten
gedrückt, wobei die Kolbenstangen 29 aus den Kolben 31 herausgezogen
werden und, da Kolben und Kolbenstangen nicht miteinander befestigt sind, zusammen den Transportbalken 16 und
17 der Stößelbewegung nachfolgen. Nach erfolgtem Pressenhub drücken die Federn 30 die Transportbalken 16 und 17 in
ihre Normallage. Selbstverständlich wird der Antrieb des automatischen Transportes in diesem Fall sofort abgeschaltet.
Boi dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 ist ein hydraulischer
Antrieb für die Bewegungen der Transportbalken 15 und 16 vorgesehen. Die Transportarme 25 und 26 sind an
einem Schlitten 55 bei 5« und 57 schwenkbar gelagert. Der
Schlitten 55 ist längs der waagerechten Führungsstangen 58
verschiebbar, wodurch die Transportbalken 15 und 16 den Vor1- und Rücklauf ausführen können. Die Führungs stangen 58
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sind an ihren Enden an den vertikalen Säulen 59 geführt, wobei die Höhenverstellung mittels der Kolben-Zylinder-Einheit
60 erfolgt, die bei 61 drehbar gelagert ist. Die Verstellung des Schlittens 55 längs der Führungsstangen
wird mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 62 vorgenommen, die bei 63 schwenkbar gelagert ist. An dem Schlitten 55 ist
eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit 64 bei 65 schwenkbar gelagert. Die Kolbenstange des Zylinders 64 wirkt auf einen
Bolzen 66, der in einem Langloch 67 verschiebbar ist. An dem Bolzen 66 greifen die Laschen 68 und 69 an, die mit
ihren freien Enden an den Transportarmen 25 und 26 gelenkig angelenkt sind. Mittels der Kolben-Zylinder-Einheit
wird eine Spreizbewegung der Transportbalken 15 und l6 vorgenommen, und zwar entweder zum Klemmen des Werkstückes oder
zum Freigeben desselben.
Die Bewegungsautomatik für die Transportbalken kann ferner mittels Kurvenscheiben und sonstiger Gestänge betrieben werden.
Für die Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit ist die erstere Ausführungsform mit Drehgelenken bei den aufgehängten
Transportarmen die wirkungsvollste.
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Claims (12)
- Ans ρ r ü c h e1 .J Gesenk-Schmiedepresse mit selbsttätigem Werkstücktransport, z.B. Exzenterpresse, Keilpresse od.dgl., bei der zum Transport des Werkstückes Transportbalken vorgesehen sind, die zwischen sich das Werkstück aufnehmen, eine Längsbewegung, eine Hub- und Senkbewegung und eine Querbewegung zu- und voneinander mittels Getriebevorriehtungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (11,14) für den selbsttätigen Werkstücktransport oberhalb der Gesenkwerkzeuge an der Schmiedepresse (1) vorgesehen ist und ( die Transportbalken (16,17) hängend angeordnet und in hängender Lage steuerbar sind.
- 2. Schmiedepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbalken (16,17) an hängenden Transportarmen (25,26) gelenkig angeordnet sind, die mit ihren oberen Enden an um Wellen (33) schwenkbaren Traversen (32) kardanartig angebracht sind und die mittels Rastgetrieben (X,Y) längs und quer verschwenkbar und höhenverstellbar sind»
- 3. Schmiedepresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Rastgetriebe (X) den Hin- und Rück- -% transport der Transportbalken (16,17) und das andere Rast- " getriebe Y die üffnungs- und Schließbewegung sowie die Hubbewegung der Transportbalken (16,17) steuern, und daß die Rastgetriebe je aus Kurbel (18,38), Laschen (19,39) und Sehwingarmen (20,21; 4o,4l) gebildet sind.
- 4. Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Rastgetriebe (X,Y) an einer Seite der Schmiedepresse (1) in einem Hauptgetriebe (11) angeordnet sind und ein Nebengetriebe (14) an der anderen Seite der Schmiedepresse durch eine Welle (15) und die Transportbalken (16,17) mit dem Hauptgetriebe (11) in Verbindung steht.2 09826/0307
- 5. Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastgetriebe (X) mittels eines Winkelhebels (23) und mit Federn ausgerüsteten Laschen (24) an den Transportarmen (25,26) zwischen den Enden angreifen, und daß die Schwenkbewegung der Transportarme durch Seile (27,28) begrenzbar ist.
- 6. Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Rastgetriebe (Y) mittels Laschen (53) und einem kniehebelartigen Gestänge (36,37) auf die Traverse (32) einwirken, die mittels eines Zahntriebes (34,47) und Hebel (48) mit je einem Transportarm verschiedener Transportbalken gelenkig verbunden sind.
- 7. Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis C, dadurch gekennzeichnet, daß das kniehebelartige Gestänge (36,37) zur Höhenverstellung der Transportarme (25,26) über die Strecklage hinaus verstellbar ist.
- 8. Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis J1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (34)des Zahntriebes am freien Ende eine pneumatisch betriebene Kolben-Zylinder-Einheit (35) aufweist.
- 9· Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportarmo (25,2*0 als Kolbon-Zylinder-Einheiten ausgebildet sind, bei denen die Transportbalken (Iu,17) an der Kolbenstange (29) angreifcn und dor Kolben (31) stangonseitig unter dor Wi 1^k μ ng ei nor Federung (30) steht, während öle freie Seite d'G Kolbens !.31) pnournrtisch mit konstantem Druck beaufschlagt ist, wobei dir Ko]-benkraft größer als din Federkraft b^rK ssen ist.8AD ORIGINAL2 0 9826/0307
- 10. Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (Jl) und Kolbenstange (29) unbefestigt und lösbar verbunden sind.
- 11. Schmiedepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Transportarmen (25,26) zur Parallelführung der Transportbalken (16,17) weitere Transportarme (52) zugeordnet sind.
- 12. Schmiedepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportarme (25,26) mit einem Hydraulikantrieb versehen sind, wobei die Transportarme an einem höhenverstellbaren Schlitten (55) schwenkbar gelagert sind, der längs quer liegender Führungsstangen (58) verschiebbar ist.13· Schmiedepresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (55) ein Hydraulikzylinder (64) angeordnet ist, der mittels Laschen (68,69) und einem in einem Langloch (b7) geführten Gelenkbolzen (66) die gegenseitige Verschwenkung der Transportarme (25,26) bewirkt., /0 'MY ΊBAD ORfGINALι **L e e r s e ite
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |