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Messerstern-Teigteilmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messerstern-Teigteilmaschine, die auch zum Wirken eingerichtet sein kann und bei der in bekannter Weise das Teilmessernetz und der Pressstempel eine gemeinsame Antriebsvorrichtung besitzen, wobei diese beiden Teile durch eine Kupplung miteinander verbunden sind, die nach dem Pressen des Teiges ausgelöst wird, worauf der Messerstern allein weiterbewegt wird und dabei den Teig teilt. Bei von Hand betätigten Maschinen wird durch einen Handhebel die Kupplung gelöst und bei Maschinen mit Kraftbetrieb, bei denen das Lösen der Kupplung durch von der Maschine gesteuerte Hebel erfolgt, muss jedesmal bei einer Änderung des Gewichtes der Teigfüllung der die Kupplung lösende Hebel verstellt und eingestellt werden.
Gemäss der Erfindung fällt an Handmaschinen der lösende Handhebel und an Maschinen mit Kraftbetrieb bei Gewichtsänderung der Füllung die jedesmal erforderliche Einstellung des die Kupplung lösenden Hebels dadurch weg. dass die Kupplung durch den Pressdruck unterliegende Einrichtungen selbsttätig ausgelöst-wird. Dies wird dadurch erreicht, dass die das Messernetz bewegende Stange unter Zwischenschaltung von Federn, Luftkissen od. dgl. verschiebbar mit ihrem Antriebsglied verbunden ist, so dass nach Überwindung des Feder-oder Luftdruckes eine Verschiebung der Stange in bezug auf ihr Antriebsorgan eintritt und dadurch die Kupplung zwischen Pressplatte und Messerstern gelöst wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsarten der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Maschine mit lotrecht geführter Teilvorrichtung, bei welcher zwischen die das Messernetz bewegende Stange und das Antriebsglied ein Luftkissen geschaltet ist. Fig. 2 zeigt teilweise im Längsschnitt eine Maschine für Handantrieb. mit Anwendung einer Feder statt eines Luftkissens, Fig. 3 zeigt teilweise im Längsschnitt die ausgelöste Messerstern-und Pressstempelkuppelung. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Anwendung der Erfindung bei Maschinen mit klappbarer Teilvorrichtung.
Die gesamte Teilvorrichtung hängt an einem Antriebsglied 3, das nach Fig. 1 von durch Böcke 4 gehenden Zugstangen 5 auf und nieder bewegt wird. Im Verschlussdecke]- des Antriebsgliedes 3 ist die mit dem Messernetz 20 verbundene Stange.' ! geführt. weicht'einen Ringflansch 21 trägt, der sich in seiner tiefsten Stellung gegen den Verschlussdeckel ; -31 legt. Der Kopf des Antriebsgliedes ist als oben abgeschlossene Luftkammer ausgebildet, in welcher das obere Ende der Stange 2 und der Flansch.'1 als Druckkolben spielen. Der Kopf des Antriebsgliedes kann durch eine Querwand in zwei Kammern unterteilt sein.
Der Luftdruck in den Kammern ist etwa gleich oder grösser als der zum Pressen des Teiges erforderliche Druck und die Luftkammern sind so geformt, dass sie bei einem den Pressdruck des Teiges übersteigenden Druck eine zum Teigteilen genügende Verschiebung der Stange 2 ill den Luftkammern gestatten.
An der Stange S 2 sind seitlich zwei Kupplungshebel 11 drehbar befestigt, die auch mit- einander verbunden sein können. Ihre oberen Enden sind als Gleitflächen ausgebildet (siehe
Fig. 2), die mit ähnlich geformten Gleitflächen von am Verschlussdeckel 31 des Antriebs- gliedes 3 vorgesehenen Nocken 10 zusammenwirken. Das untere Ende der Hebel 11 drückt auf den Pressstempel 1, so dass dieser, wenn das Antriebsglied 3 herabgeht, zusammen mit den Messern 20 durch die Stange 2 nach unten bewegt wird.
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Nach erfolgtem Pressen des Teiges bleibt der Pressstempel auf dem Teig stehen und bei weiterem Herabbewegen des Antriebsgliedes 3 wird das Luftkissen zusammengedrückt, wobei die Nocken 10 auf die Hebel 11 drücken und diese umlegen (siehe Fig. 3), wodurch die Druckverbindung der Stange 2 mit der Pressplatte 1 gelöst wird.
An Stelle der Luftkammern kann, wie Fig. 2 und 3 zeigt, eine Feder 7 vorgesehen werden, die sich einerseits gegen den Ringflansch 21, anderseits gegen das Antriebsglied 3 stützt, das als Federgehäuse ausgebildet ist. Um den Federdruck dem der jeweiligen Steifigkeit des Teiges entsprechenden Pressdruck anzupassen, liegt das obere Ende der Feder an einer im Kopf des Antriebsgliedes 3 geführten Hülse 6 an, deren Lage mittels einer Schraube 21 eingestellt werden kann, um die Feder 7 mehr oder weniger anzuspannen.
Die Betätigung des Antriebsgliedes 3 erfolgt nach den Fig. 2 und 3 mittels eines
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angebrachte Zahnstange.
Bei den Maschinen nach Fig. 4 und 5 ist die Teilvorrichtung mit ihrem Gehäuse um den Zapfen 16 aufklappbar gemacht und wird von dem die Pressbewegung ausführenden Hebel 14 auf und ab bewegt. Der bei dieser Ausführung dreiarmige Kupplungshebel jH stützt sich mit seinem unteren Hebelarm auf eine Leiste 22 der Pressplatte 1, von der er beim Verschwenken des Hebels 11 abgezogen wird und in bekannter Weise in eine Öffnung der Pressplatte 1 eintritt, wie Fig. 5 zeigt. Durch ein Gegengewicht 23 oder eine Feder wird der Kupplungshebel 11 in der oberen Stellung des Kopfes 3 wieder auf die Leiste 22 aufgesetzt.
Die Kopfhülse 3 ist mit Zähnen versehen, in die ein um den Zapfen 12 drehbarer Zahnbogen eingreift. Der Zahnbogen wird von dem Hebel 13 bewegt, der mittels der Stange 14 von der Kurbel 15 (Fig. 4) angetrieben wird.
Bei der Anordnung nach der Fig. 5 ist die Hülse 3 mit Zapfen 17 versehen, an die um den Zapfen 12 drehbare Hebel 13I angelenkt sind, die von dem Hebel 14I bewegt werden.
Beim Abwärtsbewegen der Hebel 13 werden zuerst die Messer des Messerkopfes 20 eingezogen und dann die Pressplatte 1 mitbewegt. In deren oberen Stellung legt sich bei der Ausführung nach Fig. 4 der Zahnbogen an eine Leiste 18, worauf das Gehäuse 30 fnit der Teilvorrichtung mitbewegt und aufgeklappt wird.
Die Einrichtung kann angewendet werden bei Maschinen mit Kraftbetrieb, wie auch bei solchen, bei denen das Pressen und Teilen von Hand erfolgt, desgleichen bei Maschinen, die ausserdem noch eine Wirkeinrichtung zum Wirken der Teigstücke in den Teilfächern haben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Messerstern-Teigteilmaschine mit einer gemeinsamen Bewegungsvorrichtung für den Messerstern und die Pressplatte und einer lösbaren Kupplung in dem Antrieb zur Übertragung der Bewegung vom Messernetz auf die Pressplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die das Messernetz bewegende Stange (2) unter Zwischenschaltung von Federn (7), Luftkissen od. dgl. verschiebbar mit ihrem Antriebsglied (3) verbunden ist, so dass nach Überwindung des Federoder Luftdruckes eine Verschiebung der Stange (2) in bezug auf ihr Antriebsorgan (3) ein-