DE143171C - - Google Patents

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DE143171C
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blow mold
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

PATENTAMT.
- JVi 143171 KLASSE 32«.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Art von Preß- und Blasemaschinen zur Herstellung von Glashohlgegenständen, bei welcher die Preßform und die Blasform nebeneinander auf einem im Maschinengestell geführten Schlitten angebracht sind und durch \ferschiebung desselben in die verschiedenen Arbeitsstellungen gebracht werden. Bei dieser Verschiebung wird zuerst die gefüllte Preßform unter den auf- und niedergehenden Preßstempel geschoben, der die Vorformung" des Gegenstandes bewirkt und unter Vermittelung einer Halsform das Külbel beim Aufwärtsgang aus der Preßform heraushebt. Vor dem zweiten Niedergang gelangt nun die Blasform in die Bahn des Stempels und empfängt das Külbel. Bei dieser Bewegung wird selbsttätig das deckeiförmige Endstück der Preßluftleitung mit durch ein Ventil verschlossen gehaltener Mündung an einem drehbaren Arm in die Bahn des Preßstempels geschwungen, der nun wiederum niedergeht und den Deckel gegen die Blasform andrückt. Bei diesem zweiten Niedergang des Preßstempels wird das die Preßluftleitung beherrschende Ventil selbsttätig geöffnet. Die Erfindung besteht nun in ihrem ersten Teil in einer neuen, viel einfacheren Einrichtung zum selbsttätigen Öffnen des Preßluftventils. Das Ventilist nämlich derart auf dem Deckel angeordnet, daß es von dem Stempel geöffnet wird. Der Preßstempel wird z. B. durch eine am Maschinengestell angebrachte Maschine unter Einschaltung von Federn auf- und abbewegt, macht aber jedenfalls stets einen bestimmten Hub. Die Blasform, deren Höhe nach den herzustellenden Gegenständen wechselt (während die Preßform gleich bleiben kann), muß der Abwärtsbewegung des Preßstempels folgen können und wird zu diesem Zweck — dies ist der zweite Teil der Erfindung ·— von einem in senkrechter Richtung nachgiebigen Tisch getragen.
Die Anordnung einer senkrecht verschiebbaren Stütze für die Blasform ist zwar an sich bekannt, aber nicht in Verbindung mit der den ersten Teil der Erfindung bildenden Einrichtung und zu dem daraus sich ergebenden Zwecke.
Die beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung an einer Maschine dar, bei welcher drei nebeneinander angeordnete Sätze Preß- und Blasevorrichtungen zu einer Maschine vereinigt sind, welche selbsttätig das Pressen, Ausheben und Blasen bewirkt, ohne einen Handgriff außer dem Verschieben des Schlittens nötig" zu machen.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Ansicht von der Seite in etwas kleinerem Maßstabe.
Fig. 3 ist ein Schnitt in der Linie x-x (Fig. 2) durch die Blasform und die damit zusammenwirkenden Teile.
Fig. 4 bis 6 'sind Einzeldarstellungen.
Am Maschinentisch 1 sind ein oder mehrere Paare von Führungsstangen 5 angebracht. An jedem Paar ist ein Querhaupt 6 verschiebbar, an dem mittels Gelenkzapfen die oberen Enden von Zugstangen 8 angreifen, welche eine auf-
und niedergehende Bewegung von dem unter, dem Tisch ι angebrachten Antriebsmechanismus erhalten.
Durch das Querhaupt 6 geht ein hohler, außen mit Schraubengewinde versehener Schaft 32 hindurch, welcher einstellbar durch zwei Muttern 33, 34 am Querhaupt befestigt ist und unten ein zweites Querhaupt 35 trägt. Letzteres bewegt sich mit dem Schaft 32 auf und ab und wird an 'den Stangen 5 geführt. An der hohlen Welle ist der Preßstempel 47 federnd befestigt.
Durch das Querhaupt 35 ist eine Anzahl von Stangen 48 hindurchgeführt, die an ihren oberen Enden mit lose auf dem Querhaupt aufliegenden Köpfen versehen sind und unten/ den an den Stangen 5 geführten Halsformträger 49 halten (Fig. 3). In Fig. 1 ist die Halsform aus ihrer wahren Stellung nach oben verschoben gedacht (vergl. Fig. 1 mit Fig. 3)." Zwischen dem Querhaupt 35 und dem HaIsformträger 49 ist der Kopfformträger 50 angebracht, der die Kopf- oder Randform 51 hält und durch Stangen 52 getragen wird.
Diese Stangen sind von Schraubenfedern 53 umgeben und gehen mit diesen frei durch das Querhaupt 35. Die oberen Enden der Stangen sind durch eine kreisförmige Platte 54 auf dem hohlen Schaft 32 hindurchgeführt, die durch Muttern -55, 56 gehalten wird. Die Schraubenfedern treffen gegen diese Platte und können nicht durch dieselbe hindurchtreten.
Vorform 70 und Blasform 1JJ sitzen, wie oben angegeben, auf einem Schlitten 66, der auf dem Tisch 1 in einer durch Anschläge το6 begrenzten Bahn verschiebbar ist. In der Blasestellung (Fig. 3) liegt der Teil 73 des Schlittens, welcher die auf der Unterlage 76 ruhende Blasform JJ trägt, auf einem Tisch 59, der eine Durchbrechung 58 des Maschinentisches ι ausfüllt. Dieser Teil 73 ist in eine gleiche Durchbrechung des Schlittens 66 lose eingesetzt und kann samt dem Tisch 59 nach unten ausweichen. Zu diesem Zweck wird der Tisch von der in der Führung 61 verschiebbaren Stange 60 getragen, die durch ein Gewicht 64, welches an einer an der Stange 60 befestigten und über Zahnräder 63 geführten Kette 62 hängt, aufwärts gehalten wird (vergl.
Fig. 4).
Am Tisch 1 ist neben jeder rechten Führungsstange 5 eine lotrechte Stange 80 drehbar gelagert, auf der ein wagerechter, den Blaskopf tragender Arm 81 verschiebbar ist. Der Arm wird von Muffen 79 getragen (Fig. 2), die so viel Reibung auf der Stange 80 haben oder auch von einer Feder so gehalten werden könnten, daß keine unbeabsichtigte Verschiebung eintritt. Der Arm ist in Fig. 5 und 6 in Grundriß und Längsschnitt nach z-s dargestellt. Er besitzt eine Öffnung 82, welche über die Stange 80 paßt. Das^andere Ende ist verbreitert und auf der unteren Seite abgeflacht.
Der Arm ist derart angeordnet, daß er, nach innen geschwungen, auf der Oberseite der Kopfform aufliegt. Das Hin- und Herschwingen des Armes geschieht durch einen Arm 87 an der Stange 80, der über den Tisch 1 hinüberreicht und durch zwei zu beiden Seiten des Armes 87 an dem Schlitten 66 befindliche Anschlagstifte 88 bewegt wird (s. Fig. 3). Diese Teile sind derartig angeordnet, daß beim Vorwärtsbewegen des Schlittens der Arm einwärts über die Form geschwungen und bei der Rückwärtsbewegung beiseite gedreht wird. Der Länge nach führt ein Luftkanal 83 durch diesen Arm, an dessen nach oben führender Öffnung das Luftzuführungsrohr 84 (Fig. 3) anschließt. Das entgegengesetzte Ende des Luftkanales mündet in eine Bohrung des Blaskopfes. Das untere Ende dieser Bohrung ist konisch erweitert und bildet den Sitz eines nach unten sich öffnenden Ventils. Das obere Ende der Bohrung" ist erweitert und dient zur Führung einer auf die Ventilspindel auf gesetzten Scheibe 85. Eine gegen die Scheibe 85 drückende Feder 86 hält das Ventil geschlossen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist' zunächst bekanntlich folgende. Da jede von den verschiedenen Pressen in der gleichen Weise arbeitet, braucht die Wirkung. nur an einer einzigen beschrieben zu werden. Die Vorform 70, die in einem ringförmigen Sitz des Schlittens 66 ruht, wird mit einer genügenden Menge geschmolzenen Glases beschickt und dann in die im mittleren Teile der Fig. 3 dargestellte Stellung unmittelbar unter den Stempel 47 geschoben. Die Maschine wird nunmehr eingerückt, so daß durch die Zugstangen 8 das obere Querhaupt 6 und die damit verbundenen Teile abwärts bewegt werden. Zunächst trifft die im Träger 49 sitzende geteilte Halsform den oberen konischen Rand der Vorform 70 und schließt diese nach oben ab. Der Stempel 47 geht weiter abwärts, dringt in das geschmolzene Glas ein und drückt dieses in die Halsform, bis es gegen die inzwischen auf die Halsform niedergegangene Kopfform 51 trifft. Nunmehr geht das Querhaupt 6 wieder aufwärts. Der Stempel verläßt das in der Form befindliche Külbel, die Kopfform wird durch Stange 52 abgehoben. Indem das Querhaupt 35 die Muttern am oberen Ende von 48 mitnimmt, wird schließlich die Halsform ebenfalls durch die Stangen 48 aufwärts bewegt und nimmt das Külbel mit, da sie den Randwulst desselben untergreift. Nunmehr wird Schlitten 66 von Hand vorwärts geschoben, bis die Fertigform J1J unter dem Stempel steht, worauf die Teile wieder ihre Abwärtsbewegung beginnen, bis das Külbel in die Form ^1J gelangt
und die Halsform sich auf die Fertigform aufsetzt. Die Fertigform muß geteilt sein, wird aber durch irgend eine Vorrichtung beim Vorwärtsschieben des Schlittens geschlossen. Gleichzeitig ist der Arm 8l einwärts geschwungen, so daß der Blaskopf unmittelbar oberhalb des Külbelkopfes liegt. Bei dem weiteren Abwärtsginge des Stempels trifft dieser nun nach vorliegender Erfindung auf die Ventil-.
ίο scheibe 85, öffnet das Ventil und gestattet der Luft das Eintreten in das Külbel. Bei dieser Stellung der Teile kann die Abwärtsbewegung ungehindert weiter vor sich gehen, indem der Tisch 59 infolge seiner nachgiebigen Befestigung ausweicht. Bei Umkehr der Bewegung läßt dann der Stempel das Ventil los. Nunmehr wird wie üblich weiter verfahren, die Halsform gelöst, die Fertigform geöffnet und das Werkstück freigegeben.
Der Schlitten 66 wird dann zurückgestoßen, wodurch mittels des einen der Stifte 88 der Blasarm auswärts geschwungen wird und die Fertigform sich öffnet. Das vollendete Werkstück steht dann frei auf der Bodenform.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Glas - Preß-und-Blasemaschine, bei welcher der vorgepreßte, im Formring hängende Glaskörper in die unterhalb des Preßstempels in Stellung gebrachte Blasform eingebracht und mittels eines auf die Fertigform aufgesetzten, von dem niedergeführten Preßstempel angedrückten Deckels mit Preßluftzuleitung nach selbsttätiger Öffnung des Preßluftventils ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Preßluftzuleitung (83) beherrschende Ventil derart auf dem Deckel angeordnet ist, daß es durch den niedergehenden Preßstempel geöffnet wird.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Blasform (jj) auf einem in Richtung der Stempelbewegung nachgiebigen Tisch (59) ruht, so daß trotz je nach dem Gegenstände verschiedener Höhe der Blasform (Jj) diese den Preßstempel nicht hindert, stets
    vollen Hub zu vollenden.
    seinen
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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