DE416099C

DE416099C - Vorrichtung zum Austragen der Werkstuecke aus der Glasblasemaschine

Info

Publication number: DE416099C
Application number: DEO12708D
Authority: DE
Original assignee: OBEAR NESTER GLASS CO
Current assignee: OBEAR NESTER GLASS CO
Priority date: 1921-12-15
Filing date: 1921-12-15
Publication date: 1925-07-06

Description

Vorrichtung zum Austragen der Werkstücke aus der Glasblasemaschine. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausnehmen und Abführen der Fertigerzeugnisse für Glasblasemaschinen mit Greifern zum Erfassen des Werkstückes. Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, die verhindert, daß die ausgehobenen Fertigerzeugnisse beim Ergreifen oder beim Absetzen umfallen. Gemäß der Erfindung ist die Aushebevorrichtung mit einem Halter ausgestattet, der sich vor den Greifern, und zwar senkrecht von oben, auf das Werkstück auflegt und dabei federnd nachgiebig ist. Bei Austragevorrichtungen. bei denen die Greifer auf dem Querhaupt einer senkrecht auf und nieder gehen-<leii Kolbenstange angebracht sind, besteht der Halter gemäl.i der l?rlittduug vorzugsweise aus eines in der Kolbeti"tatigc geführten, durch eine Feder abwärts gedrängten Platte.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Aufriß, abb. 2 einen Grundriß dc#r %'orrichtung; Abb.3 und 4 zeigen in größerem Maßstab die Abhebevorrichtung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Dis: auf der Grundplatte 1o gelagerte Fördervorrichtung besteht aus einem schaltweise bewegten Förderband neben dem hlastisch 11, der um eine senkrechte Achse drehbar ist. auf dem Tisch sind in beliebiger Anzahl Fertigformen angeordnet, welche in bekannter Weise aufgeklappt werden, bevor das Erzeugnis ausgehoben wird, das bei dem dargestellten Beispiel aus Flaschen 46 besteht.
Die Aushebevorrichtung ist am vorderen Ende eines Armes 3o angebracht, welcher an dem senkrechten Ständer 2o angeordnet ist; der Arm ist im dargestellten Fall sowohl in seiner Höhenlage durch Zahnstange und Zahnrad 31, 32 einstellbar wie auch um einen wagerechten Zapfen 2.1 mit Hilfe eines Preßluftkolbens 27 verschwenkbar. Für die Bewegung des Erzeugnisses vom Blastisch auf das Förderband wird der Ständer 2o mit dem daran sitzenden Arm mittels des im Preßluftzylinder arbeitenden Kolbens 8_3 verschwenkt.
Am äußeren freien Ende des Armes 3o ist ein Zylinder 34 mit Kolben 35 und Kolbenstange 36 zur Bewegung der Greifer angebracht. Die Greifer bestehen aus vorzugsweise aus Flachfedennetall gebildeten Gabeln 43 an doppelarmigen Hebeln .12, die in einem Querhaupt 41 der Kolbenstange gelagert sind. Die oberen Enden der Hebel 42 fassen mit Rollen ¢8 in Führungsschlitze .;o einer am Arm 3o befestigten Platte 39. Diese Schlitze sorgen für die geeignete öffnung und Schließung der Greifergabeln; insbesondere bewirken sie durch die scharf zurückgebogenen unteren Enden 49, daß sich die Gabeln 43 mit den Zinken 45 in der unteren Lage des Kolbens um das Erzeugnis 46 von beiden Seiten herumlegen.
146t den Greifern wirkt erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Verhindern des Umfallens des Erzeugnisses zusammen, die aus einer runden Platte 77 mit senkrechten Führungsbolzen- 78 besteht, der in einer senkrechten Bohrung der Kolbenstange 36 gleitet. Nahe seinem oberen Ende trägt dieser Bolzen einen die Hubhöhe begrenzenden Querstift 79, dessen Ende in einem seirkreclitz#n Schlitz der Kolbenstange ;;leitet. Eine Feder S 1 such; die Platte 77 in Berührung mit den Greiterarmen .13 oder mit dem zwischen ihr und den Greiferarmen befindlichen Werkstück .16 zu halten.
Bei Beginn des Ausliebens befindet .ich d(-j- lilastisch im Stillstand mit einer eine fertige Flasche enthaltenden geöffneten Form unmittelbar unter den zunächst noch offenen Greifergabeln. Es wird nun Preßluft in den Zylinder 3.1 eingelassen, welche den Kolben 35 nach unten bewegt. Hierbei legt .ich zunächst die Platte 77 gegen das obere Ende der Flasche .16 und drückt sie fest gegen ihre Unterlage. Etwas später bringen die Führungsschlitze die Greifergabeln .13 zum Eingriff mit dem Flaschenhals. Nunmehr erfolgt die Verschwenkung des Armes 3o dadurch, daß Druckluft hinter den Kolben 83 im Zylinder 81 eingeleitet wird: der Arm ;o mit der von seinen Greifern erfaßten Flasche wird dann aus der in Abb.2 dargestellten Lage nach :anheben mittels des Kolbens 27 so verschwenkt, daß die Flasche über das Förderband gelangt. Ist sie dort angekommen, so erfolgt das Absetzen, indem sowohl der Kolben 27 wie auch der Kolben in seinem Zylinder 3.1 durch Druckluft aufwärts bewegt wird. Sofort bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Kolbens 35 veranlassen die Führungsschlitze die Greifergabeln zum Auseinandergehen, so daß die Flasche freigegeben wird und auf das Förderband herabsinken kann. Dabei folgt ihr die federnd angedrückte Platte 7-7 und sichert sie gegen Umfallen. Beim NVeiteraufwärtsgang des Kolbens hebt sich schließlich auch die Platte von der Flasche ab. Dann wird der Arm 3o zurückgeschwenkt. und das Spiel beginnt von neuem.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Austragen der Werkstücke aus der Glasblasemasc hine auf die Fördervorrichtung, mit Greifern zum Erfassen der Werkstücke, gekennzeichnet durch einen vor den Greifern (.13) senkrecht von oben auf das ZVerkstück sich auflegenden und dabei federnd nachgebenden Halter (77).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei welcher die Greifer auf dem Querhaupt einer senkrecht auf und nieder gehenden Kolbenstange angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einer in des Kolbenstange (36) geführten, durch eine Feder (81) alr«ärts gedrängten Platte (77) besteht.