DE602138C - Schwenkbare Austragevorrichtung fuer Flaschen und andere Glasgegenstaende - Google Patents

Schwenkbare Austragevorrichtung fuer Flaschen und andere Glasgegenstaende

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DE602138C
DE602138C DEL81834D DEL0081834D DE602138C DE 602138 C DE602138 C DE 602138C DE L81834 D DEL81834 D DE L81834D DE L0081834 D DEL0081834 D DE L0081834D DE 602138 C DE602138 C DE 602138C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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Description

Die Erfindung hat zum Gegenstände eine schwenkbare Austragevorrichtung für Flaschen und andere Glasgegenstände und betrifft insbesondere eine Austragevorrichtung mit einem um eine außerhalb der Fertigform einer selbsttätigen Glasblasemaschine und parallel zur Mittelachse dieser Form angeordneten Achse drehbaren Arm und mit einem in der Drehebene des Armes beweglichen, von diesem getragenen Greifer.
Die bis jetzt bekannten Austragevorrich-■ tungen dieser Art weisen verschiedene Nachteile auf. So ist beim Gebrauch dieser Vorrichtungen die für das Austragen der fertigen Flasche nötige Mindestöffnung der Fertigform von der Länge des Dreharmes und von der örtlichen Anbringung der Drehachse des letzteren in bezug auf die Berührungsebene der Fertigformhälften und auf den Mittelpunkt der Fertigform abhängig; ferner ist die Bahn des Greifers auf einen Kreisbogen be-' schränkt, dessen Halbmesser der immer gleichbleibenden Länge des Dreharmes entspricht, wodurch ein Abladen der ausgetragenen Flasche an jeglichen außerhalb dieses Kreisbogens liegenden Ort ohne Verstellung der Vorrichtung und infolgedessen ohne Vergrößerung der Öffnungsweite der Fertigform undurchführbar ist.
Die Erfindung bezweckt, unter Beseitigung dieser Nachteile einer schwenkbaren Austragevorrichtung der erwähnten Art viel mehr Freiheit und Anpassungsfähigkeit hinsichtlich der Regelung und der Einstellung der Überführungsbahn, der Stellung der Drehachse des Armes, der Länge dieses letzteren und der Aufrechterhaltung der Mindestöffnung der Form bei der Verstellung der Austragevorrichtung zu verleihen.
Diese neuen technischen vorteilhaften Wirkungen werden erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Greifer in bezug auf den Dreharm und unabhängig von der Drehbewegung des letzteren geradlinig verschiebbar ist.
Zu diesem Zweck führt ein den Greifer tragender, auf dem Dreharm verschiebbarer Schlitten eine geradlinige Bewegung von veränderlicher einstellbarer Länge unabhängig von der Drehbewegung des Armes aus.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar.
Die in einer selbsttätigen Glasblasemaschine geformte Flasche 1, deren Glas noch weich ist, befindet sich in der Fertigform, deren auf und ab gleitbarer Boden 2 allein schematisch dargestellt ist.
Diese Flasche soll durch den freien Raum zwischen den voneinander entfernten Hälften
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der Fertigform durch eine Austragevorrichtung herausgezogen und an eine bestimmte Stelle überführt werden, ohne irgendwelche schädliche Formveränderung während des Austragens zu erleiden.
Zu diesem Zweck enthält, wie bekannt, der Greifer 3 der Austragevorrichtung zwei Bakken 5 und 6, die voneinander entfernt werden können, um die Flasche 1 unter dem Wulst ihres Flaschenhalses 7 greifen und im gegebenen Augenblick freigeben zu können. Der Greifer 3 ist von einem bekannten, um einen außerhalb der Fertigform parallel zur Mittelachse der letzteren angeordneten Schaft 10 waagerecht drehbaren Arm 9 getragen, der die vom Greifer 3 ergriffene Flasche 1 bis oberhalb eines Bodens 11 bringt, der sich auf einem um eine Achse 13 drehbaren Tisch 12 befindet.
Gemäß der Erfindung wird die Flasche durch den Greifer aus der Fertigform durch eine geradlinige, der Mittelachse der Fertigform senkrechte Bewegung herausgezogen. Zu diesem Zweck kann der in der Drehebene des Armes 9 bewegliche Greifer 3 unabhängig von der Drehbewegung des Armes 9 eine geradlinige Verschiebung von veränderlicher einstellbarer Länge ausführen.
Zweckmäßig ist am Kopf des Schaftes 10 ein Zylinder 14 befestigt, dessen Kolben 15 mit einem Schieber 16 fest verbunden ist, welcher in einer Bohrung eines, auf Gleitschienen 18 gleitbaren Schlittens 17 bewegbar ist, wobei die Länge der Bohrung im Schlitten 17 kurzer als der Hub des Kolbens 15 ist. Ein Greiferträger 8 ist seitlich am Schlitten 17 befestigt und mit einer Bohrung 19 versehen, in welcher eine auf jedem Ende eine Rolle tragende Stange 20 gleitbar ist, wobei eine der Rollen 21 sich zwischen den Backenenden 22 zwecks Öffnens des Greifers einschieben kann und die andere, die Rolle 23, in der Bohrung des Schlittens 17 auf dem Wege des Schiebers 16 beim geschlossenen Greifer Stellung nimmt.
Sobald der geschlossene Greifer 5 infolge des Schwenkens des Armes 9 vor die Form gelangt, zwingt die auf den Kolben 15 zugeleitete Druckluft den Schieber 16, sich in die Richtung nach der Achse 10 zu bewegen. Nachdem der Schieber die Stange 20 derart seitlich verschoben bat, daß das öffnen des Greifers 3 gegen die Wirkung einer Feder 25 erfolgt, rückt er den Schlitten 17 in die Richtung zur Achse geradlinig vor, wobei die Backen 5 und 6 sich beiderseits des Flaschenhalses 7 stellen. Die nun auf die Seite 24 des Kolbens 15 zugeleitete Druckluft bewirkt die Rückbewegung des Schiebers 16 in Richtung des Pfeiles. Sobald der Schieber 16 vor der Rolle 23 vorbeigegangen ist, schließt die Feder 25 die Backen des Greifers um den Flaschenhals, und der Schieber rückt den Schlitten 17 zum Außenende des Armes 9, so daß der Greifer 3 die Flasche aus der Form durch den freien Raum zwischen den Formhälften geradlinig herauszieht. Der Schaft 10 wird nun in Richtung auf den Tisch 12 in Drehbewegung gesetzt, und sobald die Flasche sich infolge dieser Drehbewegung über dem Tisch 12 befindet, wird durch entsprechende Steuerung der Druckluftzufuhr eine nur teilweise Rückkehr des Schiebers 16 in die Richtung zur Achse 10 veranlaßt, wodurch der Greifer 3 infolge der seitlichen Verschiebung der Rolle 23 geöffnet und die Flasche freigegeben wird, so daß sie sich auf den Boden 11 stellt. Um die Beschädigung der sich auf dem Drehtisch 12 ruhenden Flasche 1 durch den wieder in Drehung zu setzenden Greifer 3 zu vermeiden, wird diesem letzteren nach seinem Öffnen in bei Austrägevorrichtungen an sich bekannter Weise eine senkrechte Aufwärtsbewegung über dem Tisch 12 gegeben, welche ihn oberhalb des Flaschenhalses 7 bringt.
Nachdem die Flasche durch den Drehtisch von unterhalb des Greifers 3 abgeführt wurde, wird der Dreharm 9 wieder' gesenkt und der Schieber 16 bis zum Ende seines Hubes nach dem freien Ende des Armes in dem Schlitten 17 zurückbewegt, wodurch nur das Schließen des Greifers 3 ohne jegliche Verschiebung des· Schlittens· hervorgerufen wird. Der Dreharm bringt dann den Grei-.fer 3 zur Fertigform zurück, im welche dieser letztere durch die Einwirkung der Druckluft in der oben beschriebenen Weise wieder geradlinig eingeführt wird. Die Bewegungen der Backen 5 und 6 zum Öffnen und Schließen des Greifers 3 und die Verschiebung dieses letzteren bzw. des Greiferträgers 8 können durch eine und dieselbe Vorrichtung, welche im Augenblick des Stillstandes des Schaftes 10 in Wirkung tritt, nach und nach bewirkt werden.
Die Flasche wird auf dem Drehtisch durch zwei bewegliche Tassenhälften 26 und 26' festgehalten, welche durch ihre Annäherung eine Tasse 4 bilden, in welcher die Flasche eine bestimmte Zeit belassen wird, um nachgearbeitet zu werden und um einen genügenden Grad der Starrheit zu erhalten.
In dieser Vorrichtung, welche nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist jede Tassenhälfte an einem Lenker 27 angelenkt, dessen Drehung in der Richtung des Bodens 11 im gewünschten Augenblick durch die Zuführung der Druckluft in einen Zylinder 28 bewirkt wird, dessen Kolben auf einen Hebel 29 wirkt, der auf einer festen Platte 30 .angelenkt ist, durch welche der Schaft 13 frei hindurchgeht. Bei der Dre-
hung des Hebels 29 in die Richtung zum Schaft 13 zieht sein oberes Ende eine Zahnstange 31 mit, welche auf der Unterseite des Tisches 12 angeordnet ist und mit zwei Zahn-S rädern 32 in Eingriff steht, auf deren Achsen die Lenker 27 befestigt sind, wobei die Tasse 4 geschlossen wird. Das Öffnen der letzteren erfolgt während der Drehung des Tisches 12 in dem Augenblick, in dem die Zahnstange 31 gegenüber den Nocken einer auf der festen Platte 30 befestigten Nockenscheibe 33 vorbeigeht. Nach der Öffnung der Tasse 4 kann die inzwischen genügend gekühlte und fertiggestellte Flasche 1 durch den Boden 11 gekippt werden.
Des besseren Verhältnisses wegen sind die Zahnstange 31 und die Zahnräder 32, die in Wirklichkeit an der Unterseite des Drehtisches 12 angeordnet sind, in einem gewissen
ao Abstand unterhalb des letzteren dargestellt. Um die Bewegungen des Drehtisches 12 und des Armes 9 zusammenzuordnen, können die beiden durch die Glasblasemaschine gesteuert werden, welche z. B. die Zuleitung der Druckluft in die in der Zeichnung nicht dargestellten, Zylinder veranlaßt, deren Kolben mit den Zahnstangen 34 und 35 fest verbunden sind, welche mit den auf den Schäften 10 bzw. 13 festgekeilten Zahnrädern 36 und 37 in Eingriff stehen.
Dadurch, daß der Greifer auf dem Dreharm eine geradlinige, von der Drehbewegung des Armes unabhängige Bewegung von veränderlicher einstellbarer Länge ausführen kann, bietet die Austragevorrichtung nach der Erfindung mehrere Vorteile. So bietet sie die Möglichkeit, durch die bloße Einstellung der Länge der geradlinigen Verschiebung des Schlittens 17 den Hälbdurchmesser der Kreisbahn der ausgetragenen Flasche ohne Verstellung der Drehachse zu ändern und durch eine und dieselbe Austragevorrichtung die Flaschen an verschiedenen Stellen abzusetzen, wobei auch der zum Betriebe erforderliche Raumbedarf vermindert wird. Ferner gestattet sie bei jeglicher Entfernung der Drehachse von der Fertigform, die öffnung dieser letzteren auf das Mindestmaß herabzusetzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schwenkbare Austragevorrichtung für Flaschen und andere Glasgegenstände mit einem um eine außerhalb der Fertigform einer selbsttätigen Glasblasemaschine und parallel zur Mittelachse der Form angeordnete Achse drehbaren Arm und mit einem in der Drehebene des Armes be*- weglichen, von diesem getragenen Greifer, gekennzeichnet durch einen den Greifer (3) tragenden, auf dem Dreharm (9) verschiebbaren Schlitten (17), der unab-■hängig von der Drehbewegung des Armes eine geradlinige Bewegung von veränderlicher einstellbarer Länge ausführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BtfttlN GEDRÜCKT IN DER
DEL81834D 1932-04-25 1932-08-21 Schwenkbare Austragevorrichtung fuer Flaschen und andere Glasgegenstaende Expired DE602138C (de)

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BE1971110X 1932-04-25

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Publication Number Publication Date
DE602138C true DE602138C (de) 1934-09-01

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ID=3895417

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DEL81834D Expired DE602138C (de) 1932-04-25 1932-08-21 Schwenkbare Austragevorrichtung fuer Flaschen und andere Glasgegenstaende

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BE (1) BE388086A (de)
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FR (1) FR754644A (de)
NL (1) NL34991C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027433A1 (de) * 1979-10-10 1981-04-22 T. GIULIANI S.p.A. Transfervorrichtung für Werkstücke, insbesondere für metallene Schlüssel, von einer ersten Einlegestation zu einer zweiten Bearbeitungs- und Ausnahmestation mit einer eckigen Aufstellung in bezug auf die vorhergehende Station, und umgekehrt

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