DE396548C - Von Hand gesteuerte Flaschenblasemaschine mit mechanischem Antrieb - Google Patents

Von Hand gesteuerte Flaschenblasemaschine mit mechanischem Antrieb

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DE396548C
DE396548C DEST31213D DEST031213D DE396548C DE 396548 C DE396548 C DE 396548C DE ST31213 D DEST31213 D DE ST31213D DE ST031213 D DEST031213 D DE ST031213D DE 396548 C DE396548 C DE 396548C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds
    • C03B9/18Rotary-table machines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Von Hand gesteuerte Flaschenblasemaschine mit mechanischem Antrieb. Es sind bereits selbsttätige Flaschenblasemaschinen bekannt, bei welchen eine Mehrzahl von Formensätzen um eine Säule herum drehbar so angeordnet sind, daß sie der Reihe nach durch eine Füllstellung, eine Vörblasestellung, eine Fertigblasestellung und eire Stellung zur Entnahme. des fertigen- Glaskörpers.geführt werden, und bei welchen jeder Formensatz aus einer umgekehrt stehenden Vorblaseform, einer darunter angeordneten aufrechten Fertigblaseform und der dazwischen angebrachten, um eine radial zur Säule stehende wagerechte Achse kippbaren Kopfform besteht. Eine so beschaffene Flaschenblasenmaschine ist auch Gegenstand der Erfindung. Während bei der bekannten Anordnung die das Ende der Luftleitung zum Vorblasen bildende, den Halskegel enthaltende Kammer nur einmal, an der Vorblasestelle, vorhanden ist und an einem Arm usw. in die an die Kopfform anschließende Stellung gebracht wird, ist eine solche Kammer nebst Pegel beim Gegenstande der Erfindung mit jeder Kopfform vereinigt (diese Vereinigung ist bei anderen Glasblasemaschinen bekannt), und die radiale Kippachse der Kopfform ist am Drehgestell der Maschine festgelegt, während sie bei der bekannten Maschine ihre Höhenlage während des Kippens verändert. Beim Vorblasevorgang wie auch beim Fertigblasevorgang wird an dem Lufteinlaß der Kammer das die hohle Stange eines Druckluftkolbens bildende Ende der Blasluftleitung angedrückt. Dadurch lassen sich die Arbeitsvorgänge der Flaschenblasemaschine besser halbautomatisch ausführen, d. h. so daß die Bewegungen mechanisch bis im Zusammenhang mit der Drehbewegung der Formensätze bewirkt, aber in ihrem Ablauf durch eine willkürliche Steuerung (von Hand) beherrscht werden. Ferner wird durch die Verbindung jeder einzelnen Kopfform mit einer Luftkammer, welche sich zusammen mit der Kopfform um die Säule dreht und beim Arbeitsvorgang erhitzt, eine Vorwärmung der Blasluft beim Vor- und Fertigblasen erreicht, indem nicht nur in der Luftkammer immer eine gewisse Menge warmer Luft vorhanden ist, sondern auch die beim Vorblasevorgang und Fertigblasevorgang aus dem Blaszylinder zugeführte Preßluft sich an den erhitzten Wänden der Luftkammer erwärmt. Dadurch wird eine zu plötzliche Abkühlung der Glasmasse beim Vor- und Fertigblasen vermieden und das Glas viel besser ausgeblasen, weshalb die auf der neuen Maschine hergestellten Gläser viel schöner ausfallen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß sie es ermöglicht, das Fertigblasen des Glasgegenstandes selbst während der Drehbewegung der Formensätze, also nicht nur beim Stillstand derselben zu bewirken, wodurch die Arbeitsleistung der Maschine wesentlich erhöht werden kann.
  • Wie bei der bekannten Maschine wird das Kippen der Kopfform in mechanischer Verbindung mit der Kreisbewegung der Formensätze ausgeführt, aber mit neuen, die Kippung stoßfrei ausführenden Mitteln.
  • Die in den Luftkammern geführten Halspegel, welche in bekannter Weise durch den Druck einer Feder o. dgl. für gewöhnlich in die Kopfformen eingeschoben sind, werden zu gegebener Zeit aus den Formen herausgezogen, indem sie mit je einem an der Luftkammer gelagerten Hebel verbunden sind, der eine Laufrolle trägt, die auf feststehenden Anschlagschienen läuft. Die auf den Luftkammern angebrachten Kopfformen, welche in bekannter Weise durch Federdruck während des Arbeitsvorganges geschlossen gehalten werden, öffnen sich nach dem Fertigblasen dadurch, daß ein die Teile der Kopfform bewegender Schieber mit einer Druckrolle an einer feststehenden Anschlagschiene geführt wird. Sämtliche Vor-und Fertigblaseformen, welche sich in bekannter Weise im Zusammenhang mit der Drehbewegung der Formensätze um die Säule öffnen und schließen, werden beispielsweise mittels je eines Arbeitszylinders mit je zwei Kolben durch eine geradlinige Verschiebung ihrer Teile (bekannt bei Maschinen mit einem Formensatz) in radialer Richtung zur Säule, um welche sich die Formensätze drehen, geöffnet und geschlossen. Dadurch wird auch eine zu starke Abkühlung der inneren Flächen der Vor- und Fertigblaseformen vermieden, indem dieselben in dieser Anordnung nur so viel geöffnet zu werden brauchen, daß das in der Kopfform hängende Glas bei der Drehbewegung der Formen um die Säule nur eben zwischen den beiden Formenhälften sich hindurchbewegen kann. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist noch darin zu sehen, daß durch sie die Drehbewegung der Formensätze um die Säule nicht erschwert wird, was der Fall ist, wenn die verhältnismäßig schweren Formenteile durch Kurvenführungen bewegt werden müssen.
  • Drei Arbeiter, wovon zwei wechselweise die Glasmasse zubringen und einer die Maschine mittels zweier L»ftverteilungsventile steuert, genügen zur Bedienung der sehr leistungsfähigen Maschine, deren Arbeitsweise sehr einfach ist und die weder an Kraftaufwand noch an Geschicklichkeit besondere Ansprüche an die Bedienungsmannschaft stellt.
  • Auf der Zeichnung ist die neue halbautomatische Flaschenblasemaschine beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch die Flaschenblasemaschine, und zwar durch die in der Füllstellung und die in der Fertigblasestellung befindlichen Formensätze, Abb. 2 ebenfalls einen senkrechten Querschnitt durch die Flaschenblasemaschine, und zwar durch die in der Vorblasestellung und die in der Stellung zur Entnahme des fertigen Glaskörpers befindlichen Formensätze, Abb. g die Flaschenblasemaschine, von der Seite gesehen, mit einem Querschnitt durch die zum Wenden der vorderen Kopfform dienende Vorrichtung, Abb. ¢ einen horizontalen Querschnitt durch die Flaschenblasemaschine nach Linie I-II der Abb. 2, Abb. 5 einen horizontalen Querschnitt durch die Flaschenblasemaschine nach Linie III-IV der Abb. 2, Abb. 6 einen Querschnitt durch eine einzelne Kopfform in größerem Maßstabe und Abb. 7 eine einzelne Kopfform, von oben gesehen.
  • Auf einer fahrbaren Fußplatte i steht eine Säule 2, die oben einen senkrecht stehenden Druckluftzylinder 3 trägt, an dessen hohler Kolbenstange 4. ein Querarm 5, angebracht ist, welcher sich in senkrechten Schlitzen 6 der Säule 2 auf und nieder bewegt. Um die feststehende Säule 2 ist ein Zylinder 7 drehbar, der an radialen Armen 8 die Formensätze trägt. Der Zylinder 7 dreht sich auf Kugellagern und besitzt schräge Schlitze 9, die zuzammen eine Zickzacklinie bilden, welche rund um den Zylinder herumläuft und deren äußere Randwinkel in kurze, senkrechte Schlitze auslaufen, die zu den inneren Randwinkeln seitlich derart verschoben sind, daß -der auf und nieder bewegte Arm 5, der mittels einer Rolle io in die Schlitze 9 eingreift, beim Beginn jedes neuen Hubes des Druckluftzylinders 3 in den nächsten Schlitz 9 des Ziel,zacks gemäß' den in Abb. 3 eingezeichneten Pfeilen übergeht, ohne besondere Weichen anwenden zu müssen. Da der Arm 5 in den Schlitzen 6 der Säule 2 senkrecht geführt ist und sich nicht drehen kann, so muß sich der Zylinder 7 samt den von den radialen Armen 8 getragenen Formensätzen bei jedem Hub des Druckluftzylinders 3 um einen bestimmten Grad um die Säule 2 drehen. Der keglige Fuß der Säule 2 ist zusammen mit dem unteren Teil des Zylinders 7 zu einem Ventil für die Preßluftzuleitung zu den Formensätzen ausgebildet, dessen Durchflußwege 1i durch die Drehung des Zylinders 7 um die Säule geöffnet oder geschlossen und an die zu den verschiedenen Arbeitszylindern der Formensätze führenden Leitungen 12 und 13 angeschlossen werden. 14 ist ein geschlossener Verteilungsraum für die Preßluft, in den die Zuleitung 15- eingeführt ist und aus dem sämtliche Arbeitszylinder der Formensätze die Preßluft zugeführt erhalten und auch die Preßluft zum Vor- und Fertigblasen entnommen wird. In den radialen Armen 8, die von U-förmigem Querschnitt sein können, sind Wellen 16 gelagert, auf deren hinterem Ende je ein Zahnrad 17 sitzt und die an ihrem vorderen Ende die Luftkammer 18 mit der Kopfform i9 und dem Halspegel 2o tragen. Die Luftkammer 18 ist oben durch die Formenplatte 21 geschlossen, auf welcher die beiden Teile der zweiteiligen Kopfform ig mittels eines gabelförmigen Schiebers 22 derart geführt sind, daß durch eine Bewegung des Schiebers 22 im Sinne des in Abb. 7 eingezeichneten Pfeiles die Kopfform 19 geöffnet und geschlossen werden kann. Der gabelförmige Schieber 22 ist zu diesem Zweck mit schrägen Schlitzen 23 versehen, in welchen in den Formhälften gelagerte Rollen 24 gleiten. Eine auf den Schieber 22 einwirkende Feder 25 hält die Kopfform geschlossen. Der Schieber 22 trägt eine Druckrolle 26, die nach dem Fertigblasen des Glasgegenstandcs an eine feststehende, ansteigende Fläche 27 (Abb. q. und 5) anläuft, wodurch dann die Kopfform i9 geöffnet wird. Die Halspegel 2o, welche in der Luftkammer 18 senkrecht geführt sind, werden für gewöhnlich in bekannter Weise durch Federdruck in die Kopfform ig eingeschoben. Dieselben sind mit je einem an der Luftkammer gelagerten Hebel 28 verbunden, der an seinem freien Ende eine Laufrolle 29 trägt, welche während des Vor- und Fertigblasens über feste Laufschienen 30 und 31 gleitet, wodurch der Halspegel2o aus der Form herausgezogen wird. Die Überleitung der Laufrolle 29 von der unteren Seite der Laufschiene 30 nach der oberen feite der Laufschiene 31 erfolgt dadurch, daß die Laufrolle 29 in dem Augenblick, wo die Luftkammer =8 gewendet wird, von dem Ende der Laufschiene 3o abläuft und auf den Anfang der Laufschiene 31 aufläuft. Das Ende der Laufschiene 30 steigt zu diesem Zweck im Augenblick des Wendens bis über den Anfang der Laufschiene 31 an, so daß die Laufrolle 29 zwischen dem Ende der Laufschiene 30 und dem Anfang der Laufschiene 31 hindurchtritt. Die Luftkammern 18 mit der Kopfform und dem Halspegel werden durch die Drehbewegung der Formensätze um die Säule nach dem Vorblasevorgang und nach dem Fertigblasevorgang um ihre horizontale Achse gewendet, was durch mit den Zahnrädern 17 in Eingriff stehende, senkrecht geführte Zahnstangen 33 erfolgt, die oben je eine Laufrolle 34 besitzen, welche sich bei Drehung der Formensätze um die Säule über eine auf und ab steigende Laufschiene 35 bewegen, wodurch die Zahnstangen senkrecht verschoben werden.
  • Für die Abwärtsbewegung der Zahnstange 33 ist keine besondere Einrichtung erforderlich, da dieselbe durch das erhebliche Eigengewicht derselben selbsttätig erfolgt, sobald dieses die Laufschiene 35 zuläßt.
  • Die in bekannter Weise aus zwei Hälften bestehenden Vorblaseformen 36 und Fertigblaseformen 37, wovon die ersteren oberhalb und die letzteren unterhalb der Kopfformen angeordnet sind, werden ebenfalls im Zusammenhang mit der Drehbewegung der Formensätze um die Säule durch je einen radialen Kraftzylinder 38 bzw. 39 geöffnet und geschlossen. Die Kraftzylinder 38 und 39 besitzen zu diesem Zweck je zwei Kolben, wovon einer eine hohle Kolbenstange besitzt, durch welche die Kolben-=tange des anderen Kolbens hindurchgeführt ist. Die Formenhälften der Vorblaseformen 36 und der Fertigblaseformen 37 sind mittels Arme 4o an den Kolbenstangen befestigt. Die zur Bewegung der KOlLen dienende Preßluf t wird den Zylindern 38 und 39 aus dem Luftverteilungsraum 14 durch die Leitungen 13, von denen zwei für jeden Zylinder vorhanden sind, automatisch zugeführt, so daß sich die Vor- und Fertigblaseformen zur richtigen Zeit selbsttätig öffnen und schließen. Um die radialen Arme 8 zu entlasten, werden die Luftkammern 18, welche an Armen 41 Laufrollen 42 tragen, durch eine feste Laufschiene 43. auf welcher die Rollen 42 aufruhen, unterstützt.
  • Die Flaschenblasemaschine besitzt nur eine Vorblasevorrichtung, die aus einem Preßluftzylinder 44 besteht, dessen Kolben eine hohle Kolbenstange 45 besitzt, deren unteres, düsenföhniges Ende sich beim Vorblasen auf den Lufteinlaßstutzen 46 der Luftkammer 18 aufdrückt und die durch einen auf ihr verstellbaren Arm 47 mit einer senkrecht geführten Spindel 48 verbunden ist, die an ihrem unteren Ende den Formendeckel 49 trägt, welcher beim Vorblasen die Vorblaseform 36 oben abschließt, indem er sich auf die Form aufdrückt. Der Kolben des Blaszylinders 44 mit der hohlen Kolbenstange 45 wird auch mittels Preßluft, die unter dem Kolben in den Zylinder eingeführt wird, angehoben. Die Vorblasevorrichtung kann natürlich auch als Saugvorrichtung ausgebildet werden, um die Glasmasse in den Vorblaseformen vor dem Vorblasen in bekannter Weise anzusaugen. Ferner besitzt die Flaschenblasemaschine eine Glasabschneidevorrichtung, die durch einen Preßluftzylinder 5o betätigt wird, an dessen Kolbenstange eine senkrecht geführte Schablone 51 mit Gleitführungsschlitzen 52 befestigt ist. Durch Einführung von Preßluft in den Zylinder 50 wird die Schablone 5i senkrecht verschoben, wodurch zwei an wagerechten Führungssiangen 53 sitzende Messer 54 die Glasmasse abschneiden, sobald die Form genügend gefüllt ist. Die zum Fertigblasen dienende Preßluft wird den Luftkammern 18 durch Zylinder 55, deren Kolben ebenfalls mit hohlen Kolbenstangen 56 versehen sind, deren düsenförmiges Ende sich beim Fertigblasen auf den gewendeten Lufteinlaßstutzen 46 der Luftkammer 18 aufdrückt, zugeführt. Die Zylinder 55 sind auf Konsolen 57 angebracht, welche sich mit dem Zylinder 7 und den Formensätzen um die Säule 2 drehen.
  • D:e Arbeitsweise der neuen Flaschehblasemaschine ist folgende Die Glasmasse wird den Vorblaseformen 36 in der Vorblasestellung (Abb. r .links) abwechselnd durch zwei Arbeiter in bekannter Weise mittels Anfangeeisen zugebracht. Ist die erste Vorform genügend gefüllt, so leitet der dritte Arbeiter, der die Maschine steuert, mittels des Luftverteilungsventils rr Preßluft nach dem Zylinder 5o der Abschneidevorrichtung, und sofort wird die Glasmasse mittels der Messer 54 abgeschnitten. Alsdann leitet derselbe Arbeiter durch Handhabung des Steuerventils b Preßluft in den Kraftzylinder 3, wodurch der Zylinder 7 mit den Formensätzen eine Vierteldrehung um die Säule 2 macht. Während nunmehr der zweite der obengenanntcn beiden Arbeiter die Glasmasse der zweiten Vorblaseform zubringt und der die Maschine steuernde Arbeiter die Glasabschneidevorrichtung durch Handhabung des Luftverteilungsventils betätigt, wird gleichzeitig dem Zylinder 44 der Vorblasevorrichtung Preßluft zugeführt. Dadurch wird die hohle Kolbenstange 45 auf den Lufteinlaßstutzen 46 des in der Vorblasestellung befindlichen Formensatzes aufgedrückt und der Formendeckel 49 auf die Vorblaseform 36 aufgesetzt. Es beginnt nunmehr in der Vorblasestellung das 'Vorblasen des Glasgegenstandes, nachdem der Halspegel 2o durch Auflaufen der Rolle 29 auf die feststehende ansteigende Fläche 3o aus der Form herausgezogen worden ist. Der Vorblasevorgang in der Vorblasestellung und das Abschneiden der Glasmasse in der Füllstellung ist gleichzeitig beendet, und der die Maschine steuernde Arbeiter kann durch abermalige Handhabung des Steuerventils b den Zylinder 7 mit den Formensätzen nochmals um eine Vierteldrehung um die Säule 2 bewegen. Dabei öffnet sich dann die Vorblaseform 36, in welcher vorhin vorgeblasen worden ist, indem dem betreffenden Kraftzylinder 38 Preßluft aus dem Luftverteilungsraum 14 zugeführt wird. Die Luftkammer 18 mit der Kopfform ig und dem Halspegel 2o des betreffenden Formensatzes wird mittels der Zahnstange 33 mit Laufrolle 34 und der Gleitschiene 35 gewendet, wodurch der vorgeblasene Glasgegenstand nach unten gebracht wird, so daß er zwischen den beiden Hälften der geöffneten Fertigblaseform in der Kopfform hängt, wenn er in der Fertigblasestellung anlangt, wo sich dann die Fertigblaseform schließt und der Fertigblasevorgang erfolgt, indem sich die hohle Kolbenstange 56 des Zylinders 55 auf den nunmehr nach unten gewendeten Einlaßstutzen 46 der Luftkammer 18 aufdrückt, nachdem dem Zylinder 55 aus dem Luftverteilungsraum 14 durch die Leitung 12 Preßluft zugeführt worden ist. Während der Glasgegenstand nunmehr in der ersten Form fertiggeblasen wird, ist in der zweiten Form in der vorhin beschriebenen Weise der Vorblasevc,rgang erfolgt und die dritte Form mit Glasmasse gefüllt worden. Der die Maschine steuernde Arbeiter kann nunmehr durch eine abermalige Betätigung des Steuerventils b eine weitere Vierteldrehung der Formensätze um die Säule 2 bewirken. Dabei wird dann die Kopfform des ersten Formensatzes, in welcher vorhin der Glasgegenstand fertiggeblasen worden ist, geöffnet, indem die Rolle 26 der Kopfform auf die feststehende Fläche 27 aufläuft, und auch die Fertigblaseform 37 öffnet sich, indem der betreffende Kraftzylinder 39 aus dem Luftverteilungsraum 74 durch die Leitung 13 Preßluft zugeführt erhält. Die fertige Flasche fällt dabei in einen Korb 58, und die Kopfform wird durch eine abermalige Verschiebung der Zahnstange 33 durch die Gleitschiene 35 wieder nach oben gewendet, nachdem sich dieselbe nach Ablauf der Rolle 26 von der Fläche 27 durch Federwirkung wieder geschlossen hat. Der Halspegel 2o wird ebenfalls durch Federwirkung wieder in die Kopfform eingeschoben, nachdem die Rolle 29 des Hebels 28 die Fläche 31 verlassen hat, und der erste Formensatz gelangt bei der nächsten Drehung um die Säule 2, für den nächsten Formvorgang bereit, wieder in die Füllstellung. Während der fertige Glasgegenstand in der vierten Stellung entnommen wird, erfolgt in dem zweiten Formensatz der Fertigblasevorgang, in dem dritten Formensatz der Vorblasevorgang und in dem vierten Formensatz die Füllung der Vorblaseform mit Glasmasse, so daß also bei weiterer Betätigung der Flaschenblasemaschine alle vier Formensätze ständig beschäftigt bleiben. Natürlich kann man statt der vier Formensätze noch mehr derselben anordnen.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: t. Von Hand gesteuerte Flaschenblasemasehine mit mechanischem Antrieb, bei welcher eine Mehrzahl von Formensätzen, bestehend aus einer umgekehrt stehenden Vorblaseform, einer darunter angeordrletcn aufrechten Fertigform und einer zwischen diesen um eire wagerechte radia'.e Achse kippbaren Kopfform, um eine senkrechte Achse kreisen und dabei die verschiedenen Arbeitsstellen durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Kopfform (t9); deren Kippachse (i6) am Formenträger (7) festliegt, eine mit Ausblaseöffnung und Halspegel (2o) versehene Luftkammer (r8) verbunden ist, an deren Einlaß (46) sowohl in der Vorblasestellung als auch in der Fertigblasestellung je eine von der Kopfform unabhängige Anschlußvorrichtung (44, 55) für die Preßluftzuführung oder durch Blasepumpe angeschlossen wird.
  2. 2. Ausführungsform der Flaschenblasemaschine nach Anspruch r, bei welcher an der Vorformungsstelle eine der Reihe nach an sämtliche Kopfformen anzuschließende Druckluftzuführung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ende der Druckluftleitung an den Einlaß der mit der Kopfform verbundenen Luftkammer angedrückt wird, indem es als hohle Kolbenstange (45) eines Druckluftzylinders (44) ausgebildet ist.
  3. 3. Ausführungsform der Flaschenblasemaschine gemäß Anspruch 2, bei welcher an der Vorblasestelle ein Deckel auf die Vorform aufgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (49) mit der hohlen, die Vorblaseluft zuführenden Kolbenstange verbunden ist.
  4. 4.- Ausführungsform der Flaschenblasemaschine gemäß Anspruch r, daß die durch Federdruck in bekannter Weise zusammengehaltenen Kopfformen nach dem Fertigblasen dadurch geöffnet werden, daß ein die Kopfformhälften mit Hilfe schräger Anlaufflächen bewegender Schieber (z2) mit einer Gleitrolle (26) an eine feststehende Anschlagschiene (27) anläuft.
  5. 5. Ausführungsform der Flaschenblasemaschine gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Fertigform (37) eine besondere, an die Kopfform nebst Luftkammer anzuschließende Druckluftzuführung (56) zum Fertigblasen angebracht ist, welche als hohle Kolbenstange eines Druckluftzylinders (55) ausgebildet ist und an den Einlaß der in die Fertigblasestellung gekippten Kopfform nebst Luftkammer angedrückt wird.
  6. 6. Ausführungsform der Flaschenblasemaschine gemäß Anspruch a, bei welcher die Vorformen und Fertigformen in mechanischer Verbindung mit der Kreisbewegung der Formensätze sich öffnen und schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenhälften hierbei eine geradlinige, radial zur senkrechten Maschinenachse gerichtete Bewegung ausführen, vorzugsweise mit Hilfe von Zylindern (38, 39) mit zwei die einzelnen Formenhälften verschiebenden Kolben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111782B (de) * 1957-07-05 1961-07-27 Lynch Corp UEberfuehrungsvorrichtung fuer Glaswarenformmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1111782B (de) * 1957-07-05 1961-07-27 Lynch Corp UEberfuehrungsvorrichtung fuer Glaswarenformmaschinen

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