AT146260B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkörpern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkörpern.

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AT146260B
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkörpern. 



   Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellen von Glashohlkörpern in absatzweise umlaufenden, durch abgemessene Glasposten beschickten   Zweitiseh-Glasblasemaschinen.   An Maschinen zum fortlaufenden Herstellen von Glasflaschen u. dgl. sind folgende Hauptarbeitsweisen bekannt. Bei absatzweiser Tischdrehung werden sämtliche Arbeiten-das Beschicken der Vorform mit Glas, das Vorblasen zum Bilden des Külbels, das Übertragen des Külbels in die Blas-oder Fertigform, das Fertigblasen der Flasche und das Abliefern   derselben-ausschliesslich   in Stillstandspausen der Formen an bestimmten Haltestellen ausgeführt. Bei stetiger Drehung der Formentische werden sämtliche Arbeiten nicht im Zustande der Ruhe, sondern im Zustande der Bewegung der Maschine vorgenommen. 



   Die erste Arbeitsweise liefert wegen des Ruhezustandes der Formen während der Arbeiten mit Sicherheit ein sehr gutes Erzeugnis und so gut wie keinen Ausschuss, aber die Mengenleistung ist an Grenzen gebunden, die von der Arbeit, die den grössten Zeitbedarf hat, dem Fertigblasen, bestimmt 
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 leistung, aber die Ware fällt nicht gleichmässig gut aus und das Entstehen von Ausschussware ist nicht vermeidbar. Ein Glasposten, der in eine sich bewegende Vorform fällt, legt sich einseitig an die Formwand und kühlt infolgedessen ungleich ab. Unebenheiten, z. B. Wellungen usw., können dadurch an der fertigen Flasche hervorgerufen werden.

   Bei ununterbrochener Bewegung der Formen kommt es ferner vor, dass das heisse Külbel bei der Übergabe von der Vorform an die Fertigform seine Gestalt ändert, was ebenfalls auf die Güte der Ware ungünstig einwirkt und gelegentlich sogar dazu führt, dass das Külbel nicht in die Fertigform hineinpasst. 



   Gemäss der Erfindung werden die beiden bekannten Verfahren so vereinigt, dass einerseits nur das Füllen der Vorform, die Übergabe des Külbels und das Austragen der fertigen Flasche während sehr stark-praktisch auf   Augenblicksdauer-verkürzter   Stillstände der Formen, dagegen anderseits die Formgebungsarbeiten, nämlich   Mundstückansaugen,   Vorblasen, etwaiges Gegenblasen und Fertigblasen, während der Bewegung der Formen geschehen. Die Vorteile des Ruhezustandes beim Füllen der Vorform und beim Übertragen des Külbels bleiben also bestehen, während durch die Erledigung der Formgebung zur Zeit der Bewegung der Formen die Mengenleistung bedeutend gesteigert wird.

   Die Nachteile der bisherigen Einzelverfahren verschwinden und deren Vorteile verbinden sich zu dem Erfolg, dass bei annähernd gleicher Mengenleistung, wie die stetig umlaufenden Maschinen die aufweisen, ein überlegenes Erzeugnis gewonnen wird. Bei dem Verfahren nach der Erfindung mit absatzweisem Tischumlauf verlängern sich nämlich das Vorblasen und Fertigblasen gegen früher erheblich, und die grosse Blasdauer wirkt sich günstiger als bei stetigem Tischumlauf aus, weil weder der Glasposten noch das Külbel durch einseitiges Abkühlen usw. ungünstig beeinflusst werden. 



   Gemäss der Erfindung wird am Vorformentisch der von oben in die umgekehrt stehende Vorform eingebrachte abgemessene Glasposten durch sofortiges Saugen um den Mundstückdorn während des Stillstandes auf der Füllstelle verdichtet. Unmittelbar im Anschluss hieran wird beim Wegbewegen der Form aus der Füllstelle der Mundstückdorn zurückgezogen, und es wird auf dem ganzen Wege der Vorform von der Füllstelle bis zur nächsten Haltestelle sowie während des Stillstandes auf ihr Druckluft in die Mündung des Külbels eingeblasen.   Schliesslich   wird auf dem Fertigformentisch das Fertigblasen sofort nach dem Verlassen der Übergabestelle begonnen und regelbar über mehrere Haltestellen hinweg bis zu dem vor der Austragstelle erfolgenden Öffnen der Fertigform durchgeführt. 



   Diese Arbeitsweise liefert in der Vorform ein Hohlkülbel, das eine etwa halbfertige Flasche darstellt und aus dem-durch das über mehrere Haltestellen hinweg erfolgende Fertigblasen-ein fertiger Glashohlkörper gewonnen wird. Gemäss der Erfindung wird ferner beim Fertigblasen die Druckluftzufuhr so geregelt, dass der Beginn des Blasens, sein Verlauf hinsichtlich Luftmenge und Blasdruck sowie das Ende des Fertigblasens in weiten Grenzen verändert werden können. Infolgedessen kann man den Arbeitsgang den verschiedenen vorkommenden Bedingungen (Abweichungen in der Form der Ware,   Unterschiede in der zu verarbeitenden Glasmasse usw. ) leicht anpassen.   



   In der Zeichnung ist als Beispiel eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren arbeitende Maschine dargestellt. Es sind Fig. 1 ein Grundriss des Vorformentisches, Fig. 2 ein Grundriss des Fertigformen- 
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 eine Einzelheit dazu, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie   5-5   der Fig. 4, Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6, der Fig. 3 und 4, Fig. 7 eine Einzelheit, Fig. 8 eine Aussenansicht gegen eine in der Füllstellung befindliehe Vorform, Fig. 9 ein senkrechter Schnitt durch die Mittelebene einer Vorform, Fig. 10 eine Ansicht der Ablieferungsvorrichtung, Fig. 11-20 Darstellungen von Einzelheiten. 

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   Gemäss Fig. 3 und 9 sitzen die Vorformen 14 an einem Tisch   10,   der sich mit einer Hohlnabe 17 um eine am Maschinenbett 13 feste Säule 16 absatzweise dreht und durch ein im Ölraum 19 laufendes
Getriebe 12, 18 bewegt wird. Die Hälften der geteilten Vorformen 14 werden von Haltern 21 getragen, deren gemeinsamer Drehbolzen 22 in der Verlängerung 23 einer mit Rollenlagern 25,26 in Rahmen 27, 28 gehaltenen, also um eine waagrechte Achse drehbaren Formstütze 24 steckt. An jeder Formhälfte greift mittels Augen 30 (Fig. 1) ein Joch 29 an, dessen Schaft 31 in einer Hülse 32 (Fig. 9) gleitet, die sich mit einer Rolle 33 gegen einen an der Säule 16 festen Nocken 34 stützt.

   Der Schaft 31 ist mit der Hülse 32 durch eine   Stift-und Schlitzkupplung   35,36 verbunden und wird durch eine Feder 37 nach aussen ge-   drückt.   Der Nocken 34 besitzt ein konzentrisches Kreisbogenstück (Fig. 1), an dem die Rollen 33 anliegen, wenn die Rohformen 14 z. B. an der Füllstelle   A   geschlossen sein sollen. Der Kreisbogen beginnt etwa bei der vor der Füllstelle liegenden sechsten Haltestelle und endet etwa bei der dritten Haltestelle   C.   



  Dort beginnt eine Kurvenbahn   38,   in welche die Rolle 33 a (Fig. 9) eintritt, um die Joche 29 zurückzuziehen und die Vorformen 14 bis zur Übergabestelle D zu öffnen. 



   Die Vorformen lassen sich um die waagrechte Achse der Formstütze 24 durch Ritzel 41 drehen, die mit einem an Konsolen 43 sitzenden Zahnbogen 42 in Eingriff kommen, wenn die Formen sich von der zweiten Haltestelle B zur dritten C bewegen. Die an der Füllstelle auf dem Kopf stehenden Vorformen werden dadurch um   1800 gewendet.   Ein zweiter Zahnbogen an der gegenüberliegenden Tischseite wendet die Vorformen 14 wieder zurück, wenn sie sich der Füllstelle A nähern. Gemäss Fig. 19 sind die Endzähne der Zahnbögen und bestimmte Zähne 45 der Ritzel gekürzt, um den Eingriff zu erleichtern. 



   Zum Verriegeln der Formen 14 in ihren beiden senkrechten Endstellungen dient ein in einer Bohrung 52 der Formstütze 24 verschiebbarer Stift   51,   der gewöhnlich von einer Feder 53 nach innen gedrückt wird und in einen Sitz 54 eingreift. Er trägt an seinem Aussenende eine Rolle 55, die mit einem Nockenteil 56 (Fig. 1) am Konsol 43 derart in Eingriff kommen kann, dass der Stift 51 aus dem Sitz 54 herausgehoben wird, ehe das Ritzel   41   mit dem Zahnbogen 42 kämmt. Ist letzteres geschehen, gibt der Nocken 56 die Rolle 55 frei, und der Stift 51 greift wieder ein. 



   Jede Vorform 14 trägt gemäss Fig. 3 und 9 in zwei um den Bolzen 22 drehbaren Haltern 61 eine geteilte Halsform 60, deren Hälften durch eine an Stiften 63 a angreifende Feder 63 (Fig. 9) zusammengehalten werden. Unter jeder Halsform sitzt ein Kopfdorngehäuse 64 an Auslegern der Formstütze 24. 



  In einer abnehmbaren Führung 65 gleitet ein Stössel 66 mit dem den Flaschenkopf formenden Dorn 67, der in die Halsform 60 hineinragt. Er trägt am unteren Ende eine Rolle 68 mit einem Stift 68 a, und eine Schraubenfeder 69 drückt mittels einer Platte 69 a an den Stössel 66 nach unten. Gemäss Fig. 1, 3, 6,8, 9 befindet sich unter dem Stempel 66 eine gekrümmte Hubschiene 70 auf einem Stützbogen 71, der waagrecht verstellbar auf einem festen Ausleger 72 sitzt. Bei 74 drehbare Bolzen 73 verbinden die Teile 70 und   71,   und mittels Stellschrauben 78 spannbare Federn 77 in Bohrungen 76 drücken die Hubschiene 70 gegen die Rolle 68. Bewegt sich die Form 14 in die Füllstelle A, so geht die Rolle 68 auf der Schiene 70 entlang, wird gehoben und drückt den Kopfdorn 67 in die Halsform 60 hinein.

   Zwecks Anpassens an die jeweils herzustellende Ware ist die Schiene 70 mit dem Stützbogen 71 gegen den Ausleger 72 mittels einer Schraube 79 (Fig. 6) verstellbar, die bei 81 drehbar angreift und durch das Auge 80 geht. 



  Eine Klemmschraube 82, 83 in einem Bogenschlitz 84 dient zum Festhalten. Im gewünschten Augenblick wird der Kopfdorn 67 mittels einer Kurvennut 85 zurückgezogen, in die der Zapfen 68   a   der Rolle 68 eintritt. Die Hubnut 85 ist an der Schiene 70 bei 87 zweckmässig verstellbar befestigt. 



   Während des Füllens der Form an der   Füllstelle A   wird sofort eine Saugwirkung auf die Glasmasse ausgeübt, um diese rasch in den Flaschenkopf zu bringen und um den Kopf dorn herum zu verdichten. 



  Gemäss Fig. 3 sitzt an einem Ständer 91 des   Maschinensockels   ein Saugventil 90 (Fig. 12), das nacheinander mit dem   Kopfdorngehäuse 64   aller Vorformen in Linie kommt. Es besteht aus einem Druckluftzylinder 92 mit Einlass 93, Saugkammer 94, Führung 95 für den Fortsatz 96 des Kolbens 97 und Durchlässen 99 im Fortsatz 96. Letztere decken sich in der Arbeitsstellung nach Fig. 3 und 12 mit der Saugkammer 94. In der Führung 95 sitzt unter der Einwirkung einer Feder 101 eine zweiteilige Kupplung 100 mit geschliffenen Sitzen. Die gezeichnete Arbeitsstellung wird durch Einführung von Druckluft bei 93 herbeigeführt, so dass die Kupplung 100 gegen den Saugkanal 102 des Kopfdorngehäuses 64 gepresst wird.

   Hört die Druckluftwirkung in 92 auf, so wird der Kolben 97 durch die Feder 101   zurückgeschoben,   und die Durchlässe 99 werden geschlossen ; die Saugwirkung hört auf. 
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 und anderseits zu den Kanälen 105 der Halsform 60 führen. Letztere münden in Nuten 106 in der Teilfuge der Vorform, die etwas unterhalb der in die Form eingefüllten Glasmenge endigen. Der Unterdruck im Kanal 104 erzeugt auf dem Wege 105-106 einen Unterdruck in der Vorform, und zugleich wird durch den Kanal 103 im Innern des Kopfdorngehäuses 64 und durch den Kanal 107 ein Unterdruck im Kopfdorn 67 hervorgerufen. Die Glasmasse wird dicht an den Dorn herangesaugt. 



   Bei den meisten Waren genügt diese Saugwirkung am Flaschenkopf, während es bei einigen Arten von Glas wünschenswert ist, die Glasverdichtung noch durch Gegenblasen am oberen Ende der Glasmasse zu unterstützen. Gemäss Fig. 8 und 11 sind Verschlussköpfe 110 für die Formen 14 vorgesehen, die bei 111 an einer Hohlstange 112-117 befestigt und mittels Muttern 113 von Armen 114 gehalten 

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 werden, die an der Lagerstütze 24 drehbar sitzen.   Sie werden gewöhnlich   von einer Feder 116 (Fig. 1) seitlich von der Vorform gehalten. Die Druckluftzufuhr erfolgt durch die Bohrung 117 mit federbelastetem Ventil 118, 119 und wird durch einen besonderen Verteilungshahn (je einen für jede Vorform) an der Unterseite des Formtisches gesteuert. 



   Das Gegenblasen wird begonnen, sobald die Form gefüllt ist. Jeder Arm 114 sitzt am oberen Ende einer bei 122 seitlich der Form 14 an ihrer Stütze 24 gelagerten Spindel 121, die durch eine Feder 123 aufwärts gedrückt wird, um den   Verschlusskopf   gewöhnlich oberhalb der Vorform zu halten. Der Arm   IM   trägt rückwärts eine Verlängerung 124 (Fig. 8) mit einer Rolle 125 im Bereich der Kolbenstange eines Druckluftzylinders   127   (Fig. 1), der gleichzeitig mit dem Öffnen des die Maschine steuernden Hauptventils Pressluft empfängt, um den   Versehlusskopf   110 kurz vor der Bewegung der Vorform von der Füllstelle weg über die Form zu bringen. Dann legt sich die Rolle 125 gegen eine senkrechte Kurvenfläche 131 eines Nockens   129,   um den Verschlusskopf über der Form zu halten.

   Zugleich tritt beim Weggange der Vorform aus der Füllstelle eine am oberen Ende des Armes 114 sitzende Rolle 128 unter eine waagerechte 
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 ist durch einfache Bolzen 132 geführt und wird von in Bohrungen 133 sitzenden Federbolzen   134-135   (Fig. 8) belastet. 



   Das Gegenblasen dauert im Falle seiner Anwendung nur sehr kurze Zeit. Schon im ersten Teil des Weges der Vorform von   A   nach B wird die Druckluftzufuhr zur Hohlstange 112-117 des Verschlusskopfes 110 abgesperrt bzw. umgestellt, und die bisherige Gegenblasdruckluft strömt durch Kanäle   1. 36,   137 zum Kopfdorngehäuse 64 zwecks Vorblasens des Glaspostens zu einem   länglich   ausgezogenen Hohlkülbel. Der Kopfdorn 67 hat Kanäle 138 und 139 für den Eintritt der Pressluft von unten her in die Glasmasse hinein. Wenn das Gegenblasen unterbleibt, so beginnt mit Beendigung des   Mundstückansaugens   sofort das Vorblasen.

   Die Steuerung der Druckluft erfolgt durch einen Verteilungshahn 140 (Fig. 3,9 und 13), zu dessen Einlässen 142, 151 ein von einem   Säulenkanal 245   bei 144 mündendes Gabelrohr   143,   
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 um den Verschlusskopf 110 über 112   a   und 112 b mit Druckluft versorgen und die Luft auspuffen lassen zu können. Vom Kanal 151 des Kükens 146 strömt die Druckluft auf dem Wege   152-141-54-136-137   zum   Kopfdorngehäuse 64.   Das Hahnküken 146 trägt etwa unter   120  zwei Umstellfinger 153, 154,   die mit auf einem ortsfesten Ausleger 155 verstellbaren Stiften 156 usw. in Eingriff kommen können. 



   Gemäss Fig. 6,9 und 13 tritt beim Einlauf einer Vorform in die Füllstelle A der Finger 153 mit einem Stift 156 im Schlitz 157 in Berührung, u. zw. im Augenblick der Einnahme der Füllstellung. Sofort nach dem Füllen wirkt der Druckluftzylinder 127 und bringt den   Verschlusskopf   110 auf die Vorform 14. 



  Wenn nun beim Weggange der Form aus der Füllstelle die Rolle 128 unter den Nocken 129 tritt und den   Verschlusskopf   festdrückt, dreht der Anschlag 156 den Finger 153 bzw. das Küken 146 im Uhrzeigersinn (Fig. 15), um Druckluft in den Verschlusskopf 110 zu bringen. Die Drehung beträgt   30 ,   worauf der Finger nach kurzem Weitergange der Vorform den Stift 156 a im Schlitz 157   a   berührt und um weitere   30    geschwenkt wird. Die Strömung zum Auslass 149 wird dabei abgeschaltet und dieser durch den Kanal 148 mit dem Auspuff 149   a   verbunden, Fig. 16. Das Gegenblasen ist beendet. 



   Beim Weiterwandern der Form kommt der Finger 153 an den dritten Stift 156 b im Schlitz 157 b, und das Küken 146 wird erneut um   300 gedreht.   Dabei kommen die Kanäle 150 und 151 gemäss Fig. 17 zur Deckung, und die Druckluft strömt über   141-54-136-137-138-139   in die   Flaschenmündung   zwecks Vorblasens eines Külbels, das bis zur (zweiten) Haltestelle B und während des Aufenthaltes darin fortgeführt wird. Beim Weggange der Vorform von dieser Haltestelle trifft der (zweite) Finger 154 auf den vierten Stift 156 c im Schlitz   157     c,   der nun das Küken 146 entgegen dem Uhrzeigersinne   zurückdreht.   Gemäss Fig. 18 werden dabei die Kanäle   150, 151   getrennt und die Auspuffkanäle 150 a, 151 a zur Deckung gebracht.

   Die Luft entweicht aus dem Külbel, ehe der Verschlusskopf 110 sich von der Vorform 14 abhebt. 



  Beim Weitergange der Form geht das Küken 146 in seine Anfangsstellung zurück, Fig. 14. 



   Die Steuerung der Druckluft mittels der in den Schlitzen 157 verstellbaren Stifte 156 gestattet eine weitgehende Anpassung des Gegenblasens und Vorblasens an die jeweils herzustellende Ware. 



     Beim Weggang   der Vorform von der Haltestelle B verlassen die Rollen 125 und 128 den Nocken 129, und der   Verschlusskopf   110 wird durch die Feder 116 rasch von der Vorform weggeschwenkt. Dann zieht der Nocken 56 den Verriegelungsstift 51 aus seinem Sitz 54 heraus, das Ritzel   41   greift in den Zahnbogen 42, und die Vorform 14 wendet sich auf der Strecke   B nach 0   um 180 , so dass die Halsform 60 nach oben kommt. Auf dem Wege der Vorform von der Haltestelle 0 zur Übergabestelle D gelangt die Rolle   33 a   der Hülse 32 (Fig. 9) in die Hubnut 38 (Fig. 1), zieht das Joch 29 zurück und öffnet damit die Vorform 14, so dass das Külbel frei in der Halsform hängt, vgl. Fig. 3 links.

   Zugleich nähert sich mit dem zweiten Tisch 11 dem Übergabepunkte in D eine Blas-oder Fertigform 200 in geöffnetem Zustande und schliesst sich um das Külbel derart, dass beim Eintreffen an der Stelle D im Ruhe-und Übergabepunkte das Külbel praktisch schon abgeliefert ist und man nur noch die Halsform zu öffnen und die Blasform vollends zu-   zudrücken   hat. 



   Der Antrieb des Vorformentisches 10 und des   Blas- oder Fertigformentisches 11   ist so gestaltet, dass beide Tische sich in entgegengesetzter Richtung absatzweise drehen. Da die beiden Kreisbahnen 

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 der Formen sich im Übergabepunkte berühren, laufen die Formen von derselben Seite der die Tischmitten verbindenden Linie in die Übergabestelle D ein. Sie nähern sich also zugleich dieser Linie und der Tangente durch den Übergabepunkt. Infolgedessen kann die Blasform 200 das Külbel schon frühzeitig und praktisch ganz umfassen. In Verbindung mit sofortigem raschem Öffnen der Halsform 60 wird dadurch erreicht, dass die Übergabe nur einen Augenblick erfordert.

   Zum Öffnen der Halsform 60 dient ein oben an der Formstütze 24 drehbar gelagerter Hebel 160 (Fig. 1 und 8), der einen Zapfen 161 eines verschiebbar auf der Formstütze 24 gelagerten und bei 63 a an der Halsform angreifenden Joches 162 umfasst. Im richtigen Augenblick drückt die Kolbenstange 163 eines Druckluftzylinders 164 gegen das freie Ende des Hebels   160,   zieht das Joch 162 zurück und öffnet die Halsform augenblicklich. Die am Blastisch 11 sitzenden geteilten Blasformen 200 mit um Bolzen 202 drehbaren Haltern 201 können durch bei 205 angreifende und auf Konsolen 203 verschiebbare Joche 204 ähnlich geöffnet und geschlossen werden (Fig. 2,4 und 5), wie es bei den Vorformen 14 geschieht.

   Beim Einlauf in die Übergabestelle D geht die mit dem Joch 204 durch eine Feder 207 nachgiebig verbundene Rolle 206 durch die Kurvenbahn 209 eines Nockens 208 und schliesst die Form um das Külbel. Im Übergabepunkt tritt die Rolle 206 aus der Bahn 209 heraus in die Gabel 210 der Kolbenstange 211 eines bei 213 am Nocken 208 befestigten und von der   Tischsäule   214 getragenen Pressluftzylinders 212. Dieser empfängt sofort nach dem Öffnen der Halsform 60 Druckluft und drückt die das Külbel umschliessende Blasform 200 zu. Beim Weggange der Form aus der Übergabestelle D geht die Rolle 206 auf den Kreisbogenteil des Nockens 208 über und hält die Form geschlossen. 



   Die Fertigformen 200 können unten offen sein und werden durch einen mittels Stiftes 222 in einem Halter 221 befestigten Boden 220 (Fig. 4 und 4 a) geschlossen. Die inneren Halterenden 223 haben eine Schwalbenschwanznut, die eine bei 226 an den Blastisch 11 angelenkte Führung 225 umfasst und an dieser mittels einer Klemmschraube 224 festgespannt ist. Die Halter 221 und Böden 220 lassen sich also für Blasformen von ungleicher Höhe senkrecht verstellen. Jede Führung 225 stützt sich mit einer Rolle 228 gegen eine auf Bolzen 230 verschiebbar gelagerte und zweckmässig durch Federn 232 nachgiebig gestützte Hubschiene 229 zum Schwenken der Führungen 225 um die Bolzen 226, also zum Öffnen und Schliessen der Böden 220. 



   Die Tragkonsole 203 der Blasformen 200 haben je einen Ständer 235 mit oberem Aussenarm 236 zur Lagerung einer Stange 237, die unten gleichachsig mit dem Bolzen 202 am Konsol 203 befestigt ist. 



  An den Stangen 237 führen sich drehbar und verschiebbar Blaskopfträger   238,   deren Seitenarm 239 mittels einer Hülse 240 einen durch Stellmuttern 242 festgehaltenen   becherförmigen   Blaskopf 243 mit Rohr 241 und Schlauch 277 trägt, Fig. 4. Der Kopf 243 ist so tief ausgehöhlt, dass er den die Blasform überragenden Flaschenhals umfassen kann ; er zentriert die Flasche auf dem Boden 220, wenn die Blasform geöffnet wird. 



   Gemäss Fig. 4 und 20 ist der Träger 238 durch eine Schelle 246, Stifte 247 und einen auf einem waagerechten Bolzen 256 durch die Stellschraube 260 befestigten Hebel 248 mit einem Gabelarm 248 a nachgiebig (Feder 264, Gegenscheibe 263, Schraube 262) mit einem um den Bolzen 256 drehbaren Gabelhebel 259 verbunden, dessen Rolle 261 auf einem Nocken 255 läuft. Die Hülse oder Nabe des Blaskopfträgers 238 besitzt einen Kurvenschlitz 250 und die Stange 237 eine darin eingreifende Rolle 249, Fig. 10. 



  In Fig. 4 rechts steht der Arm 239 des Blaskopfträgers tangential zur Kreisbahn der Stange 237 ausserhalb der Blasform 200. Sobald der Nocken 255 die Rolle 261 hebt, wird der Träger 238 gesenkt und zugleich mittels der Rollenschlitzverbindungen 249-250 in die Stellung nach Fig. 4 links über die Blasform geschwenkt und gesenkt. 



   Die Blasluft wird so gesteuert, dass die Luftzufuhr nach Volumen und Druck sowie die Blasdauer (Anfang und Ende) regelbar sind. Für jeden Blaskopf ist gemäss Fig. 2,4 und 7 ein Hahn 270 an einem von den Ständern 235 getragenen Kranze 272 vorgesehen, der durch Arme 274 mit einer Nabe 273 verbunden ist. Ein Kanal 275 in der Säule 214 führt die Druckluft heran ; biegsame Rohre 276 leiten sie zu den Steuerhähnen 270 und Schläuche 277 von dort zu den Blasköpfen 243. Die Hähne 270 werden an dem Kranz 272 durch in Schlitzen 279 steckende Klemmschrauben 278 mit Handrädern 280 festgeklemmt, lassen sich also am Kranzumfang entlang gegen den Radius, auf dem die Blasform liegt, verschieben, um den Beginn des Fertigblasens früher oder später eintreten lassen zu können. 



   Die Hähne 270 werden von einem Nocken 281 (Fig. 2) gesteuert, der bei 282 drehbar mit dem durch die Klemme 284 an der Säule befestigten Arm 283 verbunden ist. Er lässt sich um den Bolzen 282 schwenken und in der gewünschten Stellung mittels einer Klemmschraube 288-289 in einem Schlitz 290 des Armes 283 festhalten. Der Nocken 281 besitzt eine Anlaufkante 285 und eine Zusatzkante 287. Ist er nach innen (zur Säule) geschwenkt, so geht die Rolle 286 des Steuerhahnes 270 nur über ein kurzes Stück der Anlaufkante 285.   Die Anfangseröffnung   des Hahnes 270 ist dann gering, und erst beim Vorbeigange an der Zusatzkante 287 erfolgt ganz allmählich das weitere volle Öffnen. Hievon macht man dann, wenn etwa die zu bearbeitende Glasmasse nicht gleichmässig warm und zähflüssig ist, Gebrauch, um trotzdem eine gleichförmige Ausdehnung des Külbels zu erreichen.

   Steht der Nocken 281 in seiner äusseren Schwenklage, so ist die Zusatzkante 287 konzentrisch zur Tischmitte, und der Hahn 270 wird durch die ganze Anlaufkante 285 rasch voll geöffnet. Zwischen diesen beiden Grenzen kann man je nach der Ware, der 

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 Glasmasse usw. beliebige Zwischenstellungen benutzen. Der Steuerhahn 270 bleibt offen, bis die Rolle 293 eines an der   Tischsäule   214 im Kreise verstellbaren Armes 291 hinter die Nase 270 a des Hahnes fasst und ihn schliesst. Dieser Zeitpunkt lässt sich durch Drehen des Armes 291 regeln. Will man z. B. die eben fertiggeblasene Flasche vor ihrer Ablieferung bei sich schon öffnender Blasform und teilweise angehobenem Blaskopf durch die Druckluft kühlen, so dreht man den Arm 291 noch näher zur Ablieferungsstelle H hin. 



   Das Öffnen der Blasformen 200 beginnt beim Eintritt der Rolle 206 in die Kurvennut 209 des Nockens 208, Fig. 5. Bei Ankunft der Form in der Ablieferungsstelle H liegt die Rolle 206 hinter dem Finger 295 eines von einem-an der Tischsäule befestigten-Konsol getragenen Hebels 296, dessen anderes Ende an der Gabel 210 zum Zudrücken der Blasformen in der Übergabestelle angreift. Je eine Form tritt zu gleicher Zeit in die Ablieferungsstelle und in die Übergabestelle, und der in diesem Augenblick mit Pressluft beschickte Zylinder 212 bewirkt mittels des Hebels 296 gleichzeitig das Voll- öffnen der einen und das Zudrücken der andern Form. 



   Die Vorrichtung zur Entnahme der fertigen Flaschen besitzt eine-unten bei 300 an einem Ausleger 301 gelagerte und oben von einem Ausleger 302 gehaltene-senkrechte Welle   298,   die mittels 
 EMI5.1 
 sitzt, längs eines Keiles 312 senkrecht verstellbar und mittels einer Mutter 313 feststellbar, ein Doppelarm 311 mit Greifern   310,   die durch Pressluftzylinder 314 gesteuert werden. Die Vorrichtung arbeitet so, dass der eine Greifer jeweils eine Flasche aus der Form 200 entnimmt, während der andere Greifer die von ihm aus der vorigen Form entnommene Flasche auf ein Förderband 297 absetzt. 



   Gemäss Fig. 3 empfangen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Vorformen 14 aus irgendeiner geeigneten Vorrichtung F abgemessene und vorgeformte Glasposten, die durch einen in einem Schwenkarm 377 an der Stange 91 sitzenden   Führungstrichter     375 hindurch   in die Form fallen. Zum Ein-und Ausschwenken des Trichters 375 dient ein Druckluftzylinder 390 mit   Zapfen- und Schlitzverbindung 378,   der den Trichter   wegsehwenkt,   wenn der Verschlusskopf 110 über die Form 14 gebracht werden soll. 



   Einer der beiden Tische 10 oder   11,   vorzugsweise der letztere, trägt auf seiner Hohlnabe 17 ein Zahnrad 405 (Fig. 4 und 6), in das ein heb-und senkbares, verlängertes Ritzel 406 eingreift, mit dem ein Zahnrad 408 fest verbunden ist, das abwechselnd mit zwei ungleich hoch liegenden Zahnstangen 409 und 410 kämmen kann. Letztere sind durch Joche 411 unter sich und mit der Kolbenstange 412 eines Druckluftzylinders 414 verbunden. Da die Zahnstangen 409, 410 mit dem Zahnrad 408 an zwei gegen- überliegenden Punkten kämmen, entsteht wegen deren abwechselnden Eingriffs beim Hin-und Rückgange des Kolbens im Zylinder 414 immer eine Drehung des Rades 405 und damit der beiden Tische 10, 11 in demselben Drehsinne. Diese Antriebsvorrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung und braucht daher hier nicht   ausführlich   beschrieben zu werden.

   Auch die allgemeinen pneumatischen oder hydraulischen Betriebs-und Steuerhilfsmittel bedürfen keiner Erläuterung, da sie nicht zur Erfindung gehören. 



   Die Arbeitsweise des Gegenstandes der Erfindung ergibt sich in ihren Einzelheiten aus der obigen Beschreibung : in kurzer Zusammenfassung ist sie folgende :
Eine Form 14 des Vorformtisches 10 trifft auf der Füllstelle   A   ein, Fig. 1 und 3. Der Trichter 375 ist eingeschwenkt, der Glasposten fällt aus der Vorrichtung F in die Form 14 und wird sofort mittels des Saugventils 90 vom   Unterdruck im Kopfdorngehäuse   64 an der Flaschenmündung und durch die Nuten 106 hindurch angesaugt. Das geschieht beim Stillstande der Form, der nur einen Bruchteil einer Sekunde beträgt. Sobald die Vorform 14 ihren Weg von der Füllstelle A (erste Haltestelle) zur zweiten Haltestelle B beginnt, wird der Trichter 375 sofort beiseite geschwenkt und der Verschlusskopf 110 auf die Form gesetzt.

   Das Gegenblasen von oben zur Unterstützung des unten noch erfolgenden   Mundstückansaugens   beginnt durch Druekluftzufuhr in den Verschlusskopf. Schon nach kurzem Wege zieht die Kurvennut 85 den Kopfdorn 67 abwärts, und das Ansaugen ist beendet. Die bisher oben gegenblasende Pressluft wird mittels des Steuerhahnes 140, 146 zum   Kopfdorngehäuse   64 umgeschaltet ; es beginnt das Vorblasen des Külbels, wobei der   Verschlusskopf   110 an seinem Platze bleibt. Das Vorblasen erstreckt sich auf den Weg bis zur Haltestelle B und auf den Aufenthalt an ihr. Die Grenzen für das Ansaugen, Gegenund Vorblasen können durch Verstellen der Hubschiene 70 und der Stifte 156 (Fig. 6 und 9) geändert werden. 



   Beim Verlassen der Haltestelle B wird die Formstütze 24 entriegelt und, nachdem der Verschlusskopf 110 freigegeben und von der Feder 116 rasch   zurückgeschwenkt   ist, die Vorform 14 auf der Strecke bis zur dritten Haltestelle 0 um   1800 gewendet.   Unterwegs von C zur   Übergabestelle   D öffnet sich die Vorform, und die mit dem zweiten Tisch 11 ankommende offene Blasform 200 umfasst das nur in der Halsform 60 hängende Külbel unter allmählichem, fast völligem Schliessen. Der Druckluftzylinder 164 öffnet die Halsform, und die Blasform 200 wird vom Zylinder 212 (Fig. 5) zugedrückt. 



   Am   Blastisch   11 beginnt das Fertigblasen kurz vor dem Einlauf der Form 200 in die Haltestelle E durch Öffnen des Steuerhahnes 270 mittels der Steuerkante 285, 287. Die Dauer der Eröffnung, die Luftmenge und ihr Druck werden durch Einstellung des Schwenknockens 281 geregelt. Die Dauer des Offenseins, also des Blasens, bestimmt der verstellbare Steuerarm   291,   der den Hahn 270 gemäss Fig. 2 beispielsweise in der Haltestelle G, gewünschtenfalls   aber-zwecks Kühlens   der fertigen Flasche durch Blasluft- 

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 später schliesst. Von G bis zur Ausgabestelle H öffnet sich allmählich die Blasform 200 und wird beim
Eintreffen in H mittels des Zylinders 212 ganz geöffnet. Die fertige Flasche kann z. B. mit Hilfe der in Fig. 10 gezeigten Vorrichtung entnommen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen von Glashohlkörpern in einer absatzweise umlaufenden, durch abge- messene Glasposten beschickten   Zweitisch-Glasblasemaschine,   dadurch gekennzeichnet, dass am Vorformentisch der von oben in die umgekehrt stehende Vorform eingebrachte abgemessene Glasposten durch sofortiges Saugen um den Mundstückdorn während des Stillstandes auf der Füllstelle verdichtet wird, worauf unmittelbar im Anschluss hieran beim Wegbewegen der Form aus der Füllstelle der Mund-   stüekdorn   zurückgezogen und Druckluft auf dem ganzen Weg der Vorform von der Füllstelle bis zur nächsten Haltestelle sowie während des Stillstandes auf dieser in die Mündung des Külbels eingeblasen wird,

   während auf dem Fertigformentisch das Fertigblasen sofort nach dem Verlassen der Übergabestelle begonnen und regelbar über mehrere Haltestellen hinweg bis zu dem vor der Austragstelle erfolgenden Öffnen der Fertigform durchgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftzufuhr zu den Fertigformen durch sowohl gegen die Formen selbst wie auch gegen die Druckluftventile der Blasköpfe verstellbare Steuermittel derart geregelt wird, dass der Beginn des Blasens, dessen Verlauf bezüglich der Luftmenge und des Blasdruckes sowie das Ende des Fertigblasens in weiten Grenzen verändert werden.
    3. Absatzweise umlaufende, durch Glasposten beschickte Zweitisch-Glasblasemaschine zur Aus- übung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine verstellbare Steuerschiene (70), die den Mundstückdorn (67) beim Einlauf der Vorform (14) in die Füllstellung anhebt und in die Halsform (60) einschiebt und einen Kurventeil (85) besitzt, der den Mundstückdom (67) zurückzieht, sobald die Vorform (14) die Füllstelle verlässt.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Vorform (14) ein schwingender Verschlusskopf (110) vorgesehen ist, der beim Verlassen der Füllstelle das nach oben gerichtete Bodenende der Form (14) abschliesst und dessen Antrieb so eingestellt ist, dass der Verschlusskopf (110) erst dann wieder abgehoben wird, wenn die Form (14) die zweite Haltestelle verlässt.
    5. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Tisch (10) für jede Vorform (14) ein Drehschieber (146) angeordnet und einerseits durch Kanäle (136, 137) mit dem Gehäuse (64) für den Mundstückdorn (67), anderseits durch Leitungen (112 a, 112 b) mit dem Vorformverschlusskopf (110) verbunden ist, wobei der Schieber (146) Steuerfinger (153, 154) trägt, in deren Bahn an einem ortsfesten Arme (115) mehrere Steuerstift (156, 156 a, 156 b, 156 e) verstellbar sitzen, die beim Auftreffen auf die Finger (153, 154) den Drehschieber (146) derart verstellen,
    dass im Falle des Gegenblasens die beiden ersten Stifte (156, 156 in rascher Aufeinanderfolge Druckluft unter den Verschlusskopf (110) leiten und kurz danach wieder auspuffen lassen, während die beiden letzten Stifte (156 b, 156 c) das Vorblasen des Glaspostens zu einem verlängerten Hohlkülbel einleiten und beenden.
    6. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die beiden Formentische (10 und 11), deren Formenbahnen sich berühren, sich in entgegengesetztem Sinne drehen, so dass die Vorformen (14) und die Fertigformen (200) von derselben Seite her in den Übergabepunkt einlaufen, während anderseits die Fertigform (200) schon vor dem Eintreffen im Übergabepunkte nahezu ganz geschlossen wird, worauf im Augenblick der Übergabe die Halsform (6) sich plötzlich öffnet.
    7. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeder Fertigform (200) zugeordneten Blasköpfe f2 mittels einer Stift-und Kurvennutverbindung (249, 250) an einer senkrechten Spindel (2. 37) waagerecht schwenkbar und senkrecht verschiebbar gelagert und durch einen nachgiebigen Steuerhebel (248, 258) in einem Zuge heb-und beiseite schwenkbar sind.
    8. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein um die Mittelsäule des Fertigformtisches (11) schwenkbarer, feststellbarer Arm S eine drehbare, feststellbare Hubplatte (281) trägt, welche die Druckluftventile (270) der Blasköpfe (243) steuert und je nach ihrer Einstellung den Beginn des Fertigblasens und seinen Verlauf bestimmt.
    9. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein um die Mittelsäule des Fertigformtisches (11) drehbarer, feststellbarer Arm (291) mit einem Ansatz (293) in die Bewegungsbahn von Steuerfingern (270 a) der Druckluftventile (270) eingreift und die an ihm vorbeigehenden Ventile zu einem von seiner Einstellung bestimmten Zeitpunkte schliesst.
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