DE494403C - Einrichtung zum Tempern von durch Schmelzen von Muell oder Abfaellen aehnlicher Art erhaltenen Silikatmassen - Google Patents

Einrichtung zum Tempern von durch Schmelzen von Muell oder Abfaellen aehnlicher Art erhaltenen Silikatmassen

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DE494403C
DE494403C DEM92147D DEM0092147D DE494403C DE 494403 C DE494403 C DE 494403C DE M92147 D DEM92147 D DE M92147D DE M0092147 D DEM0092147 D DE M0092147D DE 494403 C DE494403 C DE 494403C
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Germany
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tempering
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melting
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DEM92147D
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Adolf Grote
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MUSAG GES fur DEN BAU VON MUE
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MUSAG GES fur DEN BAU VON MUE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/54Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from molten material, e.g. slag refractory ceramic materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Tempern von durch Schmelzen von Müll oder Abfällen ähnlicher Art erhaltenen Silikatmassen Für die Herstellung von Kunststeinen aus geschmolzener Schlacke von Feuerungsrückständen, insbesondere auch für die Herstellung von Kunststeinen aus geschmolzenem Feinmüll wurde bereits vorgeschlagen, Formen zu verwenden, die entweder aus gegossener Schlacke oder aus feinem Müll bzw. feiner Asche bestehen, wobei im zweiten Falle noch eine Mischung der Masse mit einem Bindemittel stattfand: Während bei Verwendung von aus gegossener Schlacke hergestellten Formen die fertigen Steine statt kristallinisches Gefüge nur ein Gefüge glasartiger Beschaffenheit aufwiesen, hatten aus Feinmüll oder feiner Asche erzeugte Formen den Übelstand zu geringer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit, da Feinmüll noch erhebliche Mengen Brennbares enthält und, ebenso wie feine Asche, beim Füllen der Formen mit der- glühflüssigen Silikatmasse sogar zum Schmelzen gebracht wurde. Ebenso ist es bekannt, sich für die Herstellung von Kunststeinen sogenannter Temperkästen zu bedienen, die sich aus mit Durchlässen versebenen Blechen zusammensetzen, so daß eine Form aus untereinander verbundenen Abteilen entsteht, in welche unter Mitwirkung sogenannter Umlaufschlacke der Schmelzfluß durch einen stehenden Einguß von unten her zugeleitet wurde. Hier bestand wiederum der Übelstand, daß der zunächst nach dein Boden der Form gelangende Teil des Schmelzflusses vorzeitig erkaltet und allmählich so zähe wird, daß die Masse nicht aufzusteigen vermag, auch nicht bei Nachhilfe mit Druckluft oder einer hydraulischen Presse.
  • Diese Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung durch folgende Einrichtung beseitigt. In einem mit Isoliermasse ausgekleideten Formkasten sind auswechselbare, am Boden und an den Seiten in Isoliermasse eingehüllte Gießkästen aus Blech eingesetzt. Die Gießkästen können zu Gruppen vereinigt sein. In jeden Kasten ist oben ein loses Blech mit Fülloch eingelegt: Die geschmolzene Silikatmasse wird von oben auf das Blech gegossen und fließt durch das Loch nach unten, sich in jedem Kasten gleichmäßig verteilend. Die Masse wird so lange zugegossen, bis eine Schicht dann über dem Blech mit Fülloch ansteht. Dann wird isolierte Koksasche darüber geschichtet.
  • Die Temperung findet ohne Benutzung besonderer Temperkanäle statt, was eine wesentliche Vereinfachung, Verbilligung .und Beschleunigung des Betriebes, beispielsweise für die Gewinnung von Bausteinen, bedeutet. Man kann dabei in der Weise verfahren, daß die einzelnen Einsatzkästen nach erfolgter Temperung durch Temperaturabfall von etwa i ooo° auf etwa 6oo° zum Zwecke der weiteren Abkühlung in einem besonderen Kühlraum untergestellt werden, wodurch die Gießkästen für die eigentliche Temperung häufiger benutzbar sind, als wenn man die vergossenen Formmassen bis zur vollständigen Abkühlung in den Gießkästen belassen würde. Denn diese Arbeitsweise würde erfahrungsgemäß mindestens 4.8 Stunden Arbeitszeit benötigen, während man bei Anwendung des erwähnten Kühlvorganges im Anschluß an das eigentliche Tempern bereits mit 8 Stunden bei verhältnismäßig geringerer Anzahl von fahrbaren Kästen auskommt, da nach beendetem Tempern die Temperkästen sofort wieder als Gießkästen in Betrieb genommen werden können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung, wobei zeigen Abb. r einen senkrechten Schnitt durch den Gieß- und Temperkasten (ohne Fahrgestell), Abb. a eine Oberansicht der Abb. i, jedoch bei noch leeren Formen.
  • Der fahrbare oder feststehende Kasten a nimmt auswechselbare Einsätze b auf,, die allseitig von einer geeigneten Isoliermasseg, z. B. sogenannter Diatomitmasse, umschlossen sind. Diese Einsätze b sind durch Anordnung von Längswänden b' und Querwänden b2 zu Gruppen von Gießformen c ausgebildet, in welche die durch Schmelzen von Müll o. dgl. Abfällen sich ergebende Silikatmasse eingegossen wird. Vor dem Eingießen der Masse wird ein die Formen c jedes Einsatzes abschließendes Abdeckblech e mit Öffnungen e' eingefügt und sodann die über dieses Blech sich verteilende Masse so lange eingegossen, bis oberhalb des Bleches eine flüssige Schicht d' von etwa 3 bis q. cm sich gebildet hat. Diese Schicht d' wird alsdann noch mit einer Lage Koksasche f abgedeckt. Auch können die auswechselbaren Einsätze b mit den Längsseiten unmittelbar aneinandergesetzt werden, so daß nur ein gemeinsamer Hohlraum, von Isoliermasse umschlossen, verbleibt. Nach Füllung sämtlicher Gußformen c wird der Gießwagen beiseite geschoben, um ihn nunmehr als eine Art Tempergehäuse wirken zu lassen, in welchem sich die vergossenen, wie ersichtlich allseitig isolierten Formkörper langsam abzukühlen vermögen, ohne daß es hierzu der sonst üblichen Temperkanäle bedarf. Nach ausreichender Temperung wird ein Einsatz nach dem anderen durch ein geeignetes Hebezeug aus dem Kasten ausgeschoben, um nun die einzelnen Behälter mit den getemperten Formkörpern dem die weitere Abkühlung vermittelnden Kühlraum zuzuführen, während der fahrbare Kasten wieder nach der Gießstelle befördert wird, um dort, mit neuen Einsätzen gefüllt, diese wieder in der bereits beschriebenen Weise mit Gießmasse zu beschicken.
  • Bei Anwendung feststehender Kästen muß naturgemäß die zu vergießende Silikatmasse durch ein geeignetes Transportmittel vom Schmelzofen- nach dem Aufstellungsort der Gießkästen gebracht werden.
  • Zwecks Ausbauens der fertigen Formlinge aus den den Kühlraum verlassenden Einsätzen werden zunächst die Außenbleche der Einsätze gelöst, worauf die Koksschicht f und die Gußabdeckschicht d' beseitigt werden. Sodann wird das nun freiliegende, perforierte Blech abgehoben, so daß schließlich jeder Formling dem Einsatz fertiggestellt entnommen werden kann. Nach Zusammenbauen der Einsätze werden diese wieder in die Öffnungen der Isoliermasse g eingefügt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Tempern von durch Schmelzen von Müll oder Abfällen ähnlicher Art erhaltenen Silikatmassen, bestehend aus einem mit Isoliermasse ausgekleideten, feststehenden oder fahrbaren Formkasten, in den auswechselbare, am Boden und an den Seitenwänden von Isoliermasse umgebene Gießkästen aus Metallblech eingesetzt sind, in deren Oberseite je ein gelochtes Blech lose eingelegt ist, das beim Füllen des Gießkastens zur gleichmäßigen Verteilung der nach dem Einfüllen mit einer isolierenden Schicht aus Koksasche zu überdeckenden Gußmasse dient.
DEM92147D 1925-11-21 1925-11-21 Einrichtung zum Tempern von durch Schmelzen von Muell oder Abfaellen aehnlicher Art erhaltenen Silikatmassen Expired DE494403C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19816367A1 (de) * 1998-04-03 1999-10-07 Heiko Hessenkemper Geformte Baumaterialien, vorzugsweise Dachdeckungsmaterial und Verfahren zur Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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