AT117528B - Verfahren zur Herstellung von Hohlgüssen in Dauerformen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlgüssen in Dauerformen.

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AT117528B
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Bruno Ing Fassl
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  Verfahren zur Herstellung von Hohlgüssen in Dauerformen. 



   Die Herstellung von Abgüssen in Dauerformen ist an sich   bekannt. Hiebei wurden - falls   es sich um einfachen Kernguss handelte und ein glattes Ausziehen der Kerne unmittelbar nach dem Abgiessen möglich war-permanente Metallkerne verwendet, kompliziertere Hohlgüsse konnten jedoch nur unter Anwendung von nur einmal brauchbaren Sandkemen hergestellt werden, die nach dem Erkalten des Gussstückes auf mechanischem Wege entfernt wurden. 



   Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei welchem Kupfer als Kernmaterial bei der Herstellung von   Stahlhohlbohrern   angewendet wird. Dieses Verfahren umfasst jedoch einen Walzprozess, bei welchem als Füllung eines zentral ausgebohrten Stahlzaggels eine Kupferstange Verwendung findet, welche nach dem Auswalzen auf mechanischem Wege entfernt wird. 



   Das Wesentliche der Erfindung besteht nun darin, dass Kerne aus einem Metall oder einer Metallegierung, deren Schmelzpunkt unter dem des Giessmetalls liegt, in Dauerformen eingelegt und kurz nach dem Starrwerden des Gussstückes durch anschliessende Wärmebehandlung aus diesem ausgeschmolzen werden. 



   Um einen hinsichtlich der Form und des Gefüges einwandfreien Abguss zu erzielen, ist es wegen der guten Wärmeleitfähigkeit der Dauerform und des Metallkernes notwendig, den Abguss unmittelbar nach dem Erstarren aus der Dauerform zu bringen. Verfahren und Vorrichtungen hiezu sind bekannt. 



   Wesentlich im Sinne der Erfindung ist es jedoch, das Gewichtsverhältnis zwischen Abguss und Kern so zu wählen, dass das Gussstück beim Erstarren bereits so viel Wärme an den Metallkern abgeben konnte, als für die Einleitung des Schmelzvorganges desselben notwendig ist. Durch den Beginn des Schmelzens des Metallkernes wird erreicht, dass der Abguss, der während des Erstarrungsprozesses nur ganz geringe Festigkeit besitzt, durch eine weitere Wärmedehnung des Kernes nicht gefährdet werden kann, sofern Sorge getragen wurde, dass schon flüssiges Kernmetall bei den Kernmarken austreten kann. 



   Die richtige Wahl des Gewichtsverhältnisses zwischen   Giess-und Kernmetall   hat für Gusseisen noch eine besondere Bedeutung. Ist   dts Kemgewiclit   im Verhältnis zum Gewichte des aufgewendeten Gusseisens zu gering, so wird durch den zugeführten   Wärmeüberschuss   eine vorzeitige Sehmelzung des Kernes eintreten, bevor das Gussstück erstarrt ist. Im Gegenfalle wird infolge der guten Wärmeleitfähigkeit der Kern der verhältnismässig geringen Gusseisenmenge sehr rasch die Wärme entziehen, wodurch das Gussstück mit weissem Gefüge erstarrt. 



   Nur bei richtigem Gewichtsverhältnis zwischen   Giess- und Kernmetall wird   die Temperaturzone, innerhalb welcher die Graphitausscheidung vor sich geht, genügend langsam durchlaufen, so dass der Abguss mit grauem Gefüge erstarrt, was für eine nachträgliche mechanische Bearbeitung Vorbedingung ist. 



   Um den Metallkern restlos aus dem Abguss zu entfernen, wird in den meisten Fällen eine geringe Wärmezufuhr notwendig sein, die zweckmässigerweise zur Vermeidung von Wärmeverlusten unmittelbar nach dem Ausdringen des Gussstückes aus der Dauerform anzuschliessen ist. 



   Das ausgeschmolzene, flüssige Kernmetall steht sofort für die Neuanfertigung von Kernen zur Verfügung, die am vorteilhaftesten ebenfalls in Dauerformen hergestellt werden. 



   Das Verfahren bildet eine wesentliche Neuerung auf dem Gebiete des Giessereiwesens, zumal es sich durch die Kernherstellung im steten Kreislaufe für die Massenherstellung von Hohlgüssen im   Fliessverfahren   besonders eignet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlgüssen in Dauerformen, dadurch gekennzeichnet, dass Kerne aus einem Metall oder aus einer Legierung in Dauerformen eingelegt und nach Vornahme des Gusses durch Ausschmelzen entfernt werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernmaterial und das Gewichtsverhältnis zwischen Kern und Abguss so gewählt wird, dass das Ausschmelzen des Kernmetalls auf Grund der höheren Temperatur und des höheren Wärmeinhaltes des Gussstückes bereits eingeleitet und durch zusätzliche Wärmebehandlung ohne Gefährdung des Gussstückes beendet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT117528D 1929-11-14 1928-11-21 Verfahren zur Herstellung von Hohlgüssen in Dauerformen. AT117528B (de)

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