DE509243C - Verfahren zur Herstellung von Kaliberwalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliberwalzen

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DE509243C
DE509243C DES76014D DES0076014D DE509243C DE 509243 C DE509243 C DE 509243C DE S76014 D DES76014 D DE S76014D DE S0076014 D DES0076014 D DE S0076014D DE 509243 C DE509243 C DE 509243C
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Germany
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DES76014D
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HERM IRLE GmbH
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HERM IRLE GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/005Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of rolls, wheels or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliberwalzen Bisher wurden, je nach dem Verwendungszweck, Kaliberwalzen entweder aus glatt gegossenen Walzen gedreht oder mittels Vorrichtungen gegossen, die ider Ausdehnung und Schwin,dung des erstarrenden Eisens durch mehrere vielseitig bearbeitete Kokillt nteih Rechnung tragen, oder auch unter Verwendung von vollständig in Lehm hergestellten Formen (vgl. Abb.3). Nach den beiden erstgenannten Verfahren sind dann Kaliber d und Kaliberrand f (Abb. z) gehärtet. Um nun den gehärteten Kaliberrand bei besonderer Verwendung der Walze als Patrize seitlich stark beanspruchen zu können, ist es notwendig, dem Kaliberrande eine abnehni::ide Härte zu geben.
  • Bei den bekannten Verfahren wird dies durch Aufstreichen von Formmasse auf eiserne Kali,berformringe bewirkt. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme ist jedoch gering, wenn man nicht in fast jedem Fall neue eiserne Kaliberformringe anfertigt, deren Abstände und Abmessungen den jeweiligen Anforderungen angepaßt sind. Dieses Verfahren verteuert natürlich die Fabrikation sehr.
  • Das vorliegende Verfahren erfordert dagegen nur eine, höchstens in der Längsrichtung geteilte, innen glatt bearbeitete Kokille a. Diese Kokille wird innen in ihrem lichten Durchmesser mit einer schmelzbaren Verbindungsmasse c bestrichen. Auf diese Masse wird das Kaliberformmaterial aufgetragen und in -diesem, in bekannter Weise, die Form b für das Kaliber d durch Schablone hergestellt. Die Form e für den Kaliberrand wird von der Kokilleninnenwand gebildet. Auf der Verbindungsmasse c haftet das Formmaterial sehr gut und verliert diese Eigenschaft erst nach dein Gießen.
  • Dadurch wird die Fabrikation sehr verbilligt und außerdem die Herstellung von spannungslosen Kaliberwalzen als Patrize in einfachster Weise ermöglicht.
  • Durch die Verbindungsmasse c wird infolge ihres rechtzeitigen Abschmelzens die Hauptbedingung für die Herstellung von Kaliberwalzen erfüllt, nämlich das Nachgeben der Kaliberringe bei der Ausdehnung und der Schwindung des Eisens während seiner Erstarrung. Durch das Abschmelzen der Verbindungsmasse lösen sich die Kali.berformringe von der Kokillenwand und werden vom erstarrten Eisen nach oben oder unten gedrückt.
  • Die Wirkungsweise des Verfahrens ist folgende: Beim Eintritt des flüssigen Eisens in die Kokille a wird das Kaliberforminaterial b von demselben umspült und stark erwärmt. Die aufgenommene Wärme wird nach der Verbindungsmasse c geleitet und bringt diese zum Schmelzen. Dadurch werden die Kaliberformringe b frei und können die Bewegungen, die bis zur völligen Erkaltung des Eisens andauern, mitmachen. Es ist somit ausgeschlossen, daß den Bewegungen, nämlich Ausdehnung und Schwindung, Widerstand durch die Kaliberforiinnasse geleistet wird, was andernfalls ein Unbrauchbarwerden der Walze zur Folge haben würde.
  • Um zu verhüten, daß die unteren Kaliberringe, die bis zur völligen Füllung der Walzenform einer besonders starken Erwärmung unterworfen sind, sich schon vor der Erstarrung.des Eisens von der Kokillenwand lösen, wird eine Verbindungsmasse gewählt, deren Schmelzpunkt so hoch liegt, daß ein zu frühes Lösen nicht eintreten kann. Da nicht für die ganze Kokille, sondern nur für die Kaliber d Formmasse verwendet wird, tritt an der nicht bestrichenen Kokillenwand e eine intensive Härtung des Eisens ein. Dadurch wird der Kaliberrand wohl gehärtet, jedoch laufen die Härtungsstrahlen infolge der seitlich anliegenden, nicht härtend wirkenden Formmasse allmählich aus, wie Abb.4 zeigt. Es wird also ein allmählicher Übergang herbeigeführt und dadurch ein Ausgleich der Spannungen bewirkt, so,daß die Bruchgefahr für den Kaliberrand sehr vermindert wird..
  • Wünscht man jedoch auch .die Kalibertiefen intensiv zu härten, so wählt man eine diese Wirkung hervorrufende Zusammensetzung der Formmasse.
  • Da es möglich ist, die Kaliberformmasse so zusammenzusetzen, .daß sie in ihrer Wirkung der einer Kokillenwand sehr nahekommt, können nach vorliegendem Verfahren alle in der Praxis vorkommenden Kaliberwalzenarten hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Kaliberwalzen in Kokillen mit beweglichen Kaliberringen, die dem Schrumpfen des erstarrenden Metalles folgen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliberformringe (b) an der inneren Kokillenfläche (e) mittels einer im wesentlichen metallischen Verbindungsmasse befestigt werden, die beim Gießen des :VIetalles infolge der -geringen Wärmeleitfähigkeit der aus Formmasse bestehenden Kaliberringe erst bei beginnender Erstarrung des flüssigen Eisens schmilzt. a. Verfahren zur Herstellung von Kaliberwalzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der unteren Kaliberformringe (b), entsprechend ihrer Entfernung vom Kokillenboden, eineVerbindungsm.asse (c) von solchem Schmelzpunkt gewählt wird, daß ein zu frühes Lösen der Kali.berformringe (b) von der Kokillenwand (a) infolge -der stärkeren Wärmewirkung des heißen Eisens während des Füllens der Form nicht stattfindet.
DES76014D 1926-09-02 1926-09-02 Verfahren zur Herstellung von Kaliberwalzen Expired DE509243C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977110C (de) * 1940-08-02 1965-02-11 Budd Co Kraftfahrzeug-Wagenkasten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977110C (de) * 1940-08-02 1965-02-11 Budd Co Kraftfahrzeug-Wagenkasten

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