DE704732C - Verfahren zur Herstellung von Guss- oder Pressformen, insbesondere fuer die Kunstharzindustrie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Guss- oder Pressformen, insbesondere fuer die Kunstharzindustrie

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DE704732C
DE704732C DEST58292D DEST058292D DE704732C DE 704732 C DE704732 C DE 704732C DE ST58292 D DEST58292 D DE ST58292D DE ST058292 D DEST058292 D DE ST058292D DE 704732 C DE704732 C DE 704732C
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synthetic resin
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Max Stoessel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/38Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor characterised by the material or the manufacturing process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • - Verfahren zur Herstellung von Guß- oder Freßformen, insbesondere für die Kunstharzindustrie Die Erfindung betrifft die Herstellung von Guß- oder Preßformen oder Modellen aus schwer schmelzenden Metallen, insbesondere für die Zwecke der Kunstharzindustrie. Bisher wurden solche Formen aus dem Vollen herausgearbeitet, indem entweder eine negative Gravierung in einem Stahlblock ganz von Hand angefertigt oder zunächst ein augenähertes Negativ mittels einer Graviervorrichtung (Pantograph) hergestellt und anschließend durchAnbringung von Einzelheiten und Feinheiten mittels Handarbeit vervollständigt wurde.
  • Zur Herstellung von Formen für Bäckereien, Zuckerwaren und ähnliche Zwecke, bei denen die Formen keinen nemienswerten mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, ist es bereits bekannt, Metalle mit niedrigem Schmelzpunkt auf ein Modell des mit der Form herzustellenden Gegenstandes aufzuspritzen. Solche Formen haben aber auch bei geringen Beanspruchungen keine große Lebensdauer, da sie leicht unscharf werden. Der Übertragung dieses Verfahrens auf die Herstellung von Formen, die starken Beanspruchungen durch Druck und Wärme unterworfen werden und daher aus harten Metallen mit hohem Schmelzpunkt bestehen müssen, steht der Umstand entgegen, daß genügend starke Schichten durch einfaches Aufspritzen von Metall auf das Modell nicht erzeugt werden können, da bereits bei verhältnismäßig dünnen Schichtstärken von etwa o,5 mm die Schicht sich durchzubiegen beginnt und abblättert.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es jedoch, Guß- oder Preßformen aus hochsehmelienden Metallen durch Aufspritzen von Metall auf ein Modell in einwandfreier Weise herzustellen, wodurch gegenüber den üblichen Verfahren eine wesentliche Ersparnis an Metall und Arbeitskosten erzielt werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß über das auf einer vorzugsweise aufgerahten Unterlage, Eisenpiatte o. dgl. I)efestigte Modell zu nächst eine dünne Metallschicht von nicht über 0,1 mm Dicke aufgespritzt. anschließend diese Metallschicht zunächst nur an den Rändern auf der Unterlage etwa bis zu der Randstärke des Modells durch weiteres Aufspritzen verstärkt und schließlich die erste Metallschicht im ganzen bis zu der gewünschten Stärke durch weiteres. vorzugsweise abs tzweises Aufspritzen von Metall gebracht wird.
  • Dadurch. Daß zunächst nur eine Metallschicht von nicht über 0.1 mm Dicke aufgespritzt wird. wird mit Sicherheit vermieden. daß infolge starker Wärmerspannungen ein Verziehen oder Abblättern dieser Schicht eintritt. Durch das anschließende Verstärken dieser Schicht an den Randstellen. die sich auf der Unterlage in der Umgebung des Modells befinden. wird das aufgespritzte Metall das in die Poren der aufgerauhten Oberfläche der Eisenplatte eindringt. fest in dieser verankert, so daß es nicht mehr abblättern kann.
  • Dadurch wird aber auch die Schicht über dem eigentlichen Modell an einem Abblättern verhindert, so dal | es nunmehr möglich ist. die Dicke des gesamten aufgespritzten Azletallniederschlags durch einen oder mehrere aufeinanderfolgende weitere Niederschläge s< weit zu verstärken, bis jede gewünschte Dicke. z. B. 10 oder 20 mm. erreicht ist. wobei zweckmäßig den einzelnen Schichten zwischen den Spritzvorgängen Zeit zum Auskühlen gelassen wird.
  • Sobald die aufgespritzte Metallschicht die gewünschte Stärke erreicht hat, wird sie von der Eisenplatte und dem darauf befindlichen positiven Modell abgeschlagen und in itmgekehrter Lage in einen Stahlrahmen eingesetzt. dessen rückwärtiger Teil vorzugsweise die gespritzte Negativform überragt. I)ie Rückseite des Stahl rahmens wird dann durch Ausgießen oder Spritzen mit dem gleichen Metall, aus dem die Negativform hergestellt wurde. oder einem anderen geeigneten Metall vorzugsweise einem mit niedrigerem Schmelzpunkt als das Spritzmetall, ausgefüllt. Die Innenfläche des Stahlrahmens ist vorzugsweise aufgerauht oder eingekerbt, um einen sicheren Halt des Füllmetalls zu ergeben.
  • Falls ein Gegenstand hergestellt werden soll, dessen Rückseite ebenfalls mit Profilierungen versehen ist, wird der Rahmen der einen Formhälfte in üblicher Weise mit Führungsstiften oder Ansätzen für die Verbindung mit entsprechenden Löchern oder Ausitebmungen in der Gegenform versehen.
  • Gemät'> der Erfindung hergestellte Formen können zum Gießen oder Formen verschiedenster Teile. als Matrizen oder Patrizen. zum Pressen oder Drücken von Formstücken Verwendung finden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. \erfahren zur Herstellung von Guß-oder Preßformen. insbesondere für die Kunstbarzindustrie, aus hochschmelzenden Metallen durch Aufspritzen von Metall auf das Modell, dadurch gekennzeichnet. das über das auf einer vorzugsweise aufgerauhten Unterlage, Eisenplatte o. dgl. befestigte Modell zunächst eine dünne Metallschich@ von nicht über 0,1 mm Dicke aufgespl-itzt. anschließend diese Metallschicht zunächst nur an den Rändern auf der Unterlage etwa bis zu der Randstärke des Modells durch weiteres .Rufspritzen verstärkt und schließlich die erste Metallschicht im ganzen bis zur der gewünschten Stärke durch weiteres, vorzugsweise absatzweises Aufspritzen von Metall gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die so hergestellte Form in einen Stahlrahmen eingesetzt wird der mit gleichem oder anderem Metall durch Spritzen, Gießen o. dgl. rückseitig ausgefüllt wird.
  3. 3. Stahlrahmen zur Verwendung bei dem Verfahren anch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenfläche aufgerauht ist.
DEST58292D 1938-01-11 1939-01-12 Verfahren zur Herstellung von Guss- oder Pressformen, insbesondere fuer die Kunstharzindustrie Expired DE704732C (de)

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