DE1280494B - Dauerform fuer den Metallguss - Google Patents
Dauerform fuer den MetallgussInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B22c
Deutsche KL: 3IbI- 9/06
Nummer:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 80 494.3-24 (R 29652)
11. Februar 1961
17. Oktober 1968
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dauerform für den Metallguß.
Das Gießen von Eisenlegierungen, Stahl oder Grauguß, in Metallkokillen oder metallische Dauerformen
Bringt große Schwierigkeiten mit sich, und zwar nicht
our bei dem üblichen Vergießen des flüssigen Metalls unter dem Einfluß der Schwerkraft, sondern auch
beim Schleuderguß und beim Druckguß. Insbesondere besteht hierbei die Gefahr des Anschweißens der
vergossenen Legierung an die Metallkokille, und zwar gerade in den Teilen derselben, die am meisten
erhitzt werden, d. h. dort, wo das einströmende Metall zuerst mit der Form in Berührung kommt sowie
in den inneren Teilen der Form, die in das geschmolzene Metall hineinragen. Eine weitere Schwierigkeit
ergibt sich aus dem heftigen Wärmestoß, den die Form bei der plötzlichen Berührung mit dem auf
eine hohe Temperatur gebrachten, geschmolzenen Metall auszuhalten hat, wodurch der allmähliche Zerfall
der Form infolge der Bildung von Spalten und ao Rissen usw. herbeigeführt wird.
Nach dem Vorhergehenden muß also die metallene Dauerform, um vollauf zu befriedigen, eine gewisse
Anzahl von Eigenschaften aufweisen, insbesondere eine hohe Feuerfestigkeit, eine hohe Wärmezähigkeit »5
und einen guten Widerstand gegenüber dem Wärmestoß.
Diese außergewöhnlichen Eigenschaften sind bei einer zum Gießen bestimmten Leglierung schwer miteinander
zu vereinbaren.
Durch die deutsche Patentschrift 946 658 ist eine Dauerform zum Vergießen von Eisen und Stahl bekannt,
die durch Sintern aus einem Gemisch von metallischen und nichtmetallischen Teilchen hergestellt
ist. Um zu gewährleisten, daß diese Dauerform den thermischen und mechanischen Beanspruchungen auf
die Dauer gewachsen ist, wird eine bestimmte Auswahl der metallischen und der nichtmetallischen Bestandteile
vorgeschlagen, und zwar soll der Verbundstoff zu etwa gleichen Gewichtsteilen aus Eisen als
metallischem und aus Aluminiumoxyd als nichtmetallischem Bestandteil bestehen. Zur Herabsetzung der
Sintertemperatur müssen noch Flußmittel zugesetzt werden. Die Herstellung solcher Dauerformen durch
ein Sinterungsverfahren ist unbefriedigend.
Zur Herstellung von Formen für Bäckereien und ähnliche Zwecke, bei denen die Formen keinen nennenswerten
mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, ist es bereits bekannt, Metalle mit niedrigem
Schmelzpunkt auf ein Modell des mit der Form herzustellenden Gegenstandes aufzuspritzen. Die
deutschen Patentschriften 704732 und 722114 be-Dauerform
für den Metallguß
Anmelder:
Regie Nationale des Usines Renault,
Billancourt, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. C-H. Huss, Patentanwalt,
8100 Garmisch-Partenkirchen, Rathausstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 13. Februar 1960 (818444)
schreiben die Herstellung von Dauerformen aus schwer schmelzenden Metallen für die Zwecke der
Kunstharzindustrie, bei der durch Aufspritzen in mehreren, in bestimmter Weise angeordneten Schichten
eine Verfestigung und Verstärkung der Schichtdicke erreicht werden soll. Auch in der Zeitschrift
»Gießerei«, 1952, H. 26, S. 673 bis 678 ist die Anwendung des Metallspritzverfahrens zur Herstellung
von Dauerformen beschrieben. Diese gespritzten Metalldauerformen, die aus einer durch Metallspritzung
geformten Maske bestehen und mit einem niedriger schmelzendem Metall hintergossen sind, dienen zur
Herstellung von Gußteilen aus Wachs, Kunstharzen und anderen niedrig schmelzenden Stoffen. Es ist
bisher nicht gelungen, mit diesem einfachen Verfahren Formen herzustellen, die der Beanspruchung
des Metallgusses auf die Dauer standzuhalten vermochten. Dies zu erreichen, war das erfindungsgemäße
Ziel.
Es konnte nun gefunden werden, daß durch eine bestimmte Auswahl der Zusammensetzung des
Werkstoffes aus Metall- und Keramikbestandteilen mit Hilfe des Metallspritzverfahrens Dauerformen
herstellbar sind, die sich für den Metallguß eignen.
Der Erflndungsgegenstand besteht dementsprechend in einer Dauerform für den Metallguß, die
mittels der Metallspritztechnik durch schichtweises Auftragen auf ein Modell in Form von Masken erzeugt
wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine Schicht aus Metallkeramik besteht, deren
Metallbestandteile mindestens 5 Gewichtsprozent Chrom und deren Keramikbestandteil mindestens
55 Gewichtsprozent Al2O3 enthält und sich auf
5 bis 70 Volumprozent, bezogen auf das Volumen der verdichteten Metallkeramik, beläuft.
809 627/1186
Die nach diesem Verfahren hergestellten Formen erlauben sehr zahlreiche aufeinanderfolgende genaue
Abgüsse, ohne daß sie dabei beschädigt werden; sie haben also eine lange Lebensdauer. Die erfindungsgemäßen
Dauerformen sind auch in den schwierigsten Fällen, nämlich dem Schmelzguß von Eisenmetall
bei hohen ,Temperaturen (1500° C), noch widerstandsfähig, und sie genügen dabei zahlreichen,
schwer realisierbaren Bedingungen: Sie widerstehen ben an derselben nicht haften. An einer mit dem
Sandstrahlgebläse behandelten Modellplatte haften die aufgespritzten Teilchen zu stark, und das Ablösen
der Kruste wird damit unmöglich. Eine gute Oberflächengüte erhält man durch Satinieren, d. h. also,
indem man der Metalloberfläche durch eine geeignete Oberflächenbehandlung ein seidig glänzendes Aussehen verleiht. Das kann in der Weise erfolgen, daß
man das Werkstück mit einem feinen, in Wasser sus-
dem Wärmestoß, sie besitzen hohe Lebensdauer ge- ίο pendierten Schleifmittel (»vapor blast«) abspritzt,
genüber der thermischen Ermüdung, sie neigen nicht Diese Modellplatten können für die Herstellung einer
zum Anschweißen an der Gießform, sie besitzen hohe großen Anzahl von Krusten bzw. Masken verwendet
Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Auflö- werden.
sung, ihre Eigenschaften können den gewünschten Die Herstellung der Masken erfolgt in der Praxis
Wärmeableitfähigkeiten angepaßt werden, und dies 15 auf die folgende Weise:
kann sogar an verschiedenen Stellen der Form in gewünschter unterschiedlicher Weise bewirkt werden.
Eines der Kennzeichen der erfindungsgemäßen Dauerformen besteht darin, daß sie entweder aus
einer einzigen Schicht oder aus mehreren aufeinanderfolgenden, eng. miteinander verbundenen Schichten
aufgebaut sein können, beispielsweise Schichten aus einem Oxyd, einem metall-keramischen Stoff,
einem Metall oder einer Legierung. Diese Schichten können ferner in der gewünschten Reihenfolge angebracht
werden, beispielsweise zunächst ein Oxyd, das mit der Schmelze in Berührung steht, dann ein
metall-keramischer Stoff und schließlich eine zur Verfestigung der Maske dienende Legierung. Ebenso
kann der die Form bildende Werkstoff aus einer einzigen nicht vergießbaren Masse bestehen, nämlich
aus einem metall-keramischen Stoff. In allen Fällen jedoch erfolgt die Herstellung der Form durch Aufspritzen
des dieselbe bildenden Werkstoffes auf eine Modellplatte mit Hilfe einer üblichen Metallspritzpistole.
Eine Modellplatte ist eine Nachbildung der Form oder eines Teiles der Form, die man herstellen
will; dabei kann es sich um eine wirkliche Platte mit aus derselben hervorstehenden Teilen oder auch um
einen Rotationskörper handeln. Die aufgespritzte Werkstoffschicht muß genügend dick sein, um eine
Kruste zu bilden, die man von der Modellplatte abheben kann, ohne daß sie dabei zerbricht. Diese Mindestdicke
hängt von der Form der Modellplatte ab, darf aber nicht unter lmm sein. Als Spritzpistolen
kann man ohne Unterschied zwei der üblichen bekannten Bauarten verwenden, nämlich entweder eine
solche, bei welcher ein Draht zugeführt wird, oder
1. Herstellung der Modellplatte in der gewünschten Form, aus Stahl, aus Grauguß oder irgendeinem
anderen Metall, wobei die Oberfläche mit einem weichen Strahlmittel, das in Wasser suspendiert
ist, geglättet wird.
2. Aufspritzen eines Metalloxyds oder eines metall-keramischen
Stoffes auf diese Modellplatte mittels einer Spritzpistole, und zwar in einer Menge, die ausreicht, um eine abnehmbare
Kruste zu bilden. Gegebenenfalls werden eine
1 oder mehrere zusätzliche Schichten von geeigneter
Zusammensetzung aufgespritzt. Keine weitere Zurichtung der Oberfläche ist erforderlich,
um eine Schicht anderer Art auf eine vorhergehende Schicht aufzuspritzen. Es kann zweckmäßig
sein, insbesondere dann, wenn die Modellplatte eine Oberfläche eines Rotationskörpers
hat, derselben eine Drehbewegung zu erteilen, beispielsweise auf einer Drehbank, um das
Aufspritzen der Kruste vorzunehmen.
3. Zusammenbau der Kruste bzw. Masken zu einer Form. Die Masken werden an Ort und
Stelle gehalten, entweder durch eine Packung metallischer oder feuerfester Körnchen, die in
einen Formkasten eingestampft sind, oder durch einen porösen Zement, vorzugsweise einen Aluminium-
bzw. Schmelzzement, oder aber durch eine mechanische Befestigung in einer metallenen
Vorrichtung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man eine Form herstellen, deren Masken aus einer
einzigen Schicht eines metall-keramischen Stoffes bestehen. Insbesondere eignet sich dafür eine Masse
mit 40% Chrom, auf das Volumen des verdichteten
eine solche, die ein Pulver verarbeitet. Bei der Drahtspritzpistole
gelangt das zu verspritzende Metall bzw. 50 Stoffes bezogen, sowie aus Tonerde oder einem an
der betreffende Stoff in die Stichflamme in der Form Tonerde bzw. Aluminiumoxyd reichen Bauxit. In
eines Drahtes, falls es sich um dehnbare Metalle diesem Falle trifft nämlich das flüssige Metall auf
handelt, im gesinterten Zustand, falls es sich um Wände der Form, welche sehr reich an Oxyd sind,
keramische oder metall-keramische Stoffe handelt. einerseits wegen des hohen Tonerdegehalts, anderer-Bei
der Pulverspritzpistole werden die zu versprit- 55 seits wegen des Häutchens aus Chromoxyd, das sich
zenden Stoffe in Pulverform in den Behälter der sofort an der Oberfläche bildet.
Pistole eingebracht, von wo sie unter der eigenen Der metallische Teil der Form wird gegen den An-
Pistole eingebracht, von wo sie unter der eigenen Der metallische Teil der Form wird gegen den An-
Schwere, gegebenenfalls durch Rütteln unterstützt, in griff des geschmolzenen Metalls durch die Oxyde von
die Stichflamme des Brenners abfließen. Man kann Chrom und Aluminium geschützt. Infolge der Synhierbei
ohne jeden Unterschied einfach miteinander 60 kristallisation von Cr2O3 und Al2O3, d. h. des Ververmischte
Pulver oder auch Pulver vermahlener Le- schmelzens beider Kristalle zu homogenen Mischgierungen
verwenden. kristallen, wird ein durchgehendes ununterbrochenes
Die Oberflächengüte der Modellplatte, welche bei- Häutchen gebildet. Man kann von den oben als Beispielsweise
aus unlegiertem Kohlenstoffstahl mit etwa spiel angegebenen genauen Bedingungen abweichen,
0,15 bis 0,20% C verfertigt werden kann, ist von 65 wobei man sich bei Ausführung des Verfahrens an
großer Bedeutung; sie darf nämlich weder zu glatt die folgenden Grenzwerte zu halten hat: Aluminiumnoch
zu rauh sein. Von einer polierten Modellplatte oxyd oder Bauxit = 10 bis 70%, Cr = Rest, bezogen
springen die aufgespritzten Teilchen zurück und blei- auf das Volumen der verdichteten Masse.
Eine weitere Möglichkeit der Fertigung von für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Krusten besteht
in dem aufeinanderfolgenden Aufspritzen mehrerer verschiedener Schichten zur Bildung der gleichen
Kruste.
Bei einer als Beispiel angeführten Ausführung, die sowohl hinsichtlich der Herstellung der Kruste als
auch hinsichtlich der Verwendung der letzteren als Maske in einer Form befriedigt, wird zunächst eine
erste Schicht aus einem metall-keramischen Stoff aufgespritzt, bestehend aus 82% Eisen, 18% Chrom
und 25% Tonerde oder Bauxit, auf das Volumen der verdichteten Masse bezogen. Diese erste Schicht mit
einer Mindestdicke von 0,5 mm wird mit einer zweiten aufgespritzten Schicht einer Legierung aus 80%
Chrom und 20% Molybdän überzogen, und auf diese zweite Schicht folgt eine dritte Schicht aus einem ferritischen
Chromstahl mit 82% Eisen und 1.8% Chrom. Die zweite und die dritte Schicht haben eine
Dicke von 1 bis zu 10 mm. Vor der Inbetriebnahme ao dieser Art von Maske wird eine selektive Oxydation
des Chroms vorgenommen, um auf der ersten Schicht, die mit dem flüssigen Metall in Berührung kommt,
ein an Chromoxyd reiches Häutchen zu bilden, wobei sich das Chromoxyd teilweise mit dem Aluminiumoxyd
des bereits an Ort und Stelle befindlichen metall-keramischen Stoffes umsetzt. Die selektive
Oxydation kann beispielsweise so vorgenommen werden, daß man die Kruste in einer feuchten Wasserstoffatmosphäre
auf 650° C erhitzt.
Von den vorstehend als Beispiel angeführten genauen Bedingungen kann man abweichen, wobei man
aber bei Ausführung des Verfahrens sich innerhalb der folgenden Grenzen halten muß:
I. Schicht aus einer Legierung von Eisen und Chrom mit 5 bis 30 Gewichtsprozent Chrom sowie 10 bis 60% Tonerde oder Bauxit, auf das Volumen der verdichteten Masse bezogen.
II. Schicht aus einer Legierung von Molybdän und
I. Schicht aus einer Legierung von Eisen und Chrom mit 5 bis 30 Gewichtsprozent Chrom sowie 10 bis 60% Tonerde oder Bauxit, auf das Volumen der verdichteten Masse bezogen.
II. Schicht aus einer Legierung von Molybdän und
Chrom mit 50 bis 90 Gewichtsprozent Chrom. III. Schicht aus einer Legierung von Eisen und
Chrom mit 5 bis 30 Gewichtsprozent Chrom.
Eine weitere zufriedenstellende Ausführungsform von Krusten, die zu mehrschichtigen Masken geeignet sind, besteht darin, daß man zunächst auf die Modellplatte einen Überzug aus einem reinen feuerfesten Metalloxyd, jedoch ohne jedes Metall, aufbringt. Die Bindung zwischen dieser Schicht und einer folgenden auf Metallbasis bleibt dabei ausgezeichnet. Beispielsweise erhält man sehr zufriedenstellende Resultate, wenn man eine erste dünne Schicht mit einer Dicke von 0,05 bis 0,1 mm aus Aluminiumoxyd aufspritzt und dann auf diese Schicht eine solche aus einem metall-keramischen Stoff mit 66% Cr, 20% Mo, 14% Fe und außerdem 20% Aluminiumoxyd, auf das Volumen der verdichteten Masse bezogen, folgen läßt. Die dritte bzw. die Außenschicht besteht aus einer Legierung von 82% Fe und 18% Cr oder einer sonstigen unoxydierbaren Eisenlegierung. Die beiden letztgenannten Schichten haben eine Dicke von 2 bis 10 mm.
Eine weitere zufriedenstellende Ausführungsform von Krusten, die zu mehrschichtigen Masken geeignet sind, besteht darin, daß man zunächst auf die Modellplatte einen Überzug aus einem reinen feuerfesten Metalloxyd, jedoch ohne jedes Metall, aufbringt. Die Bindung zwischen dieser Schicht und einer folgenden auf Metallbasis bleibt dabei ausgezeichnet. Beispielsweise erhält man sehr zufriedenstellende Resultate, wenn man eine erste dünne Schicht mit einer Dicke von 0,05 bis 0,1 mm aus Aluminiumoxyd aufspritzt und dann auf diese Schicht eine solche aus einem metall-keramischen Stoff mit 66% Cr, 20% Mo, 14% Fe und außerdem 20% Aluminiumoxyd, auf das Volumen der verdichteten Masse bezogen, folgen läßt. Die dritte bzw. die Außenschicht besteht aus einer Legierung von 82% Fe und 18% Cr oder einer sonstigen unoxydierbaren Eisenlegierung. Die beiden letztgenannten Schichten haben eine Dicke von 2 bis 10 mm.
Von den vorstehend angeführten genauen Bedingungen kann man abweichen, wobei man sich jedoch
bei Ausführung des Verfahrens innerhalb der folgenden Grenzen halten muß: II. Schicht: 50 bis 80 Gewichtsprozent Chrom, 10
bis 45 Gewichtsprozent Molybdän, 5 bis 25 Gewichtsprozent Eisen sowie 5 bis 40% Tonerde
oder Bauxit, auf das Volumen der verdichteten
Masse bezogen.
III. Schicht: Legierung aus Fe und Cr mit 5 bis 30% Cr.
III. Schicht: Legierung aus Fe und Cr mit 5 bis 30% Cr.
Die oben beschriebenen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten sogenannten Primärkrusten
können aus Gründen der Wärmeübertragung, deren Bedeutung die Gießereifachleute recht
wohl kennen, mit einer aufgespritzten dicken Sekundärschicht aus Kupfer oder aus Aluminium überzogen
werden, wenn man die mit dem geschmolzenen Metall zugeführte Wärmemenge durch die Primärschicht
bzw. die Primärschichten hindurch, die ja dazu bestimmt sind, dem Wärmestoß und dem Angriff durch
das geschmolzene Metall zu widerstehen, rasch abführen will. Umgekehrt kann man zwischen die Primärschichten
oder außerhalb derselben eine Schicht aus Tonerde oder aus Magnesia aufbringen, um das
Abführen der durch das geschmolzene Metall zugeführten Wärmemengen zu verlangsamen. Die richtige
Wahl der Beschleunigung oder der Verlangsamung bei Abführen der Wärmemengen hängt von dem gegossenen
Metall, von der Masse des Gußstückes sowie von dessen Form ab. Man kann sogar an der
gleichen Form Teile haben, wo die Abführung der Wärmemengen beschleunigt wird, und solche Teile,
an denen die Abführung der Wärmemengen verlangsamt wird.
Gegebenenfalls kann man bei den beschriebenen drei Krustenmassen an der Seite, die mit dem geschmolzenen
Metall in Berührung kommt, periodisch einen klassischen Schutzüberzug aufbringen, und zwar entweder
mit einem Pinsel oder durch Aufblasen eines Staubes mittels eines Blasebalges, durch eine rußende
Flamme oder sonstige übliche Mittel. Der Überzug kann dabei aus Tonerde, aus Kieselsäure, aus einem
Silico-aluminat, aus Graphit, aus Harzruß, Acetylenruß usw. bestehen.
Claims (8)
1. Dauerform für den Metallguß, die mittels der Metallspritztechnik durch schichtweises Auftragen
auf ein Modell in Form von Masken erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schicht aus Metallkeramik
besteht, deren Metallbestandteil mindestens 5 Gewichtsprozent Chrom und deren Keramikbestandteil
mindestens 55 Gewichtsprozent Al2O3 enthält
und sich auf 5 bis 70 Volumprozent, bezogen auf das Volumen der verdichteten Metallkeramik, beläuft.
2. Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer einzigen Schicht
eines metall-keramischen Stoffes aus Chrom und Tonerde oder Bauxit besteht, wobei der Tonerdeoder
Bauxitgehalt sich auf 10 bis 70%, auf das Volumen der verdichteten Masse bezogen, beläuft.
3. Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus drei Schichten besteht,
und zwar die erste Schicht aus einem metall-keramischen Stoff, dessen metallischer Teil eine ferritische
Eisen-Chrom-Legierung mit 5 bis 30% Chrom ist, während der Tonerde oder Bauxit enthaltende
keramische Teil einen Gehalt von 10 bis 60%, auf das Volumen der verdichteten Masse
bezogen, aufweist, die zweite Schicht aus einer Chrom-Molybdän-Legierung mit 50 bis 90%
Chrom und die dritte Schicht aus einer ferriti-
I 280
'sehen Eisen-Chrom-Legierung mit 5 bis 30%
Chrom.
4. Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus drei Schichten gebildet
ist, und zwar die erste Schicht mit einer Dicke von 0,05 bis 1 nun aus Aluminiumoxyd, die zweite
Schicht aus einem metall-keramischen Stoff mit 50 bis 80% Chrom, 10 bis 45% Molybdän, 5 bis
25% Eisen sowie Tonerde oder Bauxit, letztere* beide in einem Anteil von 5 bis 40%, auf das
Volumen der verdichteten Masse bezogen, die dritte bzw. Außenschicht aus einer ferritischen
Eisen-Chrom-Legierung mit 5 bis 30% Chrom.
5. Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie von einer zusätzlichen Schicht aus Kupfer oder Aluminium umgeben ist.
6. Dauerform nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer äußeren
Oberfläche oder zwischen zwei Schichten eine wärmeisolierende Schicht aus einem feuerfesten
Oxyd besitzt.
7. Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie sowohl eine den Wärmedurchgang
beschleunigende als auch eine isolierende Schicht besitzt.
8. Verfahren zur Herstellung der Dauerform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Schicht auf die satinierte, d. h. unter Vermeidung des Entstehens eines polierten oder
grobmattierten Oberflachenzüstandes mit feinen in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen bestrahlte
Oberfläche der Modellplatte, während die gegebenenfalls weiteren Schichten auf die erste
Schicht bzw. auf die vorhergehenden Schichten ohne jede Zurichtung der betreffenden Oberfläche
aufgespritzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 704732, 722114,
760193, 832 935, 946 658;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 897;
»Gießerei«, 1952, H. 26, S. 673 bis 678.
Deutsche Patentschriften Nr. 704732, 722114,
760193, 832 935, 946 658;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 897;
»Gießerei«, 1952, H. 26, S. 673 bis 678.
809 627/1186 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1280494B true DE1280494B (de) | 1968-10-17 |
Family
ID=8725192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER29652A Pending DE1280494B (de) | 1960-02-13 | 1961-02-11 | Dauerform fuer den Metallguss |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1280494B (de) |
FR (1) | FR1257063A (de) |
GB (1) | GB975505A (de) |
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US4541474A (en) * | 1979-12-21 | 1985-09-17 | Castolin S.A. | Process for manufacturing a moulding plunger for hollow glass objects |
US5108668A (en) * | 1985-08-20 | 1992-04-28 | Varta Batterie Aktiengesellschaft | Process for manufacturing device for casting lead grids for electric battery plates |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB975505A (en) | 1964-11-18 |
FR1257063A (fr) | 1961-03-31 |
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