DE3321186C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Metallträgers
mit einem fest haftenden Keramiküberzug in einer
Dicke von bis zu 2,54 mm mit verbesserter Zähigkeit und Härte
und verbesserter Beständigkeit gegen Rißbildung sowie den auf
diese Weise auf einen Metallträger aufgebrachten Keramiküberzug.
Die Beschichtung von Metallkörpern mit Keramiküberzügen durch
Flammspritzen ist bereits bekannt. So sind in der US-PS 35 97 241
Metall-Keramik-Zusammensetzungen beschrieben, die durch
Versprühen im geschmolzenen Zustand auf Eisenmetall- oder
Nichteisenmetall-Träger aufgebracht werden, um diese gegen
thermische Oxidation zu schützen. Die dafür verwendeten Metall-Keramik-Zusammensetzungen
bestehen zu 15 bis 60 Gew.-% aus
Chrom, zu 10 bis 50 Gew.-% aus Nickel und zu 10 bis 40 Gew.-%
aus mindestens einem Keramikoxid mit einem Schmelzpunkt von
1900°C. Das Keramikoxid selbst kann aus α-Al₂O₃ und ZrO₂ bestehen,
das mit Calciumoxid, Magnesiumoxid sowie mit Yttriumoxid
oder Magnesiumoxid stabilisiert ist. Nach den Lehren dieses
Standes der Technik werden α-Al₂O₃ und ZrO₂ vorzugsweise in
Form getrennter Schichtüberzüge aufgebracht.
Aus der US-PS 28 76 121 ist das Aufbringen von Keramiküberzügen
auf Metallträger durch Flammspritzen bekannt. Bei diesem Verfahren
wird Zirkoniumoxid, das mit 3 bis 6 Gew.-% Calciumoxid
stabilisiert ist, auf den Träger aufgebracht.
Aus "Chemical Abstract", Band 81 (1974), Referat Nr. 157 650 g
ist es auch bekannt, durch Calciumoxid und Yttriumoxid stabilisierte
Zirkoniumoxid-Überzüge durch Flammspritzen auf einen
Träger aufzubringen.
Die durch Flammspritzen auf Metallträger aufgebrachten Keramiküberzüge,
die hauptsächlich aus Zirkoniumoxid, gegebenenfalls
stabilisiert mit Calciumoxid und/oder Yttriumoxid, bestehen,
haben jedoch den Nachteil, daß sie nur in sehr dünnen Schichten
aufgebracht werden können und eine ungenügende Zähgikeit und
Härte aufweisen, so daß sie dazu neigen, sich unter Rißbildung
von dem Metallträger wieder abzulösen, was vermutlich eine
Folge der dabei vorliegenden unterschiedlichen Expansions- oder
Kontraktionskoeffizienten ist.
Aus der US-PS 22 71 369 ist eine Keramikzusammensetzung auf
ZrO-Al₂O₃ bekannt, die bei einem Al₂O₃-Gehalt von 45 bis 55%
einen minimalen Schmelzpunkt von 1900°C (gegenüber einem
Schmelzpunkt des Zirkoniumoxids selbst von etwa 2700°C) aufweist,
von der Herstellung von Keramiküberzüge durch Flammspritzen
ist in dieser Patentschrift jedoch ebensowenig die
Rede wie von den dabei auftretenden, vorstehend geschilderten
Problemen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Methode zu entwickeln,
mit der es möglich ist, Metallträger mit einem verhältnismäßig
dicken Keramiküberzug zu versehen, der nicht nur eine verbesserte
Zähigkeit und Härte, sondern gleichzeitig auch eine verbesserte
Beständigkeit gegen Rißbildung aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst werden kann, daß Zirkoniumoxid in Kombination mit
Aluminiumoxid als Keramikmaterial verwendet wird und dieses Keramikmaterial
durch Flammspritzen auf den Metallträger aufgebracht
wird unter Zwischenschaltung einer bekannten Legierungsbindungsschicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Beschichten eines
Metallträgers mit einem fest haftenden Keramiküberzug in
einer Dicke von bis zu 2,54 mm mit verbesserter Zähigkeit und
Härte und verbesserter Beständigkeit gegen Rißbildung, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß
- a) eine an sich bekannte Legierungsbindungsschicht durch Flammspritzen auf den Metallträger aufgebracht wird und
- b) anschließend eine Keramikzusammensetzung durch Flammspritzen aufgebracht wird, die in Form von sprühgetrockneten Teilchen, unter Verwendung eines Bindemittelharzes agglomerierten Teilchen und/oder schmelzgemahlenen Teilchen vorliegt und im wesentlichen besteht aus etwa 10 bis 50 Gew.-% Aluminiumoxid und zum Rest im wesentlichen aus Zirkoniumoxid.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Keramiküberzüge
mit einer verbesserten Zähigkeit und Härte sowie mit einer
verbesserten Beständigkeit gegen Rißbildung auf Metallträger
aufbringen, die selbst in einer Schichtdicke von bis zu 2,54 mm
nicht zur Ablösung von dem Metallträger neigen. Dies ist vermutlich
darauf zurückzuführen, daß erfindungsgemäß Zirkoniumoxid
in Kombination mit einer spezifischen Menge Aluminiumoxid
als Keramikmaterial verwendet wird, wobei sowohl unstabilisiertes
Zirkoniumoxid als auch teilweise oder vollständig stabilisiertes
Zirkoniumoxid eingesetzt werden kann. Die Verwendung
von stabilisiertem Zirkoniumoxid ist natürlich bevorzugt.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Zirkoniumoxid
ist vorzugsweise mindestens teilweise stabilisiert durch
Neodymoxid, Lanthanoxid, Yttriumoxid, Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid
in einer Gesamtmenge von etwa 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Mischung aus Zirkoniumoxid und stabilisierendem
Oxid.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Zirkoniumoxid verwendet, das mit 4 bis 8 Gew.-% Calciumoxid
stabilisiert ist.
Als Träger wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise
ein Eisenmetallträger verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Keramiküberzug auf einem
Metallträger in einer Dicke von bis zu 2,54 mm mit verbesserter
Zähigkeit und Härte und verbesserter Beständigkeit gegen
Rißbildung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er
- a) durch Flammspritzen aufgebracht ist,
- b) über eine durch Flammspritzen aufgebrachte, an sich bekannte Legierungsbindungsschicht an dem Metallträger fest haftet und
- c) im wesentlichen besteht aus etwa 10 bis 50 Gew.-% Aluminiumoxid und zum Rest im wesentlichen aus Zirkoniumoxid.
Eine besonders bevorzugte Zusammensetzung des erfindungsgemäß
hergestellten Keramiküberzugs enthält etwa 20 bis 40 Gew.-%
Al₂O₃, insbesondere etwa 20 bis 28 Gew.-% Al₂O₃, wobei der Rest
vorzugsweise aus Zirkoniumoxid, insbesondere mit Neodymoxid,
Lanthanoxid, Yttriumoxid, Calciumoxid und/oder Magnesiumoxid,
speziell mit Calciumoxid, stabilisiertem Zirkoniumoxid besteht.
Der erfindungsgemäße Keramiküberzug enthält vorzugsweise Zirkoniumoxid,
das mit 4 bis 8 Gew.-% Calciumoxid stabilisiert ist.
Der erfindungsgemäße Keramiküberzug ist vorzugsweise auf einen
Eisenmetall-Träger aufgebracht.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es in einer auch für den
Fachmann nicht vorhersehbaren Weise gelungen, die bei den bisherigen
Keramiküberzügen bestehenden Beschränkungen in bezug
auf die Dicke des Überzugs zu überwinden. Bisher galt es nämlich
als unvermeidlich, daß ab einer bestimmten Dicke des Keramiküberzugs
eine starke Neigung zur Rißbildung auftritt als
Folge der dabei vorliegenden unterschiedlichen Expansions- oder
Kontraktionskoeffizienten. Der erfindungsgemäß hergestellte Keramiküberzug
kann jedoch eine Dicke von bis zu 2,54 mm haben,
ohne daß er zu einer unerwünschten Rißbildung oder Ablösung vom
darunterliegenden Metallträger neigt.
Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß in dem erfindungsgemäß
hergestellten Keramiküberzug spannungsmindernde Mikrorisse
auftreten, die bei den bisher bekannten Keramiküberzügen
nicht zu beobachten sind. Darüber hinaus ist der erfindungsgemäß
aufgebrachte Keramiküberzug zäher und härter als die
bisher bekannten vergleichbaren Keramiküberzüge, was vermutlich
darauf zurückzuführen ist, daß das erfindungsgemäß innerhalb
eines spezifischen Bereiches zugesetzte Aluminiumoxid die Kristallstruktur
der ZrO₂-Matrix in vorteilhafter Weise verändert
unter Bildung einer eutektischen Mischung oder einer festen Lösung.
Dabei hat Aluminiumoxid nur innerhalb des spezifischen
Bereiches von etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% diese verfestigende
Wirkung auf Zirkoniumoxid, wobei eine Gewichtsmenge von 20 bis
40 Gew.-% Aluminiumoxid bevorzugt ist und eine Gewichtsmenge
von 20 bis 28 Gew.-% Aluminiumoxid besonders bevorzugt ist.
Die Kristallstruktur des durch Flammspritzen aufgebrachten Keramiküberzugs
ist kubisch anstelle der normalerweise vorliegenden
monoklinen Struktur des Zirkoniumoxids. Es wird angenommen,
daß die thermische Schockbeständigkeit der erfindungsgemäß verwendeten
ZrO₂-Al₂O₃-Keramikzusmmensetzung mindestens zum Teil
zurückzuführen ist auf die stabilisierte ZrO₂-Phase, die dem
tetragonalen System angehört, wobei der beobachtete überraschende
Verfestigungseffekt auf die Aluminiumoxid-Zugabe und
die damit ausgelösten Festkörperreaktionen zurückzuführen ist.
Dadurch, daß die erfindungsgemäß verwendete Keramikzusammensetzung
in Pulverform durch Flammspritzen aufgebracht wird, wobei
sie in Form von sprühgetrockneten Teilchen, unter Verwendung
eines Bindemittelharzes agglomerierten Teilchen und/oder
schmelzgemahlenen Teilchen vorliegt, ist gewährleistet, daß der
auf den Metallträger aufgebrachte Keramiküberzug eine einheitliche
Zusammensetzung hat.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen dem Metallträger
und dem Keramiküberzug durch Flammspritzen aufgebrachte
Legierungsbindungsschicht ist an sich bekannt. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um eine Legierungsbindungsschicht, die
erhalten wird aus einem Legierungspulver, das 18 bis 20 Gew.-%
Chrom, 4,5 bis 7 Gew.-% Aluminium und als Rest im wesentlichen
Nickel enthält. Durch Flammspritzen erhält man einen fest haftenden
Überzug, an dem die anschließend ebenfalls durch Flammspritzen
aufgebrachte Keramikschicht fest haftet. Eine andere
erfindungsgemäß geeignete Legierungsbindungsschicht, die durch
Flammspritzen aufgebracht werden kann, ist eine solche, die aus
etwa 80 Gew.-% Aluminium und etwa 20 Gew.-% Chrom besteht.
Allgemein bekannte, erfindunsgemäß geeignete Bindungslegierungsschichten
sind solche wie sie beispielsweise in den US-PS
42 02 691 und 33 22 515 beschrieben sind.
Typische Träger, wie sie erfindungsgemäß eingesetzt werden können,
sind Eisenmetallträger, beispielsweise solche aus Flußstahl
bzw. Stählen, die 0,05 bis 0,3, vorzugsweise 0,1 bis 0,2
Gew.-% C enthalten. Typische Beispiele für geeignete Stähle
sind die Stähle 1010 und 1020. Es können aber auch Eisenmetallträger
verwendet werden, die niedriger legiert sind oder aus
einem mittellegierten Stahl bestehen. Es ist auch möglich,
einen Träger aus Gußeisen zu verwenden.
Wie oben erwähnt, verstärkt das erfindungsgemäß zugesetzte Aluminiumoxid
die Keramikzusammensetzung unabhängig davon, ob das
als weiterer Bestandteil vorhandene Zirkoniumoxid stabilisiert
ist oder nicht. Stabilisiertes Zirkoniumoxid wird jedoch bevorzugt
verwendet. Zusätzlich zu Calciumoxid können auch andere
Stabilisatoren für das Zirkoniumoxid verwendet werden und zwar
in Mengen, die an der Größenordnung von 20 Gew.-% der Mischung
aus Zirkoniumoxid und Stabilisator liegen. Das Zirkoniumoxid
kann beispielsweise stabilisiert sein durch etwa 5 bis 20 Gew.-%
Neodymoxid, über 5 bis 20 Gew.-% Lanthanoxid, etwa 6 bis 20
Gew.-% Yttriumoxid, etwa 4 bis 8 Gew.-% Calciumoxid und/oder
etwa 2 bis 4 Gew.-% Magnesiumoxid, wobei die Gesamtmenge des
Stabilisators in der Größenordnung von 20 Gew.-%, bezogen auf
die Mischung aus Zirkoniumoxid und Stabilisator, liegt.
Zur Herstellung des Keramikpulvers, das durch Flammspritzen auf
den Metallträger aufgebracht wird, können die folgenden Methoden
angewendet werden:
- 1) Sprühtrocknung einer einheitlichen Aufschlämmung der Al₂O₃- und ZrO₂-Pulver;
- 2) Agglomerierung der Pulver unter Verwendung eines Bindemittels, beispielsweise eines Harzbindemittels, und
- 3) Schmelzmischen der Pulver, woran sich ein Mahlen auf die gewünschte Teilchengröße schließt.
Geeignete Sprühtrocknungsverfahren sind in den US-PS 16 01 898,
33 73 119, 34 29 962 und 36 17 358 beschrieben.
Geeignete Agglomerationsverfahren sind in der US-PS 42 30 747
beschrieben.
Bei der Herstellung eines Agglomerats aus der ZrO₂-AlO₃-Mischung
wird eine einheitliche Mischung der Pulver mit entsprechender
Teilchengröße in geeigneter Menge mit einem flüchtigen
Bindemittel bzw. mit einem Bindemittelharz oder einem anderen
Bindemittel, wie einem Alkalimetallsilikat, gemischt. Die Teilchengröße
kann in der Größenordnung von beispielsweise 0,5 bis
10 µm liegen.
Ein Beispiel für ein geeignetes flüchtiges Bindemittel ist Methylmethacrylat,
gelöst in Methylethylketon. Die Menge des verwendeten
Harzes, bezogen auf das Trockengewicht der Pulvermischung,
liegt bei etwa 2 bis 3 Gew.-% nach der Verdampfung des
Lösungsmittels. Allgemein kann die Menge des Bindemittels, bezogen
auf das Trockengewicht der Pulvermischung, etwa 1 bis 5
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht aller zu agglomerierenden
Ingredientien, liegen.
Beispiele für geeignete Harze und Lösungsmittel sind in der US-PS
42 30 747 (insbesondere Spalte 5) angegeben.
Das Mischen und das Agglomerieren können in einem sogenannten
Hobart-Mischer durchgeführt werden, es ist aber auch ein sogenannter
Ross-Mischer geeignet. Während des Mischens verdampft
das Lösungsmittel nach der Bildung der Agglomerate, die hinsichtlich
ihrer Größe klassiert werden, indem man sie durch ein
Sieb mit einer lichten Maschenweite von beispielsweise 0,15 mm,
vorzugsweise 0,11 mm oder durch ein anderes Sieb mit einer
lichten Maschenweite von beispielsweise 0,054 mm passiert. Die
Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert.
Es wurden zwei Tests durchgeführt, wobei in dem einen Test eine
erfindungsgemäße Al₂O₃-ZrO₂-Zusammensetzung und in dem
anderen Test eine Keramikzusammensetzung verwendet wurde, die
nur aus stabilisiertem ZrO₂ bestand.
Die erfindungsgemäß verwendete Keramikzusammensetzung war eine
sprühgetrocknete Mischung, bestehend aus 75 Gew.-% stabilisiertem
Zirkoniumoxid und zum Rest, d. h. aus etwa 25 Gew.-% Aluminiumoxid,
deren Teilchengröße etwa 3 bis 63 µm, vorzugsweise 5
bis 53 µm, betrug. Das ZrO₂-Pulver war mit 5 Gew.-% CaO stabilisiert.
Die Oberflächen von zwei Flußstahlträgern wurden von Oberflächenoxiden
befreit und es wurde eine Legierungsbindungsschicht
auf jede Oberfläche durch Flammspritzen aufgebracht unter Verwendung
einer Flammspritzpistole, wie sie in der US-PS 33 04 402
beschrieben ist. Die Legierungsbindungsschicht wurde in einer
Schichtdicke von etwa 0,2 mm aufgebracht.
Auf die gleiche Weise wie die Legierungsbindungsschicht wurde
die Keramikschicht durch Flammspritzen unter Verwendung der
gleichen Flammspritzpistole wie oben in einer Schichtdicke von
etwa 2,54 mm aufgebracht. Das nicht-erfindungsgemäße
Keramikpulver wurde in gleicher Weise durch Flammspritzen in
einer Dicke von etwa 2,0 mm aufgebracht.
Die Härte des jeweils aufgebrachten Keramiküberzugs, dessen Beständigkeit
gegen Ablösung und dessen Reibungskoeffizient wurden
auf an sich bekannte Weise bestimmt. Dabei wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten.
Die Verschleißfestigkeit des erfindungsgemäßen Keramiküberzugs
war um etwa 30 bis 50% besser als diejenige des nur aus stabilisiertem
ZrO₂ bestehenden Überzugs.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ergibt sich eindeutig, daß der
erfindungsgemäß hergestellte Keramiküberzug einem nur aus stabilisiertem
ZrO₂ bestehenden Überzug eindeutig überlegen ist im
Hinblick auf seine Härte, seine Beständigkeit gegen Ablösung
und seine Beständigkeit gegen Verschleiß. Röntgenbeugungsdiagramme
haben gezeigt, daß Al₂O₃ in Kombination mit ZrO₂ das
Kristallgitter verstärkt und zwar unabhängig davon, ob das Zirkoniumoxid
stabilisiert ist oder nicht.
Claims (12)
1. Verfahren zum Beschichten eines Metallträgers mit einem
fest haftenden Keramiküberzug in einer Dicke von bis zu 2,54 mm
mit verbesserter Zähigkeit und Härte und verbesserter Beständigkeit
gegen Rißbildung, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) eine an sich bekannte Legierungsbindungsschicht durch Flammspritzen auf den Metallträger aufgebracht wird und
- b) anschließend eine Keramikzusammensetzung durch Flammspritzen aufgebracht wird, die in Form von sprühgetrockneten Teilchen, unter Verwendung eines Bindemittelharzes agglomerierter Teilchen und/oder schmelzgemahlener Teilchen vorliegt und im wesentlichen besteht aus etwa 10 bis 50 Gew.-% Aluminiumoxid und zum Rest im wesentlichen aus Zirkoniumoxid.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Keramikzusammensetzung verwendet wird, die etwa 20 bis 40
Gew.-% Aluminiumoxid enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Keramikzusammensetzung verwendet wird, die stabilisiertes
Zirkoniumoxid enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Zirkoniumoxid verwendet wird, das mindestens teilweise stabilisiert
ist durch Neodymoxid, Lanthanoxid, Yttriumoxid, Calciumoxid
und/oder Magnesiumoxid in einer Gesamtmenge von etwa 20
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Mischung aus Zirkoniumoxid
und stabilisierendem Oxid.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Zirkoniumoxid verwendet wird, das mit 4 bis 8 Gew.-% Calciumoxid
stabilisiert ist.
6. Verfahren nach einem Träger der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Träger ein Eisenmetall-Träger verwendet
wird.
7. Keramiküberzug auf einem Metallträger in einer Dicke von
bis zu 2,54 mm mit verbesserter Zähigkeit und Härte und verbesserter
Beständigkeit gegen Rißbildung, dadurch gekennzeichnet,
daß er
- a) durch Flammspritzen aufgebracht ist,
- b) über eine durch Flammspritzen aufgebrachte, an sich bekannte Legierungsbindungsschicht an dem Metallträger fest haftet und
- c) im wesentlichen besteht aus etwa 10 bis 50 Gew.-% Aluminiumoxid und zum Rest im wesentlichen aus Zirkoniumoxid.
8. Keramiküberzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß er etwa 20 bis 40 Gew.-% Aluminiumoxid enthält.
9. Keramiküberzug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß er stabilisiertes Zirkoniumoxid enthält.
10. Keramiküberzug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß er Zirkoniumoxid enthält, das mindestens teilweise stabilisiert
ist durch Neodymoxid, Lanthanoxid, Yttriumoxid, Calciumoxid
und/oder Magnesiumoxid in einer Gesamtmenge von etwa 20
Gew.-%, bezogen auf das Gemisch der Mischung aus Zirkoniumoxid
und stabilisierendem Oxid.
11. Keramiküberzug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß er Zirkoniumoxid enthält, das mit 4 bis 8 Gew.-% Calciumoxid
stabilisiert ist.
12. Keramiküberzug nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß er auf einen Eisenmetall-Träger aufgebracht
ist.
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