DE407262C - Verfahren zur Herstellung von Kunstzahnformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstzahnformen

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DE407262C
DE407262C DEK89022D DEK0089022D DE407262C DE 407262 C DE407262 C DE 407262C DE K89022 D DEK89022 D DE K89022D DE K0089022 D DEK0089022 D DE K0089022D DE 407262 C DE407262 C DE 407262C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstzahnformen. In dem Patent 398543 ist dargelegt, wie man unter Verwendung eines ungeteilten, vorzugsweise metallenen Grundmodels eine Modellplatte herstellen kann, indem man eine dünne Platte längs der durch die Formgebung des Zahnes bedingten Formfuge und mit wesentlich senkrechtem Stoß an der Modellzahnaußenfläche befestigt und die durch die Stärke der Platte bedingte Stärkenminderung der abgenommenen Matrize gegebenenfalls durch eine geeignete Nacharbeit beseitigt, sofern man der Plattenstärke nicht; bereits bei Anfertigung des Grundmodells gebührend Rechnung getragen hat.
  • Die Erfindung bezweckt einen Ausbau des Gedankens, Formen oder Matrizen für die Herstellung künstlicher Zähme unter Verwendung eines ungeteilten Modellzahnes zu erzeugen; sie beruht auf dem Gedanken, daß man mit dem Modellzahn selbst in Verbindung mit einer Einbettungsmasse von geeigneter Festigkeit, Formfähigkeit und Beständigkeit gegen die im Laufe des Verfahrens etwa auftretenden Temperaturen eine Art Form- oder Modellplatte herstellen, also auf die Verbindung des Modellzahnes mit einer die Matrizenabnabme ermöglichenden Platte völlig verzichten kann.
  • Gemäß der Erfindung wird also grundsätzlich in der Weise verfahren, daß man den Modellzahn; der vorzugsweise aus Metall besteht, in einer geeigneten Masse einbettet und die Formfuge ausarbeitet, d. h. die obere abformbare Modellzahnhälfte freilegt. Die Oberfläche der Einbettungsmasse und der aus ihr vorstiehende abformbare Modellzahnteil werden dann unmittelbar zurAbformung der Kunstzahnform verwendet. Benutzt man beispielsweise als Einbettungsmaterial Wachs, so kann man, wenn man den vorstellenden Modellzahnteil leicht anwachst, graphitiert oder sonstwie auf eine der Galvanotechnik bekannte Weise vorbehandelt, mit Hilfe galvanoplastischer Methoden die eine Formmatrize abnehmen, in geeigneter Weise nacharbeiten und hinter-, gießen.
  • In vielen Fällen wird es sich empfehlen, als Einbettungsmaterial einen Stoff von größerer Wärmebeständigkeit und mechanischer Festigkeit zu verwenden, z. B. Gips, Zement u. dgl. In solchen Fällen wird man mit Vorteil die Abnahme der Kunstzahnmatrize mittels der Methoden des Metallspritzens (Schoopscher Spritzguß), des Preßgusses oder des Aufgusses durchführen und die so gewonnenen Matrizen im Bedarfsfall nacharbeiten. In allen diesen Fällen gelangt also lediglich ein ungeteilter- Modellzahn zur Verwendung, der eine dauernde Verbindung mit einer Modellplatte nicht erfährt und lediglich durch seine Einbettung in eine geeignete Einbettungsmasse eine Ersatzmodellplatte darstellt, die sich jederzeit rasch und bequem erneuern läßt. Bei dem neuen Verfahren fällt also die ' ganze Arbeit fort, welche bei dem Verfahren. nach dem Patent 398543 durch die dauernde Vereinigung feiner dünnen Metallplatte und des ungeteilten Modellzahnes zu einer beiderseits mit Erhabenheiten versehenen eigentlichen Modellplatte erforderlich wird. Im Falle der Abnahme der ILunstzahnmatrize mit Hilfe eines Aufgieß- oder Aufspritzverfahrens empfiehlt sich die Verwendung eines Metalls von starker Festigkeit, damit man ohne weiteres die Matrize als Ganzes anfertigen und das nachfolgende Hintergießen der Matrize ersparen kann. Als solche Metalle oder auch Metallegierungen kommen Bronze, Aluminium und Messing beispielsweise in Frage. Die Metallspritz- und Gießverfahren lassen sich insbesondere auch mit großem Vorteil unter Verwendung gelochter Platten durchführen, die um den Modellzahn herum auf die Einbettungsma.sse aufgelegt und gegebenenfalls gedichtet werden. ,Die Bohrungen dieser sogenamiten Druckplatten dienen im Falle des Patentes 398543 zum Einspannen der Formplatten, zur Begrenzung der galvanoplastischen Metallablagerung und als Form für das nachfolgernde Hintergießen der Matrizenhohlräume mit Metall. Im vorliegenden Falle wird man mit Vorteil das Metall in die Lochplattenöffnungen einspritzen oder -eingießen, um auf diese Weise die Matrizenaushöhlung und zugleich den Matrizenkopf auszubilden. Es empfiehlt sich in diesem Falle jedoch, die Löcher mit kleinen Abzugskanälen zu versehen, damit die in ihnen befindliche Luft verdrängt werden kann. Man erreicht hierdurch einen homogenen Guß, und der Gußzapfen wird nach Anfüllen der Kanäle mit Gußmetall gegen Verdrehung gesichert. Statt eines Gusses können auch die Bohrungen der Lochplatte durch Metall ausgespritzt werden.
  • Statt Lochplatten können auch besondere für das Gieß- und Spritzverfahren geeignete Metallrahmen Anwendung finden, zwischen welche die Modellplatten gespannt werden. . Dabei kann der Rahmen als .Stabilisierung für das eingegossene oder gespritzte Metall gelten, kann aber auch nur als Formgebung für das Guß- oder auch Spritzmetall in Frage kommen, vorausgesetzt, daß das aufgespritzte oder auch aufgegossene Metall genügende Festigkeit besitzt.
  • Nachdem man die Matrize abgenommen hat, welche dem längs der Formfuge über das Eüibettungsmaterial vorstehenden Zahnteil entspricht, wird die dem eingebetteten Zahnteil entsprechende Gegenmatrize abgenommen. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise den Zahn in der Einbettungsmasse umbetten und die Gegenmatrize in der gleichen Weise herstellen. Mit besonderem Vorteil wird man indessen gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung in der Weise verfahren, daß man sich für die Gegenmatrize eine Art Modellplatte aus der bereits abgenommenen Matrize und dem Modellzahn herstellt. Man arbeitet also zunächst die erst entnommene Matrize an der Anlagefläche gegen die Einbettungsmasse nach, nimmt aus dieser den Modellzahn heraus und legt ihn mit dem der Matrizenhöhlung entsprechenden Teil in die Matrize ein, so daß er sich an deren Unterfläche längs der Formfuge stößt und mit dem zuvor eingebetteten Teil über den Matrizenboden vorsteht. Den so eingelegten Modellzahn nebst Matrize verwendet man nunmehr ohne weiteres als eine Art Modellplatte, von welcher die Gegenmatrize mittels irgendeines geeigneten Verfahrens abgenommen wird. Hierzu ist die Bildung einer geeigneten Trennschicht erforderlich, welche je nach der Art des für die Abnahme der Gegenmatrize gewählten Verfahrens zu wählen ist. Es kommt also beispielsweise in Frageeine Trennschicht aus Schwefelsilber, Wachs, Paraffin, Graphit, Kohlenschwarz u. dgl. Auch die Bildung der Gegenmatrize erfolgt somit unter ausschließlicher Verwendung eines ungeteilten Zahngrundmodells unter Vermeidung einer dauernd mit diesem verbundenen Formplatte.
  • Es versteht sich, daß man auch bei den vorstehend beschriebenen Verfahren der Herstellung von Kunstzahnformen gleichzeitig die Ausbildung umlaufender Rillen an den Matrizen vornehmen kann, in welche sich bei. der Zahnformung das unter dem Formdruck aus dien Formhöhlungen ausgequetschte überschüssige Material einlagern kann. Im Falle des Verfahrens nach Patent 398543 wurde zu diesem Zweck um den Modellzahn herum eine umlaufende, in sich abgeschlossene Narbe in das Einbettungsmaterial eingelagert und mit der Formplatte dauernd verbunden. Im vorliegenden Falle kann man gleichfalls die Einlagerung einer derartigen Narbe in das Einbettungsmaterial vornehmen und dieselbe bei Herstellung der Gegenmatrize in die zuerst abgenommene Matrize umlagern.

Claims (1)

  1. PATENT-ATdsPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Isunstzahnformen, dadurch gekennzeichnet, daß ein ungeteilter, vorzugsweise metallener Modellzahn längs der Formfuge und mit wesentlich zur Modellzalnmaußenfläche senkrechtem Stoß in einer geeigneten Einbettungsmasse derart eingelagert und zur unmittelbaren Abnahme einer Matrize derart verwendet wird, daß die an die.Formfuge unmittelbar anschließende Fläche der Einbettungsmas.se als Ersatz einer besonderen Modellplatte dient. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bildung der Matrize in diese letztere der Modellzahn eingelegt wird und die Gegenmatrize in der Weise abgenommen wird, daß die den Modellzahn umgebende Anliegefläche der Matrize als Modellplattenersatz dient. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch .gekennzeichnet, daß in die Einbettungsmasse um den Modellzahn herum eine in sich geschlossene Narbe eingebettet wird, welche in der Anliegefläche der Matrize eine das Modell umlaufende Rille für die Einlagerung des Materialüberschusses bei der Kunstzahnformung bildet, und daß diese Narbe bei Herstellung der Gegenmatrize in die Rille der erst gebildeten Matrize umgelagert wird, so daß in der Gegenmatrize die Gegenrille ausgebildet wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme von Matrize und Gegenmatrize durch ein Metallspritz- oder Gießverfahren unter Verwendung von aufsetzbaren Lochplatten erfolgt, so daß die Matrizenhöhlung und der Matrizenkopf unter Vermeidung einer nachfolgenden Metallhintergießung in einem Zuge vorgenommen werden kann.
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