DE2518355A1 - Verfahren zum herstellen kuenstlicher zaehne - Google Patents
Verfahren zum herstellen kuenstlicher zaehneInfo
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Description
Olbert William Rogers
70, Gymea Bay Road
Gymea / New South Wales
70, Gymea Bay Road
Gymea / New South Wales
AUSTEiIIEN
VERFAHREN ZUM HERSTELLEtT KÜNSTLICHER ZÄHNE
Die Erfindung betrifft die Herstellung künstlicher Zaine, und zwar sowohl die Herstellung von vollständigen
Zähnen, als auch von Zannteilen wie Kronen oder Füllungen.
Es ist allgemein üblich, Zähne aus Metall und/oder Porzellan herzustellen oder mit diesen Werkstoffen
zu überkronen. Porzellan hat vor allem ästhetische Vorteile, während Metall im allgemeinen - jedoch
nicht notwendigerweise Gold- oder Goldlegierungen -, eine größere Festigkeit hat oder mindestens weniger
zum Bruch neigt.
Das übliche Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Zahnes oder einer Krone besteht darin, von
dem Zahn des Patienten ein Modell herzustellen, nach diesem Zahnmodell eine Form zu erzeugen, indem man
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beispielsweise eine Platinfolie auf das Zahnmodell aufpoliert, um dann anschließend auf der von der
Folie gebildeten Form Porzellan aufzubringen und zu brennen. Anschließend wird die Folie von dem
geformten Gegenstand abgenommen und der erzeugte Formteil im Munde des Patienten auf den ursprünglichen
Zahn aufzementiert. Abweichend hiervon
kann man den zu formenden Zahnteil aus Metall, beispielsweise einer Goldlegierung, aus Chrom/Kobalt
oder Nickel/Chrom gießen, um dann anschließend allein aus ästhetischen Gründen auf das Metall noch
Porzellan aufzubauen.
Dieses konventionelle Herstellungsverfahren beinhaltet
zahlreiche Nachteile, die insbesondere darin liegen, daß die Herstellungstechnik zu einer Reihe
von sich addierenden geringen Fehlern führt, die letztlich einen schlechten Sitz des künstlichen Zahnes
im Munde des Patienten verursachen; dies gilt vor allem für den benachbarten Zahnfleischbereich. Diese
sich summierenden Fehler basieren auf verschiedenen Gründen, wie z.B. die Ungenauigkeit der Folienabdeckung,
das unterschiedliche Verhalten von Porzellan und Metall im Falle von zusammengesetzten Bauteilen und die
Schrumpfung des Porzellanes beim Brennen, durch die die Form verzerrt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht
ein schlechter Sitz im Zahnfleischbereich einen Kontakt des Speichels mit dem zur Befestigung des
Zahnes oder der Krone verwendeten Zement, so daß auf längere Sicht gesehen der Zement von den Mundflüssigkeiten
angegriffen werden kann, sO daß der Zahn sich lockert.
Aufgabe der Bfindung ist die Schaffung eines exakteren
Herstellungsverfahrens, das zu einem besseren
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B0984S/0405
Sitz einer künstlichen Zalmkonstruktion führt.
Gemäß der Bfindung bildet man de Form für eine künstliche Zahnkonstruktion durch elektrolytisches
Abscheiden eines geeigneten Metalles auf ein vorgefertigtes Modell, um dann anschließend auf der
so erzeugten Form einen künstlichen Zahn aufzubauen.
Die elektrolytische Herstellung von Formen ist nicht neu auf dem Dentalsektor; doch ist es neu,
von einer elektrolytisch abgeschiedenen Form auszugehen, um auf dieser Porzellanschichten aufzubauen.
Die Form läßt sich aus allen geegneten Metallen herstellen. Gold ist jedoch das bevorzugte Metall,
obwohl man auch Platin oder andere Metalle verwenden kann. Abweichend hiervon können auch zusammengesetzte
Metallschichten elektrolytisch
abgeschieden werden, wie z.B. eine Schicht aus einer Goldlegierung, wie beispielsweise Gold mit
Platin, mit Palladium, mit Rhodium, mit Silber mit Kupfer, mit Nickel, mit Kobalt oder mit
Indium, wozu man einen Elektrolyten verwendet, der die gewünschten Ionen enthält.
Des weiteren kann man getrennte metallische Schichten elektrolytisch abscheiden, um anschließend
beispielsweise durch Wärmebehandlung eine Legierung zu erzeugen. Insbesondere läßt
sich Gold auf diese "Weise mit Platin, Palladium, Rhodium, Silber, Kupfer, Nickel, Kobald oder
Indium legieren.
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Das erfindungsgemäße "Verfahren ist zu verschiedenen
Anwendungen geeignet, beispielsweise zur Herstellung von Zähnen oder Füllungen, von
vollständigen Porzellanzähnen, kombinierten Porzellan-Metall-Zähnen oder - kronen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gehört die Herstellung einer elektrolytisch erzeugten
Form, d.h. einer Form, die durch die elektrolytische Abscheidung eines Metalles auf ein vorgeformtes
Modell entsteht. Ein solches Verfahren hat erhebliche Vorteile, die vor allem darin liegen,
daß die elektrolytisch erzeugte Form ganz exakt dem Modell entspricht, auf dem sie erzeugt wird.
Das vorgefertigte Modell erzeugt man normalerweise, jedoch nicht ausschließlich, aus einem gipsähnlichen
Material, das man aich als "Kunststein" bezeichnet. Wenn man die Form aus Platin herstellt, sollte ein
solches Kunststein-Modell gegen chemische Angriffe des Elektrolyten geschützt werden, bei dem es sich
beispielsweise um eine Platin-Chlorid-Lösung handeln kann.
Der Schutz des Modelles gegen einen chemischen Angriff kann beispielsweise durch ein Epoxy-Harz geschehen,
beispielsweise ein Epichlorohydrin-Bisphenol A-Kondensationsprodukt.
Die Beschreibung der Bfindung erfolgt anhand einer Vielzahl von Anwendungen, bei denen von GoId-
und/oder Porzellan-Konstruktionen ausgegangen wird, obwohl auch andere vorerwähnte Werkstoffe verwendet
werden können.
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Vom Zahnhohlraum wird in konventioneller Weise ein Abdruck genommen und die Abdruckfläche
beispielsweise mit einer Metallfarbe metallisiert, um sie elektrisch leitfähig zu machen. Den
Abdruck bringt man anschließend in ein Bad eines geeigneten Elektrolyten, beispielsweise einer komplexen
Gold-Cyanid-Lösung, um dann auf diesem Abdruck
eine Goldform elektrolytisch abzuscheiden. Anschließend nimmt man die Goldform aus dem Abdruckmaterial
heraus und füllt sie mit Porzellan. Das Gold wird anschließend vom Porzellan mit Säure
abgelöst.
Die hierbei entstehende Porzellanfüllung entspricht exakt dem Zahnhohlraum, von dem man den Abdruck nahm
und kann genau in eine solche Zahnausnehmung in üblicher
Weise einzementiert werden.
Die vorbeschriebenen Arbeitsgänge sind in den beigefügten
Figuren 1A bis 1H schematisch dargestellt.
Vom Zahn des Patienten wird in üblicher Weise ein Abdruck genommen und von diesem Abdruck ebenfalls
in bekannter Weise ein Modell hergestellt. Dieses Modell wird mit Metallfarbe metallisiert, um dann
- genau wie zuvor - auf elektrolytischem Wege eine Goldform abzuscheiden. Diese Goldform wird vom
Modell abgenommen und auf die Form in der zuvor beschriebenen Weise Porzellan aufgebaut. Die Form beseitigt
man wieder durch Auflösen in Säure, so daß dann eine Krone zurückbleibt, die exakt dem Zahn
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des Patienten entspricht und die man -wie zuvor angegeben - einzementieren kann. Abweichend hiervon
kann man auch die Goldform in der Krone belassen, um die Ränder der Form entlang der Zahnbasis
anzupolieren, nachdem die Krone eingesetzt worden ist. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr
genauer Sitz und es wird verhindert, daß Mundflüssigkeit an den zum Festsetzen der Krone verwendeten
Zement herankommen kann.
Gemäß einer weiteren Abwandlung kann man in der Form ein kleines Lüftungsloch vorsehen, in^dem man
beispielsweise einen Faden aus Nylon oder einem sonstigen geeigneten Material in das durch den
Abdruck gewonnene Originalmodell einsetzt, so daß bei der elektrolytischen Abscheidung ein enger Belüftungskanal
in der Form entsteht, um den herum sich das Porzellan aufbaut. Ein solches Belüftungsloch kann man anschließend verstopfen oder aber auch
dazu verwenden, um eine kleine Befestigungsschraube in dm Zahn des Patienten einzuschrauben, damit die
Krone noch sicherer in ihrer Lage gehalten wird. Diese Ausführungsform ist in den Figuren 2A bis 2K
im einzelnen dargestellt.
Die Herstellung zusammengesetzter Porzellan-Metall-Kronen ist auch mit zahlreichen Nachteilen
behaftet, zu denen das unterschiedliche thermische Verhalten von Metall und Porzellan, die
schlechte farbliche Anpassung zwischen Metall und Porzellan, insbesondere im Zahnfleischbereich, und
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die Schwierigkeiten gehören, im Munde des Patienten einen exakten Sitz zu erhalten.
Bei öer Herstellung solcher zusammengesetzter Kronen
kann man -wie zuvor beschrieben - ein Zahnmodell herstellen. Von dem Modell wird eine Form erzeugt,
um dann auf die Form fest haftendes Porzellan/ Metall aufzugießen und/oder aufzubauen, wobei eine
Belüftung vorgesehen sein kann oder auch nicht. Auch hier kann der untere Rand der Form sich über das gegossene
Metall und/oder das aufgebaute Porzellan hinaus erstrecken, um eine Randzone zu bilden, die
man anschließend anpolieren kann, um im Zahnfleischbereich einen engen Sitz zu erhalten. Eine solche
Ausführungsform ist in den Figuren 3A bis 30 dargestellt.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren verwendeten positive Modelle. Es können genau so gut aber auch
negative Modelle verwendet werden, wobei man dann die aus Gold bestehende Form an der Innenfläche
der Form abscheidet und anschließend dort wieder abnimmt.
Durch kombiniertes Arbeiten mit positiven und negativen Modellen ist es möglich, eine bestimmte
Kronenform herzustellen, bei denen der schlechte Färbungseffekt des auf Metall aufgebrachten Porzellans
im Zahnfleischbereich vermieden wird. Bei einem solchen Verfahren erzeugt man auf elektrolytischem
Wege mit dem positiven und dem negativen Modell, d.h. dem positiven Modell und dem Hohlraum im Abdruckmaterial,
zwei Goldformen. Auch hier können
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- falls erwünscht - wieder Belüftungen vorgesehen sein· oder nicht. Hier gießt man auf die anhand des
positiven Modelies erzeugten Formen einen Metallkern, beispielsweise nach dem mit verlorenem Wachs arbeitenden
Verfahren, derart, daß das Metall an der einen Seite der Form wesentlich dicker wird als auf der
anderen nach vorn zeigenden Seite der Zahnform. Vom vorderen Teil der Form wird dann im Zahnfleischbe-
die reich ein Teil entfernt, um dannVanhand des Abdrukkes erzeugte Form mit dem verbleibenden Teil, der
nach dem Modell geformten Form, einzusetzen. Das Porzellan wird anschließend auf der nach vorn zeigenden
Fläche des Zahnes aufgebaut. Auf diese Weise wird die Krone im vorderen Zahnfleischbereich vollständig
aus Porzellan auf einer Goldform aufgebaut, sodaß die verfärbenden Wirkungen zum Fortfall kommen, die
sich sonst ergeben, wenn man Porzellan auf eine Metallunterlage aufbringt, das durch das Porzellan
hindurchscheint. Wie zuvor, kann auch hier der Rand der Form vorragen, um diesen Rand mit engem Sitz
an die Zahnbasis anzupolieren. Dieses Verfahren ist in den Figuren 4A bis 4M im einzelnen dargestellt.
Um die Trennung der Formen (Figur 4F) zu erleichtern, kann man auf eine oder beide Formen einen dünnen
Überzug von elektrolytisch abgeschiedenem Platin aufbringen. Hierdurch wird eine Verschmelzung der
Formen verhindert, die ihre Trennung verhindern könnte.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ermöglicht
die Bildung relativ reicher Metaliränder an gegossenen
Hartmetallzähnen. Die Verwendung bestimmter Legierungen für das Gießen von Zähnen oder Zahnoberflächen, beispielsweise
die Verwendung von Goldlegierungen,
S0984B/OAOS
Kobaüj/Chrom- oder Niekel/Chrom-Legierungen läßt
ein Polieren in der Nahe der Metallränder nicht zu, wegen der für die Arbeit der Zähne erforderlichen
Härte der Legierungen.
Gemäß der Erfindung läßt sich ein vorbesehriebener
gegossener Zahn in den Zahnfleischregionen abschrägen, wobei man durch Überziehen des Gußstückes mit
einem nichtleitenden Material die Metallablagerung bei dem Elektroplattierungsverfahren verhindern
läßt. Die Randbereiche des Gußstückes bleiben ohne Überzug und man kann die Konstruktion wie zuvor auf
elektrolytischem Wege mit Gold abdecken, so daß reines abgelagertes Gold den eigentlichen Rand bildet, den
man dann in der zuvor beschriebenen Weise zur Erzielung eines engen Sitzes im Munde des Patienten anpolieren
kann. Dieses Verfahren läßt sich nicht nur für die Herstellung von neuen Kronen verwenden, sondern
auch £r eventuell notwendige Reparaturen an schon bestehenden Kronen. Ein solches Verfahren ist in den
Figuren 5A bis 5E dargestellt.
Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren vorgesehen zum Elektroplattieren von Hohlformen, bei dem an der
Innenfläche der Form ein Niederschlag erzeugt wird. In üblicher Weise wird das Innere einer Form mit einem
geeigneten Elektrolyten angefüllt und in den Elektrolyten eine Anode eingefügt, damit die Elektrolyse
durchführbar ist. Dieses Verfahren neigt jedoch zu unregelmäßigen Metallabscheidungen. Gemäß dem vorliegenden
Verfahren wird eine Hohlanode verwendet, durch die man den Elektrolyten hindurchzirkulieren läßt.
Man kann den Elektrolyten durch die Anode in eine
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Form einspritzen oder aber auch den Elektrolyten in die Form einbringen und über die Anode abziehen.
Bei fern letztgenannten Verfahren wird eine Erosion des in dem Forininneren abgelagerten Metalles
verhindert, wie es die Figuren 6A und 6B zeigen.
Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
wird die Befestigung von künstlichen metallischen Füllungen oder Kronen, d.h. Füllungen oder Kronen,
die vollständig aus Metall oder Porzellan auf einer metallischen Matrix bestehen, im Munde des Patienten
verbessert.
Kronen oder Füllungen werden normalerweise mit Zement in ihrer Lage gesichert. Übliche für diesen Zweck verwendete
Zemente sorgen jedoch nicht immer für eine ausreichend feste Bindung zwischen Krone und Füllung
und dem darunter befindlichen Zahn. Die üblichen Zemente für diesen Zweck, beispielsweise Zinkphosphat-Zemente,
Zinkoxid-Eugenol-Zemente oder sogar die kürzlich entwickelten Zemente auf Polyacrylsäurebasis ■
können eine mechanische Bind ung zwischen dem Zement und dem Metall (beispielsweise Gold von vielleicht
2-5 Newton Je mm^) bewirken, was nicht mehr angemessen
ist, um die Kräfte aufzunehmen, die im Munde am Zahn auftreten.
Es hat sich herausgestellt, daß immer dann, wenn man eine künstliche Füllung oder Krone aus Metall oder
mit einer Metallbasis mit einem Überzug eines unterschiedlichen Metalles auf der Metallfläche oder
Metallbasisfläche versieht, ein solcher Überzug ganz wesentlich die Fähigkeit dieser Oberfläche verbessert,
mit anderen Wirkstoffen eine effektive Bindung einzu-
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gehen.
Das unterschiedliche Metall läßt sich zweckmäßigerweise
elektrolytisch oder im Vakuum - vorzugsweise als ein Überzug mit einer Dicke, die 1 Mikron nicht
übersteigt - abscheiden.
Für ein solches Verfahren gibt es zwei Hauptanwendungen.
Zunächst einmal verbessert dieses Verfahren die Bindung zwischen der Metallbasis einer Krone oder einer
Füllung und Chelat-Zement (chelating cement) welcher kürzlich entwicht wurde für dentale Wiederherstellungsarbeiten.
Unter Chelat-Zementen versteht man solche Zemente, die die Fähigkeit haben, chemische Bindungen mit
den Calcium-Ionen in dfer natürlichen Zahnemaille einzugehen.
Bis zur Entwicklung dieser Zemente, die gegenwärtig auf der Basis von Polyacrylsäure hergestellt werden,
war es außerordentlich schwierig, Kronen oder Füllungen an natürlichen Zähnen zu befestigen, da diese Zemente
nicht in der Lage sind, starke und insbesondere chemische Bindungen mit der natürlichen Zahnemaille einzugehen.
Moderne Chelat-Zemente haben daher merklich die
Befestigung von Kronen und Füllungen verbessert, da sie in der Lage sind, mit der Zahnemaille wirkungsvolle
und offensichtlich chemische Bindungen einzugehen.
Beispiele solcher Chelat-Zemente, die man auf dem Markt erhalten kann, sind beispielsweise "DUBELON"
und "PCA" der deutschen Firma E.S.P.E. und der USA-Firma S.S. White & Co.
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Obwohl diese Chelat-Zemente eine außerordentlich feste Bindung mit der Zahnemaille eingehen, sind
sie nicht in der Lage, entsprechend starke Bindungen mit dem passiven Material der eigentlichen
Kronen oder Füllungen einzugehen. Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer außerordentlich
starken Bindung zwischen diesen Chelat-Zementen und dem Metall oder der Metallbasis künstlicher
Zahnkronen und Füllungen und kann daher die günstigen Eigenschaften solcher Zemente vollständiger
ausnutzen.
Zu den geeigneten Metallen gehören Eisen, Zinn, Zink, Kupfer, Niekel, Chrom, Kobalt, Vanadium,
Platin und Palladium. Das jeweils zu bevorzugende Metall hängt von der speziellen Anwendung ab.
Der erwähnte metallische Überzug wird vorzugsweise elektrisch oder im Vakuum abgeschieden, um
einen feinen flächigen Überzug auf der Metallbasis des künstlichen Zahnes, der Krone oder der Füllung
zu erzeugen.
Bevor man (fen vorstehend beschriebenen Chelat-Zement auf die Metalloberfläche aufträgt, wird die Oberfläche
vorzugsweise mit einer verdünnten Mineralsäure behandelt, beispielsweise mit Salzsäure oder
Schwefelsäure zur Erzeugung eines geeigneten ionisierten Zustandes auf der Oberfläche, welcher die
Verbindung zwischen der Oberfläche und dem Zement beschleunigt. Die Polyacrylsäure-Komponente des
Zementes wird dann auf die vorbehandelte Oberfläche aufgetragen, um dann den angemischten Zement aufzubringen.
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Das zuvor "beschriebene Verfahren führt zu ganz
erheblich stärkeren Verbindungen, die beispielsv/eise eine Zugfestigkeit von 18 ITewton/mm und
mehr betragen.
Zum zweiten ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine verbesserte Bindung zwisehen der
Metallbasis einer Krone oder einer Füllung und dem darauf aufgebauten keramischen Material.
Diese Verbesserung ergibt sich offensichtlich nicht durch einen Mechanismus, der ähnlich dem
vorbeschriebenen bei Chelat-Zementen ist, sondern
aufgrund einer verbesserten Fließfähigkeit beim Brennvorgang, wenn man auf die Basis die Keramikmasse
aufbringt. Was dort im einzelnen ganz genau geschfeht, ist noch nicht völlig erforscht.
Bei dieser letzterwähnten Ausführungsform ist eine Säure-Vorbehandlung der Metalloberfläche
nicht erforderlich.
Für diese Technik lassen sich in ähnlicher Weise die gleichen Metalle vertuenden. Zusätzlich kann
auch Indium benutzt werden. Aus ästhetischen Gründen jedoch sind bestimmte Metalle - wie beispielsweise
Kupfer - weniger befriedigend wegen ihrer Neigung zur Entfärbung der Zähne, obwohl die Bindefähigkeit
der Oberfläche nicht beeinträchtigt wird.
Wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren besonders günstig für die Behandlung von Goldbasen ist, wie
man sie üblicherweise für dentale Wiederherstellungsarbeiten verwendet, kann man das Verfahren auch für
andere Legierungen, beispielsweise ITickel-Chrom-
509845/0405
Legierungen verwenden, wenn dies zweckmäßig erscheint. Das erfindungsgemäße Verfahren gibt darüber hinaus
auch die Möglichkeit, Go Idle gierung en zu verxf enden,
die nicht für einen speziellen Zweck vorgesehen sind und bisher nicht ausreichend fest auf keramischen
Massen hafteten. Bisher war man auf Spezial-Legierungen
angewiesen, die teure Spurenelemente enthielten.
Wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren vorstehend mit besonderem Bezug auf das Einzementieren von
künstlichen Zahnfüllungen oder Kronen beschrieben wurde, ist das Verfahren auch anwendbar für das Befestigen
von in den Kiefer eingesetzten Zahnteilen, da man -genauso wie an der Zahnemaille- auch eine
gute Bindung an dem Knochen erhalten h
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an einem Beispiel erläutert.
10 Messingproben für einen Zugversuch wurden mit Goldjplattiert, um eine Kronenbasisflache zu simulieren.
Die Goldoberflächen wurden dann in einem elektrolytischen Bad 30 Sekunden lang mit Hiekel plattiert, um eine
hauchdünne Nickelablagerung in einer Dicke von etwa 0,4- mg zu erzeugen.
Eine 10%ige Salpetersäure x-mrde leicht und dünn auf
die behandelte Oberfläche aufgebürstet.
Dann mischte man 30 Sekunden lang "DURALOi1T" Carboxylat-Zement
und verteilte ihn auf die vorbehandelte Oberfläche. Dann xfurden die Oberflächen paarweise zusammengesetzt
und 5 Minuten lang einem Druck von 10 kg/cm2
ausgesetzt. Die paarig zusammengesetzten Proben legte man bei 33 0C in einen Feuchtraum mit 100 % Feuchtigkeit.
Anschließend wurden die Proben einem Zugversuch unterworfen, wobei man eine Bindungsfestigkeit von
18 Newton/mm2 feststellen konnte, bei einer Standardabweichung von 3.5 09845/04ÖS
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung künstlicher Zahnkonstruktionen dadurch gekennzeichnet, daß
auf ein vorgeformtes Modell ein geeignetes Metall elektrolytisch abgeschieden wird,
um anschließend auf der so gebildeten Form die künstliche Zahnkonstruktion aufzubauen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Form durch elektrolytische Abscheidung
von Gold, Platin, Palladium oder Rhodium oder einer Legierung dieser Metalle mit Platin,
Palladium, Rhodium, Silber, Kupfer, Nickel, Kobalt oder Indium erzeugt wird und die künstliche
Zahnkonstruktion aus einem Porzellan gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung einer künstlichen Zahnfüllung dadurch gekennzeichnet,
daß von cfer Zahnhöhlung ein Abdruck genommen wird, daß die Oberfläche des Abdruckes zur Erzeugung
einer elektrolytischen Leitfähigkeit metallisiert wird, daß der Abdruck in einen Elektrolyten
eingebracht wird, der Ionen des abzuscheidenden Metalles enthält, daß man auf der Oberfläche
- 2 509845/0405
4t
des Abdruckes eine Metallschicht abscheidet,
um eine Form zu erzeugen, daß man die Form von der Abdruckmasse entfernt und auf der so erzeugten
Form eine Porzellanfüllung aufbaut, um dann anschließend die Metallform wieder vom
Porzellan zu entfernen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Erzeugung
einer Zahnkrone, dadurch gekennzeichnet, daß man von dem Zahn des Patienten einen Abdruck
nimmt und nach diesem Abdruck ein Zahnmodell herstellt, daß man das Modell metallisiert
und in einen Elektrolyten einbringt, welcher Ionen des abzuscheidenden Metalles enthält,
daß man auf dem Modell elektrolytisch eine Metallschicht abscheidet, um eine Form zu erzeugen,
auf die Porzellan aufgebaut wird und daß letztlich die metallische Form vom Porzellan
entfernt wird.
5. "Verfahren nach Anspruch 4- dadurch gekennzeichnet,
daß die Form nicht vom Porzellan abgenommen wird und daß man beim Befestigen der Krone im
Munde des Patienten den Rand der Form entlang der Basis des Zahnes des Patienten anpoliert,
um einen genauen Sitz zu erhalten.
6. Verfahren nach Anspruch 1 - f? dadurch gekennzeich
net, daß in der Form eine Belüftungsöffnung erzeugt wird, um einen Luftdruckausgleich zu ermöglichen,
wenn man die Krone oder Füllung im Munde des Patienten anbringt.
509845/0405
2513355 -ϊ -
7. Verfahren nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Metallform einen
Überzug eines unterschiedlichen Metalles auf elektrolytischem Wege oder im Vakuum abscheidet,
um die Bindefähigkeit des Grundmetalles mit Zahn-Zementen zu verbessern.
8. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet,
daß die Form aus Gold oder einer Goldlegierung hergestellt wird und daß das unterschiedliche
Metall, Eisen, Zinn, Zink, Kupfer, Kiekel, Chrom, Kobalt, Vanadium, Platin oder Palladium
ist.
9. Verfahren nach Anspruch S dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Form mit Säure behandelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnmodell aus Gips hergestellt wird,
den man beispielsweise durch Überziehen mit einem Epoxy-Harz vor der elektrolytischen Metallabscheidung
schützt.
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