DE375736C - Verfahren zur Herstellung einer zweiteiligen Form zur Erzeugung kuenstlicher Zaehne - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer zweiteiligen Form zur Erzeugung kuenstlicher Zaehne

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DE375736C
DE375736C DED40338D DED0040338D DE375736C DE 375736 C DE375736 C DE 375736C DE D40338 D DED40338 D DE D40338D DE D0040338 D DED0040338 D DE D0040338D DE 375736 C DE375736 C DE 375736C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Instructional Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer zweiteiligen Form zur Erzeugung künstlicher Zähne. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zweiteiligen Formen, die zur Erzeugung künstlicher Zähne dienen und mit geringen Kosten vervielfacht werden können, so daß sie bei Abnutzung billig zu ersetzen sind.
  • Bisher goß man die Formen aus Messing und arbeitete sie mit der Hand nach, wobei jede Form zum gleichzeitigen Formen eines ganzen Satzes Ober- oder Unterzähne diente. Da diese Formen nach Modellen gegossen oder sonstwie hergestellt, die Zahnhöhlungen von Hand nachgeschnitten und fein herausgearbeitet und die beiden Formhälften sauber bearbeitet werden müssen. um einen genauen Schluß zu erhalten, so war das Verfahren recht kostspielig. Hinzu kommt, daß bei der fabrikmäßigen Herstellung künstlicher "Zähne eine erhebliche Anzahl solcher Formen für die einzelnen verschiedenen Zähne oder "Zahnsorten vorhanden sein muß und dann auch die verschiedenen "Zahnformen dazu führen, claß ganze Sätze von, Formen für die einzelnen Fälle benötigt «-erden.
  • Das neue -\'erfahren ist darauf gerichtet, die Form in einfacher und billiger Herstellungsweise erzeugen und vervielfältigen zu können, so (Maß die Kosten für den Formen-\-orrat bei Errichtung einer Fabrik sowie für den im Betrieb nötig werdenden Ersatz verbrauchter Formen leichter zu tragen sind.
  • Es ist auch bekannt, Gebrauchsformen für künstliche Zähne in der Weise herzustellen, daß man von einer durch Handarbeit erzeugten Originalform galvanisch leitende Abgüsse anfertigt, auf denen galvanische Niederschläge erzeugt werden, die danach eine metallene Verstärkungsschicht erhalten.
  • Von diesen bekannten Methoden unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß hier die galvanische Metallschicht der beiden Formteile in folgender Weise erzeugt wird, nämlich zuerst ein Teil der Form aus einer Anzahl geschnittener Zahnformen in plastischer Masse hergestellt wird, dann nach dem Hartwerden desselben der zweite Formteil in plastischer :-Masse nach dem erstgenannten Formteil mit den Zahnformen in Stellung erzeugt wird, worauf dann die Zahnformen entfernt, die beiden Formhälften in Wachs o. dgl. abgedrückt und die komplementären Wachsabdrücke der beiden Formteile auf galvanischem Weg mit einem feinen Metallüberzug entsprechend den in der gehärteten Form aus Gips o. dgl gebildeten zahnförmigen Höhlungen versehen werden.
  • Da die beiden Hälften der fertigen Gebrauchsform in gleicher Weise hergestellt werden, so passen sie auch genau zusammen und sind ohne jede weitere Handarbeit verwendungsfähig. Der galvanische XIetallüberzug, namentlich in der Zahnhöhlung, ist glatt und von hoher Vollendung, und alle Flächen finit Einschluß der Zahnhöhlung sind zusammenhängend und fugenlos.
  • Bei dieser Herstellungsart können dieselben Hauptmodelle oder Matrizen wiederholt zur Herstellung der Gebrauchsformen benutzt werden, ohne daß eine Beschädigung eintritt. Die Kosten der Erzeugung dieser Formen in beliebigen Zahnmodellen ist nur gering im Vergleich zu den Gestehungskosten bei der bisherigen Herstellung unter großem Aufwand an Handarbeit.
  • In der Zeichnung a ist Abb. i ein Ouerschnitt eines von Hand gefertigten Hauptinodells; Abb. 2 ist ein Querschnitt einer Form mit Wachs, in das das 'Modell eingedrückt ist, uni einen Abdruck für den galvanischen Niederschlag zu gewinnen; Abb. 3 veranschaulicht einen Querschnitt der gleichen Form mit dein darin gebildeten galvanischen Niederschlag, der vornehmlich zur Erzielung von Festigkeit hinterfüllt ist; Abb. .I ist ein Querschnitt durch eine vollständige zweiteilige Form nach der Erfindung, wie sie zur fabrikmäßigen Herstellung der Zähne benutzt wird.
  • A ist das Modell, das aus Pariser Gips oder irgendeiner geigneten 'Mischung oder, wenn gewünscht, auch aus Metall gefertigt sein kann. Dies kann durch Schnitzen von Hand oder mich erst durch Formen oder Gießen und sodann durch Schnitzen erfolgen, wobei so zu verfahren ist, daß das lIodell genau der richtigen Proportion und Gestalt entspricht. Gewöhnlich wird jedes :Modell eine Hälfte einer vollständigen Form darstellen und die äußere Gestalt einer Seite eines vollen Zahnsatzes haben, wenn es der Zweck der vollständigen Form ist, einen vollständigen Satz der oberen und unteren Zähne auf einmal zu formen, obgleich dies für die Erfindung nicht wesentlich ist. Bei Benutzung des Hauptmodells zur Herstellung der zahlreichen Formduplikate, die für die handelsübliche Herstellung der Zähne in großer Anzahl benötigt werden, wird dasselbe in einen Wachskörper E eingedrückt, der in einem rechteckigen, zweckmäßig aus Metall bestehenden Gehäuse D untergebracht ist, wobei dann die der äußeren Gestalt der Zähne entsprechenden Vertiefungen B die erhabenen Teile G und die äußeren Oberflächenteile C des Modells die Teile F in dem Wachs erzeugen. Nach einer solchen Vorbereitung des Wachses wird es mit Graphit eingestäubt, um so eine geeignete Oberfläche für den galvanischen Niederschlag zu erzielen. Nunmehr findet der galvanische Vorgang statt, wobei auf den Oberflächen FG des Wachses und innerhalb des Gehäuses D eine feine Metallschicht niedergeschlagen @\ ird. Für die Praxis ist es empfehlenswert, den ersten Niederschlag H (Abb. 3) aus hartem Metall, z. B. Nickel oder Nickelstahl, zu machen und diesen mit einem stärkeren Niederschlag I aus Kupfer zu hinterfüllen. Das Nickel oder der Nickelstahl wird zweckmäßig bei einer geringen Spannung (Volt) niedergeschlagen, damit ein außerordentlich feiner, glatter Niederschlag erzielt wird, der eine sehr glatte Oberfläche ergibt. Die Hinterfüllung I aus Kupfer kann durch Verwendung einer höheren Spannung schneller niedergeschlagen werden, da das Kupfer lediglich den Zweck hat, der empfindlichen Schale aus Nickel oder Nickelkomposition eine größere Festigkeit zu geben. Wenn diese Schale oder Hülse I, H aus galvanischem Niederschlag als Matrize oder Modell zur Vervielfältigung der Formen verwendet werden soll, kann dieselbe mit einer Füllung k aus Pariser Gips oder irgendeinem Kitt, z. B. einer Paste aus Magnesit und Chlormagnesium versehen oder finit einem schmelzbaren Metall hinterfüllt werden, um ihr eine solche Starrheit und Widerstandsfähigkeit zu geben, daß sie ohne die Gefahr einer Formänderung benutzt werden kann. Wo nur einige Duplikate der Form herzustellen sind, kann das Hauptmodell zur Herstellung jedes der Abdrücke in dein Wachs benutzt werden, dagegen ist es in Fällen, wo eine beträchtliche Zahl von Formen angefertigt werden muß, oder wo ein Modell aus einem bei fortgesetzter Verwendung zur Verschlechterung neigenden 1Iaterial besteht, vorzuziehen, eine Metallmatrize herzustellen, die dem galvanisierten und gefüllten Teil L der Abb. 3 entspricht.
  • Dieser kann dann als Matrize oder Stempel zur Herstellung der sämtlichen folgenden Wachsabdrücke benutzt werden, von denen die verschiedenen Formen auf galvanischem Wege gewonnen werden. Wenn es auch vorteilhaft ist, diese Matrize oder Stempel aus dem doppelten galvanischen Niederschlag 1 und H herzustellen, so kann hierzu auch ein geeignet hinterfüllter einfacher Niederschlag in Hülsen- oder Schalenform verwendet «-erden.
  • Wenn das nach Abb. 2 vorbereitete Wachs für einen ständigen Formteil mit einem galvanischen Überzug versehen wird, so wird die gewonnene Hülse nach ihrer Herausnähme mit einem geeigneten Hartmetall von solcher Hitzebeständigkeit gefüllt, daß die Form zwecks Vorbereitens der geformten Zahnmasse der erforderlichen Erhitzung unterworfen werden kann.
  • In Abb. ¢ sind zwei Hälften der - vollständigen Form veranschaulicht, deren untere Hälfte L die in Abb. i, 2 und 3 angegebene Ausbildung hat, während die obere Hälfte M in gleicher Weise gestaltet wird, jedoch von einem ergänzenden Hauptmodell, wie dies vorher erklärt worden ist. Diese Formteile haben die entsprechenden Zahnvertiefungen N und zwischen denen die Zahnmasse unter Druck geformt wird, wobei die Fuge D der Formteile der geformten Masse an den Ränclern der Zahnvertiefungen einen sauberen glatten Abschluß gibt. Die Teile CL und Cl der Formabschnitte sind - voneinander entfernt, so daß zwischen den Formen um die Zahnvertiefungen N und Ni herum Spielräume entstehen.
  • Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß die in der angegebenen Weise vervielfältigten Formen sämtlich genau gleich sind, billig sowie genau ausgebildet sind und eine vollkommen glatt polierte Zahnfläche haben, wenn die Originalmodelle genau hergestellt waren.
  • Die Erfindung ist weder auf Einzelheiten noch auf die Zusammensetzung oder die Gestalt der Formteile beschränkt, vielmehr können in dieser Beziehung Abänderungen entsprechend der besonderen Art der herzustellenden Zähne vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer zweiteiligen Form zur Erzeugung künstlicher Zähne, deren beide Teile mit je einer Anzahl zahnförmiger Vertiefungen versehen sind und aus einer galvanisch niedergeschlagenen Metallschicht mit fester Hinterfüllung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formteile aus plastischer Masse nach geschnittenen Zahnformen gebildet, nach dem Hartwerden die Zahnformen entfernt und Abdrücke der Formteile in Wachs o. dgl. gemacht werden, worauf die beiden komplementären Wachsabdrücke die galvanischen Metallniederschläge entsprechend den in der gehärteten Gipsform gebildeten zahnförmigen Vertiefungen erhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanisch niedergeschlagene Metallschicht der Formhälften auf dem Abdruck eines Zahnmodells einer Zahnseite in Wachs o. dgl. erzeugt wird.
DED40338D 1913-09-11 1921-09-03 Verfahren zur Herstellung einer zweiteiligen Form zur Erzeugung kuenstlicher Zaehne Expired DE375736C (de)

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