DE864437C - Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Praegestoecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Praegestoecken

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/01Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same
    • A61C13/06Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same made by punching

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prägestöcken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prägestöcken, und zwar besitzt dieses Verfahren den Vorteil der größeren Einfachheit und (einer vergrößerten Genauigkeit gegenüber den bekannten Verfahren, wobei darüber hinaus noch wesentlich an Arbeitszeit gespart wird.
  • Bisher erfolgte dile Herstellung von Prägestöcken bzw. der zur Herstellung der Prägestöcke dienenden Formen, die zur Erzeugung von Gaumenplatten Verwendung finden, dadurch, daß zunächst der Zahnarzt einen Negativabdruck von dem Kiefer und den Zähnen nahm, die der herzustellenden Prothese zunächst lagen. Von diesem Negativ wurde ein Positiv hergestlellt, das für die nachfolgenden Arbeiten als Modell diente. Von diesem Positiv wurde dann in Formsand ein Negativ hergestellt, bei dem dann die unterschnittenen Stellen durch Anbringen von Kernstücken ausgeformt wlurden.
  • Nach Herstellung eines Metallabgusses von dieser Sandform und eines Giegengusses von dem Metallabguß ließen sich dann zwischen diesen beiden so hergestellten Prägestöcken die lerfordlerlichen Gaumlenplattlen formen.
  • Dla nun die meist sehr komplizierte Ausbildung der Form, insbesondere die nicht zu vermeidenden Unterschneidungen derselben, nicht vollständig zwischen den Prägestöcken ausgeformt werden kann, ist es notwendig, nach dem oben beschriebenen, in Form stand hergestellten Negativ noch eine Anzahl von Abgüssen in Spencemischung herzustellen, die Korrekturstanzen darstellen und dazu dienen, die beim Gießen der Metallform auftretende Schwindung des Gußmetalls auszugleichen. Durch diese Arbeitsweise entstehen Gaumenplatten, die trotz der bei der Herstellung der Formen angSewandten mühseligen ~Handarbeit noch nicht alle Unterschneidungen an den Zähnen berücksichtigen, so daß an den fertigen Gaumenplatten meist nüch Korrekturarbeiten notwendig sind, die von Hand dnrchgeführt werden müssen und überaus mühselig und zeitraubend sind, da die Abänderung der Form genau nach dem Modell nachkontrolliert werden muß.
  • In dieser Hinsicht stellt das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren eine wesentliche Vereinfachung dar insofern, als das Gipspositiv mit einer elastichen, sämtliche Unterschneidungen ausfüllenden und daraus entfernbaren nachgiebigen organischen Masse 1 ausgegossen wird, von der ein Positiv mit leiner einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Masse 1 aufweisenden nachgiebigen organischen Masse II hergestellt wird, von der ein Negativ in Einbettungsmasse abgegossen wird, das als Form des Metallprägestockes dient. Dler Abguß aus der Masse 1 den gleichzeitig als Form für den Spenceabgruß. Bei der Arbeitsweise unterbleiben also unter Verwendung der erwähnten elastischen, sämtliche Unterschneidungen ausfüllenden Massen nicht nur die zur Herstellung - -der Form stücke notwendigen Handarbeiten, sondern die so hergestellten Prägestöcke besitzen eine derartige Genauigkeit, daß jegliche weitere Handarbeit an der damit angefertigten Gaumenplatte selbst unterbleiben kann.
  • Im folgenden ist ein beispielsweises Verfahren zur Herstellung der Prägestöcke gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Von dem von dem Zahnarzt genommenen Negativabdruck des Kiefers wird in der üblichen Weise durch Gipsausguß ein Positiv hergestellt, für das die Gaumenplatte für die Zahnpr1othese angefertigt werden .soll. Dieses Positiv wird dann, nachdem es mit dünnflüssigem Öl eingefettet worden ist, mit einer elastichen, organischen, sämtliche Unterschneidungen ausfüllenden Masse 1 ausgegossen, die aus 100 Teilen Lederleim, 15 bis 25 Teilen Guttapercha und einer ausreichenden Menge Wasser zur Erzielung der gewünschten Kionsistenz besteht. Darauf wird die Form zweckmäßig ½ Stunde lang auf eine Temperatur von etwa 0° C abgekühlt, und nach dieser Zeit wird die jetzt erstarrte Masse von dem Positiv entfernt. Von diesem Muster wird dann mit- einer etwas leichter schmelzbaren, ebenfalls nachgiebigen organischen Masse II, die aus Knochenleim mit 0,5 bis 1% Thymol oder Xylol und seiner erforderlichen Menge Wasser b.esteht, ein Abguß hergestellt. Dieses Positiv entspricht dann genau den Zahn- und Gaumenformen, für die die Gaumenplatte hergestellt werden soll.
  • Von diesem Positiv wird dann in einer besonderen, in der Zahupraxis üblichen sogenannten Einbettmasse lein Nlegativ hergestellt, von dem die Metallstanze abgegossen werden kann. Von dem obenerwähnten Abguß mit der etwas härteren nachgiebigen Masse 1 wird noch lein Abguß in sogenannter Speneemischung hergestellt, mit dem dann die letzten Reinheiten in - bezug auf den Sitz der Platte dieser gegeben werden. Die Verwendung der Einbettmasse hat den Zweck, einen schwindungsfreien Metallabguß zu erreichen, da die Einbettmasse sich beim Abbinden ungefähr um den gleichen Beitrag ausdehnt, wie das Metall beim Erstarren schwindet, so daß die von einem derartigen Prägestock hergestellte Gaumenplatte weit genauer ist als eine Gaumenplatte von einem Prägestock, Ider mittels leinler Sandform gegossen wird, wie les bisher üblich gewesen ist.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prägestöcken aus Metallen bzw. anderen entsprechenden Werkstoffen, z. B. unelastischen anorganischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gipspositiv mit einer elastischen, sämtlichte Unterschneidungen ausfüllenden und daraus entfernbaren nachgiebigen organischen Masse 1 ausgegossen wird, on der ein Positiv mit einer leinen niedrigeren Schmelzpunkt als die Masse 1 aufweisenden nachgiebigen organischein Masse II hergestellt wird, von der ein Negativ in Einbettungsmasse abgegossen wird, das als Form für den Metallprägestock dient, und daß das Negativ aus Masse 1 gleichzeitig als Form für den Abguß in Spencemischung verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der metalliaschen Prägestöcke mittels Zwischenformen aus weiteren elastischen Massen niedrigeren Schmelzpunktes und einer feuerfesten Expansionsmasse erfolgt.
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