DE837440C - Verfahren zur Herstellung von Gebiss- und Zahnmodellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gebiss- und Zahnmodellen

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DE837440C
DE837440C DET1210A DET0001210A DE837440C DE 837440 C DE837440 C DE 837440C DE T1210 A DET1210 A DE T1210A DE T0001210 A DET0001210 A DE T0001210A DE 837440 C DE837440 C DE 837440C
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DE
Germany
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metal
plaster
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paris
dentition
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DET1210A
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English (en)
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Dr-Ing Habil Heinri Langweiler
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TON METALL GmbH
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TON METALL GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C4/00Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
    • C23C4/18After-treatment
    • C23C4/185Separation of the coating from the substrate
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gebiß- und Zahnmodellen Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt die Erzeugung eines sehr stabilen sowie in anderer Hinsicht vorteilhaften positiven oder negativen Gebiß-, Zahn- oder Gaumenmodells für zahnärztliche Arbeiten.
  • Für die Herstellung genau sitzender gegossener Zahnfüllungen sowie künstlicher Zahnkronen ist ein exaktes und hartes Arbeitsmodell unerläßlich. Der Zahnbehandler nimmt z. B. von dem betreffenden Zahn oder Zahnstumpf einen Abdruck mit Hilfe einer Masse die l<eim Nnfl>ringen zuerst weich ist untl dann erhärtet Dieses Negativ wird dann mit Gips, Zement oder Amalgam, ausgestopf, und man erhält ein Positiv des Zahnes oder Zahnstumpfes, das Arbeitsmodell, auf welchem dann das Modeliereii der Krone oder der Gußfüllung und insbesontiere das nachfolgende genaue Einpassen und Ausarbeiten des Stückes stattfindet.
  • Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß das Ausstopfen der Negativabdrücke mit Gips, Zement oder Amalgam zu nicht genügend genauen und harten Arbeitsmodeilen führt. Der Gips oder Zement zeigt Lunker, die zu Brüchen führen, und selbst beim Fehlen v von Lunkern ist die Kantenfestigkeit zu klein, um z. n. auf dem Arbeitsmodell eine Krone richtig nachbearbeiten zu können. Auch gibt die Schrumpfung des Zements u. dgl. beim Trocknen Ungenauigkeiten. Auch Amalgam genügt nicht den Anforderungen, da Feinheiten nicht wiedergegeben werden können. Zu festes Stopfen würde nämlich den Abdruck zerstören. Dazu kommt noch cler erhebliche Preis des Amalgams.
  • Diese Nachteile sind bekannt, und man verfiel auf den Gedanken, die Negativabdrücke galvanoplastisch innen mit einer dicken Kupferschicht zu versehen. Der Abdruck wird z. B. mit Graphit innen leitend gemacht und in bekannter Weise galvanisch lsupferplattiert. Wird jetzt die restliche Höhlung mit Gips od. dgl. ausgefüllt und der Negativabdruck abgezogen, so hat man ein positives Arheitsmodeil, dessen Außenschicht aus hartem, kantenfestem Kupfer besteht und innen einen Gipskern besitzt.
  • Dieses Arbeitsmodell ist in vielen Fällen brauchbar. In anderen Fällen ist jedoch infolge unvollkommener Leitfähigkeit der inneren Abdruckfläche die Kupferschicht durchlöchert oder ungenau. Der Hauptnachteil dieses Verfahrens ist aber die große erforderliche Zeitdauer von vielen, z. B. 20 Stunden, die eine Eigentümlichkeit des galvanischen Prozesses zur Erzeugung größerer Schichtdicken darstellt. Ein rechtzeitiges Bemerken von Fehlstellen und deren Abstellung ist praktisch hierdurch nicht möglich.
  • Ein weiterer sehr großer Nachteil besteht in fogendem: In ständig zunehmendem Maße verwendet der Zahubehandler für die Zahnabdrücke sog.
  • Ilydrokolloidmassen. Diese Massen bleiben nach der im Patientenmund erfolgenden Verfestigung elastisch. Sie lassen sich so von den Zähnen abziehen und gehen wieder in die vorherige Lage zurück, d.h. unter sich gehende Stellen an den Zähnen werden getreu abgebildet. Diese Hydrokolloidmassen vertragen aber zufolge ihrer chemischen Zusammensetzung keinen Aufenthalt in dem zum Verkupfern notwendigen galvanischen Bad, und so fällt bei diesen wichtigen Massen die Möglichkeit zur Erzielung eines festen Arbeitsmodelis mittels Ierkupierung überhaupt weg.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet nun nicht nur alle beschriebenen Nachteile der bisherigen Verfahren, sondern es ergeben sich darüber hinaus für das betrachtete Gebiet völlig neue Möglichkeiten, die mit den bisher üblichen Mitteln grundsätzlich nicht zu erzielen sind.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist die Erzeugung des Arbeitsmodells auf dem Wege der Afetallzerstäubung. Versuche haben gezeigt, daß man Metalle oder Legierungen, die einen niedrigen Schmelzpunkt besitzen, ohne weiteres genau so aus dem flüssigen Zustand heraus zerstäuben kann wie Wasser, Parfum, Schellack, Farbe usw. Als Vorrichtungen zum Zerstäuben der flüssigen Metalle können dabei die gleichen Spritzen dienen, wie sie für andere Flüssigkeiten Verwendung finden, 4. h. also grundsätzlich zwei Röhrchen, von welchen das eine in die Flüssigkeit taucht und gegen dessen obere Öffnung aus dem anderen Röhrchen Luft oder ein anderes Gas geblasen wird.
  • Der Strahl flüssiger winziger Metalltröpfchen wird nun gegen den Negativabdruck des Zahnes gerichtet und in kürzester Zeit, z. B. wenigen Sekunden, hat sich hier eine Metallschicht gebildet, wie sie galvanisch erst in 20 Stunden zu erreichen gewesen wäre. Das Metall erstarrt sofort beim Aufprall. DieAbdruckmasse kann also ruhig einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Metall haben. Nach dem Spritzen wird der übriggebliebene Hohlraum mit Gips od. dgl. ausgestopft und die Abdruckmasse aigezogen. Ul)rig bleibt dann ein positives Arbeitsmodell des Zahnes aus Metall, dessen innerer Kern Gips ist. Die Schichtdicke beträgt z. B. 2 mm, woraus sich ergibt, daß die Festigkeit des Arbeitsmodells praktisch durch das Metall und nicht durch den kleinen Gipskern bestimmt wird.
  • Erstaunlich ist die Genauigkeit, mit der auch die feinsten Konturen der Abdrücke ausgefüllt und wiedergegeben werden. Wollte man versuchen, das flüssige Metall direkt in den Negativabdruck zu gießen, so würde sowohl die meist leicht durch erhöhte Temperatur weich werdende Abdruckmasse ihre Form verlieren, als auch das Metall die Feinheiten ni&t ausfüllen, wegen seines Bestrebens, sich zusammenzuballen. Dabei ist der Aufpralldruck der Metalltröpfchen so klein, daß selbst die elastischen Abdrücke aus Mydrokolloiden vollständig ihre Form behalten, was bei Ausstopfen mit Zement od. dgl. keineswegs immer der Fall ist.
  • Besondere Kantenfestigkeit, die der des Kupfers nicht nachsteht, sowie leichte Verspritzbarkeit wurden mit Metallegierungen erhalten, die neben anderen Komponenten noch Wismut enthalten.
  • Abgesehen von der großen Schnelligkeit der Herstellung eines Arbeitsmodells und dessen sehr guter Kantenfestigkeit sowie Genauigkeit kann man bei dem neuen Verfahren Abdruckmassen beliebiger chemischer Zusammensetzung verwenden, was, wie das Beispiel der Hydrokolloidmassen zeigt, für künftige Fälle von Bedeutung ist. Daß das gleiche Metall immer wieder zu neuen Modellen benutzt werden kann, ist ebenfalls von Bedeutung.
  • Ein weiterer großer Vorteil des Verfahrens sei im folgenden beschrieben: Weitaus der größte Teil der künstlichen Gebisse oder Gebißplatten wird heute aus polymerisierbaren Kunststoffen gefertigt.
  • Der Zahnbehandler nimmt einen Gipsabdruck von dem Munde des Patienten und fertigt von diesem Gipsnegativ ein Gipspositiv, das Arbeitsmodeil, an.
  • Der breiartig angerührte Kunststoff wird nun mit Hilfe dieses Arbeitsmodells zu der endgültigen Form gepreßt und dann durch Erwärmung in einem Wasserbad polymerisiert, also verfestigt. Durch die bei dem Polymerisieren in dem Kunststoff nach einiger Zeit frei werdende Wärme wird dieser oft stärker erhitzt, als ihm zuträglich ist und der Temperatur des Wasserbades entspricht. Der schlecht die Wärme leitende Gips gibt die Überschußwärme nicht schnell genug an das Wasserbad weiter, und die Folge ist ein blasiges und wenig brauchbares Kunststoffprodukt. Außerdem schrumpft der Kunststoff bei der Polymerisation etwas zusammen, so daß z. B. die Gebißplatte nicht genau dem Munde des Patienten angeglichen ist, was aber wegen des saugenden Haftens sehr angestrebt wird. Wegen der geringen Kantenfestigkeit des Gips brechen auch häufig die feinen Vorsprünge beim Pressen ab, wodurch Ungenauigkeiten entstehen. Weiterhin dringt die Badflüssigkeit durch den porösen Gips bis zu dem Kunststoff vor und erzeugt dort unerwünschte Veränderungen während des Polymerisierens, u. a. starke Verfärbungen, die den kosmetischen Effekt herabsetzen. Um das Eindringen der Badflüssigkeit zu verhindern, verwendet man zum Teil Isolierlacke, die ilirtrseits aber wieder die Feinheiten zudecken, dic bei Gips sowieso schon zu wünschen übriglassen. Auch arbeiten diese Lacke nie sicher, da eine Sofortkontrolle nicht möglich ist. Alle Versuche, auch hier die Verkupferung trotz der Langwiergkeit des Prozesses anzuwenden, schlugen fehl, weil es weder gelang, ohne Beeinträchtigung der Feinheiten den Gips gegenüber der erforderlichen Badflüssigkeit widerstandsfähig zu machen, noc'h das Kupfer auch in den mannigfachen Vertiefungen tles abdruckens richtig abzuscheiden.
  • Die Nachteile der mangelnden Wärmeleitfähigkeit, der geringen Kantenfestigkeit, der Ungenauigkeit in den Feinheiten sowie der Durchlässigkeit für Flüssigkeiten, die der Gips hat, werden völlig vermieden, wenn das Arbeitsmodell nach dem beschriebenen Verfahren durch Aufstäuben flüssiger Metalle erzeugt wird. Darüber hinaus dehnt sich das fertige Metallmodell bei rhöhter Temperatur aus und wirkt so dem Schrumpfeffekt des Kunststoffes entgegen.
  • Das Verfahren, Arbeitsmodelle der Zahntechnik durch Zerstäuben von flüssigen Metallen zu erzeugeil, bringt also völlig neuartige, unerwartete Möglichkeiten für dieses Gebiet mit sich. Das Zerstäuben von Metallen an sich ist bekannt. So werden z. B. Zink und Aluminium auf Oberflächen vornellmlich zu deren Schutz gegen Korrosion gespritzt. Hierbei kommen Spezialgeräte zur Anwendung, bei welchen das Metall in Drahtform zugeführt und durch einen Brenner vor dem blasenden Gasstrom geschmolzen wird. Solche Einrichtungen sind kompliziert und teuer, zumal das Metall mit großer Geschwindigkeit auf die Flächen auftreffen soll, damit gute Haftung gewährleistet ist.
  • Völlig neuartig ist aber die Herstellung von Arbeitsmodellen in der Zahntechnik auf die oben beschriebene Weise, wobei auch neue technische Effekte auftreten, die mit bisherigen Mitteln nicht zu erreichen waren. Dabei sind die erforderlichen Blasgeräte wegen der verhältnismäßigen Leichtflüssigkeit der verwendeten Metalle denkbar einfach, zumal sehr geringe Blasdrücke angewendet werden können, weil das Metall ja nicht am Negativabdruck haften, sondern vielmehr abgehoben werden soll.
  • PATENTANSPROCHE I. Verfahren zur Herstellung von positiven oder negativen Gebiß- oder Zahnmodellen, gekennzeichnet durch Anwendung an sich bekannter Metallzerstäubung.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Wismut einen wesentlichen Bestandteil des zu zerstäubenden Metalls bildet.
DET1210A 1950-06-07 1950-06-07 Verfahren zur Herstellung von Gebiss- und Zahnmodellen Expired DE837440C (de)

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