DE737058C - Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen

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DE737058C DEK143563D DEK0143563D DE737058C DE 737058 C DE737058 C DE 737058C DE K143563 D DEK143563 D DE K143563D DE K0143563 D DEK0143563 D DE K0143563D DE 737058 C DE737058 C DE 737058C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Prothesen für zahnärztliche oder andere Zwecke ' aus polymerisierten organischen Verbindungen Die IEr findung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Prothesen für zahnärztliche oder andere Zwecke.
  • Im allgemeinen wird als Werkstoff zur Herstellung von- Prothesen Kautschuk verwendet, der jedoch in hygienischer,. kosmetischer und ,ästhetischer Hinsicht zahlreiche Nachteile aufweist. Die Kautschukprothesen können nicht völlig geruch- und geschmacklos hergestellt «erden; sie nehmen außerdem beim Gebrauch leicht den Geschmack und den Geruch der Speisen an. Kautschukprothesen sind porös und können Verunreinigungen aufnehmen. Der Kautschuk ist undurchsichtig und läßt sich schlecht färben, so daß Kautschukprothesen stets ein to-es unnatürliches aussehen haben.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, an Stelle von Kautschuk zur Herstellung von Prothesen Polymerisationsprodukte organischer Verbindungen, z. B. Polystyrol-, Polyvinyl- oder Polyacrylverbindungen, zii verNvcnden. Die Formgebung dieser Stoffe erfolgte hierbei bisher, ausgehend von den feI n Polymerisaten, entweder derart, daß man diese in pulveriger oder kleinstückiger Form in eine zweiteilige Form in gröl.iei-er als zur Ausfüllung der Formteile erforderlicher Menge einbrachte und sodann durch Zusammenpressen der Formteile unter hohem Druck, z. B. von 23o bis 56o kg/qcm bei erhöhter Temperatur, zu einem einheitlichen Block vereinigte, oder derart, daß man aus den festen Kunstharzen zunächst in Metallformen Preßlinge herstellte und diese dann in individuellen Gipsformen umpreßte.
  • Diese Verfahren haben zahlreiche Nachteile, und zwar zunächst den Nachteil, daß die Notwendigkeit der Formgebung unter hohen Drucken, insbesondere bei dein an zweiter Stelle erwähnten sog. Blockverfahren, da die bisher in der Zahntechnik üblichen, aus gewöhnlichem Gips hergestellten Formen solchen Drucken nicht gewachsen sein würden, die Anwendung druckfester, z. B. auf der Rückseite durch Metall versteifter Formen aus besonders hartem, druckunempfindlichem Gips erforderlich macht. Solcher im Handel befindliche Hartgips ist aber teuer und schwer auszubetten. Das Umformen der vorgeformten Preßlinge bedingt die Anwendung teurer und großer Spezialküvetten, wobei man sich der unbewohnten umgekehrten Einbettun u'smethode zu bedienen gezwungen ist. Das Umformen erfordert ferner ein Erhitzen der Küvetten in kostspieligen und komplizierten Spezialapparaten, wobei durch genaue E=inhaltung von vorgeschriebenen Temperaturen auf die Temperaturempfindlichkeit der kunstharzartigen Werkstoffe Rücksicht genommen werden muß. Während des Pressens ist ein ,Wiederöftnen der Küvette nicht möglich, so daß nlan sich nicht vergewissern kann, ob die Gipsform von dem Werkstoff vollständig ausgefüllt wurde. Im allgemeinen wird aus diesem Grund ein Chersclitif.i all festem Polvinerisat verwendet, der jedoch zu einer Bißerhöhung der fertigen Prothesen führt und ein anpassen der Prothese im Munde des Patienten notwendig macht. Die Verarbeitung der festen Polymerisationsprodukte organi-scher- Verbindungen auf Prothesen nach den bisher bekanntgewordenen \"erfahren unterscheidet sich also in allen lanzelhelten von der bekannten und geläufigen Verarbeitung des Kautschuks und erfordert daher eine besondere Erlernung.
  • Nach einem älteren Patent wird die Herstellung von Prothesen aus Vinyl- und Acrylverbindutl-cn in der bei Verarbeitung vors Kautschuk üblichen Weise dadurch ermöglicht, daß die entsprechenden monomeren oder tcilweisc.- polymerisierten, noch fließenden, vorzugsweise dickflüssigen oder past,-nförmigen Verbindungen in die Abdruckform gefüllt und dort bis zur Erhärtung, polyn-ierisiert werden. Die gewünschte Konsistenz der Masse wird dabei entweder durch einen entsprcchcnden Polyinerisatioilsgrad erreicht oder dadurch, das man hoch viscose Lösungen ergebende Stoifc, wie z. B. Cellulosederivate, im Monomeren auflöst.
  • Erfindungsgemäß wird statt dessen eine plastisch-knetbare Masse durch Versnischen eines zerkleinerten, zweckmäßig pulverförmi--en. festen Polvmerisats mit einer bis zur Erhärtung polvtilerisierbaren, 11iissigeil, monomeren oder nur teilweise polymerisierten Verbindung hergestellt. Diese Masse wird ebenfalls in' die Form eingebracht und in dieser durch Polymerisieren verfestigt.
  • Als Ausgangsstoffe können alle polymerisierbareil organischen Verbindungen verwendet werden, die in monomerem bzw. teilweise polymerisiertem Zustand dünn bis zähflüssig sind und durch Polvmerisation in festen Zustand übergeführt werden können. Als geeignete Verbindungen sind in erster Linie polymerisierbare ungesättigte organische Verbindungen, wie Vitiylverbindungen, Acrylverbindungen, Stvrol und seine Derivate und deren Polymerisationsprodukte zu trennen. -Mit besonderem Vorteil werden Gemische von flüssigen nionomeren oder nur teilweise polymerisierten Acrylverbindungen mit festen Polyacrylverbindungen angewandt. Unter diesen haben wieder die Acrylsäureester, z. B. die Alkvlester der Acrvlsäure oder der substituiertet Acrvlsäuren, wie der Mcthacrylsäure, eine Vorzugsstellung. Es hat sich weiterhin -als zweckmäßig erwiesen, als feste Komponente ein Mischpolymerisat zu ve-rwenponente die monomere oder teiltvz#ise polymerisierte Grundsubstanz des festen Polyinerisats verwendet, bei Anwendung eines festen Mischpolymerisats also das Gemisch der entsprechenden monomeren oder teilweise polymerisierten Verbindungen. Man kann a.her auch voneinander grundverschiedene flüssige und feste Komponenten wählen. Auch kann man für die feste Komponente Polyinerisatgenrlsche anwenden.
  • Der feste Anteil des Gemisches wird vortcilliaft in weitgehend zerkleinertem bis pulverigem Zustand, gegebenenfalls in verschiedenen Körnungen, verwendet. Vor dein Einbringen in die Form wird er mit dem flüssigen Anteil gründlich vermischt. vorzugsweise in solchen Mengenverhältnissen. daß das Gemisclp die Beschaffenheit einer plastisch-knetbaren, zähen, kautschukartigen Masse annimmt. Diese wird vorteilhaft möglichst bald nach dem Zusammenmischen der Bestandteile in geeigneter Weise, z. B. durch »Ausstopfen« oder »Auslegen##, in die Form eingebracht.
  • Es können zwei- oder mehrteilige Gipsformen verwendet «-erden, wie si° bei der Verarbeitung von Kautschukmaterial üblich sind. Es können ebenfalls die üblichen Küvetten verwendet werden. Als Forin kann ,auch ein Gipsmodell eines kariösen Zahnes mit einer der Kavität entsprechenden Aussparung verwendet werden..
  • Die Polymerisation der flüssigen Komponente kann durch Zusatz von Polymerisationskatalysatoren, wie sauerstoffabgebenden Mitteln,- z. B. Wasserstoffsuperoxyd oder Benzoylsuperoxyd, in an sich bekannter Weis beschleunigt werden. Durch Zusatz von Reglern, wie Terpentinöl, kann ein ruhiger Verlauf der Polymerisation bewirkt werden. Außer diesen Zusatzstoffen können noch je nach der gewünschten Wirkung künstlich-, oder natürliche Harze, .Weichmacher, lösliche Farbstoffe- oder unlösliche Pigmente, Füllstotie der verschiedensten Art, Celltilos:-derivate, -wie Celluloseester, z. B. Cellulosetripropionat und Celluloseiitlier, zugesetzt werden. Feste oder flüssige Zusatzstoffe dieser oder anderer Art können sowohl dein festen Anteil als auch dein flüssigen Anteil des Ausangsgemisches, als auch beiden Anteilen vor' oder während des Vermischens zugesetzt oder in die fertige Mischung eingearbeitet werden.
  • Die Polymerisation des flüssigen Anteils erfolgt durch Erwärmen der gefüllten Form bei Temperaturen, bei denen die Bildung voir Blasen in der Füllmasse nicht auftreten kann. Gegebenenfalls wird erhöhter Druck angewandt. Ein Anbacken der Füllung wäh- 737058 Form findet infolge der eigentümlichen, nähplastischen, aber nicht klebrigen Beschaffenheit der Füllmasse nicht statt, so daß ein Auskleiden der Form mit einem dünnen überzug eures das Astbacken verhindernden Stoffes nicht unbedingt erforderlich ist. Infolgedessen erlangt man genauere Abdrucke, da der Raum durch keine Auskleidungsschicht verkleinert wird. Doch kann man das Herausnehmen des Formstücks aus der Form durch Auskleiden der letzteren mit Stoffen wie Wasserglas, Gelatine, Polyvinylalkohol oder Zinnfolie in an sich bekannter Weise noch erleichtern.
  • Das neue Verfahren bietet gegenüber den bisher bekannten, auf die Verarbeitung nur von festen Polymerisationsprodukten organischer Verbindungen beschränkten Verfahren erhebliche Vort,-ile. Ein wesentlicher Vorteil besteht bereits darin, daß die beim Arbeiten nach der Erfindung anzuwendenden Mal2)-nahmen und Vorrichtungen mit denjenigen der Herstellung von Kautschukprothesen übereinstimmen und daher geläufig sind. Die Modelle können sowohl »umgekehrt:< als auch »normal« eingebettet werden. Das Einbringen der ,Füllin2tsse kann in bekannter Weise durch :>.Ausstopfen« oder >,Auslegen« geschehen. Es «-erden die üblichen Gipsformen, Küvetten, Preß- und Erhitzungsvorrichtungen verwendet.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens bestellt darin, daß man bei Anwendung von zwei- oder mehrteiligen Formen diese auch nach dem Schließen bzw. dem in üblicher Weise erfolgten Zusammendrücken wieder öffnen kann, was bei der ausschliel:)lichen Verarbeitung von festen Polymerisationsprodukten allein nicht möglich ist. Man ist also nach der Erfindung in der Lage, durch Öffnen der Form festzustellen, ob die Füllmasse alle Stelen derselben ausgefüllt hat oder nicht, und in letzterem Fall weitere Füllmasse einzubringen. Das Wiederöffnen der Foim kann durch. an sich bekanntes Zwischenliegen von Blättern aus Cellulosehydratfolien oder Einbringen von sonstigen Isolierungsmitteln zwischen den einzelnen Formteilen erleichtert werden.
  • Ebenso ist es möglich, nach dein C)ffnen der Form überschüssige Teile des Füllmaterials, die beim Zusammenschließen der Formteile zwischen diese eingedrungen sind, zu entfernen und hierdurch störende Bißerhöhungen der fertigen Prothese zu vermeiden.
  • Wichtige Vorteile bietet die Arbeitsweise nach der Erfindung auch bei der Durchführung von Ausbesserungen, an fertigen Prothesen. Bisher war man genötigt, falls man z. B. einen Riß in einer in bekannter Weis-, aus Kunstharz hergestellten Gaumenplatte ausbessern wollte, diese Platte in Gips einzubetten, auf den Riß ein Plättchen aus Kunstharz aufzulegen und dessen Vereinigung mit der Gaumenplatte unter Ausfüllung des Risses durch Aufpressen eines entsprechend geformten anderen Teils herbeizuführen. Auf diese Weise gelingt es aber nicht, eine brauchbare dauerhafte Verbindung der eingepreßten Masse mit der Grundmasse zu erzielen.
  • Bei Anwendung von Gemischen nach der Erfindung kann man solche Ausbesserungen mit Leichtigkeit derart ausführen, daß man, wie bei Ausbesserungen von Kautschukprothesen, in der Gaumenplatte etwa senkrecht zum Riß gerichtete, von diesem ausgehende schwalbenschwanzförmige, -d. h. sich von der Ansatzstelle am Riß aus verbreiternde Ausnehmungen vornimmt, diese mit einem Gemisch eines festen Polymerisats mit einer flüssigen polymerisierbaren Verbindung durch Ausstopfen ausfüllt und nach Auflegen eines entsprechend gestalteten anderen Formteils in üblicher Weise polymerisiert. Hierbei wird genau wie bei Ausbesserungen von Kautschukprothesen durch die schwalbenschwanzförmigen Ansätze der in den Riß der Gaumenplatte eingestopften Masse eine feste mechanische Verbindung derselben mit der Gaumenplatte erzielt. ' In derselben Weise lassen sich auch Prothesen aus. Kunstharzen, die auf andere Weise hergestelt wurden, nach der Erfindung dauerhaft ausbessern.
  • Die Prothesen nach der Erfindung können in beliebiger Farbe und in beliebigen Graden von Durchsichtigkeit hergestellt werden. Sie sind völlig geruch- und geschmacklos, nehmen auch den Geruch und Geschmack der Speisen nicht an und sind gegenüber Wasser sowie den im Mund vorkommenden Säuren und Alkalien unempfindlich.
  • Das- Verfahren der Erfindung kann sowohl zur Herstellung von Zahnprothesen oder Zahnleischverkleidungen für Kautschuk- und Metallprothesen als auch zur Herstellung von Prothesen anderer Art, z. B. zur Her stcllung von Fußeinlagen auf Grund individueller Abdrucknahme, verwendet werden.
  • Es ist bekannt, daß man ein Gemisch von 95 Teilen eines nach einem bestimmten Verfahren hergestellten polymeren, nicht homogenen, d. h. z. B. zerkleinerten Styrols mit 5 Teilen eines flüssigen, nicht polymerisierten Styrols durch dreistündiges Erhitzen. auf iSo', vorzugsweise in einem mit einem Rückflußkühler versehenen Behälter, in eine homogene Masse von völlig polymerisiertem Styrol umwandeln kann. Hieraus war aller nicht zu entnehmen, daß es möglich sein werde, unter Anwendung der von der Herstellung von Kautschukprothesen her geläufigen 14Iaßna hm:-n und Vorrichtungen Formkörper von ausgezeichneter Beschafenlieit und insbesondere höchster llal;igenauigkeit dadurch herzustellen; daß man ein fertiges, festes Polymerisat mit einem flüssigen polymerisierbaren Stoff zu einer nicht fliel>enden, nicht klebrigen, kautschukartigen zähen und an der Formwand nicht anhaftenden Masse vereinigt, mit dieser eine Form, z. B. aus gewöhnlichem Gips, ausfüllt und die eingebrachte Masse ohne Volumenveränderung durch Pressung und verhältnismäßig kurz auf mäßige Temperaturen erwärmt. Denn abgesehen davon, dafJ man bei der bei dem bekannten Vorschlag vorgesehenen Anwendung des festen Polymerisats in stückiger Form natürlich selbst bei Zusatz erheblicher --engen der flüssigen Verbindung niemals eine gleichförmige, knetbare Masse erhalten würde, so würde auch selbst bei der dort nicht einmal vorgesehenen Anwendung des festen Polymerisats in Pulverform die 'zugesetzte -'-enge von nur 5()() der flüssigen Verbindung nicht entfernt ausreichend sein, um das Pulver in eine knetbare -lasse zu verwandeln. Beispiele i. 6o Gewichtsteile eines bis 7111n Erhärten polymerisierten Gemisches von So Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester mit =d Gewichtsteilen Acrvlsättrebutvlester «erden in Pulverform unter Zusatz von 0,4 Gewichtsteilen eines roten und o,oa Gewichtsteilen eines weißen Pigments mit .-o Gewichtsteilen des vorerwällnten Gemisches von Methacrylsäuremethylester und Acrylsäurebuty-1-cster in monomerer flüssiger Form zti einer kautschukartigen Masse zusammengeknetet. Diese ?Masse wird durch Stopfen in eine in üblicher Weise hergestellte, z. B. zweiteilige Gipsform eingebracht. Nach dein Verschließen der Form und dem Zusammenpressen der Formteile wird die Form nochmals gcüffnet, worauf man an etwa- nicht restlos ausgefüllten Stellen noch Füllmasse nachträgt. Alsdann wird die Form wieder geschlossen und zwecks Polymerisation der Füllung erwärmt. Dies kann etwa dadurch geschehen, daß man die geschlossene Form in Wasser je l,/., Stunde auf 6o° und sodann auf So-' und schließlich i Stunde lang auf i oö ' erhitzt. Oder man kann auch in derselben Weise im Vulkanisator oder in trockener Hitze oder in ü1 oder in Glycerin stufenweise erhitzen und hierbei z.13. die Temperatur der letzten Stufe auf etwa i 15 (', aber nur während #_ Stunde, halten.
  • Nach Beendigung des Polymerisationsvor-@'gangs wird die Form geöffnet, das Formstück in üblicher Weise. herausgearbeitet und. poliert.
  • a. " 1_s wird in derselben Weise wie im ' Beispiel i eine Mischung verarbeitet, die sowohl in dem bis zur Erhärtung vorpolyineiisierteil Anteil als auch in dem noch im flüssigen Zustand verwendeten Anteil aus to Teilen Acrylsäurem-etliylester, to Teilen Acry-Isätirenltril, 2o Teilen Vinylacetat und 6o Teilen lletliacrvlsäuremetlivlester sowie aus Zusatzstoffen gemäß Beispiel i bestellt.

Claims (1)

  1. PATENTASPIZÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von Prothesen für zahnärztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen, gegebenenfalls mit an sich bekannten Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, dar man durch Vermischeneines festen, zerkleinerten, zweckmäßig pulverförmigen, für die Herstellung von Prothesen geeigneten Polymerisats mit einer bis zur Erhärtung polymerisierbaren, flüssigen, monomeren oder nur teilweise polymerisierten Verbindung eine pfastiscliknetbare -Tasse herstellt, diese, etwa durch Stopfen oder Auslegen, in die Form einbringt und in der Form durch Polymerisieren verfestigt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man polymerisierbare ungesättigte organische \erbitidungen, insbesondere Acrylverbindungen, und deren Polyinerisationsprodukte verwendet. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, da.ß man Mischpolymerisate verwendet. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß matt als flüssige Komponente die gegebenenfalls teilweise polymerisierte Grundsubstanz des festen Polvmerisats verwendet. 5. Werkstoff zur Augführun des Verfahreils nach Anspruch i bis 4., im wesentlichen bestehend aus einem vorzugsweise kautschukartigen Gemisch eines festen Polymerisats einer organischen Verbindung mit einer flüssigen monomeren oder nur teilweise polymerisierten, bis zur Erhärtung polynierisierbaren organischen Verbindung.
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