DE1009392B - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

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DE1009392B
DE1009392B DER15503A DER0015503A DE1009392B DE 1009392 B DE1009392 B DE 1009392B DE R15503 A DER15503 A DE R15503A DE R0015503 A DER0015503 A DE R0015503A DE 1009392 B DE1009392 B DE 1009392B
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DE
Germany
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methyl methacrylate
ester
molded articles
case
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Pending
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DER15503A
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English (en)
Inventor
Franz Goetz
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Roehm and Haas GmbH
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Publication date
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Publication of DE1009392B publication Critical patent/DE1009392B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F265/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
    • C08F265/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
    • C08F265/06Polymerisation of acrylate or methacrylate esters on to polymers thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern Polym@ethacrylsäuremethylester bzw. die zum überwiegenden Teil aus Methacryls.äuremethylester aufgebauten Mis.chpolymerisate haben sich für viele Verwendungszwecke anderen Natur- und Kunststoffen überlegene erwiesen. Eines der möglichen Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Polymethacrylsäuremethylester ist das sogenannte »Pulver-Flüssigkeits-Verfahren«, wie es beispielsweise in der Patentschrift 737 058 für einen speziellen Zweck beschrieben ist. Nach diesem Verfahren wird pulverförmiges Polymerisat mit flüssigem Monomeren zu einer plastisch knetbaren Masse angeteigt und diese unter dem Einfluß von Beschleunigern und Wärme verfestigt. Die ausschließlich oder zum überwiegenden Teil aus Methacrylsäuremethylester aufgebauten Kunststoffe zeichnen sich besonders durch ihre hohe mechanische Festigkeit aus. Sie eignen sich wegen ihrer günstigenBiegefestigkeit beispielsweise zur 14erstellung von Zahnprothesen.
  • Bei der Durchführung des in der deutschen Patentschrift 737 058 beschriebenen Pulver-Flüssigkeits-Verfahrens spielt die sogenannte »Verarbeitungsbreite« eine bedeutsame Rolle. Man versteht darunter die Zeit, während der das Pulver-Flüssigkeits-Gemisch in einer durch Kneten oder Stopfen v erarbeitbaren Form vorliegt. Dieser für die Verarbeitung erforderliche plastische Zustand geht in einen zähen, nichtplastischen Zustand über. Um eine Form. in der die Polymerisation durchgeführt werden soll, z. F. die Gipsfonn einer Gaumenplatte, unter Ausfüllung auch der feinsten Konturen stopfen zu können, inuß der plastische Zustand während einer ausreichenden Zeitdauer erhalten bleiben. Bei der im größten hlaßstal) durchgeführten Herstellung von Formkörpern durch Verfestigung eines aus Polyineth,acrylsiitireinethylester und Me,thacrylsäuremethylester bestehenden Gemisches ist die Verarbeitungsbreite häufig -- beispielsweise bei der Verarbeitung größerer Mengen -zu gering, d. h. die plastische Masse geht, ehe die Füllung der Form beendet ist, in den zähen Zustand über. Mit dem im nachstehenden beschriebenen Verfahren wurde die Aufgabe gelöst, die Verarbeitungsbreite von Pulver-Flüssigkeits-Gemischen, deren flüssige Komponente ganz oder zum überwiegenden Teil aus llethacrvlsäuremethylester besteht, in ausreichendem Maße zu vergrößern, ohne die mechanische Festigkeit der erhaltenen Polymerisate in einem nennenswerten Umfange herabzusetzen. Als in Pulverform zur Anwendung kommendes Polymerisat können außer Polyinethacryl.säuremethylester auch Mi.schpolymerisate von Acryl- und Methacrylverbindungen oder von anderen polymerisierbaren Äthylenderivaten zur Anwendung kommen.
  • Der angestrebte Effekt wird erreicht, indem inan dem monomeren Methacrylsäuremethylester einen höheren Acryl- und/oder Methacrylsäureester, dessen Alkoholkomponente 8 bis 12 C-Atome aufweist, in einer solchen Menge zusetzt, daß der Anteil des höheren Esters höchstens 10°/o, vorzugsweise 2 bis 51/o, bezogen auf das Endpolymerisat, beträgt.
  • Zwar ist in! der bereits genannten Patentschrift 137 058 die Herstellung eines aus Methacrylsäuremethylester und Acrylsäurebutylester aufgebauten und auf Prothesen zu verarbeitenden Mischpolymerisats beschrieben, jedoch wind auf diese Weise - wie aus den nachstehend beschriebenen Vergleichsversuchen zu ersehen ist - der angestrebte Effekt nicht erzielt: 45 g pulverförmiges Polymethylmethacryla,twurden mit 15 g einer monomeren, polymeris.ierbaren Flüssigkeit in der in der Dentaltechnik üblichen Weise angeteigt: Das Monomere war im Falle a) Methacrylsäuremethvlester; im Falle b) zu 90% Met.hacrylsäuremethylester und zu 10% Acrylsäurebutylester; im Falle c) zu 90% Methacrylsäuremethylester und zu 10% Nlethacrylsäurelorolester.
  • Die Anteigung geschah in einem Thermostaten von ?0°. Die angeteigten homogenen Mischungen konnten innerhalb folgender Zeiten verarbeitet werden: im Falle a) innerhalb 70 Minuten; im Falle b) innerhalb 65 Minuten; im Falle c) innerhalb 180 Minuten.
  • Dabei verdient hervorgehoben zu werden, daß die Anteigung im Falle b) klebriger und damit schwerer verarbeitb.ar war als im Falle a). Die Anteigung nach c) zeichnete sich durch besondere Geschmeidigkeit aus und übertraf hinsichtlich Verarbeitbarkeit die bisher gebräuchliche Mischung gemäß a). Die mechanische Festigkeit der mit und ohne höheren 3,lethacrylsäureester herges.tell.ten- Polymerirate hat sich durch den genannten Zusatz nicht ver-"chlechtert. Die B egefestigkeit des reinen Polymethylmethacrylats (gemessen mit dem Dynstat-Gerät nach DIN 53452) beträgt 1013 kg/cm2 und der Biegewinkel 11,6°. Die entsprechenden Werte des Methacrylsäuredecylester enthaltenden Mischpolymerisats ]),-tragen 1068 kg/cm2, der Biege-winikel beträgt 14,5°.
  • Das beschriebene Verfahren kann in an sich bekannter Weise unter Anwendung aller bekannten Polvmerisationsbeschleuni;ger, also von Peroxyden, ge-`ebenen.falls in Kombination mit reduzierend wirkenden Substanzen, von Azoverbindungen" z. B. Azodiisobuttersäurenitril, oder auch unter der Einwirkung von Licht oder Strahlung durchgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, hergestellt durch Polymerisation eines Gemisches aus in Methacrylsäuremethylester löslichem oder duellbarem pulverförmigem Polymerisat einer ungesättigten - organischen Verbindung und monomerem Methacrylsäuremethylester, dadurch gekennzeichnet, daß dem Monomere,n ein höherer Acryl- oder/und Methacrylester, dessen Alkoholkomponente 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist, in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß der Anteil des höheren Esters in der Gesamtmischung bis zu 10, vorzugsweise 2 bis 51/a beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 058 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 558 139.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4001978A1 (de) * 1990-01-24 1991-08-08 Heraeus Kulzer Gmbh Polymerisierbare mischung und ihre verwendung
DE4330061C1 (de) * 1993-09-06 1994-09-22 Heraeus Kulzer Gmbh Verfahren zur Bestimmung des Zeitpunkts für das Einbringen einer polymerisierbaren Mischung in eine Form und Vorrichtung dafür

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737058C (de) * 1936-09-07 1943-07-06 Kulzer & Co Gmbh Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen
US2558139A (en) * 1947-08-26 1951-06-26 L D Caulk Company Dental material and method

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