DE941015C - Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen - Google Patents
Mittel zur Herstellung von ZahnersatzteilenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/10—Esters
- C08F20/26—Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen
- C08F20/28—Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen containing no aromatic rings in the alcohol moiety
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Description
Es ist bekannt, Zahnersatzteile durch Polymerisation von polymerisierbaren Vmylveirbindungen
herzustellen. Hierbei kann man von einer flüssigen, monomeren Vinylverbindung ausgehen. Meistens
verwendet man aber ein plastisches Gemisch von flüssigen, monomeren bzw. teilweise polymerisierten
Vinylverbindungen einerseits und polymerisierten, festen Vinylverbindungen andererseits. Es
haben sich hierfür die Mischungen von monomeren und polymeren Methacrylsäureester!! besonders bewährt.
Auch Acrylsäureester, Styrol, chlorhaltige Acrylsäureester usw. wurden vorgeschlagen. Diese
Verbindungen können mit Oxydationskatalysatoren zur Polymerisation gebracht werden, wobei je nach
der Temperatur mehr oder weniger lange Polymerisationszeiten erforderlich sind.. Ferner ist es
auch möglich, durch Einsatz sogenannter Redoxaktivatoren, wie sie vielfach in der Literatur beschrieben
sind, bei einer dem Körper verträglichen Temperatur die Polymexisationszeit so stark abzukürzen,
daß sie für die Herstellung von Zahn- bzw. Wurzelfüllungen oder als Klebemittel für Einlagefüllungen
usw. benutzt werden können. Für die eigentliche Zahn- bzw. Wurzelfüllung oder für
Reparaturen an Zähnen zeigen aber die bisher benutzten polymerisierbaren Vinylverbindungen immer
den Nachteil einer !außerordentlich starken Reizung bzw. Schädigung des umliegenden Gewebes,
so daß ihre praktische Verwertung stark eingeschränkt ist.
Es wurde nun gefunden, daß die Veresterungsprodukte von polymerisierbaren et, /3-ungesättigten
Carbonsäuren mit Poryglykolmonoalkyläthern keine Schädigung des lebenden Gewebes hervorrufen. Besonders
geeignet erwies sich das Veresterungsprodukt von Methacrylsäure und Diglykolmonomethyläther.
Es war überraschend und keineswegs vorauszusehen, daß die beanspruchten Verbindungen
keine Reizung bzw. Schädigung des lebenden Gewebes verursachen, da schon eine Vielzahl von
■ polymerisierbaren Vinylverbindungen sich in dieser Hinsicht als unbrauchbar erwiesen haben. Selbst
der Methacrylsäureester des Äthylenglykolmonomethyläthers zeigt noch eine starke gewebereizende
Wirkung. Mit Hilfe der beanspruchten polymerisierbaren Vinylverbindungen ist es nun möglich,
Zahn- bzw. Wurzelfüllungen, Reparaturen usw. vorzunehmen, ohne daß es zu einer Schädigung des
umliegenden Gewebes kommt. Da die beansprucihi-
ao ten polymerisierbaren Ester .sich als außerordentlich
polymerisationsfreudig erweisen, sprechen sie . sehr .gut auf Redoxkatalysatoren an und können
ohne weiteres bei Körpertemperatur zur Polymerisation gebracht werden. Als Redoxaktivatoren
seien beispielsweise genannt die Kombinationen von tertiären Aminen bzw. organische Sulfinsäuren
mit sauerstoffabgebenden Mitteln wie Benzoylperoxyd. Auch sind Sulfinsäuren ohne Zusatz von
sauerstoffabgebenden Mitteln bei den beanspruichten
Vinylverbindungen wirksam. Selbstverständlich können auch Gemische der beanspruchten Vinylverbindungen
angewandt werden. Gleichfalls wird der Zusatz von anderen Vinylverbindungen nicht ausgeschlossen,
sofern die Art und vor allem die Menge der zugesetzten Vinylverbindung die Gewebeverträglichkeit nicht zu sehr herabsetzt. Ebenfalls
ist es möglich, feste, polymerisierte Vinylverbindungen beliebiger Art zuzusetzen. Es hat sich
gezeigt, daß die mit den beanspruchten Vinylverbindungen hergestellten Unterfüllungen eine vorzügliche
Isoliierwirkung besitzen. Deshalb ist es auch möglich, die beanspruchten Verbindungen als
gewebeunschädliche Unterfüllungen zu verwenden und die eigentliche Füllung mit Zahnfüllmassen
vorzunehmen, die an und für siehgewebeschädigend wirken, beispielsweise Mischungen aus monomerem
und polymeren! Methacrylsäuremethylester. Ferner können die in der Dentaltechnik üblichen Zusätze
Anwendung finden. Es können z. B. Farben beigemischt werden, die der natürlichen Zahnfärbung
entsprechen, ferner Trübungsmittel und Füllstoffe, die der Masse eine größere Härte und Abriebfestigkeit
geben, wie z. B. Titandioxyd, Zinkoxyd oder andere harte Mineralstoffe. Auch können die Eigenschäften
dieser Massen durch einen Zusatz von anorganischen oder organischen Fasern beeinflußt
werden. Ebenso ist natürlich der Zusatz von Desinfektionsmitteln nicht auszuschließen, sofern sie
die Polymerisation nicht verhindern.
_
Man vermischt 400 mg eines feinkörnigen Perlpolymeriisats
aus 94 Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester und 6 Gewichtsteilen Acrylsäureäthyle'ster
mit 35 mg p-Toluolsulfinsäure und 0,25 ecm des· Methacrylsäureesters des Diglykolmonomethyläthers.
Die Mischung erwärmt sich nach kurzer Zeit und ist nach 4 Minuten durchpolymerisiert.
B e i s ρ i e 1 2
ι Volumteil Diglykolmonomethyläther-methacrylat
wird mit 0,05 Volumteilen Tributylamin und 0,05 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd vermischt. Die
Mischung erhärtet bei Raumtemperatur innerhalb von 2 Stunden. *
25 mg Benzoylperoxyd, 25 mg p-Toluolsulfinsäure werden mit 0,5 ecm des Methacrylsäureesters
des Diglykolmonomethyläthers vermischt. Das Gemisch
verdickt sich innerhalb von 10 Minuten und ist nach r Stunde ausgehärtet.
B eiisp iel 4
Ein Gemisch von 1,5 Gewichtsteilen Diglykolmonomethyläther
(Siedepunkt 108 bis iio°/iimm),
0,5 Gewichtsteilen Bis-diglykolmonomethylätheT-methacrylat
vom Siedepunkt 195 bis 2i5°/i mm, ι Gewichtsteil Diäthylenglykol-dimethacrylat vom
Siedepunkt i44°/o,7 mm wird mit 0,04 Gewichtsteilen
Benzoylperoxyd und 0,02 Gewichtsteilen p-Toluolsulfinsäure verrührt, eventuell unter Zusatz
von 2 Gewichtsteilen feingepulvertem Zirkondioxyd als Röntgenkontrastmittel. Das Gemisch
erwärmt sich im Verlaufe von 5 Minuten und ist nach ϊ Stunde ausgehärtet.
B eiisp iel 5
Man leitet in 120 Gewichtsteile (1 Mol) Diglykolmonomethyläther,
in welchem man 0,6 Gewichtsteile Natriummetall gelöst hat, bei Temperaturen
von 100 bis i8o° 200 Gewichtsteile (4,65 Mol)
Äthylenoxyd ein und verestert das Oxäthylierungsprodukt auf an sich bekannte Weise mit
Methacrylsäure.
Der Methacrylsäureester des Polyglykolmonomethyläthers ist eine salbenartige Masse mit einer
Verseifungszahl von etwa 130 bis 145. 1 Gewichtsteil
dieses Produktes wird mit 2 Gewichtsteilen Diglykolmonomethyläther-methacrylat und 0,5 Ge- no
wichtsteilen Diäthylenglykolndimefchacrylat vermischt
und die so erhaltene Paste eventuell nach Zusatz von Röntgenkontrastmitteln mit 0,05 Gewichtsteilen
Benzoylperoxyd und 0,03 Gewichtsteilen p-Toluolsu'lfmsäuire zur Polymerisation
gebracht. Die Mischung erhärtet innerhalb von 30 Minuten. . ■.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere von Zahn- bzw. Wurzelfüllungen, mit Hilfe von polymerisierbaren Vinylverbindungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Veresterungsprodukten von polymerisierbaren a, /J-ungesättigten Carbonsäuren mit Pölyglykolmonoalkyläthern.
- 2. Mittel gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Veresterungsprodukten von Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit PoIyglykolmonoalkyläthern.
- 3. Mittel gemäß Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß sie das Veresterungsprodukt von Methacrylsäure mit Diglykolmonomethyläther enthalten.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 058; USA.-Patentschriften Nr. 2 558 139, 2 396 434; deutsche Patentanmeldung D 3514 IVa/30h (Patent 927 890);Journal Organic GhemAstry 1949, β. 1094 bis 1098; Dental Items Interest 74, S. 420 u. 422; Zaihnärztliche Rundschau 6i, S. 124 bis 129.) 509 682 3.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF11375A DE941015C (de) | 1953-03-18 | 1953-03-19 | Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE755448X | 1953-03-18 | ||
DEF11375A DE941015C (de) | 1953-03-18 | 1953-03-19 | Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE941015C true DE941015C (de) | 1956-03-29 |
Family
ID=25947698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF11375A Expired DE941015C (de) | 1953-03-18 | 1953-03-19 | Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941015C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE737058C (de) * | 1936-09-07 | 1943-07-06 | Kulzer & Co Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen |
US2396434A (en) * | 1944-07-19 | 1946-03-12 | Nasa | Acrylic esters of glycol monoethers |
US2558139A (en) * | 1947-08-26 | 1951-06-26 | L D Caulk Company | Dental material and method |
DE927890C (de) * | 1942-08-01 | 1955-05-20 | Degussa | Verfahren zur Herstellung eines durch Selbstpolymerisation in der Zahnwurzel erhaertenden Wurzelfuellmittels |
-
1953
- 1953-03-19 DE DEF11375A patent/DE941015C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE737058C (de) * | 1936-09-07 | 1943-07-06 | Kulzer & Co Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen |
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US2396434A (en) * | 1944-07-19 | 1946-03-12 | Nasa | Acrylic esters of glycol monoethers |
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