DE941015C - Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen - Google Patents

Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen

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DE941015C
DE941015C DEF11375A DEF0011375A DE941015C DE 941015 C DE941015 C DE 941015C DE F11375 A DEF11375 A DE F11375A DE F0011375 A DEF0011375 A DE F0011375A DE 941015 C DE941015 C DE 941015C
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DE
Germany
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methacrylic acid
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dental
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vinyl compounds
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DEF11375A
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English (en)
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Robert Dr Schmitz-Josten
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/10Esters
    • C08F20/26Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen
    • C08F20/28Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen containing no aromatic rings in the alcohol moiety
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    • A61K6/50Preparations specially adapted for dental root treatment
    • A61K6/52Cleaning; Disinfecting
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Es ist bekannt, Zahnersatzteile durch Polymerisation von polymerisierbaren Vmylveirbindungen herzustellen. Hierbei kann man von einer flüssigen, monomeren Vinylverbindung ausgehen. Meistens verwendet man aber ein plastisches Gemisch von flüssigen, monomeren bzw. teilweise polymerisierten Vinylverbindungen einerseits und polymerisierten, festen Vinylverbindungen andererseits. Es haben sich hierfür die Mischungen von monomeren und polymeren Methacrylsäureester!! besonders bewährt. Auch Acrylsäureester, Styrol, chlorhaltige Acrylsäureester usw. wurden vorgeschlagen. Diese Verbindungen können mit Oxydationskatalysatoren zur Polymerisation gebracht werden, wobei je nach der Temperatur mehr oder weniger lange Polymerisationszeiten erforderlich sind.. Ferner ist es auch möglich, durch Einsatz sogenannter Redoxaktivatoren, wie sie vielfach in der Literatur beschrieben sind, bei einer dem Körper verträglichen Temperatur die Polymexisationszeit so stark abzukürzen, daß sie für die Herstellung von Zahn- bzw. Wurzelfüllungen oder als Klebemittel für Einlagefüllungen usw. benutzt werden können. Für die eigentliche Zahn- bzw. Wurzelfüllung oder für Reparaturen an Zähnen zeigen aber die bisher benutzten polymerisierbaren Vinylverbindungen immer den Nachteil einer !außerordentlich starken Reizung bzw. Schädigung des umliegenden Gewebes, so daß ihre praktische Verwertung stark eingeschränkt ist.
Es wurde nun gefunden, daß die Veresterungsprodukte von polymerisierbaren et, /3-ungesättigten Carbonsäuren mit Poryglykolmonoalkyläthern keine Schädigung des lebenden Gewebes hervorrufen. Besonders geeignet erwies sich das Veresterungsprodukt von Methacrylsäure und Diglykolmonomethyläther. Es war überraschend und keineswegs vorauszusehen, daß die beanspruchten Verbindungen keine Reizung bzw. Schädigung des lebenden Gewebes verursachen, da schon eine Vielzahl von ■ polymerisierbaren Vinylverbindungen sich in dieser Hinsicht als unbrauchbar erwiesen haben. Selbst der Methacrylsäureester des Äthylenglykolmonomethyläthers zeigt noch eine starke gewebereizende Wirkung. Mit Hilfe der beanspruchten polymerisierbaren Vinylverbindungen ist es nun möglich, Zahn- bzw. Wurzelfüllungen, Reparaturen usw. vorzunehmen, ohne daß es zu einer Schädigung des umliegenden Gewebes kommt. Da die beansprucihi-
ao ten polymerisierbaren Ester .sich als außerordentlich polymerisationsfreudig erweisen, sprechen sie . sehr .gut auf Redoxkatalysatoren an und können ohne weiteres bei Körpertemperatur zur Polymerisation gebracht werden. Als Redoxaktivatoren seien beispielsweise genannt die Kombinationen von tertiären Aminen bzw. organische Sulfinsäuren mit sauerstoffabgebenden Mitteln wie Benzoylperoxyd. Auch sind Sulfinsäuren ohne Zusatz von sauerstoffabgebenden Mitteln bei den beanspruichten Vinylverbindungen wirksam. Selbstverständlich können auch Gemische der beanspruchten Vinylverbindungen angewandt werden. Gleichfalls wird der Zusatz von anderen Vinylverbindungen nicht ausgeschlossen, sofern die Art und vor allem die Menge der zugesetzten Vinylverbindung die Gewebeverträglichkeit nicht zu sehr herabsetzt. Ebenfalls ist es möglich, feste, polymerisierte Vinylverbindungen beliebiger Art zuzusetzen. Es hat sich gezeigt, daß die mit den beanspruchten Vinylverbindungen hergestellten Unterfüllungen eine vorzügliche Isoliierwirkung besitzen. Deshalb ist es auch möglich, die beanspruchten Verbindungen als gewebeunschädliche Unterfüllungen zu verwenden und die eigentliche Füllung mit Zahnfüllmassen vorzunehmen, die an und für siehgewebeschädigend wirken, beispielsweise Mischungen aus monomerem und polymeren! Methacrylsäuremethylester. Ferner können die in der Dentaltechnik üblichen Zusätze Anwendung finden. Es können z. B. Farben beigemischt werden, die der natürlichen Zahnfärbung entsprechen, ferner Trübungsmittel und Füllstoffe, die der Masse eine größere Härte und Abriebfestigkeit geben, wie z. B. Titandioxyd, Zinkoxyd oder andere harte Mineralstoffe. Auch können die Eigenschäften dieser Massen durch einen Zusatz von anorganischen oder organischen Fasern beeinflußt werden. Ebenso ist natürlich der Zusatz von Desinfektionsmitteln nicht auszuschließen, sofern sie die Polymerisation nicht verhindern.
_
Beispiel 1
Man vermischt 400 mg eines feinkörnigen Perlpolymeriisats aus 94 Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester und 6 Gewichtsteilen Acrylsäureäthyle'ster mit 35 mg p-Toluolsulfinsäure und 0,25 ecm des· Methacrylsäureesters des Diglykolmonomethyläthers. Die Mischung erwärmt sich nach kurzer Zeit und ist nach 4 Minuten durchpolymerisiert.
B e i s ρ i e 1 2
ι Volumteil Diglykolmonomethyläther-methacrylat wird mit 0,05 Volumteilen Tributylamin und 0,05 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd vermischt. Die Mischung erhärtet bei Raumtemperatur innerhalb von 2 Stunden. *
Beispiel 3
25 mg Benzoylperoxyd, 25 mg p-Toluolsulfinsäure werden mit 0,5 ecm des Methacrylsäureesters des Diglykolmonomethyläthers vermischt. Das Gemisch verdickt sich innerhalb von 10 Minuten und ist nach r Stunde ausgehärtet.
B eiisp iel 4
Ein Gemisch von 1,5 Gewichtsteilen Diglykolmonomethyläther (Siedepunkt 108 bis iio°/iimm), 0,5 Gewichtsteilen Bis-diglykolmonomethylätheT-methacrylat vom Siedepunkt 195 bis 2i5°/i mm, ι Gewichtsteil Diäthylenglykol-dimethacrylat vom Siedepunkt i44°/o,7 mm wird mit 0,04 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd und 0,02 Gewichtsteilen p-Toluolsulfinsäure verrührt, eventuell unter Zusatz von 2 Gewichtsteilen feingepulvertem Zirkondioxyd als Röntgenkontrastmittel. Das Gemisch erwärmt sich im Verlaufe von 5 Minuten und ist nach ϊ Stunde ausgehärtet.
B eiisp iel 5
Man leitet in 120 Gewichtsteile (1 Mol) Diglykolmonomethyläther, in welchem man 0,6 Gewichtsteile Natriummetall gelöst hat, bei Temperaturen von 100 bis i8o° 200 Gewichtsteile (4,65 Mol) Äthylenoxyd ein und verestert das Oxäthylierungsprodukt auf an sich bekannte Weise mit Methacrylsäure.
Der Methacrylsäureester des Polyglykolmonomethyläthers ist eine salbenartige Masse mit einer Verseifungszahl von etwa 130 bis 145. 1 Gewichtsteil dieses Produktes wird mit 2 Gewichtsteilen Diglykolmonomethyläther-methacrylat und 0,5 Ge- no wichtsteilen Diäthylenglykolndimefchacrylat vermischt und die so erhaltene Paste eventuell nach Zusatz von Röntgenkontrastmitteln mit 0,05 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd und 0,03 Gewichtsteilen p-Toluolsu'lfmsäuire zur Polymerisation gebracht. Die Mischung erhärtet innerhalb von 30 Minuten. . ■.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere von Zahn- bzw. Wurzelfüllungen, mit Hilfe von polymerisierbaren Vinylverbindungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Veresterungsprodukten von polymerisierbaren a, /J-ungesättigten Carbonsäuren mit Pölyglykolmonoalkyläthern.
  2. 2. Mittel gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Veresterungsprodukten von Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit PoIyglykolmonoalkyläthern.
  3. 3. Mittel gemäß Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß sie das Veresterungsprodukt von Methacrylsäure mit Diglykolmonomethyläther enthalten.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 058; USA.-Patentschriften Nr. 2 558 139, 2 396 434; deutsche Patentanmeldung D 3514 IVa/30h (Patent 927 890);
    Journal Organic GhemAstry 1949, β. 1094 bis 1098; Dental Items Interest 74, S. 420 u. 422; Zaihnärztliche Rundschau 6i, S. 124 bis 129.
    ) 509 682 3.56
DEF11375A 1953-03-18 1953-03-19 Mittel zur Herstellung von Zahnersatzteilen Expired DE941015C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737058C (de) * 1936-09-07 1943-07-06 Kulzer & Co Gmbh Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen
US2396434A (en) * 1944-07-19 1946-03-12 Nasa Acrylic esters of glycol monoethers
US2558139A (en) * 1947-08-26 1951-06-26 L D Caulk Company Dental material and method
DE927890C (de) * 1942-08-01 1955-05-20 Degussa Verfahren zur Herstellung eines durch Selbstpolymerisation in der Zahnwurzel erhaertenden Wurzelfuellmittels

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