DE2403211A1 - Werkstoff fuer dentalzwecke - Google Patents
Werkstoff fuer dentalzweckeInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/884—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
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Description
DIPL.-ING. R. SPLANEMANN dipl-chem. dr. B. REITZNER - dipl-ins. J. RICHTER
S' ~Γ Ό G X a "C
8000 MÜNCHEN 2
Tal 13
,^ __ -t Telefon (0811) 2262 07/22 6209
Ρ.Ο^ε,ί-Ι'ίΊ / T4 GJ"5]5'I;(v7.i."'of'ri':). Telegramme: Inventius München
'£ ν·. ■'■:■ α η t. r=- λλ ;a e 1 (1 α η
V/erkßtoff für Dentalawscke
g riOErJ.Gkw eich e.^f Wsrlcstoffa ΓϋΛ?
irwijo&a;. axe rjrlLidcs-feeno oi.n für BöirkaXzwQcik:® geeignetes
polyiaeriaiörDarsö Ιΐο;αο:ρ.«Γ ρ.ηά/oiler -polyniar und öi
TJnter den Begriff £äWö2!kstoi*f für Bsntalswecke51 fallen
beispielsviolse Füllungen für Kavitätsn, Befestigungsasmente?
YsTslegslunga·» und Schutsü'bersüge. Kronea° und
Brüclcanmatörlalienj, pr-otliesenmaterialien sovrie Maasen zur
Herstellung künstlicher Sahne auf der Grundlage γοη poly·=
Monomeren und/oder Polymeren,
Honomere baw« polymere, die für Dentalzwecke geeignet
aind, umfassen beispielsweise Polyvinylchlorid, Polystyrol und deren Mischpolymerisate» Polyamide, Epoxyverbindungen,
Polyurethane und vor allem monomere und polymere Acrylate und Methacrylate (verglo Ullmanns Enzyklopädie der
Technischen Chemie, Bd0 5, 1954, Seiten 717-721),
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•ν
Bei der Herstellung von künatliohaji zUhnon odor S&imteilen
geht man üblicherweise von Polipaothaorylatön in Porm von
Perl- oder Splitterpolymerisaten aus, die normalerweise
unter Zusatz der entsprechenden Monomeren durch Erhitzen
in Sonnen verarbeitet v/erden können. Gemische aus monomeren
und polymeren Methaorä^laten werden beispielsweise als
Prothesenmaterial, Kronen- und BrUclcenniatörial verwendet,
wobei das im Gami.soh enthaltene Monomer in Gegenwart des
Polyiaero auspolyjaerisiex-t v/ird, H'onoraors allein verwendet
man üblicherweise als BefeatigungDSGEente,. Yersiegelungs-
und Schutaüboraüge usä in neuerer 3eit auch als Füllmaterial *
In der nachatahendsn Beschreibung v.'ird ±:a oi'ctor Linie auf
Prothesonmatcrial und füllmaterial Beaug ganonnaen» da oei
diesen Werkstoffen opösiello Pioobleias auftratens Bei der
polyaiox'ieation der üülichorvreiüe vör^endetsn mos
Acryl·» bsw» Meth&crylwciiireoate.'?' tritt Gins ΐ
Schrumpfung auf* Aus diesem GruMe hat man solion sehr bald
für die Herstellung von Prothese-nmateria! ο inen 2eig
Perlpolymerisat und Monomer im Gevriciit β verhältnis 2:1
verwendet. Allerdings betrag« die iContraktion dann
noch 7 $· Hinsu kommt ein hoher linearer thermischer
Ausdehnungskoeffizient (2K) von 81,0 s 10"' /wm/mPG* Jm
Vergleich hiersu beträgt der W, dss natürlichen Zahnes
nur etwa 1/8, ü.h, 11,4 3C 10"δ.
Sin verstärktem Gebrauch für Sahnrüllungen und ahnliche
2weoice erfolgto erst durch die Verwendung der langlcetti^en
Monomeren nach der USA-Patentschrift 3 066 112 av.f der
Basis von Bisphonol A und G-lyciöylmsthacrylat. Diese neuen
Monomeren, meist lcurs Bis~(JMA genannt, t/oii3en eine Isleinore
Schrumpfung auf. Ua die Schrumpfung noch weiter hsrcabsusetzen,
werden diese Monomeren außerdem mit etwa der
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en Hauge ineirjtw anorganischer füllstoffe Yer«
siisoht* Sie feststehen also eras etwa 25 # eines Isalt«-
polynierisierbaran MonoH-sj^enseniBohes als Bindemittel
und etwa 75 # anorga?:* lachen HUIstoffen ? vorsugsveise
den Oxiden von Alimdiv.Uiro. und Silicium oder auch Silikat»
gläserUf. Calci"amcax'"bonat in vorsehieöeaar Porm, wie
Kugeln, Fasern
Hierduroh wird niolit nur dio.Olsen erwähnte Polymorisations«
kontraktion auf ein für die Yerwondungsavieclce tragbares
Maß, d*ii. etvra 1 jSt sondern auch der fJ?K auf etwa
20-30 χ 10 Jw./ssäL/°G
Statt des vor is teilend erwähnt en Monome*·® Bis-SMä. kann das
Binäemittelgemiracl?. auoli andere DorilYatö ßes Bisphenol-A
oder auch durch Addition ei&tstssaaüne
S6Be aus Diißocyanaten und Hyö.rox
enthalten» Ba allgameinesii weräcn svx Srnisärigung der
Tislcosität Me 2u 15 -^ Jrarsksttlge Hsthacrylsäureester
uad/oder aiicfc die "bekannten Yornetses?* wie s,3.
•Sriäthylenglykol^dimethacrylat ? Ii
Füllungen vjerden im allgemeinen sw©! gasten miteinander
vesmiecb.t, die jeweils Binaeaittel imd füllstoffe
enthalten« Has ssur Katalyse der Polymerisation verwendete
Redox-System ist so verteilt, daß die eine paste nur den
Peroxid-Katalysator, die andere dagegen &on Amin- ·
Initiator enthält;
Der anorganische Füllstoff wird vor dem Vermischen aweefcs
besserer Bindung an die organische Matrix silanisiert,
deh» sit geeigneten ungesättigten Silanvarbindungen übersogen»
Me als Kosipoßit~Werkstoff© besseichneten Materialien
werden mit einem !füllstoffgehalt* der dem Yerwsndungs«
an.g«paßt iotf, nioht'nur für fCLlungen in Kavitäten
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der Frontzähne? sondern auch als Bofeßtigungszemente* zur
Fissurenversiegelung und zur Kariesprophylaxe als Schutaüberzüge
für Zähne, aber auch für Kronen- und Brückenmaterialien verwendet.
Bs hat sich nun gezeigt, daß bei allgemein recht guten
mechanischen Eigenschaften diese Werkstoffe sehr schlecht polierbar sind und außerdem sehr häufig eine ungenügende
Transparenz; aufweisen. Man hat verBucht t die Polierbarkeit
zu verbessern, indem man feinteilige anorganische !Füllstoffe,
deren -Teilchen höehotens einen Durchmesser von etwa 3OyU besitzen sollen, verwendete (vgl« DOS 2 126 419)*
Leider ging mit der Verkleinerung der Korngröße eine Ver·™
schlechterung der Transparenz einher« 33;iö schon anfangs
inhomogene Oberfläche wurde nach einiger Zeit durch ungleichen Abrieb rauh und bot daher Anlaß su" Yorfäröungen«
Auch wenn die Korngröße der anorganischen Füllstoffteilchen
auf eine Minimalgröße von 0,8 bis 8ju. und eine Maximal«
größe von etwa 3 bis 20yu herabgesetzt wurde (vergl»
3)OS 2 312 258), waren die polierbarkeit und vor allem
die Transparenz der Zahnfüllungen noch unbefriedigende
Es ist ferner aus der MS 1 928 831 und den DOS 2 126 419?
2 164 668 und 2 224 683 bekannt, zahnfüllmassen außer den
üblichen anorganischen Füllstoffen noch Siliciumdioxid
mit einer Teilchengröße von weniger als 1 /a in Kengen
von bis zu 8 Gew·-^, bezogen auf das Gesamtgewicht t auzusetaeno
Dieser Zusatz hat jedoch nur den zweck* das
Monomer zu verdicke^ um das Absetzen der größeren Füll«
etoffteilchen su verhindern. In der DOS 2 164 668 ist
angegeben, daß Teilchen, die kleiner als 0,7/U sind,
mit geeigneten Methoden entfernt werden müssen, da anderenfalls die Transparenz des Füllmaterials zu stark
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abfällt. Auch in da? ?;·05"2 126 419 iat angdgeben, daß das
sie Yerd&clttmgsiaitijGl Tox-wendete Siliciuaidiosid mit
einer Seilcheagrößs ?οώ 50 - 2000 S nur in einem sehr "
geringen Anteil von etvfjv 5 ~ 8 Grev;.-5$, bsaogen auf die
gesamte Mass ο * a'agosatst werdLoa soll»
Möglicherweise "beruhten die in der genannten Literatur
erwähnten Nachteile bei Verwendung von Siliciumdioxid mit einer !teilchengröße von weniger als 1 /u darauf >
daß dieses sussammen mit größeren Mengen eines Still stoffes mit einer
höheren Seilclisngröße verwendet wurde*
Eb vmrde nämlich überraschenderweise gefunden, daß sowohl
eine Verbesserung aex* ;aschanischen Eigenschaften, als auch
dar Polierb&rkeit oline Bacinträclitigung der Sraasparenz
dar für Söntalswecike verwendeten Worlcetoffe möglich iat»
wenn man ala anorganischen FtillßtosT:? einen solchen mit·
einer Ü?silohengro'i3e von weniger als etwa 700 ei ax vsrwendeto
Gcgenotanä der Erfindung ist ßcxait ein Werkstoff für DsatalMV/ecke
der Torate-h-and besselchnetsn Art, der dadurch
geksnnaeichnat ist,, daß dor ±n einer Menge von etwa
10 bis 90 c/a ("bessogen auf das Gewicht des Werkstoffes)
Torliegende jaiJsrofeine anorganische Füllstoff eine
Teilchengröße von weniger als etwa 700 m Ai besitst.
Die Teilchengröße des mikrofeinen anorganischen Füllstoffes
soll zweckmäßig im Bereich von etwa 5 bis 700, Vorzugspreise
im Bereich von etwa 10 bis 400 myu liegen. Nach
einer besonders bevorzugten Auaführungsform haben mindestens
50 # der mikrofeinen anorganischen Füllstoffteilchen eine Seilchengröße im Bereich von etwa 10 bis
40 si/U4
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Der mikrofeine anorganische 51UlIatoff bewirkt eine Yerdiokung
des Monomers und verleiht dem Material thisotrope
Eigenschaften, so daß das Gemioch durcii einfaches Umrühren
wieder verflüssigt werden kann.
Bei "Verwendung von höherviskosen Monomeren bzw* von Monomer-Polymer-Gemiechen
wird der mikrofeine anorganische Füllstoff zweckmäßig in kleineren Mengen innerhalb des vorstehend
angegebenen Bereiches zugesetzt, damit das Gemisch nicht zu viskos wird. Man kann aber den Anteil des mikrofeinen
anorganischen Füllstoffes auch bei Monomeren oder Gemisohen mit einer höheren Auegangsviskosität erhöhen,
wenn man einen solchen Füllstoff wählt, dessen BEÜ?-Oberflache
weniger als etwa 200 m /g beträgt« Vorzugsweise liegt die BES-Oberfläohe eines solchen Füllstoffes zxvi sehen etwa
30 und 80 m2/g·
Zweckmäßig liegt die Menge des mikrofeinen anorganischen
Füllstoffes im Bereich von etwa 20 bis 80 #, vorzugsweise
im Bereich von etwa 40 bis 75 ?»* bezogen auf das Gesamtgewicht
des Werkstoffes* Die günstigsten Bereiche hängen, wie vorstehend erwähnt, unter anderem von der BET-Qberflache
des Füllstoffes und der Viskosität des polymerisierbaren Monomers und/oder Polymers ab.
Vorzugsweise stellt der mikrofeine anorganische Füllstoff
Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid dar* Daneben können auch Silikatgläser und ähnliche Füllstoffe verwendet werden,
vorausgesetzt, daß ihre ^teilchengröße unter 700 m/u liegt.
Der mikrofeine anorganische Füllstoff kann silanisiert sein.
Zu diesem Zweck wird er üblicherweise mit einem Silan, das
am Siliciumatom polymerisierbare organische Gruppen trägt, behandelt. Die polymerisierbaren Gruppen reagieren mit dem
polymerisierbaren Monomer der organischen Komponenten,
wodurch eine gute Bindung zwischen der organischen Komponente und dem anorganischen Füllstoff erhalten wird. Bei den
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erfindungsgemäß verwendeten mikrofeinen anorganischen Füllstoffen ist eine Silanisierung im Gegensatz zu den
bisher verwendeten gröberen !Füllstoffen jedoch nicht unbedingt notwendig.
Buren die Yerwendting des mikrofeinen anorganischen Füllstoffes
erhält man Dentalwerkstoff e , insbesondere Füllungsmaterialien, mit ungewöhnlich hoher Druckfestigkeit, ausgezeichneter
Transparenz und sehr glatter, homogener Oberfläche ο Schon mit bloßem Auge kann man den Unterschied der
Oberflächenbeschaffehheit zwischen einem handelsüblichen-
und einem Püllungsmaterial, das den mikrofeinen anorganischen
Füllstoff enthält t beobachten* unter dem Mikroskop
erkennt man den Unterschied noch deutlicher. Während man bei dem Füllungsmaterial, daß den mikrofeinen füllstoff
enthält, keine einzelnen Teilchen mehr erkennen kann (die Oberfläche erscheint als homogene Einheit), kann man bei
dem handelsüblichen Füllungsmaterial deutlich die einzelnen
Teilchen, splitter» oder !kugelförmig erkennen. Mit dem
mikrofeinen Füllstoff ist es möglich, den bisher bestehenden Widerspruch hinsichtlich der Anforderungen an eine
hohe Iransparens und eine gute Poliarfähigkeit zu überwiiideno
Weiterhin zeigen die ©rfindungsgemäßen Dental-Werkstoffe
Opaleszenzo Dies bedeutet eine wichtige Verbesserung
des kosmetischen Effektes^ da.die Kunststoffschicht
im Durchlieht gelblich und im Auflicht bläuliohweiß erscheint, wie es auoh bei natürlichen Zähnen der
Pail ist. Die erfindungsgemäßen Werkstoffe eignen sich
daher besonders gut als FrontZahnfüllungen,
Pur derartige Füllmassen kann als Monomer beispielsweise
das vorstehend erwähnte Bis-GrMA "Verwendung finden. Es
können aber auch, andere Derivate des Bisphenol-A oder
auch die Reaktionsprodukte aus Hydroxyalkylmethacrylaten
und Isocyanaten Verwendung finden. Diese Monomere haben
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meist eine verhältnismäßig hohe Viskosität, weshalb zur Erniedrigung der Viskosität im allgemeinen nooh kurzkettige
monomere Methacrylsäureester zugesetzt werden. Als Vernetzer können difunktionelle Ester der Acryl- bzw. Methacrylsäure
zugesetzt werden. Als anorganischer !füllstoff dient der mikrofeine Füllstoff0
Wird der mikrofeine Füllstoff zur Verbesserung der Eigenschaften von Dentalwerkstoffen benutzt, die bei Zimmeroder
Mundtemperatur polymerisiert werden sollen (Autopolymerisate), muß natürlioh daa für die Kalt-Polymerisation
übliche, freie Radikale liefernde Redoxkatalysatorsystem
verwendet werdeno Dies besteht aus organischen
Peroxyd-Katalysatoren* vorzugsweise Benzoylperoxyd, und
Aktivatoren,, vorzugsweise tertiären Aminen0
Man kann also auf diese Weise ein sogenanntes Komposit-Material
für Füllungen und andere Zweck© herateilen, das aus zwei getrennt aufbewahrten Komponenten A und B besteht,
die vorzugsweise pastenförmig sind» Beide enthalten organisches Bindemittelsystem und Füllstoff, dazu
enthält eine der beiden Komponenten den Katalysator und die andere den Aktivator, Je nach Verwendungszweck schwankt
die Menge des zuzugebenden anorganischen Füllstoffesο Er
kann ζ·Β0 bei einem Komposit-Material-für Füllungszwecke
60 bis 65 "k betragen, während die organische Matrix aus
20 bis 22 i* Bis-GMA und 15 bis 18 # Äthylenglykoldimethacrylat
besteht.
Das organische Bindemittelgeraiech wird mit dem mikrofeinen
anorganischen Füllstoff innig durchmischt, bis eine pastenförmige Substanz entsteht. Zu der ersten Komponente fügt
man nachträglich nooh 0,5 - 2 $ Benzoylperoxyd und zu der
zweiten Paste 0,5 - 1 ^ Dimethylparatoluidin hinzu.
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Zur Herstellung eines Prüfkörpers nimmt man etwa gleiche
Seile der paste A und B und vermischt aie auf einem Anmisohblock,
wobei man im Gegenoatz au normalen Füllmaterialien
auch Metallspatel verwenden kann. Die Verarbeitungsbreite
des Materials beträgt oa. 2 Minuten5 bereits naoh 5 Minuten
ist das Gemisch au einem fasten prüfkörper polymerisiert«
Die Druckfestigkoitsjusssungon ergeben ;)e naoh verwendetem
Anteil von mikrofeinem S1UIlStoff und Variierung der orga-
nischen Matrix Vierte swisohen 4000 und 6000 kg/cm und
sind sogar mit denen von Amalgam überlegen«
Die Biegfostigkeit erreicht Vierte zwischen 11 und 16 kg/cm ,
die WasseraufnahEie beträgt nach 2 Monaten zwischen 0,5 und
1 f 5 5»o Bis Oberflächengüte von einem handelsüblichen und
dem auf obige Weise hergestellten füllmaterial wird unter
einem Mikroskop verglichen, nachdem beide Oberflächen mit
den gebräuchlichen Eeehni&en auf Hochglanz poliert worden
sindο Es aeigt sich dabei4 daß öaa Mllmatarlal mit dem erfindungsgemäß
verwendeten mikrofeinon Füllstoff eine
hoaogeae, völlig porenfreia Oberfläche auf v/eist, während
bsi äem handelsüblichen Silll'angsmaterial die einzelnen
•splitter« teuer Icugölfönuigen iDoilchen in der Matrix eingebettet
zu sehen aind· Bin weiterer überraschonder Effekt
beisteht darin, daß clae aeuartige Püllungsmaterial Opales25en25
aufweist, d.h. im Durchlicht gelblich, im Auflicht aber
bläulich-weiß erscheint und somit den optischen Eigenschaften dee natürlichen Zahnschmelaes weitgehend entspricht,
was besondere für Füllungen im Frontaahnbereich
sehr erwünscht ist.
Der erfindungsgemäß verwendete mikrofeins Füllstoff kann ,
auch zur Herstellung eines wesentlich verbesserten Werkstoffes für Kronen, Inlays iuad Brücken dienen* Baau löst
man a.B* ein kristallines Dimethacrylat eines modifizierten
Biaphenol-A in einem organischen Lösungsmittel, z.B. Chloroform
oder Äther, und fügt der Lösung unter ständigem Rühren
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den mikrofeinen Füllstoff au. Man erhält auf diese V/eise
eine Paste, die so lange geknetet wird, bis das Lösungsmittel
vollständig verdampft ist. In einer Kugelmühle v/ird das Pulver gemahlen und als Katalysator s.B.
Benzoylperoxyd, zugesetzt, nachdem man daß Gemisch gesiebt
hat, erhält Eian ein Material zur Herstellung von Kronen und Brücken.
Man modelliert eine Krone z.B, auf die Weise, daß man das
wie vorstehend hergestellte Pulver in einer Poraellanschale
über den Schmolspunkt des kristallinen Monomers erhitzt,
bis ein mit dem Pinsel oder Spatel verarbeitbarer dünnflüssiger Brei entsteht« Bringt man diesen schichtweise
auf ein isoliertes Sturapfmodoll und polymerisiert man
Schicht für Schicht, iSoB. in einem Heißluftatrosn, so erhält
dan eine Zahnkrone von bestechender Transparenz
und außerordentlicher Abrasion?.?:?estigkeit. Die Krone
kann aber auch in der üblichen l/eioe aus · einem Polymer/
Honomer-Teig, dem Gins entspreohendo Hange niikrofeiner
Füllstoff zugeoetst wurde, in einer Kürette geschichtet
und im Viasserbad heiß polymerisiert werden»
Es ist ferner möglich, den mikrofeinen·Füllstoff einem
Polymethylmethacrylat in Perlform mechanisch beizumischen
und den durch Zusatz von Monomer erhaltenen 5eig bei erhöhter !Temperatur, z.Bo bei 100°0, unter Druck in einer
Metallform au einem Zahn oder einer Verblendschale zu
polymerisieren.
Ein auf diese V/eiae hergestellter zaan hatte eine sehr
gute Opalessens, überragende physikalisoha Eigenschaften,
wie Sruok- oder Biegefestigfceit, lind zeigte gegenüber
herköEialichei.·?. Materialien eine deutliche Überlegenheit»
S09830/093G
ϊίΐηο besonders honogene "Verteilung dos mücrofeinen Füllstoffes
im polymer "".'drei dadurch erreicht, daß man aus
monomeren! Hethylmethserylat und dem raikcofcinen füllstoff
einen 2eig herstellt, den man unter Druck und leiaperatur
su einem Block polymerisiertf welcher ölarm zu einem
Splitterpolyiaerisat zerkleinert v/ird. Das so erhaltene
Polymsr ist mit Füllstoff angereichert und kann in
üblicher V/eise sur Herstellung von Kunotatoffzähnon,
ZaJanteilen oder als Basismaterial für. Prothesen verwendet
werdenο
fienerell erhält man durch "Verwondung dee erfindungsgemäßen
s&lirofeinc-n 3T-tilli3to.ffcs verl)efdsjörtß Dentalwerlcstofte, die
£?ioh durch e:l«e woaciiolioh höhers Bruokfestigkeit» gute
polier^arksit, liar-Torra-gencle Sra^ifsparsns,verbunden mit
g«":'ii?.gG2? ilbrEeioia« atiuoeiciinezi uiul durch luirs Opalesssens
dem Ansselion dos näti&Xiohen JialLnacIiiiaXaoc weitgehend
entsprechen.
Die nachstehend genannten Beispiele dienen aura besseren
Verständnis der Erfindung.
Es werden 61,5 g Siliciumdioxid (mittlere ^teilchengröße
zwischen 10 und 20 nyi und einer BEI-Oberflache von 50
auf übliche Weiae mit Methaorylos^propyltrimethoiysilan
silanisiert und in einen üaborlcnetor geschüttet» Baau
den 22g 31s-GHA und 16,5 g Äthylenglykoiaimethfcorylat
gegeben und solange geknetet, bis eine homogene, stippen«
freie Paota entsteht, 40 g dieser Paste werden mit 0,6 g
50 tigern Bsnsoyiperoxyd versetst (Paste A). Weitere 4-0 g
der Stavianpaate v/erden mit 0,1 g Binethylparatoluidin ver-(Paste
B)«
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"Vermischt man gleiche Mengen der Pasten A. raid B auf einem
Amnißohblocls:, eo erhält man ein 3?üllungsmaterial für Zstenlcavitäten·
Die Verarbeitungsbreite beträgt 2 Minuten, nach
5 Minuten ist das Material harte Man stellt auf die beschriebene
Weise einen Prüfkörper her und lagert ihn
24 Stunden in V/asser von 370C ·
Den oben ücflchriebenen Prüfkitope:? und. c3.nen aus einem
handelsüblichen Eoapoßit-Materihl für Saimfüllungen hergestellten "Vergleichsliorper (mit etwa 75 $ SiOg? mittlere
Seilchüiigröß© 30/α) polilcrt man nit einem G-ummipoliersr
5 Minuten Isxißo Uater cit-em HifeOB]r.op worden die Oberflächen
beider Körpe?.1 begutachtet* Baboi soigt das Schilffbilcl
dos Materials, vrelchoß das suLksofoine SiliciuEiäiosrf.d
entiiält, eine homogene,» gleichmäßig glatte und porenfreie
Oberfläche;» ivänrena man bei dem iiandoloübliohen Material
noch deutlich die einseinen Teilchen in der Katrir verteilt
erkennen kann.
In der nachstehenden Tabelle sind ei&igo Yergleichswerte
angegeben»
Druckfestigkeit nach
24 Sta.in H2O, 37°0(kg/cm2) 2700 4700
Biegefestigkeit (kg/cm ) 1150 11,7
Wasseraufnähme nach 1 Μοη&'ύ(?>) 1,0 1,4
Sransparens nach 24 Stdtin
H2O, 37ÜC (?S) 32 80
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- **- · 240321Ί
Man löst 20 g 2f2 Bis/f'4--(2-»hyaroaEy*ätlioxy)'-phienyl7"P:it?opan·-
dimethaeryiat in 50 g Chloroform, In diese Lösung gibt man
21 g silaiiisiartee Siliciumdioxid mit einer mittleren
OJeilchengröße von 30 m/αναΔ einer BIDS-Oberf lache unter
SO m /g* Di© so hergestallte Paste wird unter ständigem
Rühren eingetrocknet, bis daß kristalline Monomer wieder fest und das Lösungsmittel verdampft ist» Auf diese Weise
ist das Siliciumdioxid völlig homogen isn Monomer verteilt. In dem Pulver werden- 0,5 # Benzoylperoxyd verteilt, indem
man es in einer Kugelmühle mahlt und anschließend siebt. Diese Mischung ist stabil, solange sie nicht über 420O
erhitzt wird· Zur Verarbeitung schmilzt man das Pulver in einer Porzellaneehale bei 50 bis 6O0C und trägt es mit
einem Pinsel oder Spatel auf ein isoliertes Stumpfmodell
schichtweise auf» wobei Schicht für- Schicht in' einem · .
SeiSluftstroBi bei etwa 150°0 polymerisiert wird* Die so
erhaltene■ lCrono vergleicht raan mit einer Krone, die
aus einem handelsüblichen Material hergestellt wurde.
'Die Krone mit cieia raifcrofeinen Füllstoff hat Opaleszenz,
d.iu sie erscheint im Auflicht bläulich-weiß und kommt
daher in der kosmetischen Wirlsung ößffl natürlichen Zahnschmelz sehr nahe* Prüft man beide Kronen, indem man
mit Schlämmkreid© und Zahnbürste die Kronen bürstet, so
ist das mikrofeine Siliciumdioxid enthaltende Polymerisat deutlich abriebfester. Einige Vergleiohswerte verdeutlichen
den Unterschied·
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Krone mit Krone, hergestellt mikrofeinem aus einem handels-Siliciumdioxid
üblichen Material
Druckfestigkeit kg/om 3300 1360
Biegefestigkeit kg/cm 11,5 6,0
iCugeldruokhärte kg/cm2 2320 1600
Wasseraufnahme naoh 0,8 1
1 Monat #
Es v/erden 100 g des in Beispiel 1 verwendeten mikrofeinen
Füllstoffes, welcher aber nicht ailanisiert worden
ist, mit 30 g uneingefärbtem, als Perlpolymerisat vorliegendem
Polymethylmethacrylat sowie 2 g 50 feigem Benzoylperoicyd
vermischte Man 3tellt ein Monoiaergemischj bestehend
aua 35 g- raonoiaereia Methylnethaerylat und 35 g eines Reactions·
produlctea aus Bydrozyäthyldimethaorylat mit Eesani3thylendiisocyanat
hero Bas Pulver und die !Flüssigkeit werden in
einem verschlossenen Behälter mechanisch auf· einer Schv/ingmiBohvorriohtung
so lange gemischt, bis ein zäher Xeig entsteht, Dieser Teig wird in eine Zahnform eingefüllt und
4 Minuten bei 1100O polymerisiert. Der bo erhaltene Kunststoffzahn
zeigt eine deutliche Opaleszenz, d.h. er erscheint im Durohlicht gelblioh und im Auflicht blau-weiß transparent.
Die Kugeldruckhärte beträgt 2800 kg/cm2 gegenüber HOO kg/om2
bei Vergleiohszähnen, hergestellt auf üblicher Methacrylate
basis. Die Beständigkeit des den mikrofeinen Füllstoff enthaltenden Kunststoffaahnee gegenüber Monomer, Chloroform
oder kochendem Wasser ist deutlich besser*
- Patentansprüche
009830/0936
Claims (1)
- Patentansprüche _ -(i), Werkstoff für Bentalzwecke* enthaltend mindestens ein für Pentalswecke geeignetes polymerislerbarea Monomer und/oäer . Polymer und einen feinteiligen anorganischen Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Menge von etwa 10 bis 90 fc (Gesogen auf das Qawicht des Werkstoffes) vorliegende ml'kraSelne anorganische .füllstoff eine iL'eilohengrößß von weniger als otva 700 myu besitzt.ο Werkstoff nach Atisprueh 1? öadu:!?oii gelnsnnaeichnot, daß die Seilohengröße dea irdkrof-sinan anorganischen !Füllstoffes im Bereich von etwa 5 » 700. voraugaweise im Bereich τοπ etwa 10 ~ 400 m/a liegt»ο Werkstoff nach Anspruch 1 oder 2? dadurch gelcennseichnet, daß mindestens 50 <fo der mikrofsinen anorganischen Füllstoff teilchen eine Seilchengröße im Bereich von etwa 10-40 mflx haben&4ο Werkstoff nach oinem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die -BBE-Oberflache des raikrofeinen anorganischen Füllstoffe» weniger als etwa 200 m /g beträgt·ο Vierkstoff nach einem der Ansprüche 1 biß 4> dadurch gekennzeichnet« daß die Menge daß mikrofeinen anorganieohen füllstoff es im Bereich von etwa 20 - 80 fot. vorzugsweise von etwa 40 - 75 cpt be sogen auf das Gewicht das Werkstoff es, liegt.6ο Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 « 5, dadurch gekennzeichnet 5 daß der mikrofeine anorganische Füllstoff Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid darstellt.609830/093G7« Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß. der laifcrofeine anorganische Füllstoff silanisiert ist.509830/0936
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