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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(Gebiet der Erfindung)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine härtbare Zusammensetzung, die
günstig
als ein Composit zur Zahnrestaurierung verwendet werden kann. In
genaueren Worten betrifft die Erfindung eine härtbare Zusammensetzung, welche
ein gehärtetes
Produkt bildet, welches eine sehr hohe mechanische Festigkeit aufweist, und
insbesondere einen sehr hohen Bruchzähigkeitswert und eine sehr
hohe Biegefestigkeit.
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(Stand der Technik)
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In
den letzten Jahren wurde ein Restaurierungscomposit sehr viel als
ein Restaurierungsmaterial in dem Gebiet der Dentaltechnik verwendet,
da er eine Farbe vermittelt, welche der von natürlichem Zahn äquivalent
ist, und einfach gehandhabt werden kann. Das Restaurierungsmaterial
wird im Allgemeinen in einer Weise verwendet, wobei ein Hohlraum
in einem Zahn direkt mit dem Restaurierungsmaterial gefüllt wird
und dieses polymerisiert wird, und durch ein Polymerisierungsmittel
wie Bestrahlung mit Licht gehärtet
wird, um den Zahn zu restaurieren. Der durch das vorstehend genannte
Verfahren restaurierte Abschnitt hat eine relativ geringe mechanische
Festigkeit. Daher wird dieses Restaurierungsverfahren im Allgemeinen
bei denjenigen Abschnitten ausgeführt, bei denen keine sehr hohe
mechanische Festigkeit erforderlich ist.
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In
jüngerer
Zeit wurde der Restaurierungscomposit jedoch auch für die Restaurierung
von Backenzähnen
etc. verwendet, die den Druck des Bisses aufnehmen. Beispielsweise
wird eine Form des Hohlraums eines Zahns mit der härtbaren
Zusammensetzung gefüllt,
welche danach mittels Bestrahlung mit Licht oder durch Erwärmen während eines
ausreichenden Zeitraums polymerisiert wird, so dass die Zusammensetzung
an dem Hohlraum anhaftet.
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Der
restaurierte Abschnitt, der durch Polymerisieren der härtbaren
Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten Verfahren erhalten wird, hat jedoch eine geringere Festigkeit
als ein natürlicher
Zahn, und bricht infolge eines starken Druckes des Bisses an den
Kanten.
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Es
wurde berichtet, dass um dieses Problem zu lösen eine Technologie entwickelt
wurde, um eine härtbare
Zusammensetzung zu erhalten, welche einen Füllstoff in höherer Dichte
enthält,
unter Verwendung eines anorganischen Pulvers mit unähnlichen
Partikelgrößen in einem
besonderen Mischverhältnis,
oder um ein polymerisierbares Monomer mit unregelmäßig geformten
anorganischen Partikeln mit besonderen Partikeldurchmessern und
Eigenschaften und mit kugelförmigen
anorganischen Partikeln mit besonderen Partikeldurchmessern in besonderen
Verhältnissen
zu mischen (Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 132102/1991), und ein Verfahren, um hohe mechanische Festigkeit
zu erhalten, durch Mischen von kugelförmigen anorganischen Partikeln,
umfassend Partikel im Größenbereich
von Submikrometern, und von organischen Feinpartikeln mit Partikeldurchmessern
von 0,01 bis 0,1 μm,
und des Weiteren durch Verwendung des stark dispersen Partikelgemisches
als einen Füllstoff
(Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 12305/1996). EP-A-0 530 926 offenbart ein Material zur Zahnrestaurierung,
umfassend ein polymerisierbares Monomer und einen anorganischen
Füllstoff,
wobei der Füllstoff
(A) 20–80
Gew.-% kugelförmige
anorganische Partikel (1–5 μm), (B) 20–80 Gew.-%
kugelförmige
anorganische Partikel (0,05–1 μm) und (C)
höchstens
10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel (A) und (B),
ultrafeine Siliziumoxidpartikel (0,01–0,03 μm) umfasst. Als einen Polymerisationsinitiator
umfasst die Zusammensetzung 0,5 Gew.-% Campherchinon. Die durch
diese Verfahren und Technologie erhaltenen gehärteten Produkte haben jedoch
Biegefestigkeiten, die kleiner als 250 MPa sind. Es war keine härtbare Zusammensetzung
verfügbar,
die ein gehärtetes
Produkt mit einer Biegefestigkeit von mehr als 270 MPa, was das
Dentin eines Zahns aufweist, bilden konnte.
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Daneben
beträgt
gemäß einem
Bericht von Fujishima et al., "The
Journal of the Japanese Society for Dental Materials and Devices,
Vol. 13, No. 4, Seiten 375–380,
1994" der Bruchzähigkeitswert
K1C, der eine wichtige Eigenschaft in Bezug
auf das Brechen des Restaurierungscomposits ist, höchstens
lediglich 2,28 MPa·m1/2.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine härtbare Zusammensetzung
bereitzustellen, die ein gehärtetes
Produkt mit einem hohen Bruchzähigkeitswert
und einer Biegefestigkeit bilden kann, die mit den Compositen zur
Zahnrestaurierung, welche gemäß dem bekannten
Stand der Technik hergestellt sind, nicht erreicht werden kann.
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Um
den vorstehend genannten Gegenstand zu erreichen, haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung eine scharfsinnige Untersuchung durchgeführt, und
haben die Tatsache herausgefunden, dass der vorstehende Gegenstand
erreicht werden kann, wenn unregelmäßig geformte anorganische Partikel
mit besonderen Partikeldurchmessern, kugelförmige anorganische Partikel
mit Partikeldurchmessern von Submikrometern bis mehreren Mikrometern,
und anorganische Feinpartikel von 0,01 bis 0,1 μm zusammengemischt werden, und
wenn ein polymerisierbares Monomer mit dem erhaltenen, hoch dispersen
Partikelgemisch in einem besonderen Verhältnis gemischt wird, und haben
auf diese Weise die vorliegende Erfindung bewerkstelligt.
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Das
bedeutet, die vorliegende Erfindung betrifft eine härtbare Zusammensetzung,
umfassend:
- (i) ein polymerisierbares Monomer;
- (ii) unregelmäßig geformte
anorganische Partikel (A) mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 1–9 μm, und welche
3 Gew.-% oder weniger an Partikeln mit einem Durchmesser von 10 μm oder darüber enthalten;
- (iii) kugelähnliche,
bevorzugt kugelförmige
anorganische Partikel (B) mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 0,1–5 μm;
- (iv) anorganische Partikel (C) mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 0,01–0,1 μm; und
- (v) einen Polymerisationsinitiator;
wobei: - (a) das Gesamtgewicht der Partikel (A), (B) und (C) 300–1900% beträgt, bezogen
auf das Gewicht des polymerisierbaren Monomers, das als 100% festgelegt
ist;
- (b) das Gewicht der Partikel (B) 50–99% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Partikel (B) und (C);
- (c) das Gewicht der Partikel (A) 30–300% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Partikel (B) und (C); und
- (d) das Gewicht des Polymerisationsinitiators 0,01–5% beträgt, bezogen
auf das Gewicht des polymerisierbaren Monomers, das als 100% festgelegt
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Diagramm, welches die Ergebnisse der Porenvolumina und der Verteilung
der Porendurchmesser einer in Beispiel 1 verwendeten anorganischen
Partikelzusammensetzung zeigt, gemessen auf Basis des Quecksilberintrusion-Porositätsverfahrens,
unter Verwendung des Porosimeters 2000, hergestellt von Carlo Erba
Co., durch Erhöhen
oder Verringern des Drucks in einem Bereich von Atmosphärendruck
bis 203 MPa (1990 Kgf/cm2).
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
für das
in der vorliegenden Erfindung verwendete polymerisierbare Monomer,
und es kann jedes Monomer verwendet werden, das für Dentalanwendungen
verwendet worden ist. Ein repräsentatives
Beispiel, welches im Allgemeinen günstig verwendet wird, ist ein
polymerisierbares Monomer mit einer Acryloylgruppe und/oder einer
Methacryloylgruppe. Konkrete Beispiele sind wie nachstehend beschrieben.
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a) Monofunktionelle Vinylmonomere
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Methacrylate
wie etwa Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Isopropylmethacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat und Glycidylmethacrylat,
sowie Acrylate, welche diesen Methacrylaten entsprechen; und Acrylsäure, Methacrylsäure, p-Methacryloyloxybenzoesäure, N-2-Hydroxy-3-methacryloyloxypropyl-N-phenylglycin,
4-Methacryloyloxyethyltrimellithsäure und deren Anhydrid, 6-Methacryloyloxyhexamethylenmalonsäure, 10-Methacryloyloxydecamethylenmalonsäure, 2-Methacryloyloxyethyldihydrodienphosphat,
10-Methacryloyloxydecamethylendihydrodienphosphat,
und 2-Hydroxyethylhydrodienphenylphosphonat.
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b) Bifunktionelle Vinylmonomere
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(I) Aromatische Verbindungen
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2,2-Bis(methacryloyloxyphenyl)propan,
2,2-Bis[4-(3-methacryloyloxy)-2-hydroxypropoxyphenyl]propan
(nachstehend hierin abgekürzt
als bis-GMA), 2,2-Bis(4-methacryloyloxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-methacryloyloxypolyethoxyphenyl)propan
(nachstehend hierin abgekürzt
als D-26E), 2,2-Bis(4-methacryloyloxydiethoxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-methacryloyloxytetraethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-methacryloyloxypentaethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-methacryloyloxydipropoxyphenyl)propan,
2-(4-methacryloyloxydiethoxyphenyl)-2-(4-methacryloyloxydiethoxyphenyl)propan,
2-(4-methacryloyloxydiethoxyphenyl)-2-(4-methacryloyloxyditriethoxyphenyl)propan,
2-(4-methacryloyloxydipropoxyphenyl)-2- (4-methacryloyloxytriethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-methacryloyloxypropoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-methacryloyloxyisopropoxyphenyl)propan,
und Acrylate, welche diesen Methacrylaten entsprechen; und ein Diaddukt,
erhalten aus der Addition eines Vinylmomomers mit einer -OH-Gruppe
wie etwa ein Methacrylat, wie etwa 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
3-Chlor-2-hydroxypropylmethacrylat,
oder ein Acrylat, welches diesen Methacrylaten entspricht, und einer
Diisocyanatverbindung mit einer aromatischen Gruppe, wie etwa Diisocyanatmethylbenzol
oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat.
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(II) Aliphatische Verbindungen
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Ethylenglycoldimethacrylat,
Diethylenglycoldimethacrylat, Triethylenglycoldimethacrylat (nachstehend hierin
abgekürzt
als 3G), Butylenglycoldimethacrylat, Neopentylglycoldimethacrylat,
Propylenglycoldimethacrylat, 1,3-Butandioldimethacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat,
1,6-Hexandioldimethacrylat, und Acrylate, welche diesen Methacrylaten
entsprechen; ein Diaddukt, erhalten aus der Addition eines Vinylmomomers
mit einer -OH-Gruppe wie etwa ein Methacrylat, wie etwa 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat,
3-Chlor-2-hydroxypropylmethacrylat, oder ein Acrylat, welches diesen
Methacrylaten entspricht, und einer Diisocyanatverbindung, wie etwa
Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, Diisocyanatmethylcyclohexan,
Isophorondiisocyanat, oder Methylenbis(4-cyclohexylisocyanat); und Acrylsäureanhydrid,
Methacrylsäureanhydrid,
1,2-Bis(3-methacryloyloxy-2-hydroxypropoxy)ethyl
und Di(2-methacryloyloxypropyl)phosphat.
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c) Trifunktionelle Vinylmonomere
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Methacrylate
wie etwa Trimethylolpropantrimethacrylat, Trimethylolethantrimethacrylat,
Pentaerythritoltrimethacrylat, Trimethylolmethantrimethacrylat,
und Acrylate, welche diesen Methacrylaten entsprechen.
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d) Tetrafunktionelle Vinylmonomere
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Diaddukte,
erhalten aus der Addition eines Glycidoldimethacrylats und einer
Diisocyanatverbindung wie etwa Pentarerythritoltetramethacrylat,
Pentarerythritoltetraacrylat, und Diisocyanatmethylbenzol, Diisocyanatmethylcyclohexan,
Isophorondiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, Methylenbis(4-cyclohexylisocyanat),
4-4-Diphenylmethandiisocyanat,
Tolylen-2- oder -4-diisocyanat.
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Diese
polymerisierbaren Monomere können
einzeln verwendet werden, aber sie können verwendet werden, indem
zwei oder mehrere Typen zusammengemischt werden.
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Die
härtbare
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung besteht zum Teil aus
den unregelmäßig geformten
anorganischen Partikeln (A) mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 1–9 μm, und bevorzugt von
1,5 bis 5 μm,
und welche 3 Gew.-% oder weniger, und bevorzugt 1 Gew.-% oder weniger
an Partikeln mit einem Durchmesser von 10 μm oder darüber enthalten. Alle bekannten
unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel können
ohne irgendeine Einschränkung
verwendet werden, vorausgesetzt, dass die vorstehend genannten Erfordernisse
erfüllt
sind. Wenn der mittlere Partikeldurchmesser der unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A) außerhalb
des Bereichs von 1 bis 9 μm
liegt, wird es schwierig, ein gehärtetes Produkt mit einer hohen
mechanischen Festigkeit zu erhalten. Wenn die Menge der Partikel
mit einem Partikeldurchmesser von nicht kleiner als 10 μm 3 Gew.-% übersteigt,
werden weiterhin die Partikel mit einem Partikeldurchmesser von
nicht kleiner als 10 μm
zu Startpunkten einer Zerstörung,
was zu einer Abnahme der mechanischen Festigkeit führt.
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Was
das Material der unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A) betrifft, kann ein anorganisches, in
Wasser unlösliches
Material ohne irgendeine besondere Einschränkung verwendet werden. Beispiele
umfassen Borsilikatglas, Natronglas, Glas, das ein Schwermetall
(wie etwa Barium, Strontium, Zirkonium) enthält, Aluminiumsilikat, Glaskeramiken,
Siliziumoxid und anorganische Mischoxide, wie etwa Siliziumoxid-Zirkoniumoxid,
Siliziumoxid-Titanoxid, Siliziumoxid-Aluminiumoxid und dergleichen.
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Die
härtbare
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung besteht zum Teil aus
den kugelförmigen anorganischen
Partikeln (B) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,1–5 μm. Alle bekannten
kugelförmigen
anorganischen Partikel können
ohne irgendeine besondere Einschränkung verwendet werden, vorausgesetzt,
dass der mittlere Partikeldurchmesser innerhalb des vorstehend genannten
Bereichs liegt. Wenn der mittlere Partikeldurchmesser der kugelförmigen anorganischen
Partikel (B) kleiner als 0,1 μm
beträgt,
nimmt die Füllrate
des anorganischen Füllstoffs
in der härtbaren
Zusammensetzung ab, was zu einer Verringerung der mechanischen Festigkeit
führt.
Wenn der mittlere Partikeldurchmesser mehr als 5 μm beträgt, nehmen
die Oberflächengrößen der
kugelförmigen
anorganischen Partikel pro Einheitsvolumen der härtbaren Zusammensetzung ab,
was es schwierig macht, ein gehärtetes
Produkt mit einer hohen mechanischen Festigkeit zu erhalten. Wenn
die Form des Partikels nicht kugelförmig ist, kann keine Füllrate bis
zu einem gewünschten
Bereich erreicht werden, was es schwierig macht, ein gehärtetes Produkt
mit einer hohen mechanischen Festigkeit zu erhalten.
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Die
kugelförmigen
anorganischen Partikel (B) müssen
keine perfekte Kugelgestalt aufweisen. Im Allgemeinen wird das Pulver
unter Verwendung eines Elektronenmikroskops vom Raster-Typ (nachstehend
hierin abgekürzt
als SEM) photographiert. Das Pulver ist ausreichend brauchbar, wenn
der mittlere Symmetriegrad 0,6 oder darüber beträgt, wobei der mittlere Symmetriegrad
gefunden wird, indem man einen Partikeldurchmesser in einer Richtung
in rechten Winkeln zu einem maximalen, innerhalb eines Einheitssichtfelds
beobachteten Durchmesser eines Partikels durch einen maximalen Durchmesser
davon teilt.
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Konkrete
Beispiele der kugelförmigen
anorganischen Partikel (B), die im Allgemeinen bevorzugt verwendet
werden, sind anorganische Oxide wie etwa amorphes Siliziumoxid,
Siliziumoxid-Zirkoniumoxid, Siliziumoxid-Titanoxid, Siliziumoxid-Titanoxid-Bariumoxid,
Quarz, Aluminiumoxid und dergleichen. Es ist ebenfalls möglich, ein
Mischoxid zu verwenden, umfassend ein anorganisches Oxid, das eine
geringe Menge eines Oxids eines Metalls der Gruppe I des Periodensystems
enthält,
um die vorstehend genannten anorganischen Oxide durch Brennen bei
einer hohen Temperatur leicht in einer dichten Form zu erhalten.
Wenn die härtbare Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung für
Dentalanwendungen verwendet werden soll, ist es besonders wünschenswert,
ein Mischoxid zu verwenden, das hauptsächlich Siliziumoxid und Zirkoniumoxid
umfasst, da es eine Röntgenkontrasteigenschaft
zeigt, und es ermöglicht,
ein gehärtetes
Produkt mit hervorragender Abriebsfestigkeit zu erhalten.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendeten kugelförmigen anorganischen
Partikel (B) müssen nicht
notwendigerweise diejenigen sein, welche aus einer einzelnen Gruppe
bestehen, vorausgesetzt, dass der mittlere Partikeldurchmesser innerhalb
des vorstehend genannten Bereichs liegt. Die kugelförmigen anorganischen
Partikel (B) können
ein Gemisch von Pulvern von Ausgangsmaterial sein, bestehend aus
zwei oder mehr Gruppen mit unähnlichen
mittleren Partikeldurchmessern, wie beispielsweise in der japanischen
Patentveröffentlichung
No. 10603/1991 offenbart. In diesem Fall ist der mittlere Partikeldurchmesser
ein mittlerer Volumenpartikeldurchmesser von gemischten Partikeln,
die aus mehreren Gruppen bestehen.
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Obwohl
es keine besondere Einschränkung
für die
Verteilung des Partikeldurchmessers der anorganischen Partikel gibt,
kann die härtbare
Zusammensetzung günstig
gehandhabt werden, wenn die anorganischen Partikel eine hervorragende
monodisperse Eigenschaft zeigen, mit einem Variationskoeffizienten
des Partikeldurchmessers von nicht größer als 0,3.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
für das
Verfahren zur Herstellung der kugelförmigen anorganischen Partikel
(B), und es kann jedes Verfahren verwendet werden, vorausgesetzt,
dass es fähig
ist, die Partikel mit dem vorstehend genannten Partikeldurchmesser
und der vorstehend genannten Form zu erzeugen. Von einem industriellen
Standpunkt her wird ein Herstellungsverfahren verwendet, das auf
der Hydrolyse eines Metallalkoxids beruht. Um Oberflächenstabilität der kugelförmigen anorganischen
Partikel (B) aufrecht zu halten, ist es weiterhin wünschenswert,
die Silanolgruppen auf den Oberflächen zu verringern. Für diesen
Zweck wird oftmals ein Mittel bevorzugt verwendet, gemäß dem die
kugelförmigen
anorganischen Partikel (B) getrocknet werden, und danach bei einer
Temperatur von 500 bis 1000°C
gebrannt werden.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet die anorganischen Feinpartikel (C)
mit einem mittleren Partikeldurchmesser über einen Bereich von 0,01
bis 0,1 μm.
Alle bekannten anorganischen Feinpartikel können ohne Einschränkung verwendet
werden, vorausgesetzt, dass der mittlere Partikeldurchmesser innerhalb
des vorstehend genannten Bereichs liegt. Wenn der mittlere Partikeldurchmesser
der anorganischen Feinpartikel (C) außerhalb des vorstehend genannten
Bereichs liegt, nimmt die Füllrate
von anorganischem Material in der härtbaren Zusammensetzung ab,
und die Wirkung der Erfindung zeigt sich nicht zu einem ausreichenden
Grad.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendeten anorganischen Feinpartikel
(C) müssen
nicht notwendigerweise diejenigen sein, welche aus einer einzelnen
Gruppe bestehen, vorausgesetzt, dass der mittlere Partikeldurchmesser
innerhalb des vorstehend genannten Bereichs liegt. Die anorganischen
Feinpartikel (C) können
ein Gemisch von Partikeln, bestehend aus zwei oder mehr unähnlichen
Gruppen sein. In diesem Fall ist der mittlere Partikeldurchmesser
ein mittlerer Volumenpartikeldurchmesser eines Gemisches, das aus
mehreren Gruppen besteht. Die Partikel können solche mit einer kugelförmigen Form
sein, oder sie können
unregelmäßig geformte
Partikel sein. Die Verwendung von Partikeln mit einer kugelähnlichen,
bevorzugt einer kugelförmigen
Form ist jedoch vom Standpunkt einer Erhöhung der Biegefestigkeit und
des Bruchzähigkeitswerts her
erwünscht.
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Konkrete
Beispiele der anorganischen Feinpartikel (C), die im Allgemeinen
bevorzugt verwendet werden, umfassen anorganische Oxide, wie etwa
ultrafeines Siliziumoxid, ultrafeines Aluminiumoxid, ultrafeines Zirkoniumoxid,
ultrafeines Titanoxid, amorphes Siliziumoxid, Siliziumoxid-Zirkoniumoxid,
Siliziumoxid-Titanoxid, Siliziumoxid-Titanoxid-Bariumoxid, Quarz, Aluminiumoxid
und dergleichen. Es ist ebenfalls möglich, ein Mischoxid zu verwenden,
umfassend ein anorganisches Oxid, das eine geringe Menge eines Oxids
eines Metalls der Gruppe I des Periodensystems enthält, um die
vorstehend genannten anorganischen Oxide durch Brennen bei einer
hohen Temperatur leicht in einer dichten Form zu erhalten.
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Bei
der härtbaren
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist es unter dem Gesichtspunkt
einer Verbesserung der Dispergierung in dem polymerisierbaren Monomer
erwünscht,
dass der anorganische Füllstoff,
umfassend die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A), die kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und die anorganischen Feinpartikel (C), hydrophobe Oberflächen aufweist.
Bezüglich
des Verfahrens, die Oberflächen
hydrophob zu machen, gibt es keine besondere Einschränkung, und
jedes gut bekannte Verfahren kann ohne Einschränkung verwendet werden. Repräsentative
Beispiele des Verfahrens um die Oberflächen hydrophob zu machen umfassen
ein Verfahren, das eine organische Siliziumverbindung als ein Mittel
zur Vermittlung einer hydrophoben Eigenschaft verwendet, wie etwa
ein Silan-Kopplungsmittel, z.B. γ-Methacryloyloxyalkyltrimethoxysilan
oder Hexamethyldisilazan, ein Verfahren, das ein Kopplungsmittel
vom Titanat-Typ verwendet, oder ein Verfahren, welches das polymerisierbare
Monomer auf die Oberflächen
der Partikel pfropfpolymerisiert.
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Das
wichtigste Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwendung
der vorstehend genannten drei anorganischen Füllstoffe in Kombination, d.h.
der unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A), der kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und der anorganischen Feinpartikel (C). Es waren Beispiele bekannt,
welche nur die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A) verwendeten, oder nur die kugelförmigen anorganischen
Partikel (B) und die anorganischen Partikel (C) in Kombination verwendeten.
Insbesondere wurde das Beispiel, das durch Verwendung von nur den
kugelförmigen
anorganischen Partikeln (B) und den anorganischen Feinpartikeln
(C) eine gute Biegefestigkeit zeigt, in der japanischen Patentveröffentlichung No.
12305/1996 offenbart. Obwohl eine hohe Biegefestigkeit erhalten
wird, ist der Bruchzähigkeitswert
der härtbaren
Zusammensetzung jedoch nicht ausreichend. Dies wird dem zugeschrieben,
dass der Bruch sich fortpflanzt. Es wird angenommen, dass die Zugabe
der unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A) die Fortpflanzung des Bruchs unterdrückt, wodurch
ermöglicht
wird, dass der Bruchzähigkeitswert
unerwarteterweise verbessert wird.
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In
der härtbaren
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist es erwünscht, dass
die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A), die kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und die anorganischen Feinpartikel (C) in ihrem gemischten Zustand
nicht mehr als 0,1 cm3/g eines integrierten
Volumens von Mikroporen aufweisen, aufgrund von stark aggregierten
Partikeln, die einen Mikroporendurchmesser von nicht kleiner als
0,08 μm
aufweisen.
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Der
Mikroporendurchmesser und die Mikroporen aufgrund von stark aggregierten
Partikeln werden gemessen durch das in der japanischen Patentveröffentlichung
No. 12305/1996 offenbarte Quecksilberintrusion-Porositätsverfahren.
Die Mikroporen aufgrund von stark aggregierten Partikeln liegen
nicht innerhalb der Partikel vor, sondern zwischen den Partikeln.
Im Allgemeinen wird gemäß dem Quecksilberintrusion-Porositätsverfahren
die Verteilung von Mikroporen gemessen durch Erhöhen des Quecksilberdrucks auf
nicht weniger als 100 MPa. Die Mikroporen, die zwischen Partikeln
mit einer schwachen Aggregationskraft gebildet sind, kollabieren
während
der Intrusion von Quecksilber mit einem hohen Druck, und wenn der
Druck verringert wird, wird kein Quecksilber aus den Mikroporen
herausgepresst. Es scheint daher, als ob die Mikroporen eliminiert worden
wären.
Bei der unter Druck erhaltenen Verteilung von Mikroporen werden
diejenigen Mikroporen, die eliminiert werden, wenn der Druck verringert
wird, als Mikroporen aufgrund von schwach aggregierten Partikeln
bezeichnet. Die innerhalb der Partikel vorliegenden Poren und die
zwischen den stark aggregierten Partikeln gebildeten Mikroporen
werden durch die Intrusion von Quecksilber mit einem hohen Druck
nicht kollabiert und werden nicht eliminiert, und pressen Quecksilber
aus den Mikroporen heraus, wenn der Druck verringert wird. Bei der
unter Druck erhaltenen Verteilung von Mikroporen werden diejenigen
Mikroporen, die nicht eliminiert werden, wenn der Druck verringert
wird, daher als Mikroporen aufgrund von stark aggregierten Partikeln
bezeichnet. Wenn jedoch in den primären Partikeln Poren vorhanden
sind, ist es schwierig, die Poren aufgrund von starker Aggregation
von den Poren in den primären
Partikeln zu unterscheiden, und es ist schwierig, die Wirkung der
Erfindung zu zeigen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es daher erwünscht, dass
in den primären
Partikeln keine Poren vorhanden sind. Die Tatsache, dass in den
primären
Partikeln keine Poren vorhanden sind, wird hier dadurch unterschieden,
dass die Größe der Oberfläche der
Probe übereinstimmt
mit der Größe der Oberfläche, welche
berechnet wird aus den Partikeldurchmessern, die in der SEM-Betrachtung
festgestellt wurden. In diesem Fall wird die Größe der Oberfläche auf
Basis des nachstehend beschriebenen BET-Verfahrens gemessen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird das Volumen der stark aggregierten
Poren des Gemisches aus den unregelmäßig geformten anorganischen
Partikeln (A), den kugelförmigen
anorganischen Partikeln (B) und den anorganischen Feinpartikeln
(C) gemessen wie nachstehend beschrieben, und das Ergebnis ist als
ein Diagramm von 1 gezeigt.
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Eine Änderung
des Mikroporenvolumens unter Druck wird unterteilt in eine Region
I (Punkt A1 bis Punkt B1), bei der die entsprechenden Mikroporendurchmesser
groß sind
und die Porenverteilung breit ist, und eine Region II (Punkt B1
bis Punkt C1), bei der die entsprechenden Porendurchmesser klein
sind und die Porenverteilung eng ist. In ähnlicher Weise wird eine Änderung
des Mikroporenvolumens bei Druckverringerung unterteilt in eine
Region III (Punkt A2 bis Punkt B2) und eine Region IV (Punkt B2
bis Punkt C2). Aus den Formen der Peaks, den Porenvolumina und den
Beträgen
der Verschiebung bei Druckverringerung wird verstanden werden, dass
es eine Korrelation zwischen der Region I und der Region III, und
eine Korrelation zwischen der Region II und der Region IV gibt.
Somit verringert sich das Porenvolumen, das in der Region I unter
Druck etwa 0,22 cm3/g beträgt (Unterschied
der Porenvolumina zwischen dem Punkt A1 und dem Punkt B1; nachstehend
hierin wird das Porenvolumen in der gleichen Weise gefunden), beinahe
vollkommen auf 0,01 cm3/g in der Region
III, wenn der Druck verringert wird. Daraus wird verstanden werden,
dass Mikroporen in der Region I vorwiegend auf schwach aggregierten
Partikeln beruhen, aber dass zum Teil stark aggregierte Poren vorhanden
sind, und dass das Volumen der stark aggregierten Poren von nicht
kleiner als 0,08 μm
nicht größer ist
als 0,01 cm3/g ist, was kleiner ist als
das Volumen in der Region III. Dies erfüllt das Erfordernis der anorganischen
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, dass das Volumen der
stark aggregierten Poren mit Porendurchmessern von nicht kleiner
als 0,08 μm
in der anorganischen Zusammensetzung nicht größer als 0,1 cm3/g
ist, bezogen auf die anorganische Zusammensetzung, wie in der Messung
von 1 gezeigt. Zusätzlich
verschwinden die Poren der Region II praktisch nicht, wenn sie in
der Region IV sind. Aus dieser Tatsache wird geschlossen, dass die
Poren stark aggregierten Partikeln zuzuordnen sind.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
hinsichtlich des Verfahrens, um das integrierte Volumen der stark
aggregierten Poren derart einzustellen, so dass es in dem vorstehend
genannten Bereich liegt. Im Allgemeinen wird jedoch bevorzugt ein
Verfahren verwendet, welches fähig
ist die Aggregation der Partikel aufzuschließen, und indem sie zu einem
ausreichenden Grad miteinander vermischt werden. In genaueren Worten werden
die Partikel aufgeschlossen und gemischt unter Verwendung einer
Emulgier-Dispergier-Vorrichtung mit ultrahohem Druck vom Stoß-Typ oder eines Homogenisators.
Ein gewünschtes
Volumen an stark aggregierten Poren kann erhalten werden durch Auswahl
der Bedingungen, wie etwa der Menge der Proben, der Konzentrationen,
Behandlungsdauer, etc.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
für den
Polymerisationsinitiator, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, und jeder bekannte Polymerisationsinitiator kann ohne Einschränkung verwendet
werden. Im Allgemeinen wird der Typ an Polymerisationsinitiator
in Abhängigkeit
von dem Mittel zur Polymerisation des polymerisierbaren Monomers
bestimmt. Das Polymerisationsmittel kann eines sein, das Lichtenergie
wie etwa Ultraviolettstrahlung oder sichtbare Strahlung verwendet,
eines, das auf der Reaktion eines Peroxids mit einem Promoter beruht,
oder eines, das auf Erwärmung
beruht. Das Polymerisationsmittel wird in Abhängigkeit von den Erfordernissen
ausgewählt.
Im Falle der auf Lichtenergie beruhenden Reaktion (nachstehend hierin als
Photopolymerisation bezeichnet) ist der Polymerisationsinitiator
bevorzugt eine bekannte Verbindung, wie etwa α-Diketonreduzierendes Mittel,
Ketal-reduzierendes Mittel oder Thioxanthon-reduzierendes Mittel.
Beispiele des α-Diketons
umfassen Campherchinon, Benzil, 2,3-Pentadion und 3,4-Heptadion.
Beispiele des Ketals umfassen Benzyldimethylketal, Benzyldiethylketal
und Benzyl(2-methoxyethylketal). Beispiele des Thioxanthons umfassen
Thioxanthon, 2,4-Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon und
2-Chlorthioxanthon.
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Beispiele
des reduzierenden Mittels, welches eine Komponente des Photopolymerisationsinitiators
ist, umfassen tertiäre
Amine, wie etwa 2-(Dimethylamino)ethylmethacrylat,
Ethyl-4-dimethylaminobenzoat und N-Methyldiethanolamin; Aldehyde, wie etwa
Laurylaldehyd, Dimethylaminobenzaldehyd und Terephthalaldehyd; und
Schwefel-enthaltende Verbindungen, wie etwa 2-Mercaptobenzoxazol, 1-Decanthiol, Thiosalicylsäure und
Thiobenzoesäure.
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Im
Falle der thermischen Polymerisation wird ein allgemein verwendetes
Peroxid oder eine Azoverbindung als der Polymerisationsinitiator
verwendet. Konkrete Beispiele umfassen bekannte Polymerisationsinitiatoren,
wie etwa organische Peroxide, z.B. Dicumylperoxid, Di-p-chlorbenzoylperoxid,
Benzoylperoxid und Dilauloylperoxid, sowie Azoverbindungen, z.B.
2,2'-Azobisisobutylonitril,
4,4'-Azobis(4-cyanovaleriansäure), 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril),
etc.
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Der
Polymerisationsinitiator wird in Mengen über einen an sich bekannten
Bereich eingemischt, ohne irgendeine Einschränkung. Im Allgemeinen wird
der Polymerisationsinitiator in einem Verhältnis von 0,01 bis 5 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des polymerisierbaren Monomers verwendet.
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Bei
der härtbaren
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung muss das Gewicht des
anorganischen Füllstoffs,
umfassend die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A), die kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und die anorganischen Feinpartikel (C) 300 bis 1900% und bevorzugt
500 bis 1200%, bezogen auf das Gewicht des polymerisierbaren Monomers,
das als 100% festgelegt ist, betragen. Weiterhin werden die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A), die kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und die anorganischen Feinpartikel (C) in Verhältnissen
gemischt, wie nachstehend beschrieben. Zunächst beträgt das Gewicht der Partikel
(B) 50 bis 99%, und bevorzugt 60 bis 90%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Partikel (B) und (C). Das Gewicht der Partikel (A) beträgt 30 bis
300%, bevorzugt 40 bis 230%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel
(B) und (C).
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Wenn
die Menge des anorganischen Füllstoffs,
umfassend die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A), die kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und die anorganischen Feinpartikel (C) kleiner ist als der vorstehend
genannte Bereich, bezogen auf das polymerisierbare Monomer, ist
die Füllrate
nicht ausreichend, und es ist schwierig, ein gehärtetes Produkt mit einer hohen
mechanischen Festigkeit zu erhalten. Wenn die Menge größer ist
als der vorstehend genannte Bereich, dispergiert der anorganische
Füllstoff andererseits
nicht gleichförmig
in dem polymerisierbaren Monomer, und die mechanische Festigkeit
wird gering.
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Was
das Mischverhältnis
der kugelförmigen
anorganischen Partikel (B) und der anorganischen Feinpartikel (C)
betrifft, übersteigt
die Menge der anorganischen Feinpartikel (C) 50 Gew.-%, wenn die
Menge der kugelförmigen
anorganischen Partikel (B) kleiner als 50 Gew.-% beträgt, und
die härtbare
Zusammensetzung verliert die mechanische Festigkeit, nachdem sie
polymerisiert und gehärtet
ist. Auch wenn die Menge der kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) 99 Gew.-% übersteigt,
verliert die härtbare
Zusammensetzung die mechanische Festigkeit, nachdem sie polymerisiert
und gehärtet
ist.
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Wenn
das vorstehend genannte Gewicht an Partikeln (A) kleiner als 30%
oder größer als
300% ist, bezogen auf das Gesamtgewicht an Partikeln (B) und (C),
wird es schwierig, ein gehärtetes
Produkt mit einer hohen mechanischen Festigkeit zu erhalten, obwohl
die Gesamtmenge den vorstehend genannten Bereich erfüllt.
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Die
härtbare
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann mit weithin bekannten
Additiven in einem Bereich gemischt werden, in dem die Wirkung nicht
auffällig
beeinträchtigt
wird. Beispiele des Additivs sind Polymerisationsinhibitor, Pigment,
Ultraviolettstrahlungsabsorber und dergleichen.
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Ein
optimales Verfahren zum Härten
der härtbaren
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ausgewählt werden
in Abhängigkeit
vom Typ des Polymerisationsinitiators. Wenn beispielsweise ein Polymerisationsinitiator
für Photopolymerisation
verwendet wird, ist es im Allgemeinen wünschenswert, während nicht
weniger als 10 Sekunden, und bevorzugt von 30 Sekunden bis eine
Stunde Licht aufzustrahlen, und danach bei einer Temperatur von
80 bis 120°C
während
10 Minuten bis 20 Stunden die Erwärmung zu bewirken, um ein gehärtetes Produkt
mit einer hohen mechanischen Festigkeit zu erhalten.
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Wenn
ein Polymerisationsinitiator für
Wärmepolymerisation
verwendet wird, ist es weiterhin erwünscht, das Erwärmen während 10
Minuten bis 20 Stunden, und insbesondere von 15 Minuten bis eine
Stunde bei 60 bis 200°C
und insbesondere bei 80 bis 120°C
durchzuführen.
In diesem Fall ist es wünschenswert, dass
die Polymerisation in einer Atmosphäre wie etwa einem Inertgas,
wie etwa Stickstoff oder Helium, oder Wasserdampf, durchgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es wünschenswert,
dass eine härtbare
Zusammensetzung ein polymerisierbares Monomer umfasst; unregelmäßig geformte
anorganische Partikel (A), von denen mehr als 50 Gew.-% Siliziumoxid-Zirkoniumoxid sind,
und mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 1 bis 9 μm, und die
Partikel mit Partikeldurchmessern von nicht kleiner als 10 μm in einer
Menge von nicht mehr als 3 Gew.-% enthalten; kugelförmige anorganische
Partikel (B), von denen mehr als 50 Gew.-% Siliziumoxid-Zirkoniumoxid sind,
und mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,1 bis 5 μm; und anorganische
Feinpartikel (C), von denen mehr als 50 Gew.-% mindestens ein anorganisches
Oxid sind, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumoxid-Zirkoniumoxid
und Siliziumoxid-Titanoxid, und mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 0,01 bis 0,1 μm;
wobei die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A), die kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und die anorganischen Feinpartikel (C) in einem Gesamtgewicht von
500 bis 1200%, bezogen auf das Gewicht des polymerisierbaren Monomers,
das als 100% festgelegt ist, verwendet werden, und das Gewicht der
Partikel (B) 60 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel
(B) und (C) beträgt;
das Gewicht der Partikel (A) 67 bis 150%, bevorzugt 70 bis 150%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel (B) und (C) beträgt, und
das integrierte Volumen der stark aggregierten Poren mit Durchmessern
von mindestens 0,08 μm,
welche aus dem Zusammenmischen der Partikel (A), (B) und (C) resultieren,
0,1 cm3/g oder weniger beträgt. Die
vorstehende härtbare
Zusammensetzung kann günstig
gehandhabt werden und das gehärtete
Produkt davon weist einen hervorragenden Bruchzähigkeitswert, eine hervorragende
Biegefestigkeit und eine gute Farbe auf.
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Die
härtbare
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, ein gehärtetes Produkt
mit einem hohen Bruchzähigkeitswert
und einer hohen Biegefestigkeit zu erhalten, welche denen eines
natürlichen
Zahns äquivalent
sind. Bei den Dentalanwendungen wurde bisher an Stellen, bei denen
ein hoher Bissdruck ausgeübt
wird, eine Metallrestaurierung, wie etwa eine Inlay-Restaurierung
oder einen Krone-Restaurierung verwendet. Es wird jedoch ermöglicht,
anstelle der Metallrestaurierungen die härtbare Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung zu verwenden, um den Zahn unter Beibehaltung
einer Farbe, die sich nur gering von der eines natürlichen
Zahns unterscheidet, zu restaurieren. Darüber hinaus kann die härtbare Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ohne irgendeine Einschränkung in
anderen, von Dentalrestaurierungen verschiedenen Anwendungen verwendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen härtbaren
Zusammensetzung bereit, wobei (i) die Partikel (A), (B) und (C)
miteinander gemischt werden; und danach (ii) das polymerisierbare
Monomer und der Polymerisationsinitiator mit dem resultierenden
Gemisch gemischt werden.
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[BEISPIELE]
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr mittels Beispielen konkret beschrieben,
auf welche die Erfindung jedoch in keiner Weise beschränkt ist.
In den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden Eigenschaften
der anorganischen Partikel gemessen, die Paste der härtbaren
Zusammensetzung wurde hergestellt und gehärtet, und die mechanische Festigkeit
des gehärteten
Produkts wurde gemessen, gemäß den nachstehend
beschriebenen Verfahren.
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(1) Partikeldurchmesser und Variationskoeffizient
des Partikeldurchmessers
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Das
Pulver wurde unter Verwendung von SEM photographiert, die Anzahl
an Partikeln und der Partikeldurchmesser, die innerhalb eines Einheitsgesichtsfelds
der photographischen Aufnahme beobachtet wurden, wurden festgestellt,
und ein mittlerer Volumendurchmesser der Partikel des Ausgangsmaterials
wurde gemäß der nachfolgenden
Formel bestimmt, und wurde als ein mittlerer Partikeldurchmesser
genommen. Ein Variationskoeffizient des Partikeldurchmessers wurde
ebenfalls berechnet. Im Falle eines Gemisches, bestehend aus zwei
oder mehr Gruppen mit unterschiedlichen mittleren Partikeldurchmessern
wurde der mittlere Volumenpartikeldurchmesser berechnet auf Basis
eines gewichteten Mittels des mittleren Partikeldurchmessers der
Gruppen und der Beträge
der Addition.
worin
- n:
- Anzahl von beobachteten
Partikeln
- Xi:
- Partikeldurchmesser
des i-ten Partikels
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(2) Mittlerer Symmetriegrad von Partikeln
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Das
Pulver wurde unter Verwendung von SEM photographiert, und die Anzahl
(n) an Partikeln, die innerhalb eines Einheitsgesichtsfelds der
photographischen Aufnahme beobachtet wurden, ein maximaler Durchmesser
(langer Durchmesser Li) des Partikels und ein Durchmesser (kurzer
Durchmesser Bi) in der Richtung zu rechten Winkeln mit dem langen
Durchmesser wurden festgestellt, und der mittlere Symmetriegrad
der Partikel wurde gemäß der nachfolgenden
Formel berechnet.
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(3) Verteilung von Partikelgrößen
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Die
Verteilung von Partikelgrößen wurde
unter Verwendung einer Partikelgrößen-Messvorrichtung vom Laser-Diffraktion-Typ
(SALD-1100, hergestellt von Shimazu Seisakusho Co.) gemessen.
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(4) Porendurchmesser und Porenverteilung
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Etwa
0,2 g der ausreichend getrockneten Partikel wurden eingewogen, ihre
Porendurchmesser und die Porenverteilung wurden gemessen unter Verwendung
eines Porenverteilung-Messapparats, der auf dem Quecksilberintrusion-Porositätsverfahren
beruhte (Porosimeter 2000, hergestellt von Carlo Erba Co.).
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(5) Spezifische Oberfläche
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Gemessen
unter Verwendung des FlowSobe II-2300, hergestellt von Micrometrics
Co. Das Messprinzip beruht auf dem BET-Verfahren.
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(6) Herstellung einer Paste einer härtbaren
Zusammensetzung und Härtverfahren
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Ein
Photopolymerisationsinitiator wurde in einem vorbestimmten Verhältnis zu
dem polymerisierbaren Monomer zugegeben, um ein Matrixmonomer herzustellen.
Danach wurden der anorganische Füllstoff
und das Matrixmonomer in einen Achatmörser gegeben, und wurden an
einem dunklen Ort ausreichend miteinander geknetet, um eine homogene
Paste einer härtbaren
Zusammensetzung herzustellen.
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Die
Paste einer härtbaren
Zusammensetzung wurde in die Formen zur Messnahme eingebracht, und wurde
durch Bestrahlen mit Licht zu einem ausreichenden Grad gehärtet. Die
gehärteten
Produkte wurden aus den Formen entnommen, und wurden 20 Minuten
bei 100°C
weiter polymerisiert. Danach wurden die gehärteten Produkte in Wasser getaucht,
24 Stunden bei 37°C
gehalten, und wurden als Teststücke
verwendet.
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(7) Bruchzähigkeitswert
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Ein
rechtwinkliges, stab-ähnliches
Teststück
mit Abmessungen 2 mm Breite × 4
mm Höhe × 20 mm Länge wurde
hergestellt, und ein Riss von etwa 2 mm wurde in der Höhenrichtung
gebildet unter Verwendung eines Schneidemessers, um ein Dreipunkt-Biegeteststück mit einer,
auf einer Seite davon ausgebildeten Kerbe herzustellen. Das Teststück wurde
an einer Testvorrichtung (Autograph 500D, hergestellt von Shimazu Seisakusho
Co.) montiert, ein Dreipunkt-Biegetest wurde durchgeführt, wobei
ein Abstand von 16 mm zwischen den Stützpunkten und eine Geschwindigkeit
des Querhaupts von 1,0 mm/min gehalten wurden, um aus der Bruchfestigkeit
einen Bruchzähigkeitswert
zu berechnen.
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(8) Biegefestigkeit
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Ein
rechtwinkliges, stab-ähnliches
Teststück
mit Abmessungen 2 × 2 × 25 mm
wurde an einer Testvorrichtung (Autograph 5000D, hergestellt von
Shimazu Seisakusho Co.) montiert, und eine Dreipunkt-Biegefestigkeit
wurde bei einer Geschwindigkeit des Querhaupts von 0,5 mm/min gemessen.
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(Herstellungsbeispiele 1 bis 3)
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Herstellung
von unregelmäßig geformten
anorganischen Partikeln (A) 60 Milliliter 0,005% verdünnte Schwefelsäure wurden
zu einer Lösung
zugegeben, erhalten durch Auflösen
von 1600 g eines Tetraethylsilikats (hergestellt von Colcoat Co.,
Ltd.) in 2,0 Litern Isobutanol bei Raumtemperatur und es wurde 3
Stunden gerührt,
um eine partielle Hydrolyse zu bewirken, gefolgt von der Zugabe
von 670 g Tetrabutylzirkonat und 77 g Natriummethylat. Nach einstündigem Rühren wurden
unter Rühren
0,3 Liter Wasser dazu zugegeben, um die Hydrolyse weiter zu bewirken,
um dadurch ein Gel zu erhalten. Das Gel wurde heraus genommen, durch Erwärmen bei
100°C getrocknet
um Lösungsmittel
zu entfernen, um dadurch ein trockenes Gel zu erhalten. Das trockene
Gel wurde in einer Kugelmühle
grob zerkleinert, zu einer Größe von nicht
größer als
1000 μm. Das
derart zerkleinerte Produkt wurde weiter zerkleinert unter Verwendung
einer Strahlmühle
(Modell FS-4, hergestellt von Seishin Kigyo Co.), mit einem Düsendruck
von 6 kg/cm2. Das zerkleinerte Produkt wurde
eine Stunde bei 940°C
gebrannt, um ein weißes
Pulver zu erhalten. Aus der Röntgenbeugungsanalyse
und der Röntgenfluoreszenzanalyse
war das weiße
Pulver unregelmäßig geformte
anorganische Partikel eines Mischoxids aus Zirkonium, Silizium und
Natrium, das zum Teil Kristalle des tetragonalen Systems von Zirkoniumoxid
enthielt.
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Drei
Typen unregelmäßig geformte
anorganische Partikel (A-1, A-2, A-3) wurden mittels hydraulischer Ausschlämmung aus
dem weißen
Pulver erhalten. Die Oberflächen
der erhaltenen Partikel wurden weiter mit γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
behandelt. Bei der Messung von Porendurchmessern der unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel und der Porenverteilung wurden weder die
Poren in den Partikeln noch die stark aggregierten Poren beobachtet.
Tabelle 1 zeigt die mittleren Partikeldurchmesser der unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel, und die Gehalte an Partikeln mit Partikeldurchmessern
von nicht kleiner als 10 μm.
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(Herstellungsbeispiel 4)
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Herstellung
von unregelmäßig geformten
anorganischen Partikeln (A) Unregelmäßig geformte anorganische Partikel
wurden gemäß Herstellungsbeispiel
1 hergestellt, und es wurde ein weißes Pulver (A-4) vom Typ SiO2-ZrO2-Na2O durch das gleiche Verfahren wie das der
Herstellungsbeispiele 1 bis 3 erhalten, jedoch unter Verwendung
eines Tetraisopropylsilikats anstelle des Tetraethylsilikats, und
indem das Rühren
nach der Zugabe der verdünnten
Schwefelsäure
während
4 Stunden bewirkt wurde. Aus der Röntgenbeugungsanalyse und der
Röntgenfluoreszenzanalyse
war das weiße
Pulver aus unregelmäßig geformten
anorganischen Partikeln eines Mischoxids aus Zirkonium, Silizium
und Natrium, das zum Teil Kristalle des tetragonalen Systems von
Zirkoniumoxid enthielt, zusammengesetzt.
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Die
Oberflächen
der erhaltenen Partikel wurden weiter mit γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
behandelt. Weder die Poren in den Partikeln noch die stark aggregierten
Poren wurden in den erhaltenen unregelmäßig geformten anorganischen
Partikeln beobachtet. Tabelle 1 zeigt die mittleren Partikeldurchmesser und
die Gehalte an Partikeln mit Partikeldurchmessern von nicht kleiner
als 10 μm.
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(Herstellungsbeispiel 5)
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Synthese von kugelförmigen Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikeln
(B) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,5 μm
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80
Gramm eines Tetraethylsilikats (Produktbezeichnung Ethyl silicate
28, hergestellt von Colcoat Co., Ltd.) und 400 g eines Isobutylalkohols
(hergestellt von Tonen Sekiyu Kagaku K.K.) wurden zusammengemischt,
und 5 g 0,05% verdünnte
Schwefelsäure
wurden dazu zugegeben. Das Gemisch wurde etwa eine Stunde bei 40°C gerührt, und
wurde hydrolysiert. Zu dieser Lösung
wurde danach unter Rühren
eine Lösung zugegeben,
erhalten durch Auflösen
von 35 g eines Tetrabutylzirkonats (hergestellt von Nippon Soda
Co., Ltd.) und 5 g einer Natriummethylat-Methanollösung (Konzentration 28 Gew.-%)
in 200 g eines Isobutylalkohols, um eine Mischlösung von Tetraethylsilikat
und Tetrabutylzirkonat herzustellen. Danach wurden 4 g des Tetraethylsilikats
unter Rühren
zu einer ammoniakalischen Alkohollösung, in die 1000 g Isobutylalkohol
und 250 g 25% Ammoniakwasser eingebracht worden waren, in einem
mit einem Rührer
ausgestatteten 3-Liter Glasbehälter zugegeben.
Das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt,
und über
einen Zeitraum von etwa 6 Stunden wurde eine Mischlösung des
Tetraethylsilikats und des Tetrabutylzirkonats zugetropft. Während der
Reaktion wurde die Temperatur des Reaktionsgefäßes bei 40°C gehalten. Nach der Reaktion
wurde das Lösungsmittel
von der trüben
Lösung
im Reaktionsgefäß abdestilliert,
und das Reaktionsprodukt wurde getrocknet und eine Stunde bei 950°C gebrannt,
um Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikel
(B-1) zu erhalten. Die Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikel wiesen
einen mittleren Partikeldurchmesser von 0,52 μm, einen mittleren Symmetriegrad
von 0,96 und einen Variationskoeffizienten des Partikeldurchmessers
von 0,13 auf. Die theoretische Oberfläche von 4,8 m2/g,
wie mit dem mittleren Partikeldurchmesser gefunden, war in guter Übereinstimmung
mit der spezifischen Oberfläche
von 4,8 m2/g auf Basis des BET-Verfahrens,
und keine Poren waren in den Partikeln zu erkennen. Tabelle 2 zeigt
die physikalischen Eigenschaften.
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(Herstellungsbeispiele 6 bis 8)
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Synthese von kugelförmigen Siliziumoxid-Partikeln
(B)
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10
Gramm eines Tetraethylsilikats (Produktbezeichnung Ethyl silicate
28, hergestellt von Colcoat Co., Ltd.) wurden unter Rühren zu
einer ammoniakalischen Alkohollösung,
in die 400 g Methylalkohol und 100 g 25% Ammoniakwasser eingebracht
worden waren, in einem mit einem Rührer ausgestatteten 3-Liter
Glasbehälter
zugegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt, und dazu wurden gleichzeitig
2000 g des Tetraethylsilikats und 640 g 25% Ammoniakwasser zugetropft,
wobei die Temperatur im Reaktionsgefäß während eines Zeitraums von etwa
4 Stunden bei 30°C
gehalten wurde. Nach der Reaktion wurde das Lösungsmittel von der trüben Lösung im
Reaktionsgefäß abdestilliert,
und das Reaktionsprodukt wurde getrocknet und eine Stunde bei 1000°C gebrannt,
um Siliziumoxid-Partikel (B-2) zu erhalten. Die Siliziumoxid-Partikel
wiesen einen mittleren Partikeldurchmesser von 0,62 μm, einen
mittleren Symmetriegrad von 0,97 und einen Variationskoeffizienten
des Partikeldurchmessers von 0,05 auf. Die spezifische Oberfläche auf
Basis des BET-Verfahrens betrug 4,5 m2/g,
was in relativ guter Übereinstimmung
zu der aus dem mittleren Partikeldurchmesser berechneten theoretischen
spezifischen Oberfläche
von 4,4 m2/g war, und woraus gelernt wurde,
dass keine Poren in den Partikeln vorhanden waren. Andererseits
wurden Siliziumoxid-Partikel (B-3) durch die gleiche Vorgehensweise wie
die vorstehend beschriebene erhalten, aber unter Verwendung von
Ethylalkohol anstelle von Methylalkohol in der anfänglichen
ammoniakalischen Alkohollösung.
Weiterhin wurden Siliziumoxid-Partikel (B-4) durch die gleiche Vorgehensweise
wie die vorstehend beschriebene erhalten, aber unter Verwendung
von 300 g Ethylalkohol und 150 g 25% Ammoniakwasser anstelle von
400 g Ethylalkohol und 100 g 25% Ammoniakwasser in der anfänglichen
ammoniakalischen Alkohollösung,
und unter Verwendung von 800 g Ammoniakwasser anstelle von 640 g
25% Ammoniakwasser im nächsten
Schritt. Eigenschaften der Siliziumoxid-Partikel waren, wie in Tabelle
2 gezeigt.
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(Herstellungsbeispiel 9)
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Synthese von kugelförmigen Siliziumoxid-Titanoxid-Partikeln
(C) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,08 μm
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170
Gramm eines Tetraethylsilikats (Produktbezeichnung Ethyl silicate
28, hergestellt von Colcoat Co., Ltd.) und 400 g Methanol wurden
zusammengemischt, und 5 g einer wässrigen Lösung, enthaltend 0,04% Salzsäure wurden
dazu zugegeben. Das Gemisch wurde etwa eine Stunde bei 30°C gerührt, und
wurde hydrolysiert. Zu dieser Lösung
wurde danach unter Rühren
eine Lösung
zugegeben, erhalten durch Auflösen
von 20 g eines Tetrabutyltitanats (hergestellt von Nippon Soda Co.,
Ltd.) und 10 g einer Natriummethylat-Methanollösung (Konzentration 28 Gew.-%)
in 200 g eines Isopropylalkohols, um eine Mischlösung von Tetraethylsilikat
und Tetrabutyltitanat herzustellen. Danach wurden 2 g des Tetraethylsilikats
unter Rühren
zu einer ammoniakalischen Alkohollösung, in die 1000 g Methanol
und 250 g 25% Ammoniakwasser eingebracht worden waren, in einem
mit einem Rührer
ausgestatteten 3-Liter Glasbehälter
zugegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt, und über einen Zeitraum von etwa
5 Stunden wurde eine Mischlösung
des Tetraethylsilikats und des Tetrabutyltitanats zugetropft. Während der
Reaktion wurde die Temperatur des Reaktionsgefäßes bei 40°C gehalten. Nach der Reaktion
wurde das Lösungsmittel
von der trüben
Lösung
im Reaktionsgefäß abdestilliert, und
das Reaktionsprodukt wurde getrocknet und eine Stunde bei 950°C gebrannt,
um Siliziumoxid-Titanoxid-Partikel (C-1) zu erhalten. Die Siliziumoxid-Titanoxid-Partikel
wiesen einen mittleren Partikeldurchmesser von 0,077 μm und eine
kugelförmige
Form auf. Die theoretische Oberfläche von 33,9 m2/g,
wie mit dem mittleren Partikeldurchmesser gefunden, war in guter Übereinstimmung
mit der spezifischen Oberfläche
von 32,5 m2/g auf Basis des BET-Verfahrens,
und keine Poren waren in den Partikeln zu erkennen. Tabelle 3 zeigt
die physikalischen Eigenschaften.
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(Herstellungsbeispiel 10)
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Synthese von kugelförmigen Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikeln
(C) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,06 μm
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Ein
Tetraethylsilikat wurde zu der ammoniakalischen Alkohollösung von
Herstellungsbeispiel 5 zugegeben, und eine Mischlösung des
Tetraethylsilikats und Tetrabutylzirkonats wurde in dem Schritt
von Herstellungsbeispiel 5 dazu zugegeben, um Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikel
(C-2) auf die gleiche Weise wie in Herstellungsbeispiel 5 zu erhalten,
aber unter Verwendung von 100 g Methylalkohol und 200 g 25% Ammoniakwasser
als eine ammoniakalische Alkohollösung, und indem die gesamte
Menge der Mischlösung
eines Tetraethylsilikats und eines Tetrabutylzirkonats über einen
Zeitraum von etwa 3 Stunden zugegeben wurde, anstelle einer Zugabe
von lediglich 4 g des Tetraethylsilikats. Die Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikel
wiesen einen mittleren Partikeldurchmesser von 0,058 μm und eine
kugelförmige
Form auf. Die theoretische Oberfläche von 43,1 m2/g,
wie mit dem mittleren Partikeldurchmesser gefunden, war in guter Übereinstimmung
mit der spezifischen Oberfläche
von 47,4 m2/g auf Basis des BET-Verfahrens,
und keine Poren waren in den Partikeln zu erkennen. Physikalische
Eigenschaften waren, wie in Tabelle 3 gezeigt.
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Anorganische
Feinpartikel (C), welche verschieden sind von denen, die in den
vorstehenden Herstellungsbeispielen verwendet wurden, und ihre Abkürzungen,
sind wie nachfolgend beschrieben.
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C-3: Feines pulverförmiges Siliziumoxid (Reolosil
QS102, spezifische Oberfläche
200 m2/g, hergestellt von Tokuyama Co.).
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(Herstellungsbeispiel 11)
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70
Gramm der kugelförmigen
Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikel (B-1) mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 0,52 μm
und 30 g der kugelförmigen
Siliziumoxid-Titanoxid-Partikel
(C-1) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,077 μm wurden
in 400 g reines Wasser als Lösungsmittel
eingebracht, und wurden unter Verwendung eines Nanomizer dispergiert,
was eine Dispergier-Vorrichtung des Typs ist, die einen Stoß unter
einem superhohen Druck von 60 MPa abgibt. Die Oberflächen der
Partikel wurden mit γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
behandelt. Danach wurde das Lösungsmittel
abdestilliert, um ein Gemisch von Partikeln zu erhalten.
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Das
vorstehende Gemisch von Partikeln und die unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A-1) mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von 3,4 μm,
und die Partikel von nicht kleiner als 10 μm in einer Menge von 1,0 Gew.-%
enthielten, wurden in einem Gewichtsverhältnis von [(A-1)/{(B-1) + (C-1)}]
von 1,0 in einen Mörser
gegeben, und wurden sanft gemischt und dispergiert, um einen anorganischen
Füllstoff
(M-1) zu erhalten, dessen Verteilung von Porendurchmessern danach
gemessen wurde. Als ein Ergebnis betrug das Volumen der stark aggregierten
Poren mit einem Porendurchmesser von nicht kleiner als 0,08 μm gleich
0,01 cm3/g. Tabelle 4 zeigt die Zusammensetzung
des anorganischen Füllstoffs
(M-1) und das Volumen der stark aggregierten Poren.
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(Herstellungsbeispiele 12 bis 20)
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Anorganische
Füllstoffe
(M-2 bis M-10) wurden auf die gleiche Weise wie in Herstellungsbeispiel
11 erhalten, wobei jedoch die Zusammensetzungen der kugelförmigen anorganischen
Partikel (B), der anorganischen Feinpartikel (C) und der unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A) geändert
wurden, indem sie eingemischt wurden wie in Tabelle 4 gezeigt. Die
Volumina der stark aggregierten Poren der anorganischen Füllstoffe
waren, wie in Tabelle 4 gezeigt.
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In
Tabelle 4 sind die Einmischmengen 1, 2 und 3, wie nachstehend beschrieben.
- Einmischmenge 1: Einmischmenge (Gew.-%) der kugelförmigen anorganischen
Partikel (B), wenn die Gesamtmenge der kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und der anorganischen Feinpartikel (C) als 100 Gew.-% festgelegt
ist.
- Einmischmenge 2: Einmischmenge (Gew.-%) der anorganischen Feinpartikel
(C), wenn die Gesamtmenge der kugelförmigen anorganischen Partikel
(B) und der anorganischen Feinpartikel (C) als 100 Gew.-% festgelegt ist.
- Einmischmenge 3: Gewichtsverhältnis [(A)/{(B) + (C)}] der
unregelmäßig geformten
anorganischen Partikel (A) zu der Gesamtmenge der kugelförmigen anorganischen
Partikel (B) und der anorganischen Feinpartikel (C).
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(Beispiel 1)
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Kugelförmige Siliziumoxid-Zirkoniumoxid-Partikel
(B-1) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,52 μm und kugelförmige Siliziumoxid-Titanoxid-Partikel
(C-1) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,077 μm wurden
gemischt und zusammen dispergiert, und ihre Oberflächen wurden
behandelt, um ein Gemisch von Partikeln zu erhalten. Das derart
erhaltene Gemisch von Partikeln und unregelmäßig geformte anorganische Partikel
(A-1) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 3,4 μm, und die
Partikel von nicht kleiner als 10 μm in einer Menge von 1,0 Gew.-%
enthielten, wurden zusammengemischt, um einen anorganischen Füllstoff
(M-1) herzustellen. 10 Gramm des anorganischen Füllstoffs (M-1) wurden in einen
Mörser
gegeben, zu dem nach und nach ein Matrixmonomer bis-GMA/3G (Gewichtsverhältnis 60/40)
zugegeben wurde, in dem zuvor ein Campherchinon und ein Dimethylaminobenzoesäureethylester
als ein Polymerisationsinitiator bzw. als ein reduzierendes Mittel
in Mengen von 0,5% aufgelöst
worden waren, bis eine pastenähnliche Konsistenz
erhalten wurde. Der Gehalt des anorganischen Füllstoffs (M-1) betrug 640 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile des Matrixmonomers. Die Paste wurde durch
Bestrahlung mit Licht polymerisiert und gehärtet, und wurde durch Erwärmen weiter
polymerisiert, und ihr Bruchzähigkeitswert
und ihre Biegefestigkeit wurden gemessen. Der Bruchzähigkeitswert
betrug 3,1 MPa·m1/2, und die Biegefestigkeit betrug 274 MPa.
Tabelle 5 zeigt die Einmischverhältnisse
des anorganischen Füllstoffs
(M-1) pro 100 Gewichtsteile des Matrixmonomers, und die mechanischen
Eigenschaften.
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(Beispiele 2 bis 4)
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Härtbare Zusammensetzungen
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, wobei jedoch der
anorganische Füllstoff
geändert
wurde, indem er eingemischt wurde wie in Tabelle 5 gezeigt. Die
härtbaren Zusammensetzungen
wurden durch Bestrahlung mit Licht polymerisiert und gehärtet, und
wurden durch Erwärmen
weiter polymerisiert, um ihre mechanischen Eigenschaften zu bewerten.
Tabelle 5 zeigt die Einmischverhältnisse
der anorganischen Füllstoffe
pro 100 Gewichtsteile des Matrixmonomers, und mechanische Eigenschaften.
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(Beispiel 5)
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Das
Verfahren wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, das
Matrixmonomer wurde jedoch geändert
zu D-2.6E/3G (Gewichtsverhältnis
70/30). Tabelle 5 zeigt das Einmischverhältnis des anorganischen Füllstoffs
pro 100 Gewichtsteile des Matrixmonomers, und mechanische Eigenschaften.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Eine
härtbare
Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
wobei jedoch der anorganische Füllstoff
(M-5) anstelle des anorganischen Füllstoffs (M-1) verwendet wurde.
Tabelle 6 zeigt ein Einmischverhältnis
des anorganischen Füllstoffs
(M-5) pro 100 Gewichtsteile des Matrixmonomers, und mechanische
Eigenschaften.
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(Vergleichsbeispiele 2 bis 6)
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Härtbare Zusammensetzungen
wurde auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 erhalten,
wobei jedoch der in Vergleichsbeispiel 1 eingemischte anorganische
Füllstoff
geändert
wurde, wie in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6 zeigt die Einmischverhältnisse
der anorganischen Füllstoffe
pro 100 Gewichtsteile des Matrixmonomers, und mechanische Eigenschaften.