DE19609885A1 - Prothesenbasis-Unterfütterungsharze - Google Patents

Prothesenbasis-Unterfütterungsharze

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Description

Die Erfindung betrifft Prothesenbasis-Unterfütterungsharze die eine Pulverkom­ ponente und eine flüssige Komponente enthalten und die zur Einstellung der Passung einer spezifischen Prothesenbasis für die Morphologie der Mundhöhle verwendet wird. Zur Verwendung werden die Pulver- und die flüssige Kom­ ponente miteinander vermischt. Dann wird das Gemisch auf Schleimhautseite der Prothesenbasis zur Polymerisation und Härtung in Übereinstimmung mit der Morphologie der Mundhöhle gegossen.
Eine Prothese bewirkt, wenn ihre Passung an die Schleimhaut des Mundes schlechter wird, dem Träger Schmerzen während des Kauens und kann leicht abgehen. Eine solche Prothese wird nun mit Passung durch Verwendung eines Dentalmaterials eingestellt, das ein Prothesenbasis-Unterfütterungsharz genannt wird. Nach Aufgießen auf die Oberfläche der Schleimhautseite der Prothese und Einsetzen in die Mundhöhlung fließt das Prothesenbasis-Unterfütterungsharz und härtet in Übereinstimmung mit der Morphologie der Mundschleimhaut wodurch der Sitz der Prothese verbessert wird.
Wie in Hirasawa et al. "Outline of the general aspects and material dynamics of a variety of commercially available rebase materials" (siehe Quintessence of the dental technology, Band 12/1987, Dezember, Seite 1475) beschrieben, werden Methylmethacrylat und Isobutylmethacrylat als hauptsächliche flüssige Kom­ ponenten der herkömmlichen Prothesenbasis-Unterfütterungsharze verwendet. Jedoch sind Prothesenbasis-Unterfütterungsharze, die solche Monomere enthal­ ten, für die Patienten sehr unbequem, welche die Behandlung erhalten, wenn solche Unterfütterungsharze verwendet werden, da sie die Mundschleimhaut reizen und einen unangenehmen Geruch haben.
Ein Prothesenbasis-Unterfütterungsharz muß in einen kleinen Spalt zur Härtung fließen, der zwischen einer Prothese und der Mundschleimhaut definiert ist. Dieses Unterfütterungsharz muß auch eine verminderte Viskosität haben, so daß es auf die Prothese gegossen werden kann. Da jedoch das Prothesenbasis- Unterfütterungsharz dazu neigt, in die Mundhöhle herabzufließen wenn seine Viskosität über einen längeren Zeitraum gering gehalten wird, muß es die Eigen­ schaft haben, zur Härtung eine rasche Zunahme der Viskosität zu erhalten. Diese Eigenschaft ergibt sich aus der Auflösung eines Methacrylatpolymeren, wobei diese Pulverkomponente die Hauptkomponente des Prothesenbasis-Unterfütte­ rungsharzes in der flüssigen Komponente ist. Dies ist der Grund, warum Methyl­ methacrylat und Isobutylmethacrylat, in denen das Methacrylatpolymere gut löslich ist, für das Prothesenbasis-Unterfütterungsharz verwendet werden, trotz der Tatsache, daß sie die Mundschleimhaut irritieren und einen unangenehmen Geruch haben.
In den letzten Jahren wurden einige Prothesenbasis-Unterfütterungsharze ent­ wickelt, die frei von sowohl Methylmethacrylat als auch Isobutylmethacrylat sind um den unangenehmen Geruch und die Irritation der Mundschleimhaut zu verringern und sie werden in Form von wenig irritierenden Unterfütterungsharzen auf den Markt gebracht. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die wenig irritie­ renden Unterfütterungsharze ein Problem haben, da sie viel schlechter sind bzgl. der Fähigkeit ihrer Oberflächen zu härten als herkömmliche Unterfütterungsharze die Methylmethacrylat enthalten. Arima et al., Publikation Nr. 1-2-9, Extended Abstract, 91. Treffen der japanischen prosthodontischen Gesellschaft, zeigt, daß wenn herkömmlich erhältliche wenig irritierende Unterfütterungsharze an Luft gehärtet werden, nicht polymerisierte Schichten die so dick sind wie 249 µm und 267 µm gefunden werden und nach Härtung in Wasser werden 127 µm und 163 µm gefunden.
Wenn eine Prothese mit einem Unterfütterungsharz ausgekleidet wird, das eine solche dicke nicht polymerisierte Schicht hat und sie im Mund über eine längere Zeitspanne benutzt wird, wird der Mund leicht nachteilig durch die Auflösung des Monomeren beeinflußt. Die Prothese hat auch einige Probleme aufgrund eines unzufriedenstellenden Grads der Härtung dieses Unterfütterungsharzes, z. B. schlechte physikalische Eigenschaften, eine starke Wahrscheinlichkeit der Verfärbung und die schlechte Dauerhaftigkeit. In der gleichen Publikation wie oben erwähnt zeigen Arima et al. daß gewisse Arten von Härtungsbegünsti­ gungsbehandlungen wirksam sind um eine Lösung dieser Probleme zu liefern. Jedoch ist es für den Zahnarzt schwierig, eine solche Behandlung durchzufüh­ ren, da mühsame und zeitraubende Stufen benötigt werden. Somit besteht ein starker Bedarf für ein neues Prothesenbasis-Unterfütterungsharz das nicht nur wenig Irritation für die Mundschleimhaut ergibt, sondern auch auf der Oberfläche ohne unangemessene Behandlung vollständig gehärtet werden kann.
Wie erwähnt muß das Prothesenbasis-Unterfütterungsmaterial zur Härtung in einen engen Spalt fließen, der zwischen der Prothese und der Mundschleimhaut definiert ist. Dieses Unterfütterungsharz muß auch eine verminderte Viskosität haben, so daß es auf die Prothese gegossen werden kann. Da jedoch das Pro­ thesenbasis-Unterfütterungsharz in der Mundhöhle herunterfließt wenn seine Viskosität über eine längere Zeitspanne niedrig gehalten wird, muß es die Eigen­ schaft haben, eine rasche Zunahme der Viskosität zum Härten zu erhalten. Ein klinisch leicht anzuwendendes Unterfütterungsharz wird erhalten, wenn die flüssigen und Pulverkomponenten eine Viskosität von 1500 Pa·sec innerhalb von 8 bis 15 Minuten nach dem Zusammenmischen erreichen. Wenn ein Prothesen­ basis-Unterfütterungsharz entwickelt wird unter Berücksichtigung dieser Tatsa­ che ist es sehr wichtig, daß für die folgenden zwei Punkte Sorge getragen wird:
Erstens wird ein Methacrylatpolymeres, das so leicht wie möglich in einem Monomeren löslich ist, als Pulverkomponente verwendet.
Zweitens wird als flüssige Komponente ein Methacrylat verwendet, in dem das Polymerpulver so leicht wie möglich löslich ist.
Wenn man diese Punkte in Betracht zieht, besteht eine herkömmliche Art von Prothesenbasis-Unterfütterungsharz aus Polyethylmethacrylat als Pulverkom­ ponente und Methylmethacrylat oder Isobutylmethacrylat als flüssiger Kom­ ponente. Jedoch bewirken Methylmethacrylat und Isobutylmethacrylat beträcht­ liche Irritationen für die Mundschleimhaut und haben einen unangenehmen Geruch. Um ein Prothesenbasis-Unterfütterungsmaterial zu erhalten, das wenig Irritation für die Mundschleimhaut bewirkt und keinen unangenehmen Geruch hat, ist es daher erforderlich, nicht nur die oben erwähnten zwei Punkte zu erfüllen, sondern ein Methacrylat auszuwählen, das der Mundschleimhaut wenig Irritation bereitet und keinen oder wenig unangenehmen Geruch hat. Durch Verwendung eines Alkylmethacrylats mit einem Molekulargewicht, das höher ist als das von Methylmethacrylat oder Isobuthylmethacrylat ist es möglich, den Geruch zu verbessern und dergleichen, da es einen hohen Siedepunkt hat und somit weniger flüchtig ist. Ein Monomethacrylat mit einem höheren Molekularge­ wicht ist jedoch nachteilig, da seine Versprödungstemperatur niedrig ist. Im allgemeinen hat ein Polyalkylmethacrylat eine viel niedrigere Versprödungs­ temperatur als Methylmethacrylat wegen der Zunahme in der Anzahl der Kohlen­ stoffatome in seiner Alkylgruppe. Somit ist ein Prothesenbasis-Unterfütterungs­ harz, in welchem die hauptsächliche flüssige Komponente ein Monomethacrylat ist, weich und wird somit leicht verkratzt. Der Standard Nr. 17 der amerikani­ schen Dental Association befaßt sich mit einem Prothesenbasis-Unterfütterungs­ harz und schreibt vor, daß die Knoophärte dieses Unterfütterungsharzes 10 oder mehr sein soll. Je nachdem in welchem Verhältnis das Pulver und die flüssigen Komponenten gemischt werden, kann die Knoophärte von diesem Standard abweichen. Im allgemeinen ist ein Monomethacrylat mit hohem Molekularge­ wicht beim Polymerisieren bei Normaltemperatur unter Verwendung eines Peroxyds und eines Amins als Katalysatoren schlechter in der Polymerisierbarkeit als Methylmethacrylat oder Isobutylacrylat.
Wie in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nr. 62-178502, 3- 74311, 3-206012, 3-206013, 4-29911, 6-48912 und 6-56619 gezeigt ist, wurde andererseits vorgeschlagen, wenig irritierende Monomere, die keinen unangenehmen Geruch haben, statt Methylmethacrylat oder Isobutylmethacrylat zu verwenden. Jedoch sind Zusammensetzungen, die durch Polymerisieren solcher Monomeren bei Normaltemperatur unter Verwendung eines Peroxyds und eines Amins als Katalysatoren erhalten sind, alle schlecht in der Fähigkeit daß ihre Oberflächenschichten gehärtet werden, so daß dicke unpolymerisierte Schichten nicht nur auf den Oberflächen bleiben, die in Kontakt mit Luft kom­ men, sondern auch an den Teilen, die gehärtet werden, während sie in engen Kontakt mit der Mundschleimhaut gebracht sind. Aus diesem Grund wird keine ausreichende Dauerhaftigkeit erzielt, wenn man nicht zu einem Härtungspromotor Zuflucht nimmt.
Ein Ziel dieser Erfindung ist die Beseitigung der oben erwähnten Probleme durch die Bereitstellung eines Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes, das keine Irrita­ tion für die Mundschleimhaut bewirkt und keinen unangenehmen Geruch hat und es ermöglicht, daß seine Oberflächenschicht auch hochgradig polymerisiert ohne Verwendung eines speziellen Härtungspromotors.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das oben erwähnte Ziel erreicht durch Bereitstellung eines Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes, dessen Polymerisa­ tion initiiert wird durch Mischen von Pulver und flüssigen Komponenten, wobei die Pulverkomponente ein Methacrylatpolymerpulver ist dem Benzoylper­ oxid zugesetzt ist und diese flüssige Komponente umfaßt:
  • (a) 2,5 bis 15,0 Gew.-% an Methylmethacrylat,
  • (b) 20 bis 40 Gew.- % an einer oder mehreren der Verbindungen der folgenden Strukturformel (1) worin R eine Alkyl- oder Phenylgruppe darstellt,
  • (c) 41 bis 75 Gew.-% an einem oder mehreren Methacrylaten mit zwei oder drei Methacryloylgruppen pro Molekül
  • (d) 0,5 bis 1,5 Gew.-% von zumindest einem Mitglied der Gruppe 4- Dimethylaminobenzoate und 4,4′-Dimethylaminobenzophenon,
  • (e) 2,0 bis 3,0 Gew.-% eines anderen aromatischen tertiären Amins als 4-Dimethylaminobenzoat und 4,4′-Dimethylaminobenzophenon, und
  • (f) 0,09 bis 0,15 Gew.-% eines Polymerisationsinhibitors.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß dieses Prothesenba­ sis-Unterfütterungsharz wenig Irritation für die Mundschleimhaut bewirkt und keinen unangenehmen Geruch hat. Zusätzlich kann eine unpolymerisierte Ober­ flächenschicht, wenn sie überhaupt vorhanden ist, vermindert werden, ohne daß man zu irgendeiner besonderen Behandlung Zuflucht nimmt.
Vorzugsweise ist die Verbindung der Formel (1) n-Butoxyethylmethacrylat.
Vorzugsweise ist das Methacrylat mit zwei oder drei Methacryloylgruppen pro Molekül 1,6-Hexandioldimethacrylat und/oder Neopentylglykoldimethacrylat.
Vorzugsweise ist das andere aromatische tertiäre Amin als 4-Dimethylaminoben­ zoat und 4,4′Aminobenzophenon ein oder mehrere Mitglieder der Gruppe die besteht aus Dipropanol-p-toluidin, p-Tolyldiethanolamin und Dimethyl-p-toluidin.
Das Prothesenbasis-Unterfütterungsharz gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun ausführlicher erläutert:
In der vorliegenden Erfindung wird das Methacrylatpolymere als Hauptbestandteil der Pulverkomponente verwendet. Vorzugsweise werden Polyethylmethacrylat­ pulver verwendet, wie dies bei einer herkömmlichen Art von Prothesenbasis- Unterfütterungsharz der Fall ist. Polymethylmethacrylatpulver können nicht für die vorliegende Erfindung verwendet werden, da sie nur in hochgradig irritieren­ den Monomeren ausreichend Löslichkeit zeigen, z. B. in Methylmethacrylat.
Andere Polymerpulver, die leicht in Weichmachern löslich sind, wie sie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 6-279224 als Beispiele angege­ ben sind, können ebenfalls verwendet werden. Da diese Pulver gut in Monome­ thacrylat von hohem Molekulargewicht löslich sind, können sie für ein wenig irritierendes Prothesenbasis-Unterfütterungsharz verwendet werden. In einigen Fällen bleiben sie jedoch klebrig, selbst wenn sie mit der flüssigen Komponente gemischt sind, so daß hierdurch die Viskosität des Prothesenbasis-Unterfütte­ rungsharzes erhöht wird. Da das Prothesenbasis-Unterfütterungsharz der vor­ liegenden Erfindung bei normaler Temperatur polymerisiert wird, ist es erfor­ derlich, Benzoylperoxyd zur Pulverkomponente als Katalysator zuzusetzen. Gewöhnlich ist es zweckmäßig, ein Prothesenbasis-Unterfütterungsharz von der bei Normaltemperatur polymerisierenden Art zu verwenden, dessen Härtung innerhalb einer Zeitspanne von 8 bis 15 Minuten beendet ist. Im Prothesenba­ sis-Unterfütterungsharz der vorliegenden Erfindung werden daher 0,5 bis 1,5 Gew.-% Benzoylperoxy der Pulverkomponente zugesetzt.
In der vorliegenden Erfindung muß eine strikte Begrenzung bezüglich der Art und Menge der Verbindung für jeden Bestandteil auferlegt werden, der in der flüssi­ gen Komponente enthalten ist. Sonst ist es unmöglich, ein Prothesenbasis-Unter­ fütterungsharz zu erhalten, das der Mundschleimhaut wenig Irritation bereitet und keinen unangenehmen Geruch hat und ausgezeichnet in der Fähigkeit ist, daß die Oberfläche gut gehärtet wird.
Um genauer zu sein, enthält die flüssige Komponente des Prothesenbasis-Unter­ fütterungsharzes gemäß der vorliegenden Erfindung 20 bis 40 Gew.-% an einem oder mehreren Mitgliedern aus der Gruppe enthaltend Verbindungen der folgen­ den Strukturformel (1).
worin R eine Alkyl- oder Phenylgruppe darstellt. Die Alkylgruppe, wenn sie weniger als 3 oder mehr als 4 Kohlenstoffatome hat, ist nicht bevorzugt wegen der Irritationen des Monomeren, die sich im ersteren Falle zeigen kann und im letzteren Falle neigt die Härte des Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes dazu, nach Härtung abzufallen oder die Löslichkeit des Polymeren darin neigt dazu, abzunehmen. Aus diesem Grund hat die Alkylgruppe, wenn R eine Alkylgruppe darstellt, vorzugsweise 3 oder 4 Kohlenstoffatome. Verbindungen, welche eine Phenylgruppe enthalten, werden ebenfalls bevorzugt benutzt. Jedoch muß man bei ihrer Verwendung sorgfältig sein, da die Transparenz des gehärteten Produk­ tes ungünstig beeinflußt wird aufgrund ihres höheren Brechungsindexes als dem von Polyethylmethacrylat. Mehrere typische Strukturen, die durch R dargestellt werden, sind unten angegeben. Aus den oben erwähnten Gründen ist es jedoch erwünscht, n-Butyloxyethylmethacrylat zu verwenden.
Die Löslichkeit des Polymeren in diesen Verbindungen der Formel (1) ist hoch. Wenn jedoch diese Verbindung der Formel (1) in der flüssigen Komponente des Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes gemäß der vorliegenden Erfindung nicht in einer Menge von wenigstens 20 Gew.-% enthalten ist, ist es nicht möglich, eine rasche Zunahme in der Viskosität des Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes zu erreichen, nachdem das Pulver und die flüssigen Komponenten miteinander vermischt sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Menge dieser Ver­ bindung der Formel (1) 40 Gew.-% nicht übersteigen soll, da dann ein Abfall in der Knoophärte des gehärteten Produktes erfolgt. In anderen Worten, je mehr dieser Verbindung der Formel (1) verwendet wird, um so rascher wird die Viskosität nach Mischen zunehmen, jedoch um so leichter wird das gehärtete Produkt verkrazt. Wenn die Teilchengröße des Polymeren die Hälfte oder weniger als die der für herkömmliche Prothesenbasis-Unterfütterungsharze benutzten ist, kann es möglich sein, die Viskositätserhöhung nach dem Mischen rasch zu machen, während die Menge an der oben erwähnten Verbindung der Formel (1) bei 40 Gew.-% oder weniger gehalten wird. Es ist jedoch erwünscht, daß die Polymerteilchengröße nicht übermäßig fein ist, da leicht Luftbläschen während des Mischens gebildet werden, was zur physikalischen Verschlechterung des gehärteten Produktes führt. Es ist somit im allgemeinen erwünscht, daß die durchschnittliche Teilchengröße des Polymers zwischen 30 µm und 100 µm liegt.
Die Einbeziehung von Methylmethacrylat in die flüssige Komponente ist auch sehr wichtig um zu gestatten, daß das Prothesenbasis-Unterfütterungsharz gemäß der vorliegenden Erfindung die gewünschten Eigenschaften hat. D.h. es ist im wesentlichen erforderlich, 2,5 bis 1 5,0 Gew.-% an Prothesenbasis-Unter­ fütterungsharz in die flüssige Komponente einzubeziehen, so daß man ein Methylmethacrylat erhält, das in der Viskosität rasch zunimmt, eine hohe Ober­ flächenhärte hat und weniger Luftbläschen enthält. Selbst bei nur einer Menge von 2,5 Gew.-% an Methylmethacrylat kann das Prothesenbasis-Unterfütte­ rungsharz eine verbesserte Oberflächenpolymerisierbarkeit haben, und gestattet es, daß die flüssige Komponente nach dem Mischen mit der Pulverkomponente gut gemischt ist, was es möglich macht, die Luftbläschen zu vermindern, die im gehärteten Produkt enthalten sind. Methylmethacrylat ist ein irritierender und schlecht riechender Bestandteil, jedoch bei 15,0 oder weniger Gew.-% ist es fast frei von Irritationen der Mundschleimhaut und hat im wesentlichen keinen unangenehmen Geruch.
Als dritter Bestandteil der flüssigen Komponente des Prothesenbasis-Unter­ fütterungsharzes gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Methacrylatmono­ meres mit 2 oder 3 Methacryloylgruppen pro Molekül verwendet. Dieses Mono­ mere wird zu dem Zweck verwendet, die Härtung des Prothesenbasis-Unter­ fütterungsharzes zu begünstigen, obwohl seine Fähigkeit zur Löslichmachung des Polymerpulvers gering ist. Bevorzugt für diesen Zweck ist ein Monomeres, daß eine geringe Viskosität hat und keine speziellen funktionellen Gruppen, hat die Irritationen für die Mundschleimhaut bewirken, wie z. B. 1,3-Butandioldime­ thacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Neopentyl­ glykoldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat und bis(2-Methacrylox­ ypolyethoxyphenyl)propan und dergleichen, unter welchen 1,6-Hexandioldime­ thacrylat und Neopentylglykoldimethacrylat am meisten bevorzugt sind, da sie wenig Irritation für die Mundschleimhaut bewirken und gestatten, daß das Polymerpulver mehr oder weniger darin gelöst wird. Sorgfältig muß man sein bei der Auswahl von einigen Verbindungen, wie bis(2-Methacryloxyethyl)-2,2,4- trimethylhexamethylendicarbamat und Bisphenol-A-diglycidylmethacrylat und dergleichen, da sie sehr viskos sind und leicht Luftbläschen einschließen, wenn sie mit der Pulverkomponente gemischt sind. Dieser dritte Monomerbestandteil wird in das Prothesenbasis-Unterfütterungsharz in einer Menge von 41 bis 75 Gew.-% eingebracht. Falls die Menge unter 41 Gew.-% ist, ist sie weniger wirksam zur Begünstigung der Härtung des Prothesenbasis-Unterfütterungs­ harzes, während in dem Fall, in dem die Menge über 75 Gew.-% liegt, die Fähigkeit zur Löslichmachung des Polymerpulvers abzufallen neigt. Es sei hier verstanden, daß Ethylenglykoldimethacrylat und Triethylenglykoldimethacrylat ebenfalls verwendet werden können. Es ist jedoch erwünscht, daß die Menge an diesen zwei Monomeren, wenn sie verwendet werden, auf 10 Gew.-% oder weniger begrenzt ist wegen ihres bitteren Geschmacks.
Wenigstens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2,4 Dimethy­ laminobenzoat und 4,4′-Dimethylaminobenzophenon sollte in die flüssige Komponente des Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gew.-% eingebracht werden. Diese Verbindungen werden gewöhnlich zur Photopolymerisation eines Metacrylat­ monomeren in Kombination mit einem Photopolymerisationskatalysator ver­ wendet. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nun festgestellt, daß durch Einbeziehung von 0,5 bis 1,5 Gew.-% dieser Verbindungen zusammen mit 0,9 bis 0,15 Gew.-% des Polymerisationsinhibitors (der noch beschrieben wird) in die flüssige Komponente es möglich wird, die Oberflächenhärtungseigenschaften eines Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes von der bei normaler Temperatur polymerisierenden Art zu verbessern. Besonders wenn das Prothesenbasis- Unterfütterungsharz im Mund polymerisiert wird während es in engem Kontakt mit der Mundschleimhaut gebracht ist, wird kaum irgendeine unerwünschte unpolymerisierte Schicht gefunden. Es sei hier verstanden, daß diese Verbindun­ gen, die zu den aromatischen tertiären Aminen gehören, nicht in Kombination mit Benzoylperoxyd verwendet werden können um mit Acrylat-Monomeres bei normaler Temperatur zu polymerisieren. Beispiele von 4-Dimethylaminobenzoat sind Ethyl-4-dimethylaminobenzoat, (n-Butoxy)-ethyl-4-dimethylaminobenzoat, Isoamyl-4-dimethylaminobenzoat und, 2-Ethylhexyl-4-dimethylaminobenzoat. Auch aliphatische tertiäre Amine haben sich als wirksam für diesen Zweck gezeigt. Jedoch sind aliphatische tertiäre Amine für die vorliegende Erfindung ungeeignet, da sie hochgradig toxisch und in Wasser so löslich ist, daß das gehärtete Produkt eine erhöhte Wasserabsorption haben kann.
Eines der charakteristischen Merkmale des Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes gemäß der vorliegenden Erfindung ist es, den Polymerisationsinhibitors in die flüssige Komponente in einer größeren Menge als üblich einzubeziehen. Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Polymerisationsinhibitor kann der gleiche sein wie er zur Verbesserung der Lagerstabilität von gewöhnlichen Monomeren verwendet wird. Zum Beispiel können Butylhydroxytoluol, 2,4-Dimethyl-6-tert- butylphenol und p-Methoxyphenol und dergleichen erwähnt werden. Gewöhnlich werden diese Verbindungen als Polymerisationsinhibitoren den Monomeren in einer Menge von 0,01 bis 0,02 Gew.-% zugesetzt. Im Prothesenbasis-Unter­ fütterungsharz gemäß der vorliegenden Erfindung ist es jedoch notwendig, den Polymerisationsinhibitor in einer Menge zu verwenden die beträchtlich größer ist als üblich, d. h. in einer Menge von 0,09 bis 0,15 Gew.-%, da er in Kombination mit Verbindungsbestandteilen benutzt wird, wie 4-Dimethylaminobenzoat und/ oder 4,4′-Dimethylaminobenzophenon und dergleichen um die Oberflächenhär­ tungseigenschaft des Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes zu verbessern.
Das andere tertiäre aromatische Amin als 4-Dimethylaminbenzoat und 4,4′- Dimethylaminobenzophenon ist eine wesentliche Komponente um zu ermögli­ chen, daß das Prothesenbasis-Unterfütterungsharz bei normaler Temperatur polymerisiert werden kann. Gewöhnlich ist die Härtungszeit eines Harzes vom bei normaler Temperatur polymerisierenden Typ gesteuert durch Variieren der Menge des zu gesetzten aromatischen tertiären Amins während die Menge an Benzoylperoxyd konstant gehalten wird. Im Falle des Prothesenbasis-Unter­ fütterungsharzes gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch das andere aromatische tertiäre Amin als 4-Dimethylaminobenzoat und 4,4′-Dimethylamino­ benzophenon in einer Menge von wenigstens 2,0 Gew.-% zugesetzt um unerwünschte nicht polymerisierte Schichten auf der Oberfläche des gehärteten Materials zu vermeiden. Falls die Menge über 3,0 Gew.-% liegt, neigt jedoch die Abbindezeit dazu, zu schnell zu werden. Im Prothesenbasis-Unterfütterungsharz der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß die Abbindezeit 8 bis 15 Minuten bei 23°C ist. Für das andere aromatische tertiäre Amin als 4-Dimethyla­ minobenzoat und 4,4′-Dimethylaminobenzophenon kann jede gewünschte Aminverbindung verwendet werden, vorausgesetzt daß sie die Wirkung zeigen kann wenn sie in Kombination mit Benzoylperoxid benutzt wird. Bei diesem Punkt sollte man jedoch sorgfältig sein, weil es Variationen der Härtungseigen­ schaften gibt je nach der Art des verwendeten aromatischen tertiären Amins. Beispielhafte Amine sind Dipropanol-p-toluidin, p-Tolyldiethanolamin und Dime­ thyl-p-toluidin und dergleichen die allein oder in Kombination miteinander ver­ wendet werden. Es sei hier festgestellt, daß Dimethyl-p-toluidin die Fähigkeit des Prothesenbasis-Unterfütterungsharzes zur Härtung auf der Oberfläche verbessern kann, jedoch in einigen Fällen einen Patienten stört, da es zu einer Erhöhung in der Temperatur der Wärme führt, die während des Härtens erzeugt wird, d. h. es ist bevorzugt, daß Dimethyl-p-toluidin, falls verwendet, in einer Menge von 1,5 Gew.-% oder weniger verwendet wird, während es mit anderen aromati­ schen tertiären Aminen kombiniert wird. Dipropanol-p-toluidin und p-Tolyldietha­ nolamin sind bevorzugter, da sie Wärme von geringerer Temperatur erzeugen und hochgradig im Hinblick auf ihre Fähigkeit sind, auch die Oberfläche des prothesenbasis-Unterfütterungsharzes zu härten.
Beispiele
Die Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert.
In den Beispielen wurden Benzoylperoxyd, Dimethyl-p-toluidin (im folgenden kurz DMPT genannt) und p-Tolyldiethanolamin als Katalysatoren benutzt, während Butylhydroxytoluol (kurz BHT) und Hydrochinon-monomethylether (kurz MEHCH) als Polymerisations-Inhibitoren benutzt wurden. Die vorliegende Erfindung ist aber in keiner Wiese auf diese Katalysatoren und Inhibitoren begrenzt.
In den folgenden erläuternden und vergleichenden Beispielen wurden die Prothe­ senbasis-Unterfütterungsharze zu Vergleichszwecken so eingestellt, daß ihre Abbindezeit 8 bis 11 Minuten bis 23°C war. Die Abbindezeit bei 23°C wurde wie folgt gemessen.
Messung der Abbindezeit
Jede Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe (1,5 bis 1,6 g) wurde bei 23°C gemischt und in eine Kautschukschale gegossen. Unmittelbar danach wurde ein Thermistorthermometer in die Kautschukschale gesteckt, um die Zeitspanne vom Beginn des Mischens bis dahin wenn die Temperatur der von der Polymerisation erzeugten Wärme ihr Maximum erreicht hatte zu messen.
Beispiel 1 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gewichtsteil) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 60 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
15
n-Butoxyethyl-methacrylat 30
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 51.89
Ethyl-4-dimethylaminobenzoat 1
DMPT 2
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Testzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe wenig Geruch abgibt und wenig Reizung für die Mundschleimhaut liefert und nur eine sehr dünne unpoly­ merisierte Schicht enthält sowohl an der Luft als auch im Mund. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander ge­ mischt sind, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert sind.
Beispiel 2 Pulverkomponente
Benzolperoxyd (1,0 Gewichtsteil) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
10
n-Butoxyethyl-methacrylat 30
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 56.89
Methyl-4-dimethylaminobenzoat 1
DMPT 1
p-Tolyl-diethanolamin 1
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der obigen Zusammensetzung wurde hergestellt und in einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüf­ zwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe nur wenig Geruch abgibt und nur eine geringe Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und nur eine sehr dünne unpolymerisierte Schicht sowohl an der Luft als im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander ver­ mischt sind, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert sind.
Beispiel 3 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gewichtsteil) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
10
n-Butoxyethyl-methacrylat 30
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 56.89
Methyl-4-dimethylaminobenzoat 1
DMPT 1
Dipropanol-p-toluidin 1
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe nur wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und nur eine sehr dünne unpolyme­ risierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander ver­ mischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Beispiel 4 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gewichtsteil) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 250 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
3
n-Butoxyethyl-methacrylat 30
1,6-Hexandiol-Dimethacrylat 63.89
4,4′-Dimethylaminobenzophenon 1
p-Tolyldiethanolamin 2
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und in einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe nur wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander ver­ mischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Beispiel 5 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gewichtsteil) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 250 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
10
n-Butoxyethyl-methacrylat 25
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 41.4
1,3-Butandiol-dimethacrylat 20
Methyl-4-dimethylaminobenzoat 1.5
p-Tolyldiethanolamin 2
BHT 0.1
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und in einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe nur wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander ver­ mischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Beispiel 6 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gewichtsteil) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 60 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
15
n-Butoxyethyl-methacrylat 30
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 52.39
Ethyl-4-dimethylaminobenzoat 0.5
DMPT 2
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und in einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,5/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe nur wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander ver­ mischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Beispiel 7 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gewichtsteil) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 60 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
10
Phenoxyethylmethacrylat 30
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 57.39
Ethyl-4-dimethylaminobenzoat 0.5
DMPT 2
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und in einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,5/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe nur wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander ver­ mischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Vergleichsbeispiel 1 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmetacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
n-Butoxyethylmethacrylat
40
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 56.89
Methyl-4-dimethylaminobenzoat 1
DMPT 1
p-Tolyldiethanolamin 1
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten weniger miteinander vermischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen beträchtlich erhöht waren.
Vergleichsbeispiel 2 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
30
n-Butoxyethylmethacrylat 39.89
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 27
Methyl-4-dimethylaminobenzoat 1 DMPT 1
p-Tolyldiethanolamin 1
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthielt, jedoch einen unangenehmen Geruch abgibt und akute Reizung der Mundschleimhaut bewirkt. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander vermischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Vergleichsbeispiel 3 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
10
n-Butoxyethylmethacrylat 25
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 62.89
DMPT 1
p-Tolyldiethanolamin 1
BHT 0.11
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander vermischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Vergleichsbeispiel 4 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
10
n-Butoxyethylmethacrylat 40
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 46.98
Ethyl-4-dimethylaminobenzoat 1
DMPT 1
p-Tolyldiethanolamin 1
BHT 0.02
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, und eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht sowohl an der Luft als auch im Mund enthält. Jedoch war die Probe innerhalb von nur vier Minuten gehärtet und könnte somit nicht als Prothe­ senbasis-Unterfütterungsharz verwendet werden.
Vergleichsbeispiel 5 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methylmethacrylat
10
n-Butoxyethylmethacrylat 59.88
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 27
Ethyl-4-dimethylaminobenzoat 1
DMPT 1
BHT 0.12
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht im Mund enthält, jedoch wurde die Probe leicht aufgrund ihrer niederen Knoophärte von 7,9 verkratzt. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander vermischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Vergleichsbeispiel 6 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
n-Butoxyethylmethacrylat
59.88
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 37
Ethyl-4-dimethylaminobenzoat 1
DMPT 1
p-Tolyldiethanolamin 1
BHT 0.12
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt und eine sehr dünne unpolymeri­ sierte Schicht im Mund enthält, jedoch wurde die Probe leicht aufgrund ihrer niederen Knoophärte von 7,5 verkratzt. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssigkeitskomponenten gut miteinander vermischt waren, während die in der Probe enthaltenen Luftbläschen vermindert waren.
Vergleichsbeispiel 7 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methacryloxyethylpropionat
49.38
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 50
DMPT 0.6
MEHCH 0.02
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssig­ keitskomponenten schwierig miteinander zu vermischen waren, während viel Luftbläschen in der Probe enthalten waren.
Vergleichsbeispiel 8 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methacryloxyethylbutylat
54.18
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 45
p-Tolyldiethanolamin 0.8
MEHCH 0.02.
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe ein wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssig­ keitskomponenten schwierig miteinander zu vermischen waren, während viel Luftbläschen in der Probe enthalten waren. Auch die Knoophärte war 10 oder weniger.
Vergleichsbeispiel 9 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Methoxytriethylenglykolmethacrylat
30
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 34.98
Trimethylolpropantrimethacrylat 34
DMPT 1.0
MEHCH 0.02.
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe ein wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssig­ keitskomponenten schwierig miteinander zu vermischen waren, während viel Luftbläschen in der Probe enthalten waren. Auch die Knoophärte war 10 oder weniger.
Vergleichsbeispiel 10 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe ein wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Pulver- und Flüssig­ keitskomponenten schwierig miteinander zu vermischen waren, während viel Luftbläschen in der Probe enthalten waren. Auch die Knoophärte war 10 oder weniger.
Vergleichsbeispiel 11 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Ethoxyethylmethacrylat
30.0
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 69.18
DMPT 0.8
MEHCH 0.02
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe ein wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht im Mund enthält.
Vergleichsbeispiel 12 Pulverkomponente
Benzoylperoxyd (1,0 Gew.-%) wurde zu Polyethylmethacrylat mit einem Durch­ schnittsmolekulargewicht von 500 000 und einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 40 µm gegeben.
Flüssige Komponente
Gew.-%
Butoxyethylmethacrylat
20.0
1,6-Hexandiol-dimethacrylat 79.18
DMPT 0.8
MEHCH 0.02
Eine Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe der oben erwähnten Zusammen­ setzung wurde hergestellt und bei einem Pulver/Flüssigkeitsverhältnis von 1,6/1,0 zu Prüfzwecken gemischt. Die Ergebnisse der Bewertungsprüfung sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurde gefunden, daß nach Härtung die Probe ein wenig Geruch abgibt und wenig Reizung der Mundschleimhaut bewirkt, jedoch eine dicke unpolymerisierte Schicht im Mund enthält. Es wurde auch gefunden, daß die Probe 16 Minuten zur Erzielung des Teigzustandes brauchte.
Tabelle 1
Die Bewertungsprüfungen wurden wie folgt durchgeführt:
Bewertung des Geruchs und der Reizung der Mundschleimhaut
Jede Prothesenbasis-Unterfütterungsharzprobe wurde gemischt und drei Minuten später in den Mund eines Freiwilligen eingesetzt. Verglichen mit einem im Handel erhältlichen Prothesenbasis-Unterfütterungsharz (CG Rebaron, hergestellt von GC Co., Ltd.) wurden die Reizung der Mundschleimhaut und der Geruch durch die Symbole ○ (ausgezeichnet), Δ (äquivalent) und X (schlechter) bewertet. "GC Rebaron" ist eine herkömmliche Art von Prothesenbasisunterfütterungsharz, in der die flüssige Komponente Methylmethacrylat als Hauptbestandteil enthält.
Dicke der unpolymerisierten Schicht bei 23°C an der Luft
Jede Prothesenbasisunterfütterungsharzprobe wurde gemischt, in eine Form von ⌀ 4 × 8 mm auf einer Glasplatte gegeben und an der oberen Oberfläche zur Polymerisation geglättet. Fünfzehn Minuten nach Beginn des Mischens wurde die Länge des gehärteten Produkts einschließlich einer unpolymerisierten Schicht mittels eines Mikrometers gemessen. Anschließend wurde der unpolymerisierte Teil mit Ethanol abgerieben um die Länge wie oben erwähnt zu messen, wo­ durch sich die Dicke der unpolymerisierten Schicht bestimmt wurde.
Dicke der unpolymerisierten Schicht im Mund
Jede Prothesenbasisunterfütterungsharzprobe wurde gemischt, in eine Form von ⌀ 4 × 8 mm gegossen, die auf einer Glasplatte angeordnet war und an der oberen Oberfläche zur Polymerisation geglättet während sie in engem Kontakt mit der Mundschleimhaut war. Neun Minuten nach Beginn des Mischens wurde die Probe aus dem Mund genommen und fünfzehn Minuten nach Beginn des Mi­ schens wurde die Länge des gehärteten Produkts einschließlich einer unpolymeri­ sierten Schicht mit einem Mikrometer gemessen. Anschließend wurde die unpolymerisierte Schicht mit Ethanol abgerieben, um die Länge wie oben er­ wähnt zu messen, wodurch die Dicke der unpolymerisierten Schicht bestimmt wurde.
Knoop-Härte
Die Knoop-Härte jedes Prothesenbasisunterfütterungsharzes wurde gemäß ADA (American Dental Association) Standard Nr. 17 gemessen.
Wie aus dem obigen ersichtlich ist, bewirkt das Prothesenbasisunterfütterungs­ harz gemäß der vorliegenden Erfindung keine oder nur wenig Reizung der Mund­ schleimhaut und hat praktisch keinen unangenehmen Geruch. Zusätzlich kann das vorliegende Unterfütterungsharz polymerisiert werden ohne wesentliche Bildung irgendeiner unerwünschten unpolymerisierten Schicht, so daß seine Fähigkeit, gehandhabt und auf der Oberfläche gehärtet zu werden verbessert werden kann, was es ermöglicht, daß der Sitz einer Prothese leicht und mit hoher Präzision eingestellt werden kann.
Die erhaltene Prothese kann allen Anforderungen eines Prothesenbasisunter­ fütterungsharzes genügen, d. h. sie hat ausreichende Festigkeit und Dauerhaftig­ keit selbst nach Verwendung über längere Zeiträume und hat auch ausgezeich­ nete Beständigkeit gegen Verfärbung. Somit ist das vorliegende Unterfütterungs­ harz sehr zufriedenstellen sowohl für die Patienten als auch Zahnärzte und bildet so einen großen Beitrag zur Zahnheilkunde.

Claims (4)

1. Prothesenbasisunterfütterungsharz dessen Polymerisation durch Mischen von Pulver und flüssigen Komponenten initiiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulverkomponente ein Methacrylatesterpolymerpulver ist dem Benzoyl­ peroxid zugesetzt ist, und daß
die flüssige Komponente umfaßt:
  • (a) 2,5 bis 15,0 Gew.-% Methylmethacrylat;
  • (b) 20 bis 40 Gew.-% von einer oder mehreren Verbindungen der fol­ genden Strukturformel (1): worin R eine Alkyl- oder Phenylgruppe darstellt,
  • (c) 41 bis 75 Gew.-% von einem oder mehreren Methacrylaten mit zwei oder drei Methacryloylgruppen pro Molekül,
  • (d) 0,5 bis 1,5 Gew.-% von wenigsten einer der Verbindungen 4- Dimethylaminobenzoat und 4,4′-Dimethylaminobenzophenon,
  • (e) 2,0 bis 3,0 Gew.-% eines anderen aromatischen tertiären Amins als 4-Dimethylaminbenoat und 4,4′-Dimethylaminbenzophenol und
  • (f) 0,09 bis 0,15 Gew.-% eines Polymerisationsinhibitors.
2. Prothesenbasisunterfütterungsharz nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindung der Formel (1) n-Butoxyethylmethacrylat ist.
3. Prothesenbasisunterfütterungsharz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Methacrylatester mit 2 oder 3 Methacryloylgruppen pro Molekül 1,6-Hexandioldimethacrylat und/oder Neopentylglykoldime­ thacrylat ist.
4. Prothesenbasisunterfütterungsharz nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere aromatische tertiäre Amin als 4-Dimethylaminobenzoat und 4,4′-Dimethylaminobenzphenon eines oder mehrere Mitglieder aus der Gruppe Dispropanol-p-toluiden, p-Tolydiätha­ nolamin, und Dimethyl-p-toluidin.
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