DE4300693A1 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für ein
Zahnkonservierungsmaterial und insbesondere eine Dentalmasse, die
ebenso ausgezeichnet in der Oberflächenglätte ist wie ein natürli
cher Zahn und weniger durch Polymerisation schrumpft, so daß kein
Spalt zwischen dem Zahn und dem Konservierungsmaterial auftreten
kann und das außerdem ausgezeichnete physikalische Eigenschaften
hat und hinsichtlich der röntgenographischen Eigenschaften verbes
sert ist.
Die bisher für Zahnkonservierungsmaterial verwendeten Füllstoffe
sind Glaspulver mit einem maximalen Teilchendurchmesser von 10 bis
50 µm. Ein zusammengesetztes Harz, das einen solchen Füllstoff mit
großem Teilchendurchmesser enthält, versagt jedoch klinisch bei der
Bildung von glatt gearbeiteten Oberflächen, die natürlichen Zähnen
vergleichbar sind. Derzeit bieten viele Hersteller Dentalverbund
harze an, in denen nur feinteilige Füllstoffe (im folgenden als
feine Füllstoffe bezeichnet) mit einem mittleren Teilchendurch
messer von 0,01 bis 0,04 µm eingearbeitet sind, um Oberflächenglätte
zu erzielen.
Diese feinteiligen Füllstoffe haben jedoch eine große spezifische
Oberfläche und führen zu einer Zunahme des Gehalts an Monomeren in
den Verbundharzen. Das bedeutet, daß ihr Mengenanteil in den Ver
bundharzen so klein wie 30 bis 60 Gewichtsprozent ist, was leicht
zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften führt,
zum Beispiel wird die Schrumpfung durch Polymerisation leicht
größer. Im Handel ist auch ein gewisser Typ von Verbundharzen
erhältlich, der als Mittel zum Ausgleich für dieses Schrumpfen
durch Polymerisation einen organisch/anorganischen Verbundfüllstoff
benutzt, der durch Mischen des Monomeren mit einem feinen Füllstoff
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,01 bis 0,04 µm erhal
ten ist, wobei dann dieses Gemisch gehärtet und pulverisiert wird.
Der organisch/anorganische Verbundfüllstoff ermöglicht, da er eine
kleine spezifische Oberfläche hat, die Verminderung der Menge an
Monomerem und dient somit gut zum Ausgleich für das Schrumpfen
durch Polymerisation und hat außerdem gute Oberflächenglätte. Da
jedoch der feine Füllstoff mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,01 bis 0,04 µm in dem organisch/anorganischen Verbundfüllstoff
verwendet wird, ist der Gehalt an anorganischem Material im gehär
teten Produkt recht gering. Dies führt wiederum zu einer Zunahme im
Wärmeausdehnungskoeffizienten, der sonst für das Fehlen der Grenz
flächenabdichtung im Mund verantwortlich ist. Im allgemeinen wird
kolloidale Kieselsäure als feiner Füllstoff für den organisch/
anorganischen Verbundfüllstoff benutzt, jedoch hat diese den
schwerwiegenden Nachteil, daß es ihr an Radiopazität fehlt, das ein
Konservierungsmaterial haben soll. Derzeit wird hauptsächlich ein
Konservierungs- bzw. Füllungsmaterial unter Verwendung von Glaspul
vern mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 2 µm hauptsächlich
benutzt und im Westen auf den Markt gebracht. Dieses Füllungs- bzw.
Konservierungsmaterial hat eine klinisch ausreichende Oberflächen
glätte. Es enthält jedoch immer noch große Mengen an Monomerkom
ponenten und bildet somit ein schwerwiegendes Problem in Verbindung
mit dem Schrumpfen durch Polymerisation.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Zusammensetzung für Dentalkonser
vierungs- bzw. Füllmaterial, das eine ebenso ausgezeichnete Ober
flächenglätte hat wie ein natürlicher Zahn, weniger durch Polymeri
sation schrumpft, so daß kein Spalt zwischen dem Zahn und dem
Füllungsmaterial auftritt und ausgezeichnete physikalische Eigen
schaften hat, hinsichtlich der röntgenographischen Eigenschaften
verbessert ist und es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst
werden kann durch eine Zusammensetzung für ein Dentalfüll- bzw.
Konservierungsmaterial, das eine neue Kombination eines organisch/
anorganischen Verbundfüllstoffes, eine Glaspulverkomponente und
einen feinen Füllstoff enthält.
Es wurde auch gefunden, daß eine klinisch ausreichende Oberflächen
glätte erzielt wird, indem man eine Glaspulverkomponente, die einen
maximalen Teilchendurchmesser von 10 µm oder weniger und einen
mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm hat, als Füllstoff
mit röntgenographischen Eigenschaften verwendet. Zusätzlich wurde
gefunden, daß wenn die röntgenographische Glaspulverkomponente
einen solchen Teilchendurchmesser hat, dann die Glaspulverkomponen
te 60 Gewichtsprozent oder mehr des organisch/anorganischen Ver
bundfüllstoffes ausmacht und daß die Kombination dieser Glaspulver
komponente mit dem organisch/anorganischen Verbundfüllstoff ein
Konservierungs- bzw. Füllungsmaterial ergibt, das einen verminder
ten Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, weniger durch Polymerisation
schrumpft und auch hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften
verbessert ist. Die Einbeziehung der röntgenographischen Glaspul
verkomponente in den Füllstoff erzielt klinisch ausreichende rönt
genographische Eigenschaften und verleiht dem Konservierungs- bzw.
Füllungsmaterial hinreichende Transparenz. Im speziellen ergibt die
vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung für ein dentales Kon
servierungs- bzw. Füllungsmaterial, das enthält:
- a) ein Methacrylat- oder Acrylatmonomeres mit wenigstens einer ungesättigten Doppelbindung,
- b) (i) einen organisch/anorganischen Verbundfüllstoff, der durch Härten und Pulvern eines Gemisches von Glaspulvern mit einem maximalen Teilchendurchmesser von 10 µm oder weniger und einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm mit einem Methacrylat- oder Acrylatmonomeren mit wenig stens einer ungesättigten Doppelbindung erhalten ist,
- (ii) eine Glaspulverkomponente mit einem maximalen Teilchen durchmesser von 10 µm oder weniger und einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm und
- (iii) einen feinen Füllstoff mit einem mittleren Teilchendurch messer von 0,01 bis 0,04 µm und
- c) einen Photopolymerisationsinitiator.
In der folgenden Beschreibung wird die vorliegende Erfindung aus
führlich erläutert.
Speziell bezugnehmend auf das Methacrylat- oder Acrylatmonomere mit
wenigstens einer ungesättigten Doppelbindung können insbesondere
folgende verwendet werden: Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, n-Butylmethacry
lat, Isobutylmethacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylat, Tetrahydro
furfurylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, 2-Methoxyethylmethacry
lat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2,2-Bis-(meth
acryloxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-[4-(2-hydroxy-3-methacryloxypro
poxy)-phenyl]-propan, 2,2-Bis-(4-methacryloxydiethoxyphenyl)-pro
pan, 2,2-Bis-(4-methacryloxypolyethoxylphenyl)-propan, Ethylen
glycoldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat, Triethylengly
coldimethacrylat, Butylenglycoldimethacrylat, Neopentylglycoldime
thacrylat, 1,3-Butandioldimethacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat,
1,6-Hexandioldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Trime
thylolethantrimethacrylat, Pentaerythrithtrimethacrylat, Trimethy
lolmethantrimethacrylat und Pentaerythrithtetramethacrylat oder die
entsprechenden Acrylate. Es können auch Methacrylate und Acrylate
mit Urethanbindungen in ihren Molekülen verwendet werden. Besonders
erwähnt seien Di-2-Methacryloxyethyl-2,2,4-trimethylhexamethylendi
carbamat und das entsprechende Acrylat oder die Verbindung der
folgenden Strukturformel (1):
worin die Reste R, die gleich oder voneinander verschieden sein
können, H oder CH3 bedeuten und -(A)- den Rest (CH2)6
die Strukturformel (2) oder die Strukturformel (3):
die Strukturformel (2) oder die Strukturformel (3):
bedeutet, sind bevorzugt. Diese Methacrylat- oder Acrylatmonomeren
sind als Dentalmaterialien bekannt und können allein oder erforder
lichenfalls in Mischung verwendet werden. Der Mengenanteil des
Monomeren liegt im Bereich von 5 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der vorliegenden Zusammensetzung für das
Dentalkonservierungs- bzw. Füllungsmaterial.
Die Komponente (b-i) der vorliegenden Zusammensetzung ist ein
organisch/anorganischer Verbundfüllstoff, der durch Härten und
Pulvern eine Mischung von Glaspulver mit einem maximalen Teilchen
durchmesser von 10 µm oder weniger und einem mittleren Teilchen
durchmesser von 0,1 bis 5 µm mit einem Methacrylat- oder Acrylatmo
nomeren mit wenigstens einer ungesättigten Doppelbindung erhalten
ist.
Dazu kann jedes gewünschte Glaspulver verwendet werden. Spezielles
und insbesondere röntgenographisches Glas, das in der Erfindung
verwendet werden kann ist zum Beispiel Glas, das Erdalkalimetalle
wie Kalzium, Strontium und Barium enthält, Zinkglas und Bleiglas.
Die Menge dieses verwendeten röntgenographischen Glases kann so
sein, daß Röntgenbilder klinisch beobachtet werden können, sollte
jedoch vorzugsweise im Bereich von 20 Gewichtsprozent oder weniger,
bezogen auf das Gesamtgewicht des in die vorliegende Zusammenset
zung für Dentalkonservierungs- bzw. Füllungsmaterial eingebrachten
Glaspulvers liegen. Wenn die Glaspulver einen maximalen Teilchen
durchmesser von 10 µm oder weniger und einen mittleren Teilchen
durchmesser von 0,1 bis 5 µm haben, ist das endgültige Füllungs
material zufriedenstellend hinsichtlich der Oberflächenglätte.
Insbesondere haben die verwendeten Glaspulver einen maximalen
Teilchendurchmesser von 5 µm oder weniger und einen mittleren Teil
chendurchmesser von 0,1 bis 2 µm. Die Menge des verwendeten Glaspul
vers sollte vorzugsweise 60 bis 90 Gewichtsprozent des organisch/
anorganischen Verbundfüllstoffes ausmachen.
Als Methacrylat- oder Acrylatmonomeres mit wenigstens einer unge
sättigten Doppelbindung, das für den organisch/anorganischen Ver
bundfüllstoff verwendet wird, kann das gleiche Methacrylat- oder
Acrylatmonomere verwendet werden, das wenigstens eine ungesättigte
Doppelbindung hat, wie sie in Verbindung mit (a) erwähnt sind.
Vorzugsweise ist es das gleiche Monomere wie es in (a) verwendet
wird, da das endgültige Füllungsmaterial hinsichtlich der Trans
parenz stark verbessert wird.
Diese Glaspulver und Monomeren werden miteinander mit einem Mischer
gemischt und dann gehärtet und pulverisiert. Für die Härtung wird
ein Härtungsmittel vorher im Monomeren gelöst, wobei ein organi
sches Peroxid oder eine Azoverbindung für eine thermische Härtung
verwendet werden kann. Für die Photohärtung kann ein Photopolymeri
sationsinitiator oder dergleichen vorher im Monomeren gelöst wer
den. Außerdem können chemische Polymerisation oder andere Verfah
rensweisen in Betracht gezogen werden und dafür gibt es keine
kritische Begrenzung, wie das Monomere in der vorliegenden Erfin
dung polymerisiert wird.
Vorzugsweise hat der so erhaltene organisch/anorganische Verbund
füllstoff eine mittlere Teilchengröße von 5 bis 50 µm und wird in
einer Menge von 20 bis 80 Gewichtsprozent auf der Basis des Gesamt
gewichts der vorliegenden Zusammensetzung für Zahnfüllungsmaterial
verwendet. Als Glaspulverkomponente (b-ii) mit einem maximalen
Teilchendurchmesser von 10 µm oder weniger und einem mittleren
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm sollte vorzugsweise das gleiche
Glaspulver verwendet werden, wie es in dem organisch/anorganischen
Verbundfüllstoff (b-i) verwendet wird und zwar in einer Menge von
5 bis 60 Gewichtsprozent auf der Basis des Gesamtgewichtes der
vorliegenden Zusammensetzung für Dentalfüllmaterial.
Als der feine Füllstoff (b-iii) mit einem mittleren Teilchendurch
messer von 0,01 bis 0,04 µm kann allgemein verfügbare kolloidale
Kieselsäure bzw. SiO2 in einer Menge von 1 bis 8 Gewichtsprozent auf
der Basis des Gesamtgewichts der Zusammensetzung für das Dental
füllmaterial verwendet werden, so daß jede unerwünschte Flüssig
keitstrennung vermieden wird.
Als Photopolymerisationsinitiator (c) können allgemein Kombinatio
nen von Sensibilisierungsmitteln mit Reduktionsmitteln verwendet
werden. Zu den verwendbaren Sensibilisierungsmitteln gehören zum
Beispiel Campferchinon, Benzil, Diacetyl, Benzyldimethylketal,
Benzyldiethylketal, Benzyl-di-(2-methoxyethyl)-ketal, 4,4′-Dime
thylbenzyl-dimethylketal, Anthrachinon, 1-Chloranthrachinon, 2-
Chloranthrachinon, 1,2-Benzanthrachinon, 1-Hydroxyanthrachinon, 1-
Methylanthrachinon, 2-Ethylanthrachinon, 1-Bromanthrachinon, Thio
xanthon, 2-Isopropylthioxanthon, 2-Nitrothioxanthon, 2-Methylthio
xanthon, 2,4-Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon, 2,4-
Diisopropylthioxanthon, 2-Chlor-7-trifluormethylthioxanthon, Thi
oxanthon-10,10-dioxid, Thioxanthon-10-oxid, Benzoinmethylether,
Benzoinethylether, Benzoinisopropylether, Benzoinisobutylether,
Benzophenon, Bis-(4-dimethylamylphenyl)-keton, 4,4′-Bis-diethyla
minobenzophenon und azidhaltige Verbindungen. Diese können allein
oder in Mischung verwendet werden.
Als Reduktionsmittel können allgemein tertiäre Amine verwendet
werden. Zu den verwendeten tertiären Aminen gehören zum Beispiel
oder vorzugsweise Dimethylaminoethylmethacrylat, Triethanolamin, 4-
Dimethylaminobenzoesäuremethyl-, 4-Dimethylaminobenzoesäureethyl-
und 4-Dimethylaminobenzoesäureisoamylester. Auch andere Reduktions
mittel können verwendet werden einschließlich von Benzoylperoxid,
organischen Metallverbindungen und Sulfinsäurederivaten.
Die so erhaltene Zusammensetzung für ein Dentalkonservierungs- bzw.
Füllungsmaterial vom Photopolymerisationstyp wird durch Bestrahlung
mit aktiven Strahlen, wie UV oder sichtbaren Strahlen polymeri
siert. Zu den verwendbaren Lichtquellen gehören zum Beispiel eine
Vielzahl von Quecksilberlampen, wie Ultrahoch-, Hoch-, Mittel- und
Niederdrucklampen, chemische Lampen, Kohlebogenlampen, Metallhalo
genidlampen, fluoreszierende Lampen, Wolframlampen, Xenonlampen und
Argonionenlaser. Zusätzlich kann die vorliegende Zusammensetzung
geringe Mengen an UV-Absorbern, Färbungsmittel, Polymerisations
inhibitoren und anderen Zusätzen enthalten.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher, jedoch
nicht ausschließlich, unter Bezugnahme auf einige Beispiele und
Vergleichsbeispiele erläutert, wobei die folgenden Methacrylat-
oder Acrylatmonomeren mit wenigstens einer ungesättigten Doppelbin
dung verwendet wurden
- - Di-2-methacryloxyethyl-2,2,4-trimethylhexamethylendicarbamat, im folgenden kurz UDMA genannt;
- - Triethylenglycoldimethacrylat, im folgenden kurz 3G genannt; 2,2-Bis-[4-(2-hydroxy-3-methacryloxypropoxy)-phenyl]-propan, im folgenden kurz Bis-GMA genannt;
- - 1,3-Butandioldimethacrylat, im folgenden kurz 1,3-BG genannt; 2,2-Bis-(4-methacryloxypolyethoxyphenyl)-propan, im folgenden kurz Bis-MPEPP genannt; und
- - Triethylenglycoltrimethacrylat; im folgenden kurz TMPT ge nannt.
Als organisch/anorganische Verbundfüllstoffe wurden die folgenden
verwendet:
A: Ein Gemisch von 20 Gewichtsprozent einer gemischten Lösung von
UDMA und 3G mit einem 5:5 Verhältnis und 1 Gewichtsprozent
Azobisisobutyronitril, 50 Gewichtsprozent Quarzglaspulver (mit
einem maximalen Teilchendurchmesser von 1,5 µm und einem mitt
leren Teilchendurchmesser von 0,5 µm) und 30 Gewichtsprozent
Bariumglaspulver (mit einem maximalen Teilchendurchmesser von
5 µm und einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 µm) wurde
thermisch gehärtet und zu einer mittleren Teilchengröße von
10 µm gepulvert.
B: Ein Gemisch von 20 Gewichtsprozent einer gemischten Lösung von
UDMA und 3G mit einem Verhältnis von 5:5 und 1 Gewichtsprozent
Azobisisobutyronitril, 50 Gewichtsprozent Quarzglaspulver (mit
einem maximalen Teilchendurchmesser von 1,5 µm und einem mitt
leren Teilchendurchmesser von 0,5 µm) und 30 Gewichtsprozent
Bariumglaspulver (mit einem maximalen Teilchendurchmesser von
1,5 µm und einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 µm) wurde
thermisch gehärtet und zu einer mittleren Teilchengröße von
10 µm gepulvert.
C: Ein Gemisch einer gemischten Lösung enthaltend 20 Gewichtspro
zent von TMPT und 1 Gewichtsprozent Azobisisobutyronitril, 50
Gewichtsprozent Quarzglaspulver (mit einem maximalen Teilchen
durchmesser von 1,5 µm und einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,5 µm) und 30 Gewichtsprozent Bariumglaspulver (mit einem
maximalen Teilchendurchmesser von 5 µm und einem mittleren Teil
chendurchmesser von 1 µm) wurde thermisch gehärtet und zu
einem mittleren Teilchendurchmesser von 15 µm pulverisiert.
D: Ein Gemisch einer gemischten Lösung enthalten 20 Gewichtspro
zent Bis-MPEPP und 1 Gewichtsprozent Azobisisobutyronitril, 50
Gewichtsprozent Quarzglaspulver (mit einem maximalen Teilchen
durchmesser von 1,5 µm und einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,5 µm) und 30 Gewichtsprozent Bariumglaspulver (mit einem
maximalen Teilchendurchmesser von 5 µm und einem mittleren
Teilchendurchmesser von 1 µm) wurde thermisch gehärtet und zu
einem mittleren Teilchendurchmesser von 8 µm gepulvert.
Es wurden die folgenden Glaspulver verwendet:
A: Quarzglaspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 µm und einem maximalen Teilchendurchmesser von 1,5 µm;
B: Bariumglaspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 µm und einem maximalen Teilchendurchmesser von 5 µm; und
C: Bariumglaspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 µm und einem maximalen Teilchendurchmesser von 1,5 µm.
A: Quarzglaspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 µm und einem maximalen Teilchendurchmesser von 1,5 µm;
B: Bariumglaspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 µm und einem maximalen Teilchendurchmesser von 5 µm; und
C: Bariumglaspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 µm und einem maximalen Teilchendurchmesser von 1,5 µm.
Der benutzte feine Füllstoff war kolloidale Kieselsäure (Aerosil-R-
972, hergestellt von Nippon Aerosil X.K.).
Unter Verwendung eines Kneters in einem dunklen Raum wurden 20
Gewichtsprozent Bis-MPEPP (der hierfür benutzte Photopolymerisa
tionsinitiator wurde durch Auflösen von 0,5 Gewichtsteilen eines
photosensibilisierenden Campferchinons und 1 Gewichtsteil eines
reduzierenden Dimethylaminoethylmethacrylats in 100 Gewichtsteilen
der Monomerlösung hergestellt), 60 Gewichtsprozent des Verbundfüll
stoffes D, 15 Gewichtsprozent Glaspulver B und 5 Gewichtsprozent
eines kolloidalen Kieselsäurefüllstoffes miteinander verknetet, um
eine Paste zu erhalten. Das Konservierungs- bzw. Füllungsmaterial
wurde wie folgt geprüft:
Eine Prüfprobe wurde gegen eine 2 mm×2 mm×25 mm-Form mit einer
Glasplatte durch Zellophan gepreßt und dann von oben mit einem
Strahler für sichtbares Licht (GC-Licht VL-1, hergestellt von GC
Corporation) 60 Sekunden lang über die gesamte Oberfläche
bestrahlt. Nach Eintauchen in Wasser für 24 Stunden wurde die Probe
dann dem Drei-Punkt-Biegetest bei einer Spannweite von 20 mm und
einer Querkopfgeschwindigkeit von 1 mm/min. mit einem Autographen
(hergestellt von Shimadzu Corporation) unterworfen.
Eine Prüfprobe wurde gegen eine Form von 20 mm Innendurchmesser und
2 mm Dicke mit einer Glasplatte durch Zelluphan gepreßt und dann
von oben mit einem Strahler für sichtbares Licht (GC-Licht VL-1,
hergestellt von GC Corporation) 60 Sekunden lang über die gesamte
Oberfläche bestrahlt. Gleich darauf wurde die Probe auf der so
bestrahlten Oberfläche mit Schmirgelpapier Nr. 600 poliert und dann
durch Ever Light (hergestellt von GC Corporation) fertig poliert.
Die Oberflächenrauhigkeit dieser fertig polierten Seite der Probe
wurde mit einem Oberflächenrauhigkeitsmeßgerät (hergestellt von
Kosaka Kenkyusho) gemessen, um seine Zehn-Punkt-Oberflächenrauhig
keit festzustellen.
Die Prüfung wurde gemäß ISO 4049-1978 durchgeführt.
1. Eine Höhlung mit einem runden schrägen (kegeligen) Anschnitt
von 2 mm Tiefe und 3 mm Durchmesser wurde in einem entnommenen
Rinderzahn hergestellt.
2. Mit einem Dentalklebstoff TRIPTON (hergestellt von I.C.I),
wurde eine Probe von Konservierungs(Füllungs-)prüfmaterial in
diese Höhlung zur Härtung eingefüllt.
3. Nach der Härtung wurde die Probe 24 Std. lang in Wasser von
37°C gehalten, gefolgt von einer Wärmeprüfung mit 2000 Zyklen.
Die Probe wurde in eine wässerige Lösung von basischem Fuchsin
in einem 30-Sekunden-Intervall bei 4°C bis 60°C eingetaucht.
4. Nach der Prüfung wurde die Höhlung in ihrer Mitte senkrecht
bezüglich der Zahnachse durchgeschnitten und wurde dann mit
Schmirgelpapier Nr. 1000 unter laufendem Wasser glatt poliert.
5. Die Abschätzung der Passung wurde ermittelt durch Feststel
lung, zu welchem Grad das Fuchsin zwischen das Harz und den
Zahn gemäß den folgenden 4 Abstufungen eintrat:
a: ausgezeichnete Passung, ohne Eindringen von Fuchsin;
b: das Fuchsin trat etwas in den Schmelz ein;
c: das Fuchsin erreichte das Zahnbein (Dentin); und
d: das Fuchsin erreichte den tieferen Teil der Höhlung.
a: ausgezeichnete Passung, ohne Eindringen von Fuchsin;
b: das Fuchsin trat etwas in den Schmelz ein;
c: das Fuchsin erreichte das Zahnbein (Dentin); und
d: das Fuchsin erreichte den tieferen Teil der Höhlung.
In der folgenden Tabelle 1 sind die verwendeten Komponenten und
Mengen angegeben.
Proben von Konservierungs- bzw. Füllungsmaterial wurden gemäß
Beispiel 1 hergestellt mit den in Tabelle 1 für die gleichen Prü
fungen angegebenen Komponenten und Mengen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 angegeben. Es wird darauf hingewiesen, daß der Photopoly
merisationsinitiator in den Monomeren gemäß Beispiel 1 war und dies
galt auch für die Vergleichsbeispiele.
Quarzglaspulverhaltiges Füllungsmaterial das allgemein für den
herkömmlichen Typ gehalten wird, wurde untersucht.
Das verwendete Glaspulver war D mit einem maximalen Teilchendurch
messer von 50 µm und einem mittleren Teilchendurchmesser vom 20 µm.
Die gleichen Prüfungen wurden mit den in Tabelle 2 gezeigten Kom
ponenten und Mengen gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt, aus welcher ersichtlich ist, daß eine
gute Passung erzielt wurde, daß jedoch die anderen Eigenschaften
schlechter waren als die der erfindungsgemäßen Beispiele.
Unter Verwendung von nur einem Füllstoff in der in Tabelle 2 ge
zeigten Menge wurden entsprechende Prüfungen gemäß Beispiel 1
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Die
Oberflächenglätte war günstig, jedoch waren die anderen Eigenschaf
ten ungünstig.
Unter Verwendung eines Füllungsmaterials das einen herkömmlichen
anorganisch/organischen Verbundfüllstoff enthielt und dessen Zu
sammensetzung und Mengen in Tabelle 2 angegeben sind, wurden ent
sprechende Prüfungen gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Der organi
sche/anorganische Verbundfüllstoff E mit einer mittleren Teilchen
größe von 10 µm wurde hergestellt durch Verkneten von kolloidaler
Kieselsäure und TMPT in einem Gewichtsverhältnis von 30:70 und dann
thermischem Härten und Pulverisieren der Mischung. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben. Die Oberflächenglätte war günstig,
jedoch waren die anderen physikalischen Eigenschaften ungünstig.
Im vorliegenden Beispiel wurde ein kürzlich entwickeltes Konservie
rungs- bzw. Füllungsmaterial verwendet, das einen Füllstoff ent
hielt der aus Glaspulver mit einem maximalen Teilchendurchmesser
von 2 µm oder weniger bestand. Mit diesem Füllungsmaterial, dessen
Zusammensetzung und Mengen in Tabelle 2 angegeben sind, wurden
entsprechende Prüfungen gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Wie aus
Tabelle 2 ersichtlich ist, war die Passung ungünstig.
Mit einigen Füllungsmaterialien, in welchen die Mengen der Kom
ponenten vom erfindungsgemäßen Bereich abwichen, wie in Tabelle 2
gezeigt, wurden entsprechende Prüfungen gemäß Beispiel 1 durch
geführt.
In diesem Beispiel wurde der organische/anorganische Verbundfüll
stoff F hergestellt, indem das Bariumglaspulver des organisch/
anorganischen Verbundfüllstoffes A (mit einem mittleren Teilchen
durchmesser von 1 µm und einem maximalen Teilchendurchmesser von
1,5 µm) durch Bariumglaspulver mit einem mittleren Teilchendurch
messer von 7 µm und einem maximalen Durchmesser von 15 µm ersetzt
wurde. Mit diesem Füllungsmaterial, dessen Zusammensetzung und
Mengen in Tabelle 2 angegeben sind, wurden entsprechende Prüfungen
gemäß den Beispielen durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 angegeben. Es wurde eine ungünstige Oberflächenglätte erzielt.
Das Glaspulver E wurde hergestellt aus Bariumglaspulver mit einem
maximalen Teilchendurchmesser von 15 µm und einem mittleren Teil
chendurchmesser von 7 µm. Mit dem Füllungsmaterial dessen Zusammen
setzung und Mengen in Tabelle 2 angegeben sind, wurden entsprechen
de Prüfungen gemäß den Beispielen durchgeführt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 angegeben. Es wurde eine ungünstige Oberflächenglätte
erzielt.
In diesem Beispiel wurde ein organisch/anorganischer Verbundfüll
stoff G verwendet, bei dem die Mengen an verwendetem Quarz- und
Bariumglaspulver im organisch/anorganischen Verbundfüllstoff A auf
70 Gewichts-% bzw. 10 Gewichts-% abgeändert wurden. Mit dem Fül
lungsmaterial, dessen Zusammensetzung und Mengen in Tabelle 2
angegeben sind, wurden entsprechende Prüfungen gemäß Beispiel 1
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Dieses
Füllungsmaterial war unzufriedenstellend bezügl. der röntgenogra
phischen Eigenschaften.
Wie oben erwähnt liefert die vorliegende Erfindung eine Zusammen
setzung für ein dentales Konservierungs- bzw. Füllungsmaterial mit
einer neuen Kombination eines organisch/anorganischen Verbundfüll
stoffes, von Glaspulvern und einem feinen Füllstoff das ebenso
ausgezeichnet bezügl. der Oberflächenglätte ist wie natürlicher
Zahn, weniger durch Polymerisation schrumpft, so daß kein Spalt
zwischen dem Zahn und dem Füllungsmaterial auftreten kann, hin
sichtlich der physikalischen Eigenschaften verbessert ist und gün
stige röntgenographische Eigenschaften hat. Diese Merkmale waren
mit herkömmlichen Zusammensetzungen nicht zu erreichen.
Claims (10)
1. Eine Zusammensetzung für ein dentales Konservierungs- bzw.
Füllungsmaterial enthaltend:
- a) ein Methacrylat- oder Acrylatmonomeres mit wenigstens einer ungesättigten Doppelbindung,
- b) (i) einen organisch/anorganischen Verbundfüllstoff er halten durch Härten und Pulvern einer Mischung einer Glaspulverkomponente mit einem maximalen Teilchen durchmesser von 10 µm oder weniger und einem mitt leren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm mit einem Methacrylat- oder einem Acrylatmonomeren mit wenig stens einer ungesättigten Doppelbindung,
- (ii) einer Glaspulverkomponente mit einem maximalen Teil chendurchmesser von 10 µm oder weniger und einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5 µm und
- (iii) einen feinteiligem Füllstoff mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,01 bis 0,04 µm und
- c) einen Photopolymerisationsinitiator.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie 20 Gewichts-% oder mehr einer Glaspulverkomponente mit
röntgenographischen Eigenschaften auf der Basis des Gesamt
gewichts der Glaspulverkomponenten enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Methacrylat- oder Acrylatmonomere mit wenigstens einer
ungesättigten Doppelbindung, das wenigstens eine Komponente
dieses organisch/anorganischen Verbundfüllstoffes (b-i) bil
det, das gleiche ist wie das Methacrylat- oder Acrylatmonomere
(a) mit wenigstens einer ungesättigten Doppelbindung.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der organisch/anorganische Verbundfüllstoff (b-i) einen
mittleren Teilchendurchmesser von 5 bis 50 µm hat.
5. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Methacrylat- oder Acrylatmonomeren (a) mit
wenigstens einer ungesättigten Doppelbindung im Bereich von 5
bis 30 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammen
setzung liegt.
6. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des organisch/anorganischen Verbundfüllstoffes
(b-1) im Bereich von 20-80 Gewichts-% bezogen auf das Ge
samtgewicht der Zusammensetzung liegt.
7. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Glaspulverkomponente des organisch/anorgani
schen Verbundfüllstoffes (b-i) im Bereich von 60 bis 90 Ge
wichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
liegt.
8. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Glaspulverkomponente (b-2) im Bereich von 5
bis 60 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammen
setzung liegt.
9. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Glaspulverkomponente (b-3) im Bereich von 1
bis 8 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammen
setzung liegt.
10. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glaspulverkomponente des organisch/anorganischen Ver
bundfüllstoffes (b-i) und die Glaspulverkomponente (b-2) einen
maximalen Teilchendurchmesser von 5 µm oder weniger und einen
mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 2 µm haben.
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