DE615123C - Verfahren zur Herstellung feuerfester Modelle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester Modelle

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DE615123C
DE615123C DEW87257D DEW0087257D DE615123C DE 615123 C DE615123 C DE 615123C DE W87257 D DEW87257 D DE W87257D DE W0087257 D DEW0087257 D DE W0087257D DE 615123 C DE615123 C DE 615123C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feuerfester Modelle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung feuerfester Modelle (Patrizen) für' zahntechnische Zwecke zum ,unmittelbaren Löten am Modell.
  • Bisheriger Stand der Technik In der Zahntechnik ist es oft erforderlich, mehrere Metallteile in einer ganz bestimmten Stellung aneinanderzulöten. Da die bislang in der Zahntechnik verwandten Modelle nicht feuerfest waren, konnte eine unmittelbare Lötung am Modell nicht erfolgen. Viehmehr waren zwecks Vornahme dieser Lötung umständliche Arbeitsgänge erforderlich, die im folgenden eingehender beschrieben werden: i. Anfertigung eines Gipsabdruckes von den Zähnen mit den in der ündgültigen Lage daraufgeschobenen Kronen, Ringen o. dgl. (Matrize).
  • 2. Vorsichtiges Ausschwemmen der Kronen bzw. Ringe mit einem Hauch Wachs.
  • 3. Ausgießen des Abdruckes mit den darinbefindlichen Kronen, Ringen mit Modellgips. Nach Erhärten des Modellgipses (Patrize) Entfernung der Abdruckmasse.
  • q.. Erwärmen und Abheben der Kronen bzw. Ringe vom Modell, ermöglicht durch die Wachsschicht, die einen kleinen Spielraum zwischen Metall und Gips zuläßt.
  • 5. Entfernen der Wachsschicht a) vom Modell durch Abkratzen oder Abbrühen, b) vom Metall durch Ausglühen.
  • 6. Wideraufsetzen der Kronen oder Ringe auf das Modell.
  • 7. Zusammenkleben der einzelnen an.einanderzulötenden Teile durch Klebewachs. B. Nach Erhärten des Klebewachses vorsichtiges Abheben der zusammengeklebten Metallteile.
  • g. Einbetten der Metallteile in hitzebeständige Einbettmasse. (Die Einbettmasse besteht aus einem Gemisch von Alabastergips und Quarzsand. Die Einbettmasse ist aber zu weich, um als Modellmaterial zu dienen.) Erhärtenlassen der Einbettmasse.
  • i o. Entfernen des Klebiewachses vom Metall durch Überbrühen mit kochendem Wasser.
  • i i. Allmähliches Erhitzen zum Zwecke der Lötung.
  • 12. Hartlötung. Ungenauigkeiten des bisherigen Verfahrens Die wesentlichen Ungenauigkeiten des bisherigen Verfahrens sind folgende: i. Ist die Wachsausschwemmung (Arbeitsgang Nr.2) zu dick, so entstehen durch den nach Entfernung des Wachses vorhandenen Spielraum der zu lötenden Teile gegeneinander Ungenauigkeiten, die das ganze Werkstück unbrauchbar machen können.
  • 2. Wird das Abheben der mit Klebewachs aneinander befestigten und zu lötenden Teile nicht sehr vorsichtig vorgenommen, so. können durch das infolge der Handwärme wieder plastisch gewordene Klebewachs Verschiebungen der zu lötenden Teile gegeneinander vorkommen.
  • 3. Völliges Entfernen des Klebewacb.ses (Arbeitsgang Nr. io,) ist nicht immer gewährleistet. Der Rest verbrennt beim Löten mit Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung Aus vorstehenden Ausführungen folgt, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung die Mehrzahl der nach dem bekannten Verfahren erforderlichen Arbeitsgänge entfällt, daß also zunächst an Zeit und Kosten gespart wird. Außerdem ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie eine Vergleichung der Arbieitsgänge ohne weiteres ergibt, die Genauigkeit größer als bei den bekannten.
  • Als weitere Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung seien noch besonders hervorgehoben: r. Nach dem Erhitzen bei der Lotung ist das Modell noch von hinreichender Härte, um gegebenenfalls weitere Handhabungen daran vornehmen zu können.
  • 2. Gegebenenfalls daraufbefindlich ,e Einbettmasse kann auch nach dem Erhitzen des Modells zur Kontrolle der Lötstellen leicht ohne Verletzung des Modells abgehoben werden.
  • 3. Schnelle Abkühlung ohne Zerstörung des Modells ist durch übergießen mit Spiritus möglich.
  • q.. Sofortiges Erweichen des einmal erhitzten Modells ist durch Einlegen in Wasser möglich. , Kohlerückstand, verunreinigt die Lötstelle und verhindert ,gutes Ausfließen des Lotes. Infolgedessen ist,oft nochmaliges Einbetten und Nachloten erforderlich.
  • Das Verfahren nach der Erfindung Das Verfahren nach der Erfindung dient zur Herstellung eines feuerfesten Modelles, auf dem die Hartlotung unmittelbar erfolgt, und besteht darin, daß 3 Gewichtsteile Marmorzement mit 2 Gewichtsteilen Quarzsand innig gemischt, mit Wasser zu einem dicken Brei verrührt werden und diese Masse auf Gipsabdrücken zum Erstarren gebracht wird.
  • Die Arbeitsgänge zur Herstellung und Benutzung eines solchen Modelles sind folgende: t. Anfertigung eines Gipsabdruckes von den Zähnen mit den in der endgültigen Lage daraufgeschobenen Kronen, Ringen io. dgl. (Matrize) in bekannter Weise.
  • a. Herstellung des feuerfesten Modells-3 Gewichtsteile Marmorzement (Alaungips,) werden mit 2 Gewichtsteilen Quarzsand innig gemischt. Diese Mischung ist mit abgestandenem Wasser zu einem so dicken Brei anzurühren, daß er, auf eine @ebene und horizontale Unterlage gebracht, nicht mehr fließt, sondern einen dicken und hohen Klumpen bildet. Der so angerührte Brei wird durch Pinsel oder angespitztes Hölzchen in den auszugießenden und in üblicher Weise isolierten Abdruck (Matrize) gebracht. Die Härtezeit beträgt ungefähr 8 bis 1a Stunden bei Zimmertemperatur.
  • 2a. Nur in besonderen Fällen ist die Fixierung von außen herangebrachter und zu verlötender Metallteile durch Einbettmasse erf orderlich.
  • 3. Sofortiges Lötmohne vorhergehendes allmähliches Erhitzen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung feuerfester Modelle für zahntechnische Arbeiten zum unmittelbaren Löten von Zähnersatzteilen auf dem Modell, dadurch gekennzeichnet, daß 3 Gewichtsteile Marmorzement mit z Gewichtsteilen Quarzsand innig gemischt, mit Wasser zu einem dicken Brei verrührt werden und diese Masse auf Gipsabdrücken zum Erstarren gebracht wird.
DEW87257D 1931-06-23 1931-06-23 Verfahren zur Herstellung feuerfester Modelle Expired DE615123C (de)

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