DE743598C - Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz

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DE743598C
DE743598C DEST60396D DEST060396D DE743598C DE 743598 C DE743598 C DE 743598C DE ST60396 D DEST60396 D DE ST60396D DE ST060396 D DEST060396 D DE ST060396D DE 743598 C DE743598 C DE 743598C
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DE
Germany
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synthetic resin
wax
cuvette
plaster mold
dentures
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Expired
Application number
DEST60396D
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English (en)
Inventor
Helmuth Steglich
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HELMUTH STEGLICH
Original Assignee
HELMUTH STEGLICH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/14Vulcanising devices for artificial teeth
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/37Mould cavity walls, i.e. the inner surface forming the mould cavity, e.g. linings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz, bei dem das Kunstharz in flüssigem Zustande in eine Form gespritzt wird.
  • Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz wei -sen mehr oder weniger große Nachteile an.
  • Bei einem der bekannten Verfahren liegen diese Nachteile insbesondere, im verkehrten Eingipsen der Zahnersatzstücke. Das fertige ausmodellierte und in Wachs aufgestellte Gebiß wurde bisher in dem unteren Teil einer zweiteiligen Küvette so eingegipst, daß nur das Wachsmodell im unteren Küvettenteil sitzt und das Gebiß frei in den oberen Küvettenteil ragt. Das Wachsmodell im unteren Teil der Küvette wird nach dem UTmgipsen sodann isoliert, daß lediglich die Zähne hervorragen.
  • Alsdann werden beide Küvettenteile zusammengesetzt und der obere Teil ebenfalls mit Gips umgossen. Nach dem Erhärten des Gipses werden beide Küvettenteile an der Isolierstelle wieder getrennt und das Wachs mit kochendem Wasser ausgebrüht. Jetzt befindet sich im unteren Küvettenteil das Modell, auf welchem das Gebiß gearbeitet wird, und im oberen Küvettenteil befinden sich die Zähne.
  • An Stelle des Wachses wurde nun das Kunstharz entweder in plastischer oder in Pulverform reichlich aufgetragen, dann das zweite Küvettenteil aufgesetzt und beide Teile zusammengepreßt. Dieser Arbeitsvorgang brachte die meisten Mißerfolge, da beim Pressen sehr oft die Küvettenteile nicht genügend oder nur einseitig aneinandergepreßt wurden.
  • Dadurch entstanden Bißdifferenzen, d.'h. wenn die Küvettenteile an einer Seite nur einen halben Millimeter auseinanderbleiben, stehen die auf dieser Seite liegenden Zähne einen halben Millimeter zu hoch. Die Folge davon ist, daß der Pateint nur auf dieser Seite aufbeißt, während alle anderen Zähne mit der im anderen Kiefer stehenden Zahnreihe nicht zusammentreffen. Um diesen Fehler zu beseitigen, bedarf es einer mühevollen Sehleifarbeit des Fachmannes im Mund des Patienten, die für den Pateinten sehr ungangenehm ist. Als weitere Fehlerquelle des bekannten Herstel lungsverfahrens ist das Verpressen der Wachsmodelle und der Porzellanzähne. Das geschieht häufig, wenn der Fachmann mit allen Mitteln versucht, die beiden Küvettenteile fest zusammenzupressen, damit die richtige Bißhöhe erreicht werden soll.
  • Bei einem weiteren bekannten Verfahren benutzt man zur Massenherstellung von künstlichen Einzelzähnen das sogenannte Spritzgußverfahren, inhdem die in getrennten Schmelzkesseln untergebrachten Schmelzmassen von verschiedenen Farbtönen nacheinander in die Formen eingespritzt werden. Da hierzu feste, unveräuderliche, für die Massenherstellung geeignete. spreitzformen benutzt werden müssen, läßt sich dieses Verfahren auf Zahnersatzstücke, die in jedem Einzelfall eine andere Form aufweisen, nicht anwenden.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Verfahren beseitigt. Jede Umständlichkeit bei der Herstellung des Zahnersatzes kommt in Wegfall trotz unbedingter Einhalting der richtigen Bißhöhe, wobei das Verfahren so vereinfacht ist, daß es ohne weiteres von Nichtfachleuten durchgeführt werden kann. Erreicht wird dies dadurch, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung der Zahnersatz bißschlüssig durch Einspritzen in eine aus einem Stück bestehende, ungeteilte Gipsform hergestellt wird. Die der wendung einer ungeteilten Gipsform gibt di Gewähr, daß die bei zweiligen Formen leicht entstehenden Bißdifferenzen nicht auftreten, d. h. der Zahnersatz verläßt bißschlüssig die Form.
  • Bei einer besonderen Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kann das Washcsmodell vor dem Umgipsen in einem düvettenteil, vorteilhaft im unteren Küvettentil, mittels mehrerer von außen zugänglicher Stifte frei tragend gelagert sein. Die Stifte sind so am Wachsmodell angebracht, daß sie mit dem Wachs in Verbindung stehen. Die Lagerungsstifte des Wachsmodells können nach dem Erhärten der Gipsform herauxgenommen werden, und die so entstandene Öffnungen könnon als Abflußkanäle für des Wachs bei der Wärmebehandlung der Gipsform bzw. als Lftaustritts- und Kontrollkanäle beim Einspritzen des Kunstharzes in die Gipsform dienen. Bei dem Verfehren nach der Erfindung ist es jedoch erforderlich, daß das Waschemodell durch einen oder mehrere Ein gußkanäle im oberen Küvettenteil von außen zugänglich ist. das Wachs kann durch Erwärmen der ganzen Gipsform. vorzugsweisk in einem mittels Gas oder Elektrizität geheiz ten Wärmeofen, bzw. durch Einblasen von Heißdampf entfernt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist au Hand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Die Abbildungen stellen die einzelnen Teil der gesamten Anordnung dar. \bb. 1 zeigt die zusammengeetzte Küvette I mit dem durch die lagerungsstifte 2, 3 und 4 frei tragend gelagerten Wachsmodell 5 in der Draufsicht. In der Abb. 2 sind die beiden küvettenteile 6 und 7 im Schnitt dargestellt. Das fertig modellierte Waschsmodell 8 wird im unteren Küvettenteil 6 mittels der lagerungsstifte 9 frei tragend gehalten. Die beiden Küvettenteile 6 und 7 werden aufeinandergesetzt und der Hohlruam to mit Gips ausgegossen. Ein Wachsstift II, der mit dem waschsmodell iil Verbindung steht. dient zur beildung ines Eingußkanals für das spätere Einspritzen des Kunstharzes. Nach dem Erhärten des Gipses werden die stifte 9 entferret, und die entstandenen Öffnungen bilden sodann die Austfluß kanäle für das Wachs bei der Wärmebelhunglung. Nachdem das Wachs entfernet ist, kommt die Küvette in eine Presse, Wobei die beiden Küvettenteile durch einen als Einsprizdüse ausgebildeten und in Abb. 3 dargestellten Teil 12 zusammengepreßt werden. Das Kunstharz 13 befindet sich oberhalb der Einspritzdüse in einem mittels Elektrizität oder Gas geheizten Behälter 14. Durch einen Stempel 15 wird das kunstharz 13 durch die Einsprizdurse 16 in die in Abb. 2 dargestellte Gipsform gespritzt, bis das Kunstharz durch die Abfluß- oder Kontrollkanäle herausquillt. Nach dem Erkalten bzw. Erhärten des Kunstharzes wird die Gipsform zersägt und der Zahnersatz freigelegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz, bei dem das kunstharz in flüssigem zustandde in eine Form gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnersatz bißschlüssig durch Einspritzen in eine aus einem Stück bestehende, ungeteilte Gipsform 1 hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachsmodell von dem Umgipsen in einem Küvettenteil. vorteilhaft inm unteren Küvettenteil, Mittels mehrerer von außen zugänglicher Stifte frei tragend gelagert ist.
  3. 3. Verfahren nach anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungsstifte des Wachsmodelle nach dem Erhärten der Gipsform herausgenommen werden und die so entstandenen Öffnungen als Abflußkanäle für das Wachs bei der Wärmebehandlung der Gipsform bzw. als Luftaustritts- und Kontrollkanäle beim Einspritzen des Kunstharzes dienen Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Eetracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 544 412, 628 404; österreichische Patentschrift - 157210; französische - 837 83i; lehrbriefe der Kolloidodontologie von D. D.
    S. Max Rock, Düsseldorf (1932), Verlag »Die Zahnheikunde «, karlsruhe in Baden, S. 35 und 36.
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