DE2158120A1 - Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzes

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DE2158120A1
DE2158120A1 DE19712158120 DE2158120A DE2158120A1 DE 2158120 A1 DE2158120 A1 DE 2158120A1 DE 19712158120 DE19712158120 DE 19712158120 DE 2158120 A DE2158120 A DE 2158120A DE 2158120 A1 DE2158120 A1 DE 2158120A1
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DE
Germany
Prior art keywords
stump
dental prosthesis
model
production
plastic film
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Pending
Application number
DE19712158120
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr. med. Zürich Rathgeb (Schweiz)
Original Assignee
Projector AG, Zürich (Schweiz)
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzes Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Zahnersatzes nach dem Präzisionsgiessverfahren, bei dem die Form des zu giessenden Teiles des Zahnersatzes zunächst mittels eines ausbrennbaren oder vergasbaren Materials auf das Modell aufmodelliert wird und anschliessend in eine die Giessform bildende Einbettmasse eingebettet wird.
  • Bekanntlich.erfolgt die Herstellung eines festen Zahnersatzes (Kronen, Brücken und dgl.) nach dem Präzisionsgiessverfahren insgesamt in folgenden Schritten: 1) Von dem zur Aufnahme eines Zahnersatzes zweckdienlich vorbereiteten, d.h. ausgebohrten und/oder zurechtgeschliffenen Zahn (Stumpf) des Patienten wird zunächst mittels einer aushärtbaren Masse ein genauer Abdruck genommen.
  • 2) Dieser Abdruck stellt eine exakte Negativform des mit dem Ersatz zu versehenden Zahn-Stumpfes dar. Von diesem Abdruck wird mittels Gips oder Kunststoff wieder ein Abguss hergestellt, der nun genau die Form des mit dem Ersatz zu versehenden Stumpfes darstellt. Dieser Abguss wird Modell genannt.
  • D) Auf dieses Modell wird nun mittels einer unter der ircung der Wärme von flüssigem Metall ausbrennbaren oder vergesl)ctron Materials die Form. des im Präzisionsguss herzustellenden Teiles des Zahnersatzes auftiodelliert. Man nennt diesen Vorhang Vodellieren.
  • 4) Danach wird das Modell entfernt, Zurück bleibt ein genaues Abbild des noch zu giessenden Teiles des Zahnersatzes.
  • 5) Dieses Abbild wird nun in eine die eigentliche Giessform bildende Einbettmasse eingebettet, in welche, nach deren Verfestigung und Aushärtung, noch der Giesskanal und gegebenenfalls ein oder mehrere Steiger gebohrt- werden.
  • 6) In die so vorbereitete Giessform wird flüssiges Metall, z.B. Gold, gegossen, unter dessen Wärmeeinfluss das aus dem ausbrennbaren oder vergasbaren Material modellierte Abbild unter Freilassung des entsprechenden Hohlraumes in der Giessform verschwindet, während das Metall diesen Hohlraum ausfUllt.
  • 7) Nach Erkalten des Gusses wird das rohe Guss stück ausgeformt, fertig bearbeitet, d.1i. der Eingiesskanal sowie die Steiger entfernt, gegebenenfalls mit Porzellan verblendet und das -Ganze poliert. Der Zahnersatz ist damit zum Einpassen und Verkitten auf dem unter 1) genannten Zahv"Stumpf bereit.
  • Bei der Durchführung dieses Verfahrens treten jedem Zahntechniker und jedem Z>hnarzt bekannte Unzulängligkeiten auf.
  • Einmal ist das Trennen des aufmodellierten Teiles fiom Modell insofern eine heikle Angelegenheit, besonders bei kleinen anmodellierten Teilen, als kaum wahrnehmbare Deformationen am aufmodellierten Teil auftreten können, die dann erst beim Einpassen des fertigen Gussteiles auf den Stumpf zu Tage treten. Zur Behebung dieser Unzulängligkeiten ist es bekannt, vor dem Aufmodellieren das Modell mit einem Trennmittel zu versehen, das die Haftung des aufmodellierten Teiles am Modell auf ein Mindestmass herabsetzt und damit auch allfällige Deformationen beim Entfernen des Modells vermeidet.
  • Es wurde indessen festgestellt, dass nur durch Auftragen eines Trcnnmittels auf das Modell die Einpassarbeit des fertigen Gussstückes au den Stumpf noch nicht entscheidend vermindert werden kann. Diese Einpassarbeit ist aber für den ausführenden Zahnarzt oder Zahntechniker zeitraubend und für den Patienten unangenehm.
  • Man hat daher diese Einpassarbeit bisher als notwendige Uebel hingenommen, dessen Ausmass weitgehend von der Sorgfalt und dem Können des Zahntechnikers abhängt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine Gewähr für wirksame Verminderung der Einpassarbeit bietet.
  • Die vorliegende Erfindung stützt sich auf die Brkenntnis, dass die Einpassarbeit im wesentlichen durch die unterschiedlichen Schwundeigenschaften der verschiedenen in der Folge der Verfahrensschritte benützten Materialien bedingt ist.
  • Gestützt auf diese Erkenntniss ist der Erfindung die Aufgabe zugrundegelegt, das Verfahren derart auszugestalten, dass der in der Einbettmasse entstehende Hohlraum (Giesshohlraum) zumindest an den an das Modell (bzw. später an den Stumpf) angrenzenden Flächen ein im wesentlichen gleichmässiges"Freimass" aufweist, das sich am fertigen Gussstück als Kompensation der in der Folge des Verfahrens auftretenden Schamnde auswirkt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist-das vorgeschlagene Verfahren erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das Stumpfmodell vor dem Aufmodellieren mit wenigstens einer Lage einer Kunststoffolie belegt und dabei die Kunststofffolie plastisch deformiert wird.
  • Dabei wird mit Vorteil für die Kunststoffolie ein Material gewählt, das zugleich als Trennmittel wirkt. In diesem Falle wird die Kunststoffolie zugleich Platzhalter und Trennschicht.
  • Als für das vorgeschlagene Verfahren gans besonders gut geeignet hat sich eine etwa 5Q-100 mm dicke Folie aus Polytetrafluoräthylen erwiesen, welche bei verhältr.ism.issig hoher Reissfestigkeit eine ;rossc- plastische Dehnbarkeit in al1cn iichtungon aufweist und sich- bis: zu Dicken von 2-10 inm ohne zu reissen, dehnen lässt. Dieses Material weist gerade bei der Verringerung der Dicke durch Dehnung eine überraschende bindemittelfreie Haftfähigkeit auf, die dennoch ein spätere restloses nAbschälene der Folie gestattet.
  • Eine solche Folie aus dem zuletzt genannten Material ist in Form von Bändern unter dem Namen "Dentape" bekannt und wird von der Firma Dentape Service in Zürich vertrieben, Es hat sich gezeigt, dass das Belegen des Modells mit einer Folie einer ursprünglichen Dicke von 50 mm, die nach der Dehnung noch eine Dicke von etwa 10-20 mm-hat, vollständig genügt, um a) ein sauberes und leichtes Abtrennen des aufmodellierten Teiles und b) einen fertigen Gussteil zu erzielen, der nicht nur ein Mindestmass an Einpassarbeit erfordert, sondern an den entscheidenden Stellen noch ein genügendes "Freimass" aufweist, um Platz für einen Kittfilm freizulassen, ohne dass am Stumpf bzw. am Zahnersatz noch wesentlich nachgeschliffen werden müsse.
  • Das zuletzt genannte Dentape Band aus Polytetrafluoräthylen eignet sich ebenfalls ausgezeichnet zum Einpassen oder Registrieren des-einbaufertigen Zahnersatzes auf den Stumpf. Dabei wird dieses Band unter Dehnung als Zwischenlage in die Stossfläche zwischen Ersatz und Stumpf eingelegt, Wird der Ersatz wieder entfernt, kann am Band (ob es nun am Stumpf oder am Ersatz haften bleibt) mit grösster Leichtigkeit festgestellt werden, wie viele Kontaktpunkte, zwischen Zahnersatz und Stumpf tatsächlich vorhanden sind.
  • Das in der Regel weisse, undurchsichtige Band wird an diesen Kontaktpunkten plastisch auf eine so geringe Dicke zusammengepresst, dass es durchscheinend wird, so dass die Kontaktpunkte sich als dunkle Flecken auf dem im Uebrigen weiss gebliebenen Band zu erkennen geben. Damit-fällt auch die lästige Verwendung von Farbmarkierpasten oder -tinten dahin.

Claims (4)

  1. Patentansprüclie:
    0 Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzes nach dem Präzisionsgiessverfahren, bei dem die Form des zu giessenden Teiles des Zahnersatzes zunächst mittels eines ausbrennbaren oder vergasbaren Materials auf das Stumpfmodell aufmodelliert und -anschliessend in eine die Giessform bildende Einbettmasse.eingebettet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Stumpfmodell vor dem Aufmodellieren mit wenigstens einer Lage einer Kunststoffolie beIegt und dabei die Kunststofffolie plastisch deformiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,: dadurch gekennzeichnet, dass das St'umpfinodell mit einer Folie aus Polytetrafluoräthylen belegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stumpfmodell mit einem Band umwickelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Band mit einer ursprünglichen Dicke von 0,05 bis 0,1 mm verwend-et-wird und beim Umwickeln plastisch auf eine verbleibende Dicke von weniger als zwei Dritteln der ursprünglichen Dicke gedehnt wird.
DE19712158120 1971-04-16 1971-11-24 Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzes Pending DE2158120A1 (de)

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DE (1) DE2158120A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623276A1 (de) * 1986-07-10 1988-01-28 Dieter Seffert Verfahren zur herstellung von teleskopprothesen im einstueckguss-verfahren und nach dem verfahren hergestellte teleskopprothesen
DE4209289A1 (de) * 1991-11-26 1993-09-23 Krupp Medizintechnik Verfahren zur herstellung von zahnersatzteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623276A1 (de) * 1986-07-10 1988-01-28 Dieter Seffert Verfahren zur herstellung von teleskopprothesen im einstueckguss-verfahren und nach dem verfahren hergestellte teleskopprothesen
DE4209289A1 (de) * 1991-11-26 1993-09-23 Krupp Medizintechnik Verfahren zur herstellung von zahnersatzteilen

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