CH427142A - Verfahren zum Herstellen von mit keramischen Massen verkleideten Kronen oder Brücken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von mit keramischen Massen verkleideten Kronen oder Brücken

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CH427142A
CH427142A CH800463A CH800463A CH427142A CH 427142 A CH427142 A CH 427142A CH 800463 A CH800463 A CH 800463A CH 800463 A CH800463 A CH 800463A CH 427142 A CH427142 A CH 427142A
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CH
Switzerland
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firing
crown
precious metal
layer
layers
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Application number
CH800463A
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Scholten Gerrit
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Degussa
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/083Porcelain or ceramic teeth
    • A61C13/0835Ceramic coating on metallic body

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Description


  



  Verfahren zum Herstellen von mit keramischen Massen verkleideten Kronen oder Brücken
Während Kronen und Brücken im Bereich der Seitenzähne meist ganz aus   Edelmetall-Logierungen    hergestellt werden, ist im Frontzahngebiet aus ästhetischen Gründen ein Zahnersatz erwünscht, der der Farbe der natürlichen n Zähne nahekommt. Man verwendet in diesem Falle Kronen und Brücken, die    völlig aus zahnfarbenem Kunststoff aufgebaut sind    oder aus zahnkenamischen Massen gebrannt werden.



   Die mechanischen und   physikalischen Eigenschaf-    ten dieser Werkstoffe genügen jedoch in vielen Fällen nicht den Anforderungen. Die Herstellung von Vollkronen aus Porzellan ist zudem schwierig und mit grossem Arbeitsaufwand verknüpft.



   Da die   Edelmetall-Legierungen hinsichtlich    ihrer mechanischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften. die Anforderungen, die an Zahnersatz gestellt werden, in henvorragender Weise erfüllen und auch ihre Verarbeitung keine wesentlichen Schwierigkeiten bereitet, hat man versucht, Kronen und Brücken aus   Edelmetall-Legierungen    auf der    sichtbaren Labialseite mit Kunststoff oder kerami-    schen Massen zu verblenden. Wegen der   unterschied-    lichen mechanischen und physikalischen   Eigenschaf-    ten von Kunststoff bzw. Porzellan einerseits,   Edel-      metall-Legierungen    anderseits, ergaben sich jedoch häufig Misserfolge.



   Die in der   Zahntechnik    üblichen Kunststoffe lassen sich auf Edelmetall-leigierungen nur mechanisch befestigen. Bei der Herstellung der Kronen sind daher entsprechende   Retcntionsmöglichketiten    vorzusehen. Die Bildung eines Spalts zwischen   Kunst-    stoff und Metall lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit aud die Daur vermeiden. Damit sit die Möglichkeit einer Verfärbung des Werkstücks im   Munie    gegeben.



   Das Aufbrennen von keramischen Massen auf die sichtbare Labialseite von aus Edelmetall-Legierungen gefertigten Kronen hat ebenfalls bisher noch keine befreidgende Lösung gefunden. Die Porzel   lammassen genügen den Ansprüchen in kosmetischer    Hinsicht nicht, und die für das   Aufbrennen    von Por   zellan erforderlichen Speziallagierumgen zeigen ! afusser-    dem eine zu   geringe Festigkeit oder sie lassem sich    wege, ihrer sehr hoch liegenden   Schmelzbereicbe    nur schwierig vergiessen. Auch das Angiessen von   Ausbauten    aus Edelmetall-Legierungen an vorgefertigte Porzellanfacetten hat sich aus den gleichem Gründen bisher nicht durchsetzen können.



   Bei der Durchfiihrung des erfindungsgemässen    Verfahrens werden. alle Anforderungen ; m techni-    scher, funktioneller und ästhetischer Hinsicht erfüllt. Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zum Herstellen von mit keramischen Massen verkleideten Kronen oder Brücken durch Aufbringen keramischen Materials   iin    einer oder mehr Schichten auf einem mit Edelmetallkappe   und-ge-    rüst   versehenen Modellstumpf und ist dadurch ge-    kennzciehnet, dass nacheinander zwei oder mehrere Schichten   keramischen Matemals.    auf die labiale, mesiable und distale Fläche der Edelmetallkonstruktion aufgebracht und nach jedem Aufbringen bei von Stufe zu Stufe ansteigender Temperatur gebrannt und abgekühlt,

   nach dem   letztem    Brennen in die   daon formgetreue Krone    eine von mesial-gingival über incisalpalatinal bzw. incisal=ingual nach distalgingival verlaufende Rille geschliffen und ein   wei-    terer   Brennprozess    mit   weiterhin erhöhter Tempera-    tur angeschlossen, nach diesem Brennprozess die   gesamte labiale Fläche der Krone mit    einer distal,   incisal und      mesial    bis an die Rille heranreichenden   Edelmetallfolie überzogen,    der palatinale bzw.

   lingual,   Teil der Krone in Gusswaohs modelliert,    in feuerfeste Masse eingebettet, das Wachs ausgetrieben, der Hohlraum mit einer   Goldlegiemnfg    ausgegossen und nach dem   Erstarren abgekühlt und die Edel-    metallfolie abgenommen, die Ränder der Goldlegierung über das Porzellan hin gefeilt und schliesslich ausgearbeitet und poliert wird.



   Das Verfahren kann gemäss dem nachfolgend   be-    schriebenen   Durchführungsbeispiel    wie folgt in vier Stufen durchgeführt werden :
1. Stufe
Auf den   Modellstumpf,    der einen Positivabdruck des präparierten Zahnstumpfes des Patienten danstellt, wird auf den labialen, mesialen und distalen   FIächen      und. auf. die palatinale    bzw. linguale Fliche übergehend in bekannter Weise eine   Edelmetall-    kappe, vorzugsweise aus Platin, aufgelegt und adaptiert ; auf dieser Kappe werden   Edelmetalldrähte    angebracht, z. B. angeschweisst.

   Die Drahte geben der Kappe erhöhte Festigkeit und bieten gleichzeitig durch die nach dem   Anbringen der Drähte entstan-    denen   ineinandergehenden Räume eine    gute mechanische Retention für die   aufzubrennende    zahnkeramische Masse.



   2. Stufe
Das Aufbauen der Facette der Verblendkrone geschieht durch getrenntes Auftragen und Brennen zweier oder mehrerer, vorzugsweise dreier, Schichten nacheinander, und zwar bei Auftragen von drei Schichten wie folgt:
Auf die labiale, mesiale und distale Fläche der Edelmetallkonstruktion wird zuerst Grundmasse aufgebracht, bis   die Drähte bedeckt sind. Diese Ponzel-      langschicht    wird im Vakuum bei 1200  C gebrannt ; anschliessend wird sofort an. der Luft gekühlt. Dies hat den Zweck, dass   Idie    Grundmasse durch die rasche Abkühlkung Risse bekommt.



   In diese Risse wird noch einmal die gleiche Masse   einvibriert,    und sofort   anschliessend wird Dem-    tinmasse aufgebracht, bis 3/4 der endgültigen Grösse der herzustellenden Krone erreicht sind. Es wird bei   1300  C    gebrannt. Anschliessend wird langsam auf Raumtemperatur abgekühlt.



   Auf die erste Dentinischicht wird eine zweite Dentinschicht aufgebracht und dann die Schmelzmasse. Diese dritte Schicht wird so modelliert, dass die endgültige Grösse um ungefähr 5   %    überschritten wird, damit man beim dritten Brennprozess die letzte Schrumpfung kompensiert. Der dritte Brennprozess wird bei   1330       C durchgeführt.   



   Nach dem Auftragen, Brennen und Abkühlen der drei Schichten wird in die jetzt formgetreue    Krone eine, vorzugsweise 1 mm tiefe und 1 mm    breite, Rille geschliffen, die   von mesialgrngival über      incisal-patatinal    bzw. inoisal-lingual nach distal-gin  gival verläuft.    Es folgt nun ein vierter Brenmprozess bei   1360 C ohne Anwendung von Vakuum. Jetzt    ist die Krone so präpariert, dass mit dem Modellieren des Angussteiles begonnen werden kann.



   Die genannten Temperaturen, beziehen sich auf   hochscbmelzenfde Porzellanmassen. Bei Verwendung    anderer Massen müssen die Brenntemperaturen entsprechend geändert werden.



   3. Stufe
Die gesmate labilae Fläche der jetzt spannungsfreien Krone wird nun mit einer Folie aus Edelmetall, vorzugsweise aus Platin, überzogen, deren Dicke   z.    B. 0, 025 mm beträgt ; sie reicht distal, inoisal und mesial genau bis an die eingeschliffene Rille heran. Dann wird der palatiale bzw. linguale Teil der Krone in Gusswachs modelliert.



   Die Platinfolie erfüllt im wesentlichen den Zweck,   eine Reaktion zwischen der, Einbettungsmasse, idis    vorzugsweise auf der   Basas    von   Cristobalit    aufgebaut ist, mit dem Polzellan zu verhindern.



   Die Krone wird nun ineinem Gusszylinder eingebettet und das Wachsaustreiben in bekannter Weise durchgeführt. Danach wird der Gusszylider langsam und gleichmässig bix 750 C aufgebeitzt. Diese Temperatur wird noch 15 bis 30 Minuten lang aufrechterhalten, damit der Gusszylinder völlig durchgeheizt ist. Nun wird der in Wachs modellierte Teil   'der Krone mit einer geschmolzenen Goldlegierung,    z. B. elektrisch geschmolzenem hartem Platingold, gegossen ; die Gussform wird langsam bis auf Raumtemperatur abgekühlt.



     4.    Stufe
Nach dem   Ausholten der    Krone wird zuerst die Platinfolie vom Porzellan abgenommen. Die Ränder des Goldes wenden incisa,   mesial und tdistal über    das Porzellan hin gefeilt, so dass das Porzellan völ  lig abgeschlossen ist.    Das   Ausarbeiten    und das Polieren erfolgt in bekannter Weise.



   Die beigefügte Zeichnung soll dem besseren Ver  ständnis    des Erfindugnsgedankes dienes ; sie gibt eine bevorzugte Ausführungsform wieder.



   Fig. 1 zeigt die Krone nach dem Aufbrigen und Brennen der drei Schichten, also am Ende der zweiten Verfahrensstufe. Der   Modellstumpf    ist mit   1,    1 und die Edelmetallkappe und -dräht sind mit 12 und 13 bezeichnet. 14 stellt die   Porzellanlscihichten    und 15 die vor dem vierten Brennen angebrachte Rille dar.



   Eine fertige Krone ist. in den Fig. 2 und 3 zu sehen, und zwar in Fig. 2 eine Seitenansicht und in Fig. 3 ein Schnitt. Die Benzeichnungen der Einzel  tefle      sind'diegleichenwievorher.    Das   Goldteil    hat die Bezechnung 16 erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen von mit keramischen Massen verkleideten Korenen ode rBrücken durch Aufbringen kernamischen Materials in einer oder mehreren Schichten auf einem mit Edelmetallkappe und -gerüst versehenen Modellstumpf, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander zwei oder mehr Schichten keramischen Materials auf die labila, measisale und distale Fläche der Edelmetallkonstruktion aufge bracht und nach jedem Aufbringen bei von Stufe zu Stufe ansteigender Temperatur gebrannt und ab gekühlt, nach Edem letzten Brennen in die dann form- getroeut Krone eine von meaial-gmgival über inci- sal-palabinal bzw.
    incisalQingual nach distal-gingi- val verlaufenlde Rille geschliffen und ein weiterer Brennprozess mit weiterhin erhöhter Temperatur an geschlossen, nach diesem Brennprozess die gesamte labiale Fläche der Krone mit einer distal, incisal und mesial bis an die Rille heranreichenden Edel- metallfolie überzogen, der palatinale bzw. linguale Tile der Krone in Gusswachs modelliert, in feuerfeste Masse eingebettet, das Wachs ausgetnieben, der Hohlraum mit einer Goldlegierung ausgegossen und nach dem Erstarren abgekühlt und die Edelmetall- folie abgenommen, die Ränder der Goldlegierung über das Porzellan hin gefeilt und schliesslich ausgearbeitet und poliert wird.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass drei Schichten aufgebnacht werden und der erste Brennprozess bei 1200 , der zweite bai 1300 , der dritte bei 1330 C, in allen drei Fällen unter Vakuum, und der nach Anbringen der Rille durchzuführende vierte Brennprozess ohne Anwen- dung von Vakuum bei 1360 C vorgenommen wird, wobei nach dem ersten Brennen rasch, nach den anderen Brennprozessen langsam abgekühlt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzoichnet, dass für die erste Schicht Grundmasse verwendet, zur Bildung der zweiten Schicht in die durch das rasche Abkühlen nach dem ersten Brennen entstandenen Risse Grundmasse einvibriert und anschliessend Dentinmasse aufgebracht und zur Bildunt der dritten Schicht eine zweite Dentinschicht und dann die Schmelzmasse. aufgetmgen wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Edelmetallfolie Platin verwen det wird.
CH800463A 1962-08-11 1963-06-28 Verfahren zum Herstellen von mit keramischen Massen verkleideten Kronen oder Brücken CH427142A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2531113A1 (de) * 1974-07-12 1976-01-29 Nat Res Dev Metall/keramik-gegenstand und verfahren zu seiner herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2531113A1 (de) * 1974-07-12 1976-01-29 Nat Res Dev Metall/keramik-gegenstand und verfahren zu seiner herstellung

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