DE414361C - Verfahren zum Giessen von Formlingen aus Magnesiazement - Google Patents

Verfahren zum Giessen von Formlingen aus Magnesiazement

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DE414361C
DE414361C DEJ24463D DEJ0024463D DE414361C DE 414361 C DE414361 C DE 414361C DE J24463 D DEJ24463 D DE J24463D DE J0024463 D DEJ0024463 D DE J0024463D DE 414361 C DE414361 C DE 414361C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/36Linings or coatings, e.g. removable, absorbent linings, permanent anti-stick coatings; Linings becoming a non-permanent layer of the moulded article
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/04Discharging the shaped articles
    • B28B13/06Removing the shaped articles from moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von Formlingen aus Inagnesiazement. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom --Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Dänemark vom 2. März 1g2,- beansprucht. Bei der Massenherstellung von Formlingen aus Magnesiazement oder anderen beim Erhärten sich stark ausdehnenden Zementen, wie Galanteriewaren oder elektrischen Artikeln, ist es von der größten Bedeutung, eine äu0erst genaue Wiedergabe des Modells mit reinen. sauberen Linien und mit einer dichten, vollständig blanken Oberfläche zu. erreichen, so daß die Gußwaren, wenn dieselben aus der Form herausgenommen werden, gar keine Nachbehandlung nötig haben, Aus Schönheitsrücksichten muß man dafür Sorge tragen, daß die Wände der Form möglichst lotrecht gestellt sind, und es muß möglich sein, die Formstücke aus der Form herauszunehmen, selbst wenn die Wände der Form eine Schrägstellung von nur 112 mm pro Zentimeter (4.1 , j haben.
  • Diese verschiedenen, teilweise wiedersprechenden Forderungen auf einmal zu erfüllen, ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Durch das Härten dehnt sich der Magnesiazement stark aus und wird in einer solchen Form sehr festgepreßt werden. Eine Glasform, die mit ihrer blanken Oberfläche es sonst möglich macht, die Waren blank zu gießen, ist zu schwach, um dem Druck beim Härten widerstehen zu können, so daß sie leicht springt. Viele anderen Materialien, z. B. Ebonit und Bakelit, die der Erfinder zu verwenden versucht hat, haben andere Mängel gezeigt; so werden diese Formen z. B. von dein Magnesiazement angegriffen. Es ist naheliegend, gegossene Metallformen zu verwenden; man hat aber aus mehreren Gründen diese Formen wieder aufgeben müssen; so können solche Formen z. B. nicht unmittelbar auf dem Modell mit einer derartig dichten und blanken Oberfläche gegossen werden, daß sie gar keine Nachbehandlung brauchen, um den Magnesiazementartikeln eine blanke Oberfläche zu geben. Die Oberfläche der Form wird im Gegenteil porös und körnig, und es wird dadurch irn höchsten Grade die spätere Herausnahme der gegossenen Waren aus der Form erschwert, in der die sehr festgedrückten Formstücke stark haften. Wenn man beim Herausnehmen der Formstücke durch Erwärmung der Form nachhelfen will, so zeigt sich das als vergeblich, weil die verhältnismäßig große Menge Metall nicht schnell und stark genug erwärmt werden kann, damit die gewünschte Wirkung eintritt. Versucht man eine gegossene Metallform durch Schleifen und Polieren der Oberfläche nachzubehandeln, so ist das sehr kostspielig, ohne daß diese Arbeit zufriedenstellend ausgeführt werden kann. Namentlich werden die Kanten nicht rein genug, um schöne Gußwaren zu erhalten, die keine Nachbehandlung nötig haben. Die verschiedenen Mängel werden nun durch die Erfindung beseitigt, die einmal darin besteht, daß das Gießen in einer innen polierten, ganz auf elektrolytischem Wege gebildeten Form, z. B. aus Kupfer, geschieht. Man erhält auf dem elektrolytischen Wege eine Form mit einer bereits einen hohen Grad von Glätte thd Dichte aufweisenden Oberfläche, wobei die Wandung außerdem so dünn hergestellt werden kann, daß - und Hierin liegt das zweite Kennzeichen der Erfindung -diese Form nach geeignetem Erhärten der darin gegossenen Formstücke durch eine starke und plötzliche Erwärmung, z. 13. durch eine Benzin-Gebläselampe, dazu gebracht wird, die gegossenen Stücke loszulassen.
  • Beim Herstellen der Form in der genannten Weise ist keine andere Nachbehandlung derselben notwendig, a15 ihr z. B. eine elektrolytische Ablagerung von Silber oder Nickel an der Oberfläche zu geben, um letztere unangreifbar gegenüber dem Magnesiazement zu machen, während die F orrnoberfläche hierauf noch mit Polierstahl o. dgl. poliert werden kann, was leicht - auch in allen tiefen Teilen - auszuführen ist. An sich ist es bekannt, metallene Formflächen mit glatter Oberfläche zur Herstellung glatter Formlingsoberflächen zu verwenden und die Formflächen durch Temperaturveränderung (nämlich durch Abkühlung eines Formkerns) von den Flächen des Formlings abzurücken. Demgegenüber können die ganz auf elektrolytischem Wege gebildeten Formen im Gegensatz zu den gegossenen Metallformen eine so geringe Metallstärke und ein so geringes Gewicht erhalten, daß sie einer plötzlichen und starken Erwärmung, am besten durch eine Gebläseflamme, unterworfen werden können, so daß die Form sieh im Augenblick stark erweitert und daher plötzlich von den Gußstücken losspringt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRLIcH: Verfahren zum Gießen von Formlingen aus Magnesiazement oder anderen beim Erhärten sich stark ausdehnenden Zementen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießen in einer innen polierten, ganz auf elektrolytischem Wege gebildeten Metallform, vorzugsweise aus Kupfer, geschieht und daß diese Form nach dem Erhärten der Gußstücke durch eine starke und plötzliche Erwärmung dazu gebracht wird, die Gußstücke loszulassen.
DEJ24463D 1923-03-02 1924-02-26 Verfahren zum Giessen von Formlingen aus Magnesiazement Expired DE414361C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997028940A1 (en) * 1996-02-07 1997-08-14 Specifinn Oy Method for the manufacture of concrete products
US20040144883A1 (en) * 2003-01-27 2004-07-29 Adler Jeffrey A. Toilet paper roll exchange tool

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WO1997028940A1 (en) * 1996-02-07 1997-08-14 Specifinn Oy Method for the manufacture of concrete products
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