DE610012C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Schwammgebilden aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Schwammgebilden aus Viscose

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DE610012C
DE610012C DEI47850D DEI0047850D DE610012C DE 610012 C DE610012 C DE 610012C DE I47850 D DEI47850 D DE I47850D DE I0047850 D DEI0047850 D DE I0047850D DE 610012 C DE610012 C DE 610012C
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DE
Germany
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viscose
coagulation
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aluminum
sponge
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Expired
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DEI47850D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Koesslinger
Dr Paul Saffert
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Schwammgebilden aus Viscose Zur Herstellung von Viscoseschwämmen wird eine Masse der Koagulation unterworfen, welche im wesentlichen aus Viscose, aus schmelzbaren oder löslichen Porenbildnern und gegebenenfalls aus Abschnitten von Faserstoffen besteht. Die Schwammassen werden hierbei meist in größere Behälter gepreßt und in diesen Formen koaguliert. Die so erzeugten großen Schwammgebilde werden durch Auswaschen von den Porenbildnern und den Verunreinigungen befreit und nach dem Trocknen in Stücke der gewünschten Form und Größe geschnitten.
  • An den Begrenzungsflächen der großen Schwammblöcke, insbesondere den an der Gefäßwand anliegenden Flächen, entsteht hierbei eine mehr oder weniger starke lederartige,. fast porenlose Außenhaut, die entfernt werden muß, was einen erheblichen Verlust an Schwammasse bedeutet. Die Ausbeute wird überdies noch dadurch verringert, daß die Außenschicht der Schwammasse bei der Koagulation und der nachfolgenden Trocknung verschieden stark schrumpft. Diese ungleichmäßige Schrumpfung hat zur Folge, daß die Schwämme nicht gleichmäßig quellen. Um die porenlose Außenhaut der Schwämme im Verhältnis zur Schwammasse zu verringern, ist es zweckmäßig, die Koagulationsform möglichst groß zu wählen, was wieder erhebliche Nachteile für die Koagulationsdauer und den Verlauf der Koagulation mit sich bringt. Es wurde nun gefunden, daß man Viscoseschwämme jeder gewünschten Gebrauchsform und mit schwammartiger Struktur auch an den Außenflächen der Koagulationsmasse erhalten kann, wenn man dafür sorgt, daß zwischen der Schwammasse und der Behälterwand eine Schicht entsteht, die mit Gasblasen durchsetzt ist. Eine solche Schicht kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Entweder kann man für die Schwammform ein Material verwenden, welches mit der alkalischen Schwammasse ein Gas entwickelt, wie Aluminium, Aluminiumlegierungen, wie Aluminium-Magnesium-Legierungen o. dgl., oder man kann poröse Materialien zur Herstellung der Schwammformen benutzen. Besonders sind unter diesen die keramischen oder aus körnigem Material gesinterten Massen gut brauchbar, wie sie zu Filtersteinen oder Filterplatten verwendet werden. Gegebenenfalls können auch mit porösem oder mit körnigem Material ausgekleidete Formen aus Metall oder Kunstmasse benutzt werden. Die ganze Schicht an der Wandung des Koagulationsgefäßes läßt sich schließlich auch noch auf andere Weise erzeugen, z. B. durch Einlage einer Trockengewebeschicht oder durch Einstreuen von Chemikalien, die mit der Schwammasse Gase bilden, z. B. Aluminium- oder Magnesiumpulver, Ammoniumcarbonat, Ammoniumsulfat usw.
  • Zur Herstellung der Schwämme wird der Schwammteig fest in die Form gepreßt, ein besonderer Deckel aufgesetzt und die Koagulation in bekannter Weise ih Dämpfen, heißer Luft oder heißen Flüssigkeiten durchgeführt. Die Porengröße der Außenhäüt der Schwämme läßt sich durch entsprechende Wahl der die Gasschicht bildenden Materialien einstellen. Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Schwämme weisen gute Festigkeit auf und zeigen beim Trocknen eine gleichmäßige Schrumpfung. Die Koagulationsformen können nach dem Verfahren in der Größe der verkaufsfertigen Schwammgebilde gewählt werden, so daß die Koagulation günstiger und in kurzer Zeit ohne Abfall durchgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Schwammgebilden aus Viscose, dadurch gekennzeichnet, daß während der Koagulation an den Gefäßwandungen Gas- oder Luftbläsen erzeugt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Koagulationsgefäße verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Koagulationsgefäße aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, wie Aluminium-Magnesium-Legierungen, oder anderen Materialien verwendet werden, die mit der alkalischen Viscose gasförmige Reaktionsprodukte bilden. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Gefäße mit trockenen Gewebeeinlagen belegt oder mit gasentwickelnden Chemikalien bestreut werden.
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