DE583544C - Verfahren zur Massenherstellung von stangenfoermigen Koerpern - Google Patents

Verfahren zur Massenherstellung von stangenfoermigen Koerpern

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DE583544C
DE583544C DE1930583544D DE583544DD DE583544C DE 583544 C DE583544 C DE 583544C DE 1930583544 D DE1930583544 D DE 1930583544D DE 583544D D DE583544D D DE 583544DD DE 583544 C DE583544 C DE 583544C
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rod
individual
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Application number
DE1930583544D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Helwerth
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F Raschig Chem Fab Dr GmbH
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F Raschig Chem Fab Dr GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren-zur Massenherstellung von- stangenförmigen Körpern Bei der Herstellung stangenförmiger Körper aus flüssigen Rohstoffen, welche beim Erkalten durch Härtung o.,dgl. fest werden, wurde bisher so verfahren, daß das flüssige Material in unten verschlossene Röhren eingegossen und nach dem Erhärten-, meist. unter Zerstörung der Formen, das Gußstück gewonnen wurde. In vielen Fällen gelang es auch bei dieser Arbeitsweise, die gegossenen Stangen ohne Zerstörung der Form zu entfernen, dadurch, daß man- die Formen prismatisch oder etwas konisch hielt und die fertigen Stangen durch Umkippen aus der Form herausfallen ließ. Man war so in der Lage, die Formen mehrmals benützen zu können, jedoch zeigte sich das bisherige-Verfahren, insbesondere bei der Massenherstellung, als unwirtschaftlich, da es zuviel Handarbeit erfordert. Schließlich zeigten die bisher verwendeten Formen noch den Nachteil, daß bei schwächer dimensionierten Stücken das Entweichen der Luft während des Gießvorganges nicht unbedingt gewährleistet war, da die Rohre von oben gefüllt werden mußten.
  • Dieser Umstand hat dazu geführt, daß man dazu überging, die Formen am unteren Ende nicht fest zu verschließen, sondern durch besondere Verschlußstöpsel. Diese Arbeitsweise ist zwar durchführbar, erfordert jedoch besonders viel Handarbeit und gibt durch die Tatsache, daß durch etwaige Undichtigkeiten der Verschlußstöpsel die später erhärtende Masse, solange sie noch flüssig ist, teilweise hindurchdriggt,_ Anlaß zu dauernden Reparaturen oder auch zum Leerlaufen der Formen während des Erhärtungsvorganges.
  • Allen diesen Übelständen wird durch die Erfindung dadurch abgeholfen, daß eine Mehrzahl. selbständiger Einzelformen, die, wie üblich, oben und unten :offen sind, dadurch fortdauernd gleichzeitig benutzt werden kann, daß sie entweder vor dem ersten Guß durch ein beliebiges, in die Zwischenräume zwischen den Formen eingebrachtes Material oder bei dem ersten Guß durch das Stangenmaterial selbst verbunden werden.. Die Einzelformen haben vorzugsweise :, die Gestalt von zylindrischen oder schwach konischen bzw. prismatischen Röhren. Sie bestehen aus Glas, keramischem Stoff, Metall o. dgl. Die zwischen ihnen liegenden Räume (s. Fig.3) bestehen also unter Umständen aus demselben Stoff, welcher die Wände der Röhren bildet, in der -Regel aber aus einem von diesem verschiedenen Stoff. Die Röhrenbündel werden jedoch vorzugsweise dadurch erhalten, daß man die Zwischenräume derlose miteinander verbundenen Röhrenbündel mit leicht schmelzbaren Metallen, Legierungen, Schwefel, Siegellack, Gips, Zement, Kunstharz o. dgl. ausfüllt und zweckmäßig auch eine mantelartige Umhüllung des Bündels aus einem oder mehreren derartigen Stoffen erzeugt.
  • Z. B. verfährt man in folgender Weise: Eine Anzahl beiderseits offener Einzelformen. wird in eine unten geschlossene Hauptform, die zweckmäßig um einiges länger ist als die Einzelformen, eingestellt, worauf man die Flüssigkeit, mit Welcher die Zwischenräume zwischen den Einzelformen und zwischen den Formen und der Hauptform sowie die Formen selbst gefüllt werden sollen, ungefähr bis zum oberen Ende der Einzelformen eingießt (s. Fig. i). Noch günstiger für das Entweichen der in den einzelnen Formen enthaltenen Luft ist es, wenn man die entsprechende Menge der zu vergießenden Flüssigkeit schon vorher in die leere Hauptform gibt und sodann die Einzelformen langsam einsinken läßt. Als Füllflüssigkeit verwendet man z. B. Phenolformaldehydkunstharz im A-Zustande. Nach dem freiwilligen oder künstlichen Erhärten der Flüssigkeit läßt sich ein Gußstück aus der Hauptform herausnehmen, in welches die Einzelformen eingebettet sind. Es gelingt nun leicht, den Inhalt der kalibrisch oder konisch gehaltenen Einzelformen beliebigen Querschnitts aus diesem Gußstück herauszustoßen, wodurch die gewünschten Stangen erhalten werden. Der zurückbleibende Körper kann nun zu einem neuen Guß verwendet werden, und da nunmehr alle Zwischenräume zwischen den einzelnen Formen untereinander und auch zwischen den einzelnen Formen und der Hauptform mit festem Material ausgefüllt sind, findet bei dem zweiten Guß kein Materialverlust mehr statt. Auf diese Weise kann die Hauptform sehr viele Male gebraucht werden, und es ist auch leicht möglich, eine große Anzahl von Einzelformen in ihr unterzubringen. Beim Gießen der Formen ergibt sich eine große Arbeitsersparnis, da nicht jede Einzelform für sich, sondern nur einmal die Hauptform bis zu einer bestimmten Höhe angefüllt werden muß.
  • In manchen Fällen, z. B. wenn das zu vergießende Material besonders, wertvoll oder nach dem Erhärten nicht von genügender Festigkeit ist, ist es günstiger, zur Einbettung der Einzelformen in der Hauptform nicht das zu vergießende Material zu verwenden, sondern irgendwelche anderen Stoffe, die weniger wertvoll sind oder größere Festigkeit zeigen.
  • Das Verfahren eignet sich zur Verformung nicht metallischer gießbarer oder fließfähiger Stoffe, die durch irgendeinen Vorgang chemischer oder physikalischer Art in den Formen zum Erhärten gebracht werden können, z. B. zum Verformen von Schwefel, Siegellack, Paraffin, Ätznatron, Kunstharz in flüssigem Zustand o. dgl. Das Material der Einzelformen und für die Hauptform muß den chemischen und physikalischen Eigenschaften der zu vergießenden Flüssigkeit angepaßt sein; zweckmäßig wird die Wandung der Einzelformen dünn gehalten, was sich durch die Verwendung gezogener Rohre aus Metallen oder Gläsern erreichen läßt.
  • Die Anwendbarkeit des Verfahrens findet nur dann eine Grenze, wenn die zu erzeugenden Körper eine Gestalt besitzen, die es aus räumlichen Gründen unmöglich macht, sie ohne Zerstörung der Einzelformen nach der -inen oder anderen Seite auszustoßen.
  • Das Material für die Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Einzelformen kann aus beliebigen festen Stoffen -hergestellt werden, soweit sie unter den Bedingungen des Gußvorganges sich nicht durch Verflüssigung oder chemische Reaktion in schädlicher Weise verändern, insbesondere kann dieses Material wesentlich weniger wertvoll sein als das Material, welches -die Einzelformen bildet, da die zu vergießende Flüssigkeit nur mit den letzteren in innige Berührung kommt. Beispiel Etwa Zoo zylindrische Nickelröhren von 5o Cm Länge und io mm innerem Durchmesser werden in ein 55 cm langes, schwach konisch gehaltenes Weißblechgefäß von rechteckigem Querschnitt eingestellt, nachdem man das Blechgefäß mit so viel härtbarem Kunstharz angefüllt hat, daß nach dem Einstellen der Röhren dieselben gerade bedeckt werden. Nach der Härtung des Kunstharzes erhält man einen Block, in welchen die Nickelröhren eingebettet sind. Es gelingt, nun leicht, aus den Nickelröhren sämtliche Zoo Kunstharzstangen herauszustoßen, ohne dabei den Block im übrigen zu beschädigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Massenherstellung stangenförmiger Körper aus nicht metallischen gießbaren oder fließbaren härtbaren Stoffen, z. B. Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Formgebung eine Mehrzahl selbständiger Einzelformen, die, wie bekannt, oben und unten offen sind, benutzt werden und die entweder vor dem Einfüllen des Stoffes durch ein beliebiges, in die Zwischenräume zwischen den Formen eingebrachtes Material oder bei dem ersten Gießen durch das Stangenmaterial selbst zu einem Ganzen verbunden werden.
DE1930583544D 1930-01-31 1930-01-31 Verfahren zur Massenherstellung von stangenfoermigen Koerpern Expired DE583544C (de)

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