AT160751B - Verfahren zur Abformung von Gegenständen. - Google Patents

Verfahren zur Abformung von Gegenständen.

Info

Publication number
AT160751B
AT160751B AT160751DA AT160751B AT 160751 B AT160751 B AT 160751B AT 160751D A AT160751D A AT 160751DA AT 160751 B AT160751 B AT 160751B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rubber
mold
working
negative
support
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Dr Laemmermayr
Bruno Schmied
Original Assignee
Semperit Ag
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160751B publication Critical patent/AT160751B/de

Links

Landscapes

  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Abformung'von Gegenständen.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Abformung von Gegenständen, die ihrer Gestalt nach als Arbeitsform für die Herstellung von Hohlkörpern aus Kautschuk oder kautschuk hnlichen
Kunststoffen dienen konnten. Es sind Verfahren bekannt, bei welchen Gegenstände durch Abformung nach Ton-bzw. Gipsformen hergestellt werden. Diese Ton-bzw. Gipsformen werden in der Regel   als Arbeitsformeil   für weitere technische Handlungen herangezogen. Mitunter können aber auch diese
Ton-bzw. Gipsformen unmittelbar als Gebrauchsgegenstände Verwendung finden. Diese bekannten
Verfahren weisen jedoch den Mangel auf, dass, je nach der Gestalt des abzuformenden Gegenstandes, die Ton-bzw. Gipsformen zwei-oder mehrteilig sein müssen. Die nach diesen Verfahren erhaltenen
Arbeitsformen bzw.

   Gebrauchsgegenstände müssen daher zwangläufig Nähte aufweisen, die eine Nacharbeit erfordern. Eine oberflächengetreue Wiedergabe ist überhaupt unmöglich. 



   Bei der Herstellung von Metallabgüssen hat man schon vorgeschlagen, als erste Stufe der
Herstellung von dem Modell ein elastisches Negativ aus vulkanisiertem Kautschuk zu verfertigen. 



   Zu diesem Zweck musste das Modell vorerst mit einer Lösung aus Kautschuk überzogen werden. Die eigentliche Negativform wurde sodann durch Aufbringen von dünnen Kautsehukplatten gebildet. 



   Nach dem Vulkanisieren dieses Kautschuknegativs auf dem Modell wurde um das sich noch auf dem
Modell befindliche Kautschuknegativ eine Stützform aufgebaut. Das Kautschuknegativ musste sodann aufgeschnitten und vom Modell entfernt werden, wobei dieses aufgeschnittene   Kautschuknegativ   zusammen mit der Stützform zur weiteren Herstellung von Abgüssen verwendet wurde. 



   Weiters ist es auch bekannt, solche elastischen Negative aus Leimmasse herzustellen. 



   Es sind auch Vorschläge bekannt, nach welchen ein Positiv des Modells aus Wachs hergestellt werden soll, welches nach Einbringung in eine feuerbeständige Masse   auszuschmelzen   ist. 



   Schliesslich wurde noch ein Verfahren zur Herstellung von Metallabgüssen bekannt, bei welchem vorerst durch Giessen einer Leimmasse um ein Modell ein elastisches Negativ hergestellt und von dem Modell entfernt wird, worauf dann durch Giessen von Wachs oder anderem ausschmelzbaren
Material im Negativ ein hohles Positiv hergestellt wird, durch Giessen eines schwer schmelzbaren
Materials im vom Negativ getragenen Positiv ein das Positiv tragender Giesskern hergestellt wird, sodann das elastische Negativ entfernt wird, durch Giessen eines schwer schmelzbaren Materials um das vom Giesskern getragene Positiv eine Giessform hergestellt wird, schliesslich das Positivmaterial herausgesehmolzen und mit dem Giessmetall ersetzt wird. 



   Auch bei dem letztgenannten Verfahren tritt der   Ubelstand   von Nahtbildungen unvermeidlich auf, wenn auch in geringem Ausmass. Eine Nacharbeit muss auch in diesem Falle erfolgen. 



   Zur Vermeidung all dieser Nachteile und Mängel ist das erfindungsgemässe Verfahren zur Ab- formung von Gegenständen dadurch gekennzeichnet, dass von den Gegenständen eine beliebige Zahl von Abformungen nahtlos hergestellt wird, indem für eine primäre, aus elastischem Werkstoff gebildete Hilfsform eine sie   umschliessende,   eine Verformung verhindernde Stützform Anwendung findet. Im besonderen ist diese primäre Hilfsform aus Kautschuk oder   kautsehukähnlichen   Kunst- stoffen hergestellt. Die Arbeitsform selbst wird nun dadurch erhalten, dass die in der Stützform gegen
Verformung gesichert festgehaltene primäre Hilfsform mit dem   gewünschten   Werkstoff für die Arbeitform durch Giessen, Spritzen, Pressen od. dgl. ausgefüllt wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In der Zeichnung ist das Verfahren in drei Abbildungen erläutert, wobei alle Darstellungen als   Längsschnitte   anzusehen sind. 



   Auf dem Gegenstand   1,   beispielsweise einer gravierten Ton-bzw. Gipsform, befindet sich die bereits gebildete primäre, insbesondere aus Kautschuk oder   kautschukähnlichen   Kunststoffen bestehende Hilfsform 2. Über dieses System wird nun in an sich bekannter Weise eine zwei-oder mehrteilige Stützform 3 aufgebaut. Nach Vollendung dieser Arbeiten wird die   Stützform   3 auseinandergenommen und die primäre   Hilfsform   2 vom Gegenstand 1 abgezogen.

   Würde man nun diese aus elastischem Werkstoff hergestellte primäre Hilfsform mit irgendeiner plastischen Masse ausfüllen, so könnte man zwar grundsätzlich einen nahtlosen Formling erhalten, der aber unbedingt eine Formveränderung gegenüber dem Gegenstand 1 aufweisen muss, da die primäre elastische   Hilfsform   2 von dem Einfluss des Gewichtes der Füllmasse verzerrt würde. Um dies zu vermeiden, wird die Stützform zusammengesetzt, umgedreht und die primäre elastische Hilfsform eingesetzt. Sodann wird in die nunmehr in der Stützform 3 gesichert festgehaltene primäre Hilfsform 2 der gewünschte Werkstoff für die Arbeitsform durch Giessen, Spritzen, Pressen od. dgl. eingebracht. Hiebei wird sich die primäre Hilfsform 2 an die   Innenflächen   der Stützform 3 formgerecht anschmiegen.

   Die nunmehr fertiggestellte Arbeitsform 4 zeigt keinerlei Nähte, wodurch also jede Nacharbeit erübrigt wird. Sie kann nunmehr allen üblichen bekannten Verfahren zur Herstellung von Kautschukhohlkörpern zugeführt werden. 



   Es liegt im mittelbaren Bereich der vorliegenden Erfindung, die hergestellte Arbeitsform 4 als Träger für die primäre elastische Hilfsform 2 zu verwenden, wenn letztere als Gebrauchsgegenstand verwendet werden soll. In diesem Fall kann die Arbeitsform als Träger beim Vulkanisationsprozess wertvolle Dienste leisten. 



   Lediglich beispielsweise soll noch erwähnt werden, dass als Werkstoff zur Herstellung der Arbeitsform 4 vornehmlich Gips verwendet werden kann, da Gips insbesondere für die verschiedenen Tauchverfahren am besten geeignet ist. Es soll an dieser Stelle auch noch bemerkt werden, dass mit dem erfindungsgemässen Verfahren mit geringstem Aufwand an Zeit und Kosten eine unbegrenzte Anzahl solcher Arbeitsformen aus Gips hergestellt werden kann, u. zw. mit dem Hinweis, dass bekanntlich die Lebensdauer solcher im Tauchverfahren verwendeten Gipsformen durch Verstopfen ihrer Poren sehr kurz ist. Da alle Regenerierversuche solcher verbrauchter Tauchformen versagten, musste man sich zwangläufig bislang der kostspieligen Herstellungsverfahren bedienen. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Abformung von Gegenständen, die ihrer Gestalt nach als Arbeitsform für die Herstellung von Hohlkörpern aus Kautschuk oder   kautschukähnlichen   Kunststoffen dienen könnten, dadurch gekennzeichnet, dass von den Gegenständen   (1)   eine beliebige Zahl von Abformungen   (4)   nahtlos hergestellt wird, indem für eine primäre, aus elastischem Werkstoff gebildete Hilfsform   (2)   eine sie   umschliessende,   ihre Verformung verhindernde Stützform   (3)   Anwendung findet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Herstellung der primären Hilfsform (2) aus Kautschuk oder kautschukähnlichen Kunststoffen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Stützform (3) gegen Verformung gesichert festgehaltene primäre Hilfsform (2) mit dem gewünschten Werkstoff für die Arbeitsform durch Giessen, Spritzen, Pressen od. dgl. ausgefüllt wird.
AT160751D Verfahren zur Abformung von Gegenständen. AT160751B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160751T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160751B true AT160751B (de) 1942-01-10

Family

ID=3651043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160751D AT160751B (de) Verfahren zur Abformung von Gegenständen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160751B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1604588B1 (de) * 1965-10-08 1972-05-04 Kamborian Jacob S Spritzgiessform zum verarbeiten von plastischen massen
US4650625A (en) * 1984-05-04 1987-03-17 Stylo Matchmakers Intl., Ltd. Method of forming an article in injection molding apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1604588B1 (de) * 1965-10-08 1972-05-04 Kamborian Jacob S Spritzgiessform zum verarbeiten von plastischen massen
US4650625A (en) * 1984-05-04 1987-03-17 Stylo Matchmakers Intl., Ltd. Method of forming an article in injection molding apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE832934C (de) Verfahren zur Herstellung von Giessereiformen und Giessereikernen
AT160751B (de) Verfahren zur Abformung von Gegenständen.
DE704732C (de) Verfahren zur Herstellung von Guss- oder Pressformen, insbesondere fuer die Kunstharzindustrie
DE617332C (de) Kautschukgiessform
AT167144B (de) Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrteiligen Metallformen
DE888602C (de) Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen
DE711838C (de) Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden komplizierter Gestalt aus poroesem Kautschuk mit porenfreier Aussenwandung aus waessrigen Kautschukdispersionen
DE7019839U (de) Hilfsvorrichtung zur herstellung von formen fuer den sandguss von metallgegenstaenden, insbesondere solcher grosser oberflaeche und geringer dicke.
EP0020989B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Modellen, Kernbüchsen und Werkzeugen und so erhaltene Modelle
EP0104269A1 (de) Distanzfolie für den Formen- und Modellbau sowie ihre Verwendung
DE722114C (de) Verfahren zur Herstellung von Guss- oder Pressformen
DE19636135C1 (de) Verfahren zum Herstellen von Formgußteilen nach dem Wachsausschmelzverfahren und Ur-Gegenform zur Durchführung des Verfahrens
DE1704350A1 (de) Schriftplaettchen und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung
AT140580B (de) Verfahren zur Herstellung von aus verschiedenen Gummifiguren bestehenden Gummispielwaren.
DE401270C (de) Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung
DE407262C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstzahnformen
DE346950C (de) Verfahren zur Herstellung von Matrizen und Druckplatten
DE866432C (de) Verfahren zum Herstellen abriebfester und druckfester Praezisionsabformkoerper
AT298950B (de) Schnittwerkzeug zur Formgebung von Erzeugnissen unSchnittwerkzeug zur Formgebung von Erzeugnissen und Verfahren zu seiner Herstellung d Verfahren zu seiner Herstellung
DE715506C (de) Verfahren zum Herstellen von Giessformen
DE628347C (de) Verfahren zum Herstellen von Gummifiguren
DE863896C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzformkoerpern
DE2044965A1 (en) Permanent metal mould - for moulding plastic articles with electropla and cast aluminium mould parts
DE415567C (de) Verfahren zur Herstellung einer Pressunterlage fuer die Herstellung von Schuhwerk durch Kleben
DE864946C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Metallformen