DE401270C - Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE401270C
DE401270C DEA33620D DEA0033620D DE401270C DE 401270 C DE401270 C DE 401270C DE A33620 D DEA33620 D DE A33620D DE A0033620 D DEA0033620 D DE A0033620D DE 401270 C DE401270 C DE 401270C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
manufacture
mass
footwear
shoe
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA33620D
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Sturm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlas Werke Poehler & Co
Original Assignee
Atlas Werke Poehler & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atlas Werke Poehler & Co filed Critical Atlas Werke Poehler & Co
Priority to DEA33620D priority Critical patent/DE401270C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE401270C publication Critical patent/DE401270C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/10Press-pads or other supports of shoe-gluing presses

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Preßwiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Preßwiderlager, das bei der Herstellung von Schuhwerk durch Kleben zum Andrücken der Sohle gegen den auf dem Leisten sitzenden Schaft dient, und zwar soll das Preßwiderlager hauptsächlich bei der Massenfabrikation von Schuhwerk dienen, wobei eine große Anzahl Werkstücke genau dieselbe Gestalt erhalten sollen. Das Preßwiderlager muß daher so beschaffen sein, daß es bei der Benutzung unveränderlich ist und sich die Werkstücke der gegebenen Form beim Andrücken gleichzeitig anpassen müssen, so daß also nicht nur die Verbindung der einzelnen Lederstücke, sondern auch gleichzeitig die Formung des Schuhwerks ausgeführt wird. Zu diesem Zwecke verwendete starre Preßformen sind bisher entweder aus vollem Material, z. B. Holz, ausgearbeitet oder durch Gießen, hauptsächlich aus Eisen, hergestellt worden. Die Material- und Herstellungskosten solcher Formen sind natürlich sehr hoch, was bei der durch die Mode bedingten häufigen Änderung der Schuhformen :sehr ins Gewicht fällt. Hierzu kommt, daß die Schuhfabriken diese Preßformen beziehen müssen und die Beschaffung oft längere Zeit erfordert. Das Preßwi,derlager gemäß der Erfindung vermeidet alle diese Schwierigkeiten und bringt Vorteile insofern mit sich, als bei ihm Vorkehrungen vorgesehen sind, die seine Herstellung erleichtern und ihm eine genügende Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung bei der Handhabung und gegen Bruch unter dem Preßdruck verleihen. Die Herstellung dieses unnachgiebigen Preßwiderlagers erfolgt in der Weise, daß eine Masse in halbflüssigem, d. h. formbarem Zustande in einen Rahmen oder Behälter eingebracht und ein Modellschuh durch Eindrücken seiner Sohle in ihre Oberfläche abgeformt wird, bis die Masse erstarrt ist. Man erhält auf diese Weise eine Form, die ohne jede Bearbeitung unmittelbar als Preßwiderlager benutzt werden kann, das infolge seiner starren Beschaffenheit den erforderlichen Druck an den verschiedenen Stellen des Werkstücks ausübt und hierdurch dem Schuhboden die gewünschte genaue Gestalt gibt, wobei auch das bei nachgiebigen Kissen auftretende Aufwärtsdrücken des Sohlenrandes wegfällt. Gemäß der Erfindung wird das Widerlager in der Weise hergestellt, daß die in eine starre rahmen- oder behälterartige Form eingefüllte bildsame Masse nach dem Erstarren ausgewechselt werden kann. Um zu verhindern, daß die Masse sich beim Einfüllen und Erstarren fest mit dem äußeren Formbehälter verbindet, wird zu diesem Zwecke die Form innen mit einer Trennschicht aus Papier, Gewebe, Ölüberzug o. dgl. versehen, wodurch erreicht wird, daß die erstarrte, einen unveränderlichen, festen Körper bildende Einlage aus der Form genommen und durch eine andere in gleicher Weise vorher hergestellte ausgewechselt oder durch eine aus bildsamer Masse neu herzustellende ersetzt werden kann. Die äußere Form dient nicht nur zur Herstellung des Preßwiderlagers, sondern wird auch beim Arbeiten mit dem 'Viderlager benutzt und verhütet dabei sowohl das Abstoßen von Teilen bei unvorsichtiger Handhabung als auch Bruch des Widerlagers beim Anpressen des Werkstücks, weil es auf seiner Rückseite von der mit ihm vollständig übereinstimmenden äußeren Form an allen Stellen sicher gestützt wird. Dieser Vorteil kommt daher, daß bei der Herstellung auch gleichzeitig die Rückseite sich am Behälter abformt. Ein solches Preßwiderlager ist sehr wirtschaftlich, da die äußere starre Form nur in wenigen Exemplaren benötigt wird, während die auswechselbare Einlage aus billigen und leicht zu beschaffenden Stoffen sich herstellen läßt, die außerdem wegen ihres geringen Gewichts Vorteile bei der Handhabung des Preßwiderlagers mit sich bringen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Längsschnitt durch die gesamte Preßform.
  • Der äußere, unveränderliche Teil der Preßform besteht aus einem flachen, kastenförmigen Behälter i aus Holz, Eisen oder anderem geeigneten Stoff. Er wird bei der Herstellung der inneren Form mit einer isolierenden Trennschicht 2 aus Fettstoffen, Öl, Papier, Gewebe o. dgl. ausgekleidet, worauf eine mehr oder weniger flüssige oder teigige Masse 3, die die Fähigkeit hat, nach einiger Zeit zu erstarren, eingefüllt wird. Solange die Masse sich noch in bildsamem Zustande befindet, wird ein Schuh von derjenigen Gestalt und Größe, für die die Form hergestellt werden soll, auf die Oberfläche der Masse und in bestimmtem Grade in sie hineingedrückt, wobei die entstehende Vertiefung die genaue Gestalt des Schuhbodens erhält. Der hierbei auf den Seiten des Schuhes herausquellende Teil der Masse wird, soweit nötig; entfernt. Wenn die Masse erstarrt ist, wird der Schuh von ihr abgehoben, und die verbleibende Vertiefung bildet nun die Preßform für alle Werkstücke.
  • Da die Trennschicht 2 das Ankleben der Masse 3 an der Kastenform i verhindert, kann die erstarrte Mässe leicht ausgewechselt und durch eine andere Form ersetzt werden, wenn eine andere Schuhgröße oder Sprengung hergestellt werden soll. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Kastenform nicht nur zur Herstellung der Preßform dient, sondern auch mit den für die einzelnen Schuhnummern hergestellten Formen immer wieder verwendet werden kann. Dies ist wichtig hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, weil die Kastenform ständig ausgenutzt wird, während die innere Preßform aus billigem Material besteht und leicht ersetzt werden kann.
  • Die Füllmasse besteht zweckmäßig aus einem geeigneten, leicht trocknenden bzw. erstarrenden oder abbindenden Gemische, wie Gips und Leim, Zelluloidlösung und Lederstaub oder Sägemehl u. dgl., also einer Masse, die anfangs formbar ist und im erstarrten Zustande einen größeren Druck aushält.
  • Auf die erstarrte Preßform wird vorzugsweise eine schmiegsame Decke oder Platte q., z. B. aus Papier, Pappe, Leder, Gummi o. dgl. gelegt, die kleine Unebenheiten des Schuhbodens ausgleicht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE.-1. Preßwiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben, gekennzeichnet durch einen in einer äußeren platten- oder behälterförmigen Preßform auswechselbaren Körper aus einer anfangs formbaren, bald erstarrenden und dann einen größeren Druck unnachgiebig aushaltenden Masse, die vor dem Erstarren durch Gegendrücken eines Musterschuhes die Sohlenfläche des zu klebenden Schuhwerks erhalten hat.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Preßwiderlagern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachträglich erstarrende Masse in eine mit .einer das Anhaften der Masse hindernden Schicht ausgekleidete äußere Preßform gebracht, auf die noch formbare Masse eine Lage schmiegsamen Materials (Papier, Filz a. dgl.) gelegt und schließlich ein Modellschuh in ihre Oberfläche gedrückt wird, so daß der erstarrte Körper einerseits die Gestalt des Schuhbodens und anderseits die der äußeren Preßform erhält.
DEA33620D 1920-06-23 1920-06-23 Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE401270C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA33620D DE401270C (de) 1920-06-23 1920-06-23 Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA33620D DE401270C (de) 1920-06-23 1920-06-23 Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE401270C true DE401270C (de) 1924-08-30

Family

ID=6928243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA33620D Expired DE401270C (de) 1920-06-23 1920-06-23 Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE401270C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE401270C (de) Presswiderlager zur Herstellung von Schuhwerk durch Kleben und Verfahren zu seiner Herstellung
DE379391C (de) Verfahren und Einrichtung zum Formen von Tellern und aehnlichen keramischen Gebrauchsgegenstaenden
DE853452C (de) Verfahren zum Herstellen elastischer, mikroporoeser Druckformen fuer den gleichzeitigen Druck mehrerer Farben
DE2129828A1 (de) Verfahren zur herstellung von verformten werkstuecken aus vorgefertigten, beschichteten spanplatten
CH443870A (de) Verfahren zur Herstellung von Süsswaren und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE1441362A1 (de) Als Fussstuetze dienende Schuheinlage aus thermoplastischem Werkstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dieser Schuheinlage
AT93348B (de) Preßunterlage zum Andrücken der Sohle an den Oberteil bei der Herstellung von Schuhwerk durch Kleben.
DE233121C (de)
DE888602C (de) Verfahren zur Herstellung von Dauerformen oder Modelleinrichtungen
DE550535C (de) Vorrichtung zum scharfen Abschneiden des Gummigrates an mit einer Kautschukgaloschierung versehenen Stoffschuhen
CH96862A (de) Presswiderlager und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE177481C (de)
DE415567C (de) Verfahren zur Herstellung einer Pressunterlage fuer die Herstellung von Schuhwerk durch Kleben
DE1913176A1 (de) Verfahren und Leisten zur Herstellung von Schuhen,insbesondere Sandalen,mit Fussbettung
AT160751B (de) Verfahren zur Abformung von Gegenständen.
DE486402C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abnehmen der Fusssohlenform fuer die Herstellung von Schuhleisten, insbesondere fuer naturgemaesses Schuhwerk
DE903316C (de) Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftbildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen in Pulverform
DE510495C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen in mit Traversen versehenen Formkasten
DE685533C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Druckformen durch Spritzgiessen oder Spritzen
AT64946B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Treiben von Gegenständen aus faserigen, durch verschiedene Bindemittel zusammengehaltenen Materialien.
DE574132C (de) Vorrichtung und ihre Anwendung zum Herstellen von feuerfesten Formstuecken
DE870216C (de) Verfahren zum Herstellen von unregelmaessigen Teilen, insbesondere fuer Schuhwerk
AT227118B (de) Verfahren und Mischung zum Herstellen von mehrfarbigen Gummi- oder Kunststoffartikeln, wie Schuhsohlen
DE463441C (de) Verfahren zur Herstellung von aus Pappe gepraegten Rahmen und anderen Reliefdarstellungen
DE767085C (de) Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftschildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen in Pulverform