CH96862A - Presswiderlager und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Description

      Prosswiderlager    und Verfahren zu seiner Herstellung.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein       Presswiderlager,    das zum Andrücken der Sohle  an den Oberteil bei der Herstellung von  Schuhwerk durch Zusammenkleben der Leder  teile benutzt wird. Es wird von einem aus  einer erstarrten formbaren Masse bestehenden  Körper gebildet, der auswechselbar in einem  Behälter angeordnet ist.  



  Gegenstand der Erfindung ist ferner das  Verfahren zur Herstellung von     Presswider-          lagern    der vorstehend angegebenen Art. Es  besteht darin,     dass    in einen mit einer isolieren  den Zwischenschicht ausgekleideten Behälter  eine schwerflüssige oder teigige, nachträglich  erstarrende Masse eingefällt wird, in deren  Oberfläche bis zum Erstarren ein Modellschuh  mit seiner Sohle eingedrückt wird.  



  Auf der Zeichnung ist der Erfindungs  gegenstand in einer Ausführungsform bei  spielsweise dargestellt.     Die    Figur zeigt einen  Längsschnitt durch das     Presswiderlager.     



  Der äussere unveränderliche Teil des     Press-          widerlagers    besteht aus einem flachen kasten  förmigen Behälter<B>1</B> aus Holz, Eisen oder  anderem geeigneten Stoff; er wird vor der    Herstellung der innern Form mit einer iso  lierenden Trennschicht 2 aus Fettstoffen,<B>Öl,</B>  Papier, Gewebe oder dergleichen ausgekleidet,  worauf eine flüssige oder teigige Masse<B>3,</B> die  die     Pähigkeit    hat, nach einiger Zeit zu er  starren, eingefüllt wird.

   Solange die Masse  sich noch im bildsamen Zustande befindet,  wird ein als '-Modell dienender Schuh von  derjenigen Gestalt und Grösse, für die die  Form hergestellt werden soll, auf die  Oberfläche der Masse und in bestimmtem  Grade in sie hineingedrückt, wobei die so  hergestellte Vertiefung die genaue Gestalt des       Schuhbodens    annimmt. Der auf den Seiten  des Schuhes herausquellende Teil der Masse  wird, soweit nötig, entfernt. Wenn die Masse  erstarrt ist, wird der Schuh von ihr     abge-          .hoben,    und die verbleibende Vertiefung bildet  nun die     Pressforin    für alle Werkstücke.  



  Da die Trennschicht 2 das Ankleben der  Masse<B>3</B> an den     Kasten'l    verhindert, kann  die     ei-starrte    Masse leicht ausgewechselt und  durch eine andere Form aus erstarrter Masse  ersetzt, oder eine neue Form durch Eingiessen  von Masse hergestellt werden, wenn Schuhe      von anderer Grösse oder Gestalt hergestellt  werden sollen. Diese Anordnung hat den Vor  teil,     dass    der Behälter<B>1</B> nicht nur zur Her  stellung der     Pressform    dient, sondern auch  mit den für die einzelnen Schuhnummern her  gestellten Formen immer wieder verwendet  werden kann und sie vor Schädigung schützt.

    Dies ist wichtig hinsichtlich der Wirtschaft  lichkeit, weil der Behälter ständig ausgenutzt  wird, während die innere     Pressform    aus bil  ligem Material besteht und leicht ersetzt  werden kann.  



  Die Füllmasse besteht zweckmässig aus  einem geeigneten leicht trocknenden     bezw.     erstarrenden oder abbindenden     Glernische,    wie  Gips und Leim,     Zelltiloidlösung    und Leder  staub oder Sägemehl und dergleichen, also  einer Masse, die anfangs formbar ist und in  erstarrtem Zustande einen grösseren Druck  aushält; sie kann dauernd eine gewisse Ela  stizität besitzen.  



  Auf die erstarrte     Pressform    wird zweck  mässig eine elastische Decke oder Platte 4,  z. B. aus Papier, Pappe, Leder, Gummi oder  dergleichen, gelegt, die kleine Unebenheiten  des Schuhbodens ausgleicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH <B>1:</B> Presswiderlager zum Andrücken der Sohle an den Oberteil bei der Herstellung von Schuh werk durch Kleben, gekennzeichnet durch einen aus einer erstarrten formbaren Masse bestehenden Körper, der auswechselbar in einem Behälter angeordnet ist.

   PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung von Presswider- lagern nach PatentanspruehI, dadurch gekenn zeichnet, dass in einen mit einer isolierenden Zwischenschicht ausgekleideten Behälter eine schwerflüssige oder teigige, nachträglich er starrende Masse eingefüllt wird, in deren Oberfläche bis zum Erstarren ein Modellschuh mit seiner Sohle eingedrückt wird.

   UNTERANSPRUCH. Presswiderlager nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit einer Schicht ausgekleidet ist, die die Verbindung des auswechselbaren Körpers mit dem Behälter verhütet.