DE363557C - Verfahren zur Herstellung von Puppen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Puppen u. dgl.

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DE363557C
DE363557C DEF48472D DEF0048472D DE363557C DE 363557 C DE363557 C DE 363557C DE F48472 D DEF48472 D DE F48472D DE F0048472 D DEF0048472 D DE F0048472D DE 363557 C DE363557 C DE 363557C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H9/00Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof

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  • Toys (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Puppen u. dgl. Die Erfrndüng betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Puppen und anderem Spielzeug, wie Tiere aus Filz, Haut, Tuch oder anderen ähnlichen weichen Stoffen, aus einem Stück.
  • Man bedient sich hierbei der Eigenschaft dieser Stoffe, sich strecken und auf Formen und in .Matrizen modellieren zu lassen.
  • Das Neue besteht in denn durch den Hauptanspruch gekennzeichneten und nachstehend näher erläuterten Verfahren: Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Herstellung eines Puppenkopfes veranschaulicht. Man kann aber ebensogut auch jeden anderen Teil des Körpers einer Puppe oder eines Tieres nach diesem Verfahren herstellen, sofern die Modelle und Formen entsprechend geändert werden.
  • Abib. i zeigt schaubildlich das Modell eines Puppenkopfes, das aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist, Abb.2 zeigt eine dem Modell von Abb. i entsprechende Form, Abb. 3 zeigt, wie man beginnt, den weichen Stoff .der Form des Modelles anzupassen.
  • Das in Ab[b. i dargestellte Modell kann aus einem oder aus mehreren Stücken hergestellt sein, je nach ider Zahl und der Anordnung der vorspringenden und zurückspringenden Teile, und aus Holz, Metall oder irgendeinem anderen geeigneten Stoff bestehen, während die in Abb.2 dargestellte Form im allgemeinen aus Metall besteht, um die beträchtlichen Drücke auszuhalten, die beim Schließen der Form -entstehen. Man kann aber auch, wie Versuche gezeigt haben, mit Vorteil Formen aus Hartgummi verwenden, die beim Hineintreten ihrer -Vorsprünge in die Vertiefungen des Modells und umgekehrt beim Eintreten der Vorsprünge des Modells in ihre Vertiefungen genügend elastisch sind, um der Spannung des zu formenden Stoffes beim Hineindrücken in die Vertiefungen widerstehen zu können. Nach der Zeichnung ist das Modell aus sechs Segmenten A, B, C, D, E und F hergestellt, deren Trennungsfugen parallel und rechtwinklig zueinander verlaufen, so daß sie nach Fertigstellung des Kopfes o. dgl. einzeln aus demselben herausgenommen werden können. Ihre Zahl kann aber, wie bereits erwähnt, eine beliebige sein. Die Form besteht dagegen immer aus zwei Teilen, von denen einer in Abb. 2 :dargestellt ist.
  • Der Filz, die Haut, das Tuch oder der sonst zu benutzende Stoff, der jeweils nur aus einem Stück besteht, werden mit einer dünnen Schicht von schnelltrocknendem Leim appretiert. Wenn die Schicht getrocknet ist, setzt man den Stoff den Dämpfen eines mit kochendem Wasser gefüllten Kessels aus und legt ihn, solange die weichmachende Wirkung des Dämpfens anhält, auf das Modell und paßt ihn demselben: sorgfältig an, indem man ihn nach allen Seiten energisch ausstreckt. Während dieses Ausstreckens kann man dis Dämpfen, wenn nötig, wiederholen und :befestigt sodann den unteren Rand G, H (Abb.3) @diurch eine Naht oder mit kleinen Nägeln an dem Modell. Nach .dieser Vorbereitung auf dein !Modell, :wird der Stoff mit dem Modell nochmals einer energischen Dämpfung unterzogen, damit der Stoff ordentlich weich wird, und man bringt beides dann in die .genügend erwärmte Form. Die beiden Formhäliften werden so gegeneinander gedrückt, daß sich der Filz oder sonstige Stoff zwischen die Vorsprünge und Vertiefungen fest hineindrückt. Dann wird die Form kurze Zeit unter Druck gehalten, so d'aß der vorher durch das Dämpfen geschmeidig gemachte Stoff trocknen 'kann und hart wird, worauf man das Modell mit dem Stoff aus :der Form herausnimmt und dann das Modell aus dem Stoff entfernt.
  • Anstatt, wie bei der Darstellung in Abb. 3 angenommen, ein flaches Stück Filz o. dgl. zu verwenden., kann man auch .einen Sack oder eine Tasche aus dem betreffenden Stoff benutzen, die sich der Form des Modells möglichst genau anschmiegt. Dieser Sack oder diese Tasche kann aus einem einzigen Stück hergestellt oder auch mit einer Naht versehen sein, diamit er sich besser den Vertiefungen des Modells anschmiegen kann und nur möglichst wenig Falten des Stoffes fortzuarbeiten sind. Dieser Umstand und' die Bildung einer kurzen Naht an einem nebensächlichen Teil des Gegenstandes bilden keine -Abweichung von dem Gedanken der vorliegenden Erfindung, die darin besteht, Spielzeuge aus Filz oder anderem Stoff herzustellen, die in den sichtbaren Teilen keine Naht aufweisen.
  • Wenn keine Form vorhanden ist, kann :man die,Arnbeit ,des Formens unid des Fertigstellens völlig mit der Hand ausführen mittels eines Holzbeines oder der von Bildhauern benutzten Spachtel oder ähnlicher Werkzeuge, um. alle Einzelheiten in der gewünschten Weise durcharbeiten zu können. Man kann die .Erfindung .auch in der Weise ausführen, daß man ein Modell aus einem billigen Stoff, wie Gips oder Papiermache herstellt, anstatt ein aus .mehreren Stücken angefertigtes Modell zu benutzen. Nach Fertigstellung des Kopfes o. dbl. zerschlägt man das Modell und nimmt die einzelnen Stücke aus dem Kopd o. dgl. heriaus.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Herstellung von Puppenköpfen beschränkt, wie eingangs bereits erwähnt, sondern kann auch auf die' Herstellung anderer Spielzeugteile angewandt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von :verschied'enen Teilen von Spielzeugen, wie Puppen,,. Tieren u. dgl., aus Filz, Haut oder irgendeinem anderen weichen Stoff auf einer Form, dadurch gekennzeichnet, daß der aus .einem Stück bestehende :Stoff auf einer auseinandern.ehmbaren Form vorgeformt und hiernach auf der Form in einer zweiteiligere. Hohlform durch Pressen fertiggestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch. r, dadurch gekennzeichnet, daß, anstatt ein flaches Stück Filz, Haut o. dgl. zu, verwenden, ein Sack oder eine Tasche benutzt wird, so daß der Stoff sich besser den Vertiefungen d es Modells anschmiegen kann und möglichst wenig Falten. des Stoffes fortzuarbeiten sind.
DEF48472D 1920-01-31 1921-01-29 Verfahren zur Herstellung von Puppen u. dgl. Expired DE363557C (de)

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DE (1) DE363557C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3404653A1 (de) * 1984-02-10 1985-09-05 Zok, Ursula, 5270 Gummersbach Verfahren zur herstellung von dreidimensionalen spielzeugformlingen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3404653A1 (de) * 1984-02-10 1985-09-05 Zok, Ursula, 5270 Gummersbach Verfahren zur herstellung von dreidimensionalen spielzeugformlingen

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